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Der sächsische Erzähler : 15.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193904159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-15
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.04.1939
- Autor
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WWWWW Ml In Bern« 1 tl Nz 137,25 vg,- 4^t>'/- Dt. Centralboben- 0 0 o o I» 106,- - kinvernck- m, bi« sich >n Gebiete 8,SS 8,45 Inter be er Finwn- Slpril 1889 r < 51, 117, 132, 63, 145,- 149,25 139.25 111,25 181,- 101,-, 192,5 103,',, 154,50 121,25 124,'/, 99,- 99,- 99,- 99,— »-Norcks r-Xorck» eusiott« levnchmen üMhnmg Durchfüh- . Apr» N es nicht 'unde, weil e Ordnung rt Ley - geltende deömbeut- weiterhin -gliederten , Gckiets- 245,- 149,75 102,— 140,5 111,5 82,- 218,- 143,5 91,- 87,5 95,75 85,- lw,'" 126,25 138,'/, 152^- 92,75 112,- 106,- 117,75 105,50 180,- 104,50 110,'/ Mimssa . » , . , Plauener Sardinen . Radeb. Crportbrauerei Peniger Patent-Papier Sachsenwerk , . , , Reichelbräu , . , , Riquet L Co. ... Schubert L Salzer, , Seidel L Naumann . Siemens Glasindustrie Amsterdam Zürich. . Paris . . London . stvi- 10.20 0,75 2495 10,75 93,75 9S,- 99,- 99,- 99,- 97,«'ü 12'3 142,- 109,- 188,- 67,— 345,- 94 25 108 5 126,5 141,- 169,75 Kredit Dpi. . . 4X */« Meininger Gpf. 3,20 0,08 82,35 23,95 24,45 24,95 6,50 S.S5 6,05 6,30 2,00 2//0 3,00 3,20 3jS0 Börsen-Kurse vom 14. April 1939 Mitgeteilt von der Stadtsparkasse — Etadtbank BIschosswervo ,32 - Radeb. Crportbrauerei 135/" Adca Berliner Handelsgesellsch. Commerz, u. Priv.-Dank Deutsch» Bk. u. Disc^Ges. Dresdner Bank, , , » Reichsbank , , , , , Sächs, Bank - » » » > Sücw. Loden-Lred.»!lnst I Aegypten Argentinien Belgien Brasilien Bulgarien Dänemark Danzig England Estland Zinnland Frankreich Griechenland lOO Drachi Holland 100 Euldl Island Italien Japan Jugoslawien Kanada Lettland Litauen Norwegen Polen ' Portugal Rumänien Schweden Mtschastsnachrichlen LreS-ner Getreive-Großmark^ vom 14. April (Amtlich« Kollerungen) Welzen: Mühlenhandelspreis 212, Festpreis W 5 204, W 7 206, W 8 207, W 9 208. Roggen: Mühlenhandelspreis 202, Fest preis R 10 193, R 12 195, R 14 197, R 15 198. Futtergerste: G 7 171, G 9 176. Futterhaser: Festpreis 5) 7 169, H 11 174. Weizenmehl: W 4, 5, 7, 8, 9 99,35. Roggenmehl: R 10 22,20, R 12 22,35, R 14 22,60, R 15 22,70, R 16 22,95. Welzenkleie: W 4 11,25, W S 11,30, W 7 11,40, W 8 11,50 W 9 I1LS. Rog- g-nklei«: R 10 10.20, R 12 10,40, R 14 10,50, R 15 10L5. Mal,- keime 11.40, Trockenschnitzel 9,16, Zuckerschnitzel 12,37, Kartoff-l- flocken 18,80. Erbsen 34 bis 40, Wicken 35 bis 38; Rotklee: lettischer 160, polnischer 162. Roggenltroh, bindfadengrpreht oder gebunden 3,00, dgl. Wet zenstroh 2,80, dgl. Hafer- und Gerstenstroh 2,70 Roggenstroh, vom Erzeuger drahtgepr. 3,20, dgl. Welzenstroh 3,00, dgl. Hafer- und Gerstenstroh 2,90. Wie>enheu, lose, gesund, trocken 5,00 bi« 3,40, dgl. gutes 6,00 bis 6,40; Acker- und Feldheu lose, gesund, trocken 6,20 bl» 6,60, dgl. gute» 6,80 bis 7,20; Timoihyheu, Luzern». Esparsette, Serradella 7,60 bis 8,00, dgl. gutes 8,20 bis 8 60, Klee heu 7,20 bis 7,60, dgl. gutes 7,60 bis 8,00. Baumwollmarkt Bremen, 14. April. Baumwolle. Middling universal standard 28 mm loko 10,16 Dollar-Cents (Vortag 10,14). Markkurse an Auslandsbörsen MMrgelst, tüchkßit und Deutschland sie Ist «ine ltter, der ja ' -lt«. .iPour deutsch« Iu- d Mihl«n. , Borktiegs- )b«rl«utnant Hartmann, ist als Sol- t Gestalte : llbert Hehn, )elnz Wieck, , als Miln. >«n» Gestalt nde, Carsta ll al» junge »men schuf Daimler-Benz , . , . Deutsche Kabelwerk« , , Jlse-Bergbau AS. , , Kali-Chemie AG. , Kötltzer Leder , Llngner-Werk« , , , Rütgerswerk« , . , SSchs. Webstuhl.Fabi-. , Schneider Hugo, « , : Schulthelß-Patzenhofer > Siemens L Holsk«. » . Berelnlgke Stahlwerk« > Bogel, Draht . . . Zellstoff.Waldhof . . k»/e Lt. Reichsbahn-Bz.' «Men sen ber Rettungswagen ber Feuerschutzpolizei waren An wohner der Straße zur Hilfeleistung herb-igeeilt und bar gen «inen Teil ber Kinder. Die verunglückten Kinder sind vier bis dreizehn Jahre alt. Unter den Verlebten befinden sich zwei Mädchen, die Übrigen, auch die vier tödlich Benin- glückten, sind Jungen. — Rekord im — Kleinschreiben. Der indische Graveur W. Shanna hgt dem Dichter Rabindranath Tagare eine Abschrift eines seiner Werke gewidmet. Die ganze Abschrift ist auf einer Postkarte untergckracht: SOO Zeilen mit 14 672 Worten. — «luS dem Zuchthaus heraus auf Lie Anklagebank wegen MavbherbachtS. In Bergen a. D. wird am 24. April ein etwa fünf Tage dauernder Mordprozeß beginnen, der eine mehr alS eigenartige Vörgeschichtc hat. In Bergen a. D. wurden im letzten Sammer drei Leichen auf dem Friedhof auSgegraben. ES handelt sich um die vor mehr als zehn Jahren verstorbenen Eheleute Altsitzer Schulz aus Bergen und um die Leiche deS damals 19 Jahre alten Sohnes. Vor mehr als einem Jahrzehnt -waren die Eheleute Schulz kurz hintereinander angeblich an den Folgen eines Unfalles ge. stocken, und wenig später verschwand auch der 19 Jahre alte Sohn, dessen Leiche man ein halbes Jahr später mit einer Schlinge um den Hals auf dem Boden eines alten Holz- statleS fand. Als der Schwiegersohn des Ehepaares, ein ge wisser Schmidt, wegen Brandstistung und Vcrsicherungs- betruges im Zuchthaus saß, wollten in Bergen die Gerüchte nicht verstummen, daß Schmidt seine Schwiegereltern und seinen jungen Schwager umgebracht habe, um sich in den alleinigen Besitz des Grundstücks zu setzen. Die Staatsan waltschaft ließ schließlich die Gräber öffnen, und die Unter suchungen ergaben Anhaltspunkte, daß alle drei eines ge- waltsartren? Töides - gestorben sind. Als Schmidt aus dem ZuchHtUs entlassen werden sollte, behielt man ihn in Haft; er wird sich jetzt unter der Anklage des dreifachen Mordes zu verantworten haben. — Haatgranat« zerretßt Schuljungen Zwei dreizehn, jährig« Vettern fanden auf'einem in der Näh« von Pro- fetz hei Leitmeritz gelegenen Felde eine Handgranate. Sie detonierte, als sie der eine von ihnen in der Hand hielt, und riß dem Jungen beide Beine ab, zerstörte ihm ein Auge und brachte ihm innere Verletzungen bei. Der andere blieb un verletzt. In Hohenelbe (Sudetenland) spielte ein Arbeiter mit einer Hefundsnen Patrone. Er versuchte, daS Geschoß mit einem Hämmer zu öffnen (I). Dabei explodierte sie, und daS Geschoß durchbohrte dem Arbeiter die Hand. — Ttrtzchni« als Likör. In ein Osloer Krankenhaus sind neun Personen eingeltefert worben, die zwischen Leben und Tod schweben. Die Aerzte stellten schwere Vergiftungs symptome fest. Inzwischen hat die Polizei einen Einbruch in eine chemische Fabrik erkundet, bei dem 17 Kilogramm Strychnintinktur gestohlen worden sind. Die neun Patien ten haben von dem Dick einen angeblich ,/braunen Likör", der auS nicht- anderem al- der entwendeten äußerst giftigen Tinktur besteht, gekauft. Da die Menge der Flüssigkeit, die sich noch im Besitz deS Dicke- befindet, auSreichen würde, um halb OSlo zu vergiften, hat die Polizei alles eingesetzt, um deS Einbrecher- habhaft zu werden. — Etnstürzenbe Mauer begräbt spielende Kinder. Ein folgenschweres Unglück, bei dem vier Kinder getötet und sie ben mehr oder weniger schwer verletzt wurden, ereignete sich in Hannover-Linden. Dort stürzte eine zweieinhalb Meter hohe Mauer auf einer Länge von 22 Meter ein, siel auf einen Bürgersteig, der wogen seiner ruhigen Verkehrslüge als Kinderspielplatz beliebt war und gerade bei dem sonnigen Wetter hierzu stark benutzt wurde, und begrub die spielenden Kinder. Die eingestür-te Mauer bildete einen Lei! der Um- friedung einer früheren Fabrik, die jetzt als Lagerplatz-für eine Atteisenhanvlung dient. Man nimmt an, daß der Drück des an der Mauer aufgestellten StabeisenS so stark war, daß er den Zusammensturz herbeiführte. Noch,vor dem Ekntref. 1 Sgopt. Pfd. 1 Pap.-P«l. M Belga 1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund 100 estn. Kr. 100 sinn. M. 100 Franc» 'jM. >en Iran (Teheran) 100 Rial» ö 100 lsl. Kron. 100 Lire 1 B«n 100 Dinar I ton. Doll. 100 Lat» 100 Litas 100 Kronen 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei 100 Kronen Schweiz 100 Franken Svmiien iOO Peseten Tschechoslowakei 100 Kron. Türkei 1 türk. Pfd. Ungarn 100 Pengö Uruguay 1 Gold-Pefo ,B. St. v. Amerika 1 Dollar n » Dresden: ' (7.30 bis ,Ein Mas- nd" (8 bis /re", „Der innhäuser" ochzeit des mme But- )er Zigeu- r Waffen- mernachts- hlingstag" ick" (8 bis >n" (8 dis 8 bis 11). ellion um r Galgen- )er Thron „Ein für Cäni- iogelhänd- Freitag, ogelhänd- ontag, 24. nntag,-1ö. 1s: „Äuf :il: Man- in „Inti- Mtteld. Börse Leipzig Festverzinslich« werte vt. Relchsanl. Altbelltz Lt. Komm. Sammelablos.. Anl. S. I.... . Dt. Komm. Sammelahlös.» Anl. S. II. . . . . vresd. Stadtanl..Mbesitz Dt. Reickssckahanw. 1935 Dt. Rilchsschatzanw. p. 88ll, . » , , , do, v, 86 m » , « e do. v. 37 l » , , » do. v. 87 H. - . ! vt. Relchsanl. v. 1927 Dt. Relchsanl. v. 1934 SSchs. Staatsanl, v. 1921 48 «/. (8) Laus.Soldpfbr. 4X '/.(6) Laus.Goldpjbr, 5'/. Laus. Soldpsüvr. R. S Laus. Aufw.-Kreditbrief« R. 15 »»,»», 4f««/.(8) Kred.Anst.SSchj. Gem. Eoldpfdbrfe. . 1 «X«/e (8) dgl. Soldkrbrf. 4^^/. (8) Ldw.Soldpfdbr. 4X«/.l8) SächsBodencrd Anst. Eoldpfdbrfe. . , k^'/o Leipziger Hyp.' Bk.-Soidpf.. . » > > 4X«/. MItteld. Lod- Tred.-Svf.. - , . , me/^(8^Dre»d.Stadtanl, 4X'/. (8) LveckSoidpsbr/ Dtsch. Schutzgeb..Anl.. / »M«n j Dautzncr Brauerei» »1 Cartonn. Dresden, . 1 Nem. Helfenberg . , j Lhem. von Heyden . e Dresd. Sardin, u. Epik Dr»d.L«Ipz. Echnellpreff. Elbew. Herm. Haelbig Erst« Kulmb. Brauerei Felsenkeller Brauerei . , Sasoersorg. Ostsachsen Gebler-Werk« .... Geh« L To. ..... Leipz. Riebeck-Brauerei Gärlitzer Waggon . . Metßn. Oesen L Porzrl- Teickttt . . , Handels, nämlich Großdeutfchland, behält seine Anziehungskraft. Cs ist z. B. bemerkenswert, daß Bulgariens Wirtschaft sich mehr und mehr auf Deutschland umstellt, nachdem ein vorjähriger fran zösischer Warenkredit von 375 Mill. Francs überhaupt noch nicht realisiert werden konnte. Das Großdeutsche Reich einschl. des böhmisch-mährifchen Raumes hat jetzt nicht weniger als volle 77 Prozent der bulgarischen Ausfuhr ausgenommen, während es an der Anfuhr mit 57 Prozent beteiligt war. Die Erschließung der bulgarischen Erzlager erfolgt nach einem Abkommen vom Januar 1939 jetzt mit Hisse deutschen Kapitals, und die Agrarpolitik der bulgarischen Regierung ist darauf gerichtet, den Anbau von hoch- wertigen Kulturen wie Oessaaten, Baumwolle und Gärtnereier» Zeugnissen zu steigern, so daß also die Ausfuhrmöglichkeit nach Deutschland dadurch ebenso wächst wie die Lebenshaltung der fleißigen bulgarischen Bauern. Deutschland ist auch der weitaus beste Kunde Griechenlands geworben. Wir nahmen den Griechen im Borjahre für 3119 Mill. Drachmen ab, und erst weit dahinter kommen die USA. mit 1214, England mit 788 und Italien mit 483 Mitt. Drachmen. Die griechische Einfuhr betrug aus Deutsch land 3897, aus England 1844 und aus Rumänien 1371 Mill. Drachmen. Allein vom griechischen Tabak ging mehr als die Hälfte nach Deutschland. ck Seit 1915 hoben die Siegermöchte praktisch Albanien be reits den Italienern überlassen, so daß das Geschrei Englands und Frankreichs geradezu verlogen anmutet. Das 27 500 Quad ratkilometer groß« LaUd mit etwas über eine Million Einwoh nern steckt z. T. heute noch in den Arbeitsmethoden des Mittel alters/ Rur ein kleiner Teil des Bodens ist bebaut, wahrend man anderseits die landwirtschaftliche Nutzfläche aus das Fünffache d. h. auf die Hälfte des Staatsgebietes berechnet. Dabei eignet sich der Boden vorzüglich zum Anbau von Tabak, Baumwolle, Reis, Oliven, Sojabohnen usw. und zur Viehzucht. Die Bodenschätze sind noch kaum berührt. Kupfer und Kohle sind vorl-anden, werden aber nicht abgebaut. Nur die Erdölindustrie hat sich unter italie nischen Gesellschaften geradezu glänzend entwickelt. Während z. B. im Jahre 1936 die Italiener erst 33 000 Tonnen Erdöl i.« Albanien förderten, waren es im vergangenen Jahre bereits 100 000 Tonnen. Gerade weil Italien ein Einfuhrland für Treib stoffe ist, gewinnt die Versorgung aus albanischen Quellen beson dere Bedeutung. F lieber zwei Rohstoffe verfügen die USA. nicht, über Kaut schuk nnd über .Zinn. Dagegen hat di« Union Uebersluh an Baumwolle, die nicht unterzubringen ist. Roosevelt-Plan, durch ein Baumwolldumping die Weltmärkte zu erschüttern und andere Baumwollstaaten, darunter auch Brasilien, zu ruinieren. ist-4m Senat begraben worden, aber ichon kommt, von ihm ange regt, ein neuer Vorschlag: Baumwolle soll gegen Kautschuk und Zinn mit den Ländern ausgetouscht werden, die diese Rohstoffe besitzen, also mit England, Holland und Belgien, und zwar will 153,- 134,- 99,5 an 1-. Soc. Brauerei Wald- g^_! schlößchen . . . , , gg Steingut Sörnewitz , , gg'«?s Thode Papierfabrik , , <0> Thür. Gasgesellschaft . , ogs-r Ber. Bautzn. Paplerfabr. N- Wanderer-W-rke . . . I7I_S-lßSkon —Berliner Börse 101,75 zzj./, Berl.Hyp.-Bk.Gps. ^^'/» Dt. Centralboden- 101.- credit Gpf. . . . , >)<»/. Dt. Hyp.-Bk. Gpf. 100-17 4A«/, Gothaer Grund- man -diese Rohstoffe ssür den Kriegsfall aufspeichern, wogegen man in Neüyorttr Kreisen hofft, ungefähr fünf Millionen Ballen Baumwolle loswerdknM können. Aber die Sache hat, abgesehen von der Morale auch «rlen anhereu Haken. England hat nämlich AegyPten uNd Indien versprechen müssen, größere Baumwoil- mengen abzunehmen, während diese Länder wieder entsprechend englische Textilien' äufnehmen sollen. England würde also durch Eintausch amerikanischer.Baumwolle sein eigenes Tertilgeschäst schädigen. Und-weitet Holland und Belgien. Die Amerikaner hoffen, nicht weniger als 600000 Tonnen Kautschuk cinzutauschen, also mindestens 50 Prozent mehr, als ihre vorjährigen Bezüge an Kautschuk betrugen. Nun ist aber ebensowenig Belgien wie Hol land iy der Lage, die entsprechende Menge Äustauschbaumwolle verarbeiten oder die daraus gewebten Textilien unterbringen zu können, so daß also, der übrigens vom amerikanischen Schatzamt owie Ländwirsschastsministerium yutgeheißcne Plan ganz natür liche Hindernisse finden wird. Schließlich die amerikanische Moral! Wie hatten Roosevelt und Staatssekretär Hüll sich darüber ent rüstet, daß Deutschland nur solche Wären kaufe, die es gegen seine Waren «intauschen konnte, und zwar aus der deutschen De visennot heraus. Und jetzt gehen die Heuchler hin und tuen das gleiche... Der landwirtschaftliche Markt beobachter Auch für die geringeren Brotgetreideaniieferun- ge n waren Unterbtingungsmöglichkeiten kaum vorhanden. Da die Mühlen von der Reichsstelle Zuweisungen außersächsischer Ware erhielten, konnten sie selbst kleine Posten nicht mehr übernehmen. Bei Jndustriegetreide kamen nur noch vereinzelt kleinere Käufe zustande. Ebenfalls waren die Andienungen von Futtergerste ge ring; 'Pe genügten jedoch zur Deckung des vorhandenen Bedarfs. Guter Futterhaser war leicht abzusetzen, während verregneter Hafer nur mit Hilfe des Getreidewirsschaftsvervandes in kleinen Mengen zu verkaufen ist. Weizenkkeie war wie bisher reichlich vor handen, dagegen wurde Roggenklele zu kaufen gesucht, und die Borräte reichten nicht voll aus, um alle Kaufwünsche zu befriedi gen. Futtermehle bliebe« nach wie vor vernachlässigt. Auf den Futterm 1 ttekmärkten war die Kauflust für zuckerhaltige Futtermittel lebhüft. Brauereiabfälle konnten jedoch nur unter Höchstpreisen abgesetzt werden. Der Bedarf mit Oelkuchen war ge deckt, während tierisches Eiweißfutter unverändert stark verlangt wurde. Die reichlichen Anlieferungen an Stroh hielten an. Heu wurde nicht zum Berkauf gestellt. Auf den Diehmärkten waren die Auftriebszahlen bei Rindern unverändert. An Kälbern standen 1062 Tier« und an Schweinen 2173 Tiere mehr zur Ber- fügung. Bei den Schifen wurden die Auftriebszahlen der Bor- Woche nicht erreicht, sie lagen mit 1030 Stück um 19 Prozent dar- unter. Die Preisbildung hat gegenüber der Vorwoche kaum «ine Aenderung erfahren. An fast allen Plätzen sind Rinder, Kälber und Schafe zu Höchstpreisen ausgenommen worden. Geringere Qualitäten mußten mit Spannen abgegeben werden. Die Schweine gelangten zu Festpreisen zur Verteilung. Die Qualitäten waren bei Rindern mittel bis gut, bei Kälbern mittel und bei Schafen und Schweinen vorwiegend, gut. Es standen den Märkten außerdem an Fkeischzufuhren 449 Rinder und 152 Schweine zur Verfügung. Einschließlich dieser Tiere war eine sehr gute Be- darfsdeckung möglich, die bei Schweinen diesmal nahe an 100 Prozent lag. Von der Reichsstelle wurden außerdem für die Vor ratswirsschaft 436 Tiere herausgenommen. Die Lage auf den Milchmärkten hat sich gegenüber der Vorwoche kaum ver ändert. Das schöne Wetter wurde von der Landwirtschaft vorwie- gend zu Bestellungsarbeiten benutzt, so daß die Ausmletungen und Sortierungen von Spelsekartoffeln sich noch in ziemlich engen Grenzen hielten. Dl« Empsangsverteller deckten deshalb ihren Bedarf aus außersäiMchen Gebieten. Vor allen Dingen kamen aus Bayern größere Mengen herein. Die Beschaffenheit war bedeutend besser als in früheren Jahren. Futlerkartosfeln wurden nach wie vor zu kaufen gesucht. Die Kaufwünsche konnten auch durch größere Zufuhren aus den benachbarten Wirtschaftsge bieten nicht gedeckt werden. Fabrikkartosfeln wurden kaum ge liefert. Die Abwicklung der Pflanzkartoffelabfchlüsse setzte leb-' haft ein. Es waren des öfteren Beanstandungen erforderlich, da die Verladung so wenig sorgfältig erfolgt war. Der außerordent lich hohe Verbrauch anEiern vor den Festigen, der zuletzt nicht immer ganz befriedigt werden konnte, hat natürlich merklich nach gelassen, auch dürfte mit einer stärkeren Erfassung der Eigener zeugung gerechnet werden. Im großen und ganzen wird die Ver sorgung der Verbraucher ziemlich ausreichend sein. Unbefriedi gend blieb dagegen die Lage auf den Obstmärkten. Der Jahreszeit entsprechend gingen die Zufuhren an Aepfeln und Apfelsinen weiter zurück, und Bananen wurden deswegen stärker beachtet. Rhabarber, der in gewisser Weise einen Ausgleich bieten könnte, war noch in verhältnismäßig geringen Mengen am Markt, außerdem waren die Preise noch zu hoch. Auch bei der Anliefe rung Per Jrühsahrsgemüse hat sich der späte Nachwinter stark be- merkbar gemacht, und die Zufuhren waren nicht so groß wie sonst An erster Stelle standen Spinat und Radieschen, im übrigen mußttn die noch vorhandenen Wintcrgemüsc den Bedarf decke:-. Fische standen ausreichend zur Verfügung. . 14. April IOO Reichsmark 75,425 Gulden 100 Reichsmark 178,70 Franken 100 Reichsmark 1514,0 Franken . 1 Pfd. Sterling kk,695RM. MWM-e SocheMail s wachsende Bevölkerung — Wir nnd der Balkan - Albanien» Schätze — Amerikanische Moral und Prchxis Im Jahr« 1988 hatte Deutschland eine Geburtenzäh l von 1480 000. Die Säuglingssterblichkeit betrug im Vorjahre 6,4 v. H. der Neugeborenen. Wie wird sich nun die künftige Entwick lung der deutschen Bevölkerung gestalten? In „Wirtschaft und Statistik" wird verechnet. Laß die. absolute Zahl der Lebeudgebore- neM tm Jahre 1939 auf 1543 000, im Jahre 1940 auf 1588006, im Jahr« 1941 aüf 1600000 und 1942 auf 1630000 steigen wird. Mit'emveren Wortmr Dt« Fortpstanzungshäufigkeit mühte über den StaNd von 1936 in dtesem Jahre um 6,8 Prozent zunehmen, bis st« 1942 schliehlichmm 15,9 v. H. Len asten Stand überstiege. Daß Lie Fortpflanzungshäufigkeit so stark steigen wird, daran ist nicht »t zweifelst, denn Lis Zahl der Familiengrvndustgen nimmt vorläufig noch zu, wenn auch ist absehbarer Zeit die immer schwä cher werdenden Nachkriegsjahrgänge in das heiratsfähige Atter koiymm und damit M Hitratszifftrn wieder absinken. Auch bei eistM welisrem Rückgang der Kinherstechlichkeit könnte nur ein yeckiaer Bruchteil de» durknfeW,trage» ausgeglichen werden, hinzu kommt di« schwach« Vermehrung in der Ostmark und im Sudetestländ, die M aber unter dem Einfluß guter wirtschaftlicher uAMjHMscher Verhältnisse >bald ändern wird. Zunächst also hStten wft eine storte Zunahm« dir Kinder unter 15 Jahren zu «r- warten. Auch wenn dw Geburtenhäufigkeit di« gleiche bliebe wie im Jahr« 1936, so prürde doH die Gesamtzahl der Kinder von 18,1 Millionen anfangs 1939 um rund 1 Million im.Jahre 1949 steigen, sie würde aber Lystn wieder ständig-zurückgeyen. Wenn dagegen die Geburtenzahl/ bi» 1943 das Geburtensoll erreicht, so würde di« Zahl der unter 15 Jahre asten Kinder bis 1949 schon auf 21,3 Millionen steigen, also dann schon um 2,2 Millionen größer sein als bei Fortdauer der Geburtenhäufigkeit von 1936. Sie würde auch nach 19-9 bis zum Jahre 1960 auf 22,6 Millionen zunehmest und damit um 4,5 Millionen größer' sein als heute. Die Greuelmärchen der englischen Presse haben unsere guten 13. April 75,50 Gulden 178,80 Franken 1515,0 Franken 11,882 RM. Amtlich notierte Devisenkurse 14. 4. 13 4. Geld Brief Geld I Brief 11,955 11,985 11,955 11,985 0,576 0,580 0,577 0,581 41,90 41,98 41,91 41,99 0,146 0,148 0,146 0,148 3,047 3,053 3,047 3,053 52,05 52,15 52.05 52,15 47,00 47,10 47,00 47,10 11,655 11,685 11,655 11,685 68,13 68,27 68,13 68,27 5,14 5,15 5.14 5,15 6,593 6,607 6,593 6,607 2,353 2,357 2,353 2B57 132,24 132,50 132,24 132,50 14,49 14,51 14,49 14,51 43,18 43,26 43,18 43,26 13,00 13,11 13,09 13,11 0,680 0,682 0.680 0,682 5,694 5,703 5,694 5,706 2,478 2,482 2,477 2,481 48,75 48,85 48,75 48,85 41,94 42,02 41,94 42,02 58,57 58,69 58,57 58,69 47,00 47,10 47,00 47,10 10'58 10,60 10,58 10,60 «E— —k— 60,08 60,20 60,03 60,20 55,86 55,98 55,86 55,98 —,— — 1,978 1,982 1,978 1,982 0,8'99 0,901 0,899 0,901 2,491 2,495 2,491 2.495
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