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Mr er Tageblatt WM Anzeiger für das Erzgebirges^ fDILZ.NL mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. MN uÄ Eprrchstun-» »rr N«0aktt»n mit Ausnahme ö»r Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — T»l»gramm'fiSr»ssr r Lagrdtatt ftu«rzg»öl»g». I«rnfpr»ch»» SS. »M« !»»^ . !i poftanft°it,n^n» «HU?" rür »«»»klangt »>ng»sanSt» Manuskript» kann S»wLi)r nicht g»l»ist»t «erden. ^s-MWWM»W»MW»»MW>WWW»W>MMWW>WW^W»WM»»»WWWWWWWWWMWWMWMWWWWWMWMWW»WWWWWWWWWW!^^ Nr. 295. Mittwoch» äen 20. Dezember rsis. 1t. Jahrgang. Das ferne Morgenrot -es Friedens. Vie Eroberung -er Nord-dobru-fcha. — Ein Haftbefehl gegen venizelos «egen Hochverrats. — Ein neuer Völkerrechtsbruch unferer Keinde. Llop-Z George» gibt -um Zrle-ensangebot eine ausweichende Antwort. — Vle Stellungnahme belgischer Negierung»- kreife.H°- Sonnino» Ausführungen in -er Kammer. — Rußland und da» Zrie-ensangebot. — Die Haltung des Papftes. ver rumänische Meüerbrucb. Seit dem Beelust der Buzau-Linte begannt sich tu Rußland ernste Besorgnis Mr die Lage an der ru- ltinischen Front bemerkbar zu machen. La» amtliche Rilitärvtatk Rußttj Invalid macht in eurem Lutz er st vssfimistischen Artikel aufmerksam, daß da» deutsche Bor rücken sich in den letzten Tagen unter besonderen Um- Händen vollzogen habe. Tas Blatt schreibt: 30 Wersr östlich von Bukarest befindet sich dichtes Urwaldgebiet, essen Undurchdringlichkeit die russische Heeresleitung ..ls sicher angenommen hatte. Die,e Barriere wurde ;e och non den Feinden ahne Schwierigkeit genommen :wwlerig wurde die Lage durch den Vertu st B uz aus, es letzten strategischen Eisenbahnknotenpunktes des ru- nänchyen Restgebietes, der unter allen Umständen fest- .nthaitcn gewesen wäre, da er die einzige Verbindung mit der Moldau darstellt. Rumänien besaß ausgezeichnete .. arriere n, um den Feind auszuhalten. Tie Jalomitza- inie, die längst stark ausgebaut war, hätte ein Hin dernis für Wochen bilden können. Die rumänischen Truppen fluten gegenwärtig zurück, befinden sich aber atsächlich in schwieriger Leg». Die infolge der Front verkürzung eingetretene Verdichtung! bar Linie vermehrt noch die Schwierigkeiten. Wir müssen uns ernstlich dar auf vorbereiten, daß au» der Lage auf bemi rumänischen vkricgsschauplatz auch unferer Arme« bedouten- be Schwierigkeiten entstehen. — Di« Jassire« Zeitung Opinia schreibt: GS gibt keinen Rumänen, der nicht alle- getan hätte, was in seinen Kräften stand. Aber der Kampf übersteigt unsere Kraft. Rumänien stirbt nicht ehrlos, aber ehrlos.find die, Vie e» ins Un stück stürzten. Unser Staatsleben befindet sich augen blicklich in einein kritischen Zustande. SS wäre Selbst- nord und Verbrechen gegen uns selber, wenn jemand Sühne forderte für die Ereignisse, die sich jetzt abspie len. Zwischen Volk und Regierung, muß völlige Ein mütigkeit herrschen. Meinungsverschiedenheiten dürfen unter den RegierungSMitglisedern nicht Platz greisen. .Vir haben doch noch nicht alle» verloren? — Der ru -närrische Generalstab gibt in der Jndependance Rou- rnalne bekannt: Allenthalben hört inan die rumänische Heeresleitung tadeln, daß sie ungenügend gerüstet war und die feindlichen Pläne stet» falsch einschätzte». Dem gegenüber wird festgestellt: Tlw deutschen Erfolge be ruhen vornehmlich auf der M»ss«nft>nz*ntrteruns schwe rer Artillerie vnd auf flugtechnisch*« UebKrle- genheit. Rumänien war autz-ritand«- vachtzditig -je feindlichen Truppenansommlunßen Mfkudecken. Räumung der gesamten nördlichen Dobrudscha. Corriera della Sera meldet an» Petersburg: Die gesamte nördliche Dobrudscha wird geräumt. Der Hauptteil der rus sisch-rumänischen Streitkräfte hat sich schon hinter di« Donau auf betz arabische» Gebiet zurüSgyogen, wo in starken Bertetdigungsstellen dem Feinde Widerstand geleistet wird. Nachhuten bleiben in Fühlung mit dem vorrückendrn Feinde, dessen Kavallerieabteilungen sich dem Donaudelta und der Mündung de» Flusse» nähern. Las russische Heer zur Zeit nicht mehr akttonsMig. In den BaSler Nachrichten schreibt der Militärkri- tiker Oberst Egli, Im «rotzen und ganzen verstärkt sich der Eindruck inmver mehr, daß Rußland gegen wärtig gar nicht mehr in der Lag« ist, auf dem östlichen Kriegsschauplatz« kräftig, geschweige denn ent scheidend -ufzutreten. Dstr gewa^igs Menschen- und Materialverbrauch bet den Alliierten im Letzten Gommer machen sich immer Wietze fühlbar, st» daß da mit gerechnet werden Mutz, daß einig» Zett vergeht, bi» da« russische Heer überhaupt wieder zu einer großen Krieg-Handlung bereit ist. Zurückziehung der russischen Truppen? Au» Stockholm wird gemeldet: Li« russischen All- lirärkreise künden bereit» unumwunden an, daß die Er eignisse tn Rumänien die ZuvchHWun» der gesam ten russischen Tmppen zur Falz« würden. N-chll Invalid, da» Organ der russischen ÄNmeekpeise, k^yand^lt in einem längeren Artivsl die Noiwvndigßott, tfie russp IIIIIIIIIIIIIIIMMIIIIIIIIIÜIIIIIIttüIMIIÜIÜIIIIIIIÜINMNIMMMöMMIIIIIIINIIIIIItzlUUIM MMlMWdWmW« (Amtlich.) Protzes Hauptqwarkter, 20. Dezenrber. Westlicher Kriegsschauplatz. An der Somme, au »er Aisne und in der Lham. paqn«, sowie aus den» v'Mfer der Maas nur irr ein- zlitcn Adschttilter» wechselnd«» starkes Artillerieseuer un? Patrouillentätigkeit. westlicher Kriegsschauplatz. Freui GemralfeldmaeschaLS Prinz Leopold do« Batzern. Richt» Wesentliches. Front des Generaloberst Erzherzog Josef. I« de» Berge» auf dem vstdsvr d« goldene» Biftrttz scheiterte» mehr«» ««griff» «Wsche« Batail lone. Freut deS GeueralklbmarschallS »o» Mackensen. «ich« Nmw». Mezebouische Gr»«t. P-r-iuzett war bi- «MwstbWtigDM VGHstOer. Le» erste «e»e»«lff»aetie,meiste« IW. T. v). Ludeuderfi. NlMMINMM!MIMMIMMMNIIIMM«IIIINNIIMNIIItzWstIstIIWItzItzstIIIIIIlstI schon Truppen so schnellalst möglich zurückzuziehen. J>n Frühjahr dagegen, wenn di« russisch« Offensiv« be. ginne»: werde, würden di« Verbündeten Rumänien mit ihren Truppen überschwemmen und di« Heere der Mit- telinächie aus dem Land« treiben. Galatz, Braila, Barl-V mit MWülixge» WepMttt! Time» «rsahreu au- Itzssh, dort und in anderen Städten der Moldau komme» unaufhörlich Flüchtling« auS der Walachei an. Di« Bevölkerung von Barlad ist auf das Dreifache gestiegen. Galatz und Busila find Überfüllt. Me FMtztlina« find tztzUPkiMW . Städ ter. Lite Baue rn Mibe» suf vsm LaM »rnd kegvn gegenüber den «indrsuW^^ Wfinde» aroW tigkeit an den Tag. (W. Iü. V ) Vor de» Entscheidungsschlacht in ber Moldau« Die russische Zeitung Novosty drahtet au» Jassy, daß die neue Eutfcheidungeschlacht in Moldau bevorstehe. Starke russische Verstärkungen stnb in der südlichen Moldau äuge- kommen. Genera! 2lie»k« wurde seine» Postens al» Unter« gen«alstab»sch«f der rumänischen Armee enthoben, und «l» »eneralsiabochef der russisch-rumänischen Armee zeichnet »er- läufig der französische General verthelot. Peter «arp ich-« baS ««glück «wuHMu». Die Frkf. Ztg. meldet au» Budapest: P«sti Htrlap veröffentlicht «ine Unterredung mit Pnt« Earp, der erklärt«, datz er mit den Konservativ« all» Verbinden, gen abgebrochen habe und dah« nicht wisse, ob outzsr ihm noch viele Politik« in Bukarest feien.' Während der Unterredung kam.-in andevar haiworrsaender Poli tiker, der «klärte, Earp hab» im Kronr« - nicht die Niederlage des Vaterlandes, sondern die Nutzlands gewünscht, d« er in einem <W^e Rußlands «in Un glück für Rumänien «blick«, Er hab« den König darauf aufmerksam gemacht, daß « mit der Kron« spiele. Auf die Frage, wie «st koMni-, daß trotz der angeblichen Shurpathien für Deutschland di« Kriegser klärung «folgt«, sagt« dies« Politiker: Kragen Ai« kei nen Rumänen, sondern den König Ferdinand. Einig« Minner machen bet un» Politik. Mit mir waren viel gleichgesinnt, st« Hatten ab« nicht di« Kraft, die Ent. scheib-ltlg M lmdexn. * * * Vie c«g- in llriectzeniana Daily Chroniele meldet au» Athen, daß dort umfassende Bs' kLhrungen gegen Vie WrrLmg der Vlvk- kade getroffen w«rden. DLe Glsdt wird auf Rationen gestellt, und dw Eesch^frs werden detv^chr, damit nie mand Hamstern könne. Maa nimmt -m, daß in Athen, im PiräuS und Umgebung Vas Ucvt für ungefähr vier- zehn Tage, Fleisch und Gemüse für lange Zeit vorhan den sind. — Nach einer Meldung der Tailh Mail aus Shra sind die Nachrichten un- den Provinzen ernst. Die Flüchtlinge aus Dolo bertchöen, datz die griechischen Offiziere am 1. d. M. alle unter der Kon trolle der Verbündeten stehenden Geschütz« und Muni tion beschlagnahmten. In Bvlo, Larissa und Trikkala wurden di« Kontrolloffiziers der Entente auS der Gtadt entfernt. Der französische Konsul in Bolo wurde ver- hafiet und vsn griechischen Mst;Pr«n einym Verhör unter worfen. Am nächsten Tage wurden di« Verbündeten Offi ziere tn volo von der VolktzMeng« beschintpft. Einige dmngen in das militärische Kontrollbüro ein und war, fen die Einrichtung in» Meer. «M »euer WilfeEHtswasch «user-r JOiube. Die Schweizerisch« DÄegrspWn-Ans^uWtSs» meldet au» Mtze«: iS«gltschs Offizier« d««PM gemein, fam Mit de» -u-KWex Ksustrl und SolbM»» i« bas deutsche mrd SsterrLü^fch-^gKLM« Ksufvkat in Kaxea ei». Tis durchWAte» dM tzsttsche Konsulat drei Lag« lang «xd demsLisM« SS vvWÄrdig. B»«igsl»s des -»G»»r»«t» «<i»k8«gti V« R«ä«sch« vme««u «elbet «r» Wh«, bch bi» Ne- gi«««g b« KSuig» K»ust«M ckm« H»stb»f«hl geg« Ueuizel»» «eg« -»chverrst«« «wgefertigt HM. W. L. V. «treife be» Auieuteoesaudtm »«S Ache«. Di« Gesandten Frankreich», Englands und Italien» verließen Athen und begeben sich -n Bord der vor dem Piräus ankernd«» Vkrbandsschtffe. Der russisch« Gesand«, der leidend ist, AW in Athen. Zuftmutrustöße »«kchW«! Mb itsMtisch« Trupp««. Zwischen griechisch»« u«d itslienWe« Truppe» ist «S mehrfach zu Zusammenstöße« gfskommeu. Auch in d« griechischen Bevölkgrung steigt dG Erbitterung ge gen «ine italienisch« AnvEsKm Vs» zu Lsg. vbsotzWP MM Mustauttvtz berkM! Die griechisch« KEnLs i« Purist nehm in «in« vorgestern nachmittvs M-sh-Elung eine Entschließung an, in der dHe Mfttzung König Kon stantin» feierlich verkündet wird. Vie Lage an Ser veraun-flsnt. Die Lage auf dem westlich«» Kriegsschauplatz Ist, von lokalen Kämpfen abgeschen, »nveränddrt. Der Borstoß der Franzosen bet «erdun ist nicht« «l» Mn» politisch« Denwnstrativn und kann »ms die Eisamtlag!» keinen Einfluß ausüven. Di« Bilanz de» Jahre» 1S16 wird für die Franzosen durch den geringen örtlichen Erfolg nicht gebessert. Nach, numatelanMN blutigen Kämpfen und schwersten französische« und englischen Verlusten ist Pie Front tn FranwchH und Belgien bi« auf minimale Aendemngrn im D-tzembtzr 1018 dheselb», wie im Dezember ISIS. (W. K. v.) W«e »«fieheN'UMWWb« SWtmPPllatio«! wie KHon«r BWt« mttt«wn, Brscht« d« Mtz«rd» nete Abel S«rch, «in« dsr MiHrwr d« KamMMvpPosi- tion, -tn« aufsehenww-Mnd« JntvrpFlatfqn «in, in der er die Anteilnahme d«? -englischen Krupp«» an den Kämpfen in Z«ankv«ich für ung^nä. gend bezeichnet. In per VqMnVkng dieser An frage heißt es: Mf di« Fragst da» H»er«»au»schusstck über die Mitarbeit unsave» Verbchniwten erhielten wir von der Regierung kein« ArOkunft Dia Barstärkung der Truppen an der franzüststh-n Krönt, die un» in Aussicht gestellt ist, kann nicht zufrtebenstelkri Di- Geschichte lehrt, daß b«i den MtedÄn«vmh»ndluiMN di- Nation nicht nach den geleisteten LstanstzM Ssturteilt und