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Str. 92 94. Jahrgang Akrrkirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Betlagen: Illustriertes Tonntagsblatt / Heimatkundliche Bellage . Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr.1521.GemeindeverbandsgirokasseBischofswerdaKontoNr. 384 rlazeigenprei»: Di« 4S wn.» breite «inlpaMg« MMimeterzeile 8 Rpt Im Textteil die SO wm br«lte Milllmeter-eil» 2S Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeichriebenen Sätzen. Für dar Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Der SWWeLrMer Tageökck firrAischofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Äiichftsche Tr-Sbler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen de» Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda u. NeuKirc^ÄbehördlicherseUs bestimmte Blattu. enthiiltferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischof»werda u. and. Behörden. arfchew»»»»««tst: Täglich mit Au,nahm« der Sonn- und Feier. tag«. U«,ug»pr«i, für A» Zeit «in«, halben Monats: Lret in, , -au, halbmonollich NM. M b«im «bhotzn^w der Geschlsw. B-körderungsetnri« stell« wöchentlich « «pf. Eln-Änumm« 10 «pf. (SonnÄ^id. zieher kewen An Aernsprecher Am, »Ischostwerda Nr. 444 und 44, Im Fall« von Betriebsstörung«» oder Unterbrechung der —Ichtunam durch höher« SewaU Hot der Be- . . . nspruch auf Neferuna oder NachNeserung d«r Zeitung oder auf Rückzahlung de» Brzugspreises. Donnerstag, den 20. April 1939 Großdeutfchlands Fest- und Freudentag chmückt worden, galt e-d» über Der Aufmarsch zur Truppenparade Vett Über alle deutschen Gender eine Ansprache. Um 1S,v» Uhr erfolgte die Gratulation bet Führerkorps der Partei un ter Führung von Rudolf -eß, der bei Lieser Gelegenheit die Gratulation»«»« hielt. Um so,»» Uhx gratulierten der „Stoßtrupp Adolf Hitler" und die Blutorbensträger. Um 21,00 Uhr begann der Führer seine Fahrt über die Ostwest, achse, die damit feierlich dem Verkehr Aergeben wurde. Professor Speer meldete dem Führer die Fertigstellung der Achse, WSHrend Oberbürgermeister Dr. Lippert die Strecke in die Obhut der Stadt Berlin «ahm. Sodann erklärte der Führer die Achse für eröffnet. Seine Fahrt über die neue Achse glich einem Triumphzug, bei dem Millionen Spalier bildeten. Um SS Uhr war Großer Zapfenstreich mit an. schließendem Vorbeimarsch am Wilhelmplatz. Auch hier kam es zu begeisterten Jubelstürmen der Menge. Um 22,88 Uhr begann her Fackelzug der NSDAP, und um 28 Uhr sang im Ehrenhof der Reichskanzlei ein Chor der Leibstandarte F Adolf Hitler. Üeber diese Veranstaltungen berichten wir ausführlich im Beiblatt. Lichwrkette der höre« wir dir , alle« Gaur« de» Die Reichshauptstadt ist über Nacht zu einem Heerlager geworden. Schon am gestrigen Tage boten die Großberliner verladrbahnhöfe ein ungewohntes vild. Sin Transport wach de« anderen an« den entferntesten GaraUonrn «ms ein. Berlins Schuljugend erlebt einen ganz große« Tag. Dir herrliche« Werde und schnittigen Panzerwagen iMen im Vordergründe des Interesses. Schnell hww« die begeisterten Jungen freundschlMliche Beziehungen zu den Männern im feldgrauen Ehrenkleid angeknüpft, und dann nahmen sie all dw gerrlüwp Gindrücke und Erlebnisse mit jugendlichem Eifer in W.auf. , " Die Nacht war erfüllt von dem verhaltenen Tritt mar- schirrender Kolonnen, dem Trappeln do« PFrdehufen und dem dumpfen Rollen »an Fahrzeugen aller Art. Die Truppen beziehen die Parade. Ausgangsstellungen War der Vorabend dem ersten Gruß der Partei und ihre- FÄrerkorpS an Adolf Hitler Vorbehalten, so stÄt der heutig« Tag im wichen de» prächtigen militärischen Zchau- spteleS, der traditionellen Parade unserer Wehrmacht vor Himmler und der Kommandeur der 'Leibstandarte Sepp Dietrich befinden, für diesen Gruß seines Schwarzen Korps. Vorbeimarsch -er Leibstandarje „Adolf Hitler" und der Polizei 9 Mr: Als sich der Führer dann im Anschluß an das Geburtstagsständchen in seinen Wagen begibt, um hier vor der alten Reichskanzlei.den Vorbeimarsch der Ehrenforma tionen der F und der Polizei abzuuehmen, grüßt ihn ein vieltaulsendfacher Jubelsturm der Massen, die seit Stunden auf diesen Augenblick geharrt haben: „Wir gratulie ren, wir gratulieren!" schallen die Sprechchöre zum Führer hinüber, der lächelnd immer wieder dankt. Vor dem Wagen des Führers nimmt Reichsführer F und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, Aufstellung. Von der Straße „Unter den Linden" her rücken bann die Verbände zum Vorbeimarsch an. Zunächst führt Sepp Dietrich die Leibstandarte ff „Aoolf Himer" am Führer vor bei. Hart dröhnt der Marschtritt, als Sturmbann auf Sturmbann in prachtvoller Haltung vorüberzi«ht. Der Leibstandarte folgen ein Sturmbann si-Totenkopfverband und ein Bataillon Schutzpolizei in der schmucken Parade uniform. Die Empfänge der Gratulanten Als der Vorbeimarsch der F und der Polizeifornlationen beendet war, der einen prächtigen Auftakt zu der großen Parade der Wehrmacht bildete, brauste noch einmal der Jubel über den WÜHelmplatz. In diesen sich immer crneuenhen Kundgebungen liegt all die Liebe und Verehrung, die gerade an diesem Tage jeder dem Schöpfer des Großdcntschen Reiches bezeigen möchte. Der Führer begibt sich nun zurück in die Reichskanzlei, wo die Empfänge der Gratulanten beginnen. Für die har rende Menge entrollt sich nun das interessante Schauspiel der Anfahrt der führende,. Persönlichkeiten aus Diplomatie, Partei und Staat. Immer wieder grüßen die Tausende be geistert die führenden Männer, so Hermann Göring, Rudolf Hetz, die Mitglieder der Reichsrcgierung und Reichsleiter so wie die Führer der Parteiglicderungen. Voller Spannung wartet dann alles auf den Augenblick, da sich der Führer zur Parade begibt, da er durch das tief gestaffelte Spalier durch eine Menschenmauer fährt und noch einmal die Glückwünsche seiner Berliner cntgegcnnchmen kann. Gratulanten in -er Wohnung -es Führers Wahrend des Ständchens der Leibstandarte fanden sich auch in der Wohnung des Führers in der Reichskanzlei zahlreiche Gratulanten ein, die dem Führer zum 50. Ge burtstag ihre herzlichsten Glückwünsche aussprachen. Es er schienen u. a. die Familien einer Reihe von Reichsministern und Reichsleitern, der Adjutanten und der Mitarbeiter des Führers mit ihren Kindern, so u. a. die Familien Schwerin- Krosigk, Lammers, Goebbels, Ribbentrop, Rust, Lutze und andere. Der Reichsbauernführer Neichsminister Darrö erschien in Begleitung seiner Mitarbeiter und sämtlicher Lanbes- Lauernfüürer sowie von Abordnungen der Landjugend aus allen deutschen Gauen in ihren heimatlichen Trachten, die eine Fülle von Blumenangebinben aus ihren Heimataaucn mitasbracht hatten. Mit herzlichen Worten überbrachte der Reichsbauernführcr zugleich mit einer Spende zugunsten der Jugend im befreiten Memslland dem Führer die Grüße des oeurschen Landvolkes. In dem großen Kreis der zur Gratulation erschienenen Persönlichkeiten sah man weiter unter anderen den Gene ralforstmeister Staatssekretär AlperS, den braunschweigi schen Ministerpräsidenten Klaggcs, Frau von Schröder von der NSV. und andere mehr. F-LeibstanbaLt« „Adolf Hitler', der StabSleitvr des Stell. WMGMjMSKMHK FümzeundesatzuNgen, ferner alle übrigen Angehörigen der persönlichen Abjutantur, unter ihnen Ne Sekretärinnen Le» Führer-, dw Führer des Bealeitkommandos, »w Fahrer LeS Führet-, der HauSlntendmit deS Führer- und »er dienst, tuende Wachhabende. Zehnlausen-e von Berlinern auf dem Wilhelmplatz Viele Zehntausende von Berlinern hatten es nicht über sich bringen können, den Wilhelmplatz zu verlassen, ehe sie dem Führer in der ersten Stunde des 20. April ihre Glück- wünsche bargebracht hatten. In Len Minuten vor Mitter nacht tönten Lieber der Bewegung über den weiten Platz, und immer wieder hallte der wohlbekannte Ruf: „Wir wol len unfern Führer sehen!" zu den Fenstern der Reichskanzlei hinauf.- Wer auch immer von den führenden Männern der Bewegung die Reichskanzlei verließ, wurde freudig begrüßt. Ms die Mr die Mitternachtsstunde anzeigte, da stimm te die Menge mit unerhörter Begeisterung die Rufe an: „Heil unserm Führer! Hoch soll er loben!" und dieser Kanon, von Zohntaüsendvn geftingen, hallte vielstimmig Wer den nächtlichen Platz. „ Unverwandt hängen die Blicke an der Balkontür, wo der Führer zu erwarten ist. Die Begeisterung der Menge wird ball, belohnt. Bald nach Mitternacht.öffnet sich di« Tür, und der Führer tritt allein auf den Balkon. Da geht ein Jubelsturm Wer den Wilhelmplatz hin. Die Menge kennt kein Halten «Mr. Sie durchbricht alle Absperrungen, um dem Führer näher zu sein. „Hoch soll er leben!" so tönt, es wieder über den Platz als eine von Herzen kommende Gra tulation derer, die sich Mcklich schätzen, dem Whrer al- erste in dieser nächtlichen Stunde ihre aus übervüllem Her zen kommenden GÜickwünsche Larzubringen. Mehrmals noch muß der Führer sich zeigen, und es dauerte lange, bi- auf dem WEelimplLtz Ruys eintntt. Am Morgen des 20. April Berlin, 20. April. (Ein. Funkm) Der Morgen de- 2». April ist angebrochen. Noch klingt in unser aller Herzen der Begeisterungssturm, «it dem nie Millionen der Reichs- Führer am Vorabend »«jubelten, noch steht Ingen da- phantastische Bud der stellenden e Feftstraße und der lodernden Fackeln, noch frischen Stimmen der deutschen Jugend aut ^S Reiche«, die in der Ringsenbuna dem Füh rer gratulierten, noch stehen Mir im Banne Liese- Herrlichen Auftaktes des heuttaen Festtages; und nun ist der Lag ge kommen, an dem sich da« ganze deutsche Volk zu einer über- Mättigeaden und aus tiefstem Herzen kommenden Hnlbiaung an Le« Manne vereint, de, die Nation 1« eine« «Sechen- hasten Aufstieg au« tiefster Not und Verzweiflung zu stolzer Höh, kmp-rführttr Adolf Hitler! Berlin schon früh auf -en Beinen Berlin ist an diesem Tgge früh erwacht. Da» Festge- wand -er Stadt, an da- noch gestern letzte Land gelegt wur de, bietet heute einen überwältigenden Anblick. Mit unend licher Liebe ist i^e» einzeln« Hans gnch tu dm ärmstes Großdeutschland feiert -en fünfzigsten Geburtstag seine» Führer» in einem festlichen Rahmen und in einer feferNchen Stimmung, die in ihrer Gröhe und Innigkeit ast« nationalen Feiertage übertrifft, -le in -er Geschichte de» nationalsozialistischen Deutschland» verzeichnet find. Die Relchohaupffkadl Vertin, in -gr der Führer feinen fünfzigsten GeburtoteP verlebt, seht ihre Ehre vnd ihren Stotz darein, ihren Rang al» erste Stadt de» Groß deutschen Rüche» auch an diesem festlichen Lage zu be- havpmu Mit -e« Vewohuern der Reich»havptfiadt selbst vereinigen sich im Geiste alle Deutschen, die außer halb -er Reichsgrenzen in der Fremde ihren Wohnsitz haben. Die Veranstaltungen am Vortage nahmen mit der Bor- stkllung der destrdertrn Zf.Junker der F-Junkerfchule in Bramtschwetz fm Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei ihren Anfang USt 18,8» Uhr hielt sodann ReichSmintftvr Lr. GoeL- Die ersten Gratulanten um Mitternacht MMlu Mchmtzckt worben, galt e» doch, einen winzigen chMH^DKnWchuld au den genialen Staatsmann abzu- tvagm, der im Laufe eines einziven Jahres Weltgeschichte gestaltete, der die deutschen BrÄder und Schwestern' in der Ostmark, im Sudetenlande und.am Memelstrande Heim führte zu ihrem Volk und den historischen Landen Böhmen uns Mahren ihre natürliche Verbindung mit dem Reich er möglichte. Lustig flattern in dem frischen Frühlingswindc die Banner deS Reiches. FreUdiggostimmte Menschenmasscn durchziehen schon zu früher Stunde bi« Straßen, um am WiMlmplatz in der Nähe des Führers sein zu dürfen und ihm einen ersten Geburtstagsgruß Larznbringen oder an der Parapestraße einen günstigen Platz zu finden. FestsÜmmung auf -em Wilhelmplatz 7 Mr auf dem Wilhelmplatz. Dieser traditionelle Kund- gebungSplatz, der noch bis in die Nacht hinein widerhallte von den stürmischen Huldigungen der Berliner, bietet be reits wieder ein frohbswsgteS Bild. Eine erwartungsfrohe Menschenmenge, die von Minute zu Minute anwächst und bald den weiten Watz bis in den letzten Winkel füllt, drängt sich hier, um daS Schauspiel der Anfahrt der Gratulanten zu erleben und dem Führer bei seiner Abfahrt zur Parade der Wehrmacht einen heimlichen Geburtstagsgruß der Ber liner BevSlkerungldarzuLrlNgen. Belebt wirb LaS Bild durch die farbenfrohen Volkstrachten von Buben und Mädeln aus allen deutschen Gauen, die nach Berlin gekommen sind, um dem Führer einen Gruß der Landvolkjugend zu entbieten. Mit den bunten Miedern, den weiten, faltigen Röcken und den herrlichen Körbe» mit frischen Frühlingsblumen bietet die Schar ein lebensfrohes Bilo. Auch Pimpfe und Jung mädel haben schon zu dieser frühen Stunde sich eingefunben und brennen darauf, ihr GeburtStagssiräußchen dem Führer güben zu dürfen. Gevurtstagsständchen -es Musik korps -er Lelbstan-arte 8 Mr: Das Musikkorps der Leibstandarte ist iin Garten der alten Reichskanzlei angetreten, um, wie alljährlich, dem Führer ein Geburtstagsstündchen barzubringen. Zackig und mit schmetternden Fanfaren erklingen die Rhythmen der Schon in den frühesten Morgenstunden dröhnt der schwere Marschtritt der Kolonnen, rattern die Fahrzeuge der motorisierten Einheiten, die in die befohlen?» Aufmarsch stellungen rücken. Mit klingendem Spiel durch -le Stadt Seit den frühen Morgen stunden vollzog sich der kon zentrische Anmarsch nach der Innenstadt, wo aus der Ost westachse und in Hren Nebenstraßen Aufstellung genommen wurde. Sobald Marschmusik der Verbände ertönt«, eilt; jung und alt an die Fenster. Dann setzte ein eifriges Winken ein, und manch fröhliches Scherzwort flog hinüber zu den Feldgrauen. Zunächst ratterten die motorisierten Einheiten vorbei und vermittelten ein besonders eindrucksvolles Bild von der Schnelligkeit und Schlagfertigkeit der neuen deut- schm Armee, die der Führer unS schuf. Befehlsgemäß und pünktlich auf di» Minute vollzog sich der Anmarsch, zur festgesetzten Stunde vor Beginn der Pa rade standen alle Emheiten an dem ihnen von der Auf marschleitung »ugewlesmen Plätzen. Slne Mustrrleistung MöWscher Organisation. er-Mv «rufe»« er Ve- n Mtt- Bierkel Städten «f icoo h 1,5. nfchau- >0 ver- lich 174 »e Zahl »selben !5O b» Frank en den Deoöl- »urden- i schen- ährend or 213 lkraum, den in !tß m «erden ken De- en Ge- müder, an an, Maß- e^pöii- M «Nd n der W'-M- » in brr reikS «m al Mar Wachst achs a» Zahl Ist M