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Der sächsische Erzähler : 20.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193904200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-20
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.04.1939
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im politischen Weltgeschehen heraurzustellen. Die Jugend beider Länder y»erd« in ihren Führern Adolf Hitler und Benito Mussolini stet» die großen Vorbilder sehen und ihnen nachstrrben. Einsatz bis zum letzten sür da» Großdeutsch« Reich, do» soll« der Schwur derer sein, die heute die neuen Fahnen in ihr« Obhut nehmen und hinter ihnen marschieren wrrden- Er übergab hieraus die Fahnen und weiht« sie durch Berührung mit der ältesten HJ.-Fahne Sach s«n», der Plauener HJ.-Fahne. Mit der Jührerehrung klang die Weihestundc au». Drüben, 20. April. Sinnlose Zerstörung-Wut. Un- bvkaniite Burschen drangen gewaltsam auf dem Gelände der außer Betrieb befindlichen Radrennbahn im Stadtteil Reick in Schuppe» und Wirtschaftsgebäude ein, wo sie alles durch- cinanherwarfcil und auch zum Teil zerstörten So wurden Stühle zerbrochen und in die Rennbahn geworfen, eine An zahl' Fensterscheiben und elektrische Lampen zertrümmert und Türen erbrochen. Dresden, 20. April. Jugendlicher verübte mehrere Ein. brüche. Ein 17 Jahre alter Lehrling aus Medingen, der in einem unter der Albertbrücke abgestelltou Wagen nächtigte, wurde von der Polizei festgcnommen. Dem Burschen wur den Po» der Kriminalpolizei Einbrüche in die Kantine und in eine Laube eines Gartcnvcreins sowie in einen Ver- kaufsstand nachgewiesen. Zittau, 20. April. Motorrad gegen Baum geprallt — Zwei Schwerverletzte. Am Dienstagnachmittag prallte auf der Dückendorfer Paßstraße in der Nähe des Psafsenbaches ein Motorrad mit Beitvagen gegen einen Baum. Der Fah rer und sein Begleiter mußten mit schweren Verletzungen ins Zittauer Stadtkrankenhaus eingeliefert werden. Burgstädt, 20. April. Beim Rückwärtsstoßen Kind täd. lich überfahren. Im nahen Hartmannsdorf wurde beim Rückwärtsstoßen eines LastttrafttvagenS ein sechs Jahre al ter Knabe überfahren und getötet. Wie sich der Unfall er eignet hat, konnte noch nicht festgestellt werden, da man daS Kind erst bemerkte, als es bereits überfahren war. Es besteht auch die Möglichkeit, daß sich der Jnnge an den Wagen ge hängt hatte. LangenchurSdorf, 20. April. Die beiden Aeltesten ge- storben. Innerhalb weniger Tage starben die beiden älte<k stcn Einwohner der Gemeinde. Frau Juliane Weise ver schied im Alter von über 97 Jahren und Totenbettmeister i. R. Hermann Haupt, FelLzugsteilnehmer von 1870/71, im Alter von fast 92 Jahren Falkenstein i. B., 20. April. Folgenschwere Spielerei mit einem Terzerol. Ein 17 Jahre alter Zimmergeseve hatte ein Tcrzcrol erworben, mit dem er im Walde Schießübungen veranstaltete, bei denen er innerhalb von zwei Tagen 80 Schuß Munition verschoß Bei dem Versuch, einem Freund in die Fahrradbereifung zu schießen, löste sich ein Schuß, der den Freund in die Hüfte traf, wo das Geschoß M Zentimeter tief stecken blieb. Es konnte noch nicht entfernt werden. Männer dürfen wir nur sein, solange sie sich unserer nicht zu schämen brauchen!" Besonders wirksam hebt sich die Schaufensterschmückung abends bei Beleuchtung heraus. Im Lichte vieler Lämpchen erstrahlen ebenfalls die Hakenkreuze an den Parteidienst- stcllen und öffentlichen Gebäuden. - So ist auch unsere Heimatstadt auf dew nationalen Feiertag gerüstet, der heute früh mit einem Weckruf der Hitlerjugend und des Deutschen Jungvolkes eingeleitet wur de. In langem Zuge marschierte die Jugeud oeS Führers durch die Straßen der Stadt, die von den schneidigen Marschklängen des SPielmannSzugcs der HI. und der LandskncchtStrommcln deS Deutschen Jungvolks wider hallten. Um 10,30 Uhr begann aus dem Altmarkt das Platz konzert der Werkscharkapellc der Firma Buschbcck L He- benstrcit, zu dem sich zahlreiche Zuhörer cingefundcn hatten. Mit dem „Regimentsgruß" wurde die schneidig gespielte Piatzmusik cingelcitct. Es folgten dann die „Originalouvcr- tllrc", „Schenkt man sich Rosen", „Meili Stern", die Märsche „Eiserne Garde" und „Wacht am Rhein". Den Abschluß des Konzertes bildete eine Reihe neuer Kampfmärsche. Viel Anklaim fanden auch die Chvrgcsängc der drei dem Deutschen Sängerbund angcschlossenen hiesigen Gesang vereine, die nachstehende Lieder zum Vortrag brachten: „Deutschland, hcilgcr Name", „Ich habe Lust im weiten Feld", „Es ziehen die Standarten", „Fackelträger" „Heil'ge Heimat unseres Blutes" und „Wo gen Himmel Eichen ragen". Um 12 Uhr waren daS Marktkonzcrt und der Corgesang beendet. — Ucbcr die weiteren hiesigen Festveranstaltungen zum 50. Geburtstag des Führers werden wir in der morgigen Zeitung berichten. —* Entgrltzahluna an Heimarbeiter am S«. Geburtstag des Führers. Der Rcichsarbcitsministcr teilt mit: Die Reichsregierung hat.angeordnct, Latz sür den 50. Geburtstag des Führers die Bestimmungen über dm Lohnzahlung am 1. Mai gelten. Es wird daher erwartet, datz alle Auftrag geber, Hausgewerbetreibenden und Zwischenmeister die von ihnen in Heimarbeit Beschäftigten (das siud die Heimarbei ter und Hausgewerbetreibenden mit nicht mehr als zwei fremden Hilfskräften) so stellen, daß sic keinen Entgeltsaus- sall erleiden. Im Interesse einer einheitlichen Behandlung roll jeder in Heimarbeit Beschäftigte 4 m H. des im Monat März verdiente» Entgeltes erhalten. Da cs für die Zwi- schenmeistcr und auch für die Hausgewerbetreibenden, die selbst wesentlich am Stück arbeiten, wirtschaftlich nicht er träglich ist, wenn ihnen der Arbeitsausfall zur Last fällt, so ist cs auch Pflicht aller Auftraggeber, den Zwischenmeistern und den genannten Hausgewerbetreibenden den von ihnen an ihre Beschäftigten gezahlten Entgeltsbctrag zu ersetzen. " —* Keine Mieterhöhung durch den Wegfall der Steuer, befreiungen. Im Hinblick auf Len Wegfall von Grund- stcuerbcfrciuugen für den mittleren Neuhausbcsitz und die Kleinwohnungen deS neuesten HauÄiesitzes mit Wirkung ab 1. April sind Zweifel entstanden, ob diese Steuererhö hung auf die Miete abgeivälzt werden darf. Der Reichs kommissar für die Preisbildung stellt in einem Erlaß fest, datz grundsätzlich der Vermieter die Stcuererhöhung tragen muß. Daraus würden sich im allgemeinen auch keine wirt schaftlichen Härten ergeben, da wohl durchweg die Vermie ter bei der Festsetzung der Mieten den späteren Wegfall der Steuerbefreiung mit in Rechnung gestellt hätten. Sollte dies in einem Einzclfall nachweisbar nicht geschehen sein, so kann ausnahmsweise eine Mieterhöhung genehmigt werden, vorausgesetzt, datz die Grundstcuererhöhung nicht durch steuerliche Billtgkcitsmaßnahmen oder durch Senkung der Zinsen der Hanszinsstcucrhypotheken ausgeglichen werden kann. Außerdem darf keine höhere Miete festgesetzt werden, als nach dem Mietwcrt der Räume sachlich angemessen ist. Sie MWWe SkkMMkiWintie 81 Der Jahrgang 1928/29, der sich im März fast vollzählig im Deutschen Jungvolk anmcldctc, um sich in die Jugend bewegung deS Führers cinzurcihen, stand gestern vor einem großen Ereignis. Nachdem die Pimpfe schon einen Monat probeweise Dienst in der Einheit getan hatten, wozu ein Heimabend, Dicnstunterricht und ein Sportnachmittag ge hörten, war gestern, am 19. April, der Tag gekommen, wo sic als richtige Pimpfe in den Jnngzng 4 ausgenommen wurden. Alle Jungzügc, die der älteren Kameraden, traten am Nach mittag des Vortages des Geburtstages deS Führers mit den ! Jüngsten an, um sie in ihre Gemeinschaft cinzuführcn. In lallen Jungbanncn im ganzen Reiche fanden große Appelle statt, die fähnlcin- oder jungstammwcisc dnrchgcführt und von Jungcnlicdcrn umrahmt wurde». Im Mittelpunkt der Anfnahmcfeier stand die Rede des Rcichsjugcndführcrs, die als Rcichsscndnng ans der Marienburg, der Burg des Deut schen Jungvolks, von 17,00 Uhr bis 17,30 Uhr übertragen wurde. Dann sprach der Fähnlein- oder Jungstammführcr zu den neuen Pimpfen und nahm den Eid der Treue und Pflichterfüllung ab. Damit war die Aufnahme vollzogen und die neuen Pimpfe des Jungzugcs 4 dürfen nun die braune Uniform tragen, die sie auch nach außen hin als Mitglieder der deutschen Staatsjngcnd kennzeichnet. Wie stolz sind doch die kleinen Kerle, wenn sie das erste mal die neue Uniform anziehen, wie freuen sie sich, mit den Kameraden in der gleichen kleidsamen Tracht zu marschieren! Allerdings dürfen sie das HJ.-Äbzeichen, den Schulterstreifen und das Fahrtcnmesser noch nicht tragen, daS müssen sie sich erst durch ihre Leistungen im Jungvolk erwerben. Aber unsere Jüngsten sind schon glücklich, wenn ihre Eltern ihnen „S.-E."-Ausnahme Do» Ralhau» im Zeslschmuck Herrlich geschmückt ist auch der teppichbelegte Eingang ur Stadtbank, der wie ein Wciheraum wirkt. Fahnentuch, Girlandenrankcn und Grnnschmuck umrahmen das Bild des Führers, das die Inschrift trägt: „Stolz auf unsere großen Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 20. April „Wir danken unserem Führer!" In Liesen vier rührend einfachen Worten, die zum ersten mal bei der Befrciuirg der Ostmark Lcm Führer aus dank barem Herzen von Millionen Deutschen cntgegenschalltcn, liegt alle Dankbarkeit und die unendliche Liebe und Ver ehrung eines ganzen Volkes zusammcngefaßt. Immer und immer wieder Lei den grotzen geschichtlichen Ereignissen 1938/39 scholl der gleiche Ruf des Dankes durch alle deutschen Gaue. „Wir Lanken unserem Führer!" Dies tritt uns siurr- 'fällig entgegen, wenn wir am heutigen 50. Geburtstag des Führers durch die Straßen der Stadt gehen und sehen, wie auS allen Stockwerken eines jeden Hauses Flaggen wehen, wie jeder Volksgenosse bestrebt ist, seine Liebe zum Führer zum'Ausdruck zu bringen. Wo in der Welt ist das Staats oberhaupt, das sich ciuer solchen allgemeinen Verehrung, einer solchen bedingungslosen Gefolgschaft rühmen darf? Aber, so darf man dagegen halten, wo ist der Machthaber der Vergangenheit und der Gegenwart, der an seinem fünf zigsten Geburtstag auf ein so ungeheures weltenumstürzen- dcs Werk zurückülicken kann? , * Bis gestern in die späten Abendstunden hinein regten sich fleißige Hände, um die Schaufenster der hehren Bedeu tung des nationalen Feiertages gemäß recht würdig auszu gestalten. Bei einem Gang Lurch die Stadt kann man mit Freude feststellcn, mit welcher Liebe zum Führer man wett eiferte, die Auslagen am schönsten auszuschmücken. Neber- all grüßt aus den Schaufenstern daS Bild des Führers, in mitten herrlicher Frühlingsblumen und ersten Grün- schMuckeS. Strahlend leuchten die goldene 50 und die.Gold- r-astken. Vielfach bilden Hakcnkreuzfahnen oder anSgeschlä- gcnes und gefaltetes Fahnentuch die Umrahmung. Fast je des Schaufenster hat ein eigenes Gepräge, aber alle sind mit gleicher liebevoller Sorgfalt anSgestattct. Auch zahlreiche Fenster der Wohnhäuser sind mit dem Bild des Führers, Blumen und Fähnchen geschmückt. An vielen Häusern win den sich Girlanden. Tie Häuserfronten der Märkte. Plätze und Straßen mit den wehenden Bannern der Freiheit, Macht und Größe bieten ein festliches Bild. Die Partei dienststellen, die Behörden- und Schulgebäude tragen, den gleichen würdigen Schmuck. Besonders imposant wirkt die' Schmückung der Marktfront des Rathauses. Der Trep penaufgang ist umwunden von rotem Tuch und goldenen Ra»keu. Tic Fenstersimse sind mit Hakcnkrcuzteppichcn be hangen. Beherrscht wird die Front von dem großen, gold gerankten Bild des Führers. . ein Braunhemd mit den beiden Abzeichen, der Armschetbe mit der Siegrune und dem Gebietsdreieck, kaufen, dazu eine kurze schwarze Hose mit Koppel und Schulterriemen. Ein Paar vraune Schnürhalpschuhe und graue Strümpfe ge hören meistens schon zu den vorhandenen Kleidungsstücken, so daß hier eine Neuanschaffung vorerst nicht notwendig ist. Me Berechtigung zum Tragen deS HJ.-Abzeichens, des Schulterstreifens und deS Fahrtenmeffers bekommen die Pimpfe erst nach der bestandenen Bimpfenprobe, die sie im ersten halben Jahre ihrer Zugehörigkeit zum Jungvolk abzu- letsten haben. Im Sommerlager, spätestens im Septembxr, nimmt der Jungstamm- oder Fähnleinführer die Probe ab. Die Bestätigung der Leistungen wird in das Leistungsbuch der Hitlerjugend eingetragen, dgS jeder Pimpf bekommt und ihn auf seinem ganzen Weg durch die HI. begleitet. Haben die Pimpfe ihre Probe bestanden, so wird ihnen in einer be sonderen Feier, zu der das ganze Fähnlein od. der Junastamm angotreten ist, daS HJ.-Abzeichen und der Schulterstreifen verliehen und die Berechtigung zum Tragen des Fahrten meffers erteilt. Im Sommer erwartet die Pimpfe daS größte Erlebnis des ganzen JahreS: das Großlager. Während die 11- vis 13jährigcn ins Zeltlager gehen dürfen, verbringen die lOjiih- rigen 14 Tage in einer Jugendherberge, was aber für sie be stimmt nicht weniger schon und interessant ist, bedeutet eS doch für die Kleinen daS erste LaaererlevniS und ist meist bas erstemal, daß sie auf längere Zeit vom Elternhaus und der besorgten Mutter fort und gegenseitig auf sich allein ange wiesen sind. Daneben werden die Pimpfe in kleineren Fahr ten die engere Heimat kennen« und lieben lernen. Am Ende des Sommerhalbjahres soll man dann sagen können: Der Jahrgang 1928/29 hat sich bewährt und gezeigt, daß er würdig ist, weiter in der Jugend unseres Führer- mit zumarschieren; cS sind ganze Kerle geworden, auf die wir stolz sein können. Amtsgericht Bischofswerda Der Jusammenstoß eine, Lastkraslzuge» wil einem Lelchtkrasl- radsahrer in Großharthau am 24. Oktober ISS«, früh N7 Uhr, kam in einem Ortstermin im Gasthof „Kysshäuser" zur Verhandlung Der Lastzug war im Begriff, aus der von Frankenthal her kom menden Straße nach rechts in die Reichsstraße Dresden—Bautzen, einzubiegen, als von dort her aus Richtung Bischofswerda kom-' inend, ein Kraftradsahrer einbog. Dieser wurde beim Erblicken des Lastzuges, der über die Fahrbahnmitte v>r Straße bean spruchte, unsicher und fuhr an das Hinterrad des Motorwagens an, wo sich das Kraftrad festNemmte und samt dem Fahrer «in Stück mitgeschleppt wurde. Der Fahrer des Lastzuges gab an. er habe nicht weiter rechts fahren können, was ihm durch einen Kraftfahr sachverständigen in einwandfreier Weise dadurch widerlegt wurde, daß dieser mit einem noch längeren und noch breiteren Anhänger, als den am Unfalltage verwendeten, die Kurve fuhr, ohne an die Fahrbahnmitte heranzukommen. Der Motorrcwsahrer hingegen hatte den Lastzug auf 17 Meter Entfernung erblickt, ohne sein Rah zum Stehen zu bringen, obwohl er nur ein Tempo von 20 Km. fuhr. Das Gericht verurteilte beide Angeklagte Der Fahrer des Lastkraftwagens wurde zu einer Geldstrafe von 20 RM. oder vier Tagen Gefängnis verurteilt, weil er 60 Zentimeter über die Fahr bahnmitte hinaus die Straße beanspruchte und dadurch dem Motör- darfährer, der die größere Schuld trage, die Fahrbahn beengt Hobe. Der Motorradfahrer wurde zu einer Geldstrafe von 30 RM. oder 6 Tagen Hast verurteilt. Dieser sei nicht mit der nötigen Sorg falt in die Kurve eingefahren, bei seinem geringen Tempo habe er sei Rad zum Stehen bringen müssen. Bei dieser von seiner Fahrtrichtung her unübersichtlichen Ecke mutzte er darauf gefaßt fein, wegen eines plötzlich auftauchenden Hindernisses sofort halten zu müssen. Schöffengericht Bischofswerda Ein Unfall an der Vahnunkerftihrung zwischen Bischofswerda und Weickersdorf kam in einem Ortstermin an der Unfallstelle zur Verhandlung. Dort l-atte ein Lastkraftwagen die Unterführung in dem Augenblick passieren wollen, als von Weickersdorf her ein Großdrcbnitzer Radfahrer in hohem Tempo kam. Als der Fahrer pes Lastkraftwagens, der die Kurve so geschnitten hatte, Laß das linke Vorderrad nur noch 1,10 Meter vom linken Straßenrand ent fernt war, Len Radfahrer in diesem Tempo schon vor der Brücke kommen sah, hielt er sofort an, da er an ein Vorbeikommen desselben innerhalb des Tunnels nicht glaubte und einen Unfall verhüten wollte. Der Radfahrer bemerkte den Wagen aber erst später, wurde unsicher und stürzte, wobei er schwere Verletzungen erlitt. Beide hatten sich heut« wegen dieses Unfalles zu verantworten. Nach den Ausführungen eines Sachverständigen, der den Wagen in vorschriftsmäßiger Weise vorfuhr und vor dem Tunnel die links Fahrbahnseite freiließ, verurteilte das Gericht beide Angeklagte. Es führte aus, der Fahrer des Lastkraftwagens hübe die Linkskurve zu stark geschnitten: obwohl das Gericht dem Angeklagten in An betracht der besonderen Straßenverhältniffe nicht zünmten wollte, so zu fahren, wie es der Sachverständige getan habe, dürfe er je doch keineswegs so weit über die Straßenmitte hinaus die Fahr bahn beanspruchen, wie er es getan habe, Er habe jedoch geringe Schuld, er sei langsam gefahren, habe nur 90 Ztnü Bremsstrecke ge habt und bereits gehalten, als der Unfall passierte. Die geringe Geldstrafe von 20 RM. oder 4 Togen Gefängnis sei deshalb als ausreichend angesehen worden. Die Schuld des Radfahrers sei dagegen höher. Dieser hätte den Lastkraftwagen zum selben Zeit punkt sehen müssen wie dessen Fahrer ihn, und dann hätte er sein Rad entweder zum Halten bringen oder in ganz langsamer Fahrt vorbeifahren können. Da er dies nicht gekonnt habe, sei als er wiesen anzusehen, daß er die vor Ihm liegende Fahrbahn nicht ge nügend aufmerksam beobachtet habe. Mit Rii-stcht auf die erheb lichen Schäden, die er selbst erlitten habe, sei eine Geldstrafe von 30 RM. oder 6 Tagen Gefängnis als ausreichende, aber auch not wendige Sühne anzuschen. Putzkau, 20. April. Der Elternabend der Hitlerjugend, der im März verschoben werden mußte, findet nun am Sonnabend, dem 22. April, abends 8 Uhr, im Erbgcricht Putzkau statt. Es wird bestimmt für jeden ein großes Er- lebnis. Alle Eltern und Einwohner von Putzkau und Um gebung sind herzlichst oingclaLen. Putzkau, 20. April. Fahrraddirbstahl. In der Nacht zum 18. April zwischen 12 und 1 Uhr wurde hier im Gasthof Erb- gcricht ein älteres Herrenfahrrad mit Thnamobeleuchtung gestohlen. DaS Fahrrad hatte schwarzen Rahmen, gelbe Fel gen, graue Bereifung, Lenkstange und Speichen verrostet. Da angenommen werden kann, daß der Täter das Fahrrad nur unberechtigt benutzt und irgendwo weggestellt hat, wer den Wahrnehmungen an die hiesige Gemeindeverwaltung oder nächste Polizeistclle erbeten. Neukirch (Lausitz) und Umgegend Nrukirch (Lansitz), 20. April. StandrsamtSbericht. In ücr Zeit, vom 1. bis 15. April wurden im hiesigen Standes» amte folgende Beurkundungen bzw. Handlungen vorge nommen: Geburten: am 3. 4. Gerhard Jürgen, Sohn des Fabrikarbeiters Paul Gerhard Haase in Ringenhain; am 10. 4. Hermann Georg, Sohn deS Feldwebels int Inf. Regt. Karl Erich Rabe; am 13. 4. Walter Hermann, Sohn Les WobcrS Martin Max Schlehe in Neukirch; und am IS. 4. Hanni Ursula, Tochter deS Geme'mdeschreibcrs a. D. Georg Wilhelm Lockemann in Neukirch. — Aufgebote: Am 6.4. der Bu die Har chen; a« Dresdei aus Ne tin Sch aus Sh Pietsch Frida S Am 6. 4 schäftigr am 6. 4. Koffera, am 6. 4. Wirtscha am 6. 4. Fabrlkw melrath, macher < gelärbei Sterb line Bac Rsntene ter, gH Friedrick Mki M WM C. G. Th Pg.»Zimn Bautzen r cingelader In se inann si betonte K gungi die scher Arbc gab den 3 Er würdix Regelung denftellend Kreis, 29. April in Leipzig Siedlung^ empfahl. - triebssport den Beitri chung folg 1. Mai als gestaltet w dringenden richtete der Hand mit zu helfen. Macht ki Zu die in längerer standes na< unseres Va nährung hi aus die sch> anArbeits flucht für v wirtschaft b wirtschaft l wenn nicht schäft eint« Und dl zum Greif non verschi dich . . . iö Ach Ni Es ist . gesicht, in i nein, LaS g wie ein Fr kann man wird immc Wort finde Und pl aber er wci Nogine pressen, urr schreien. T und ich wai kommen, N morgen, ab Er schll sich warten, lose Tiefen. 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