ken auf die Schlagfläche veranschaulichen, wesent lich steiler verlaufen als diejenigen, die die beim Drücken auf die Glanz fläche ermittelte Druck festigkeit betreffen. Im er steren Falle wächst die un ter dem Druckstempel lie gende Brikettabmessung, entsprechend der wachsen den Brikettdicke, an, im letzteren Falle bleibt sie stets gleich. Aus den Meß befunden geht also hervor, daß die Abnahme der Bri- kettdruckfestigkeit mit wachsender Brikettdicke — wenn, wie üblich, das Bri kett auf die Schlagfläche gedrückt wird — fast aus schließlich durch den Form einfluß bedingt ist. Wählt man den Maßstab 10 kg/ cm 2 Festigkeit = 2 mm Bild 7. Druckfestigkeit in Abhängigkeit von der Steinstärke Steinstärke, so beträgt der mittlere Anstiegwinkel der erstgenannten Linien 26° und derjenige der Festigkeiten parallel zur Schlagfläche 4° gegen die Horizontale. Dabei ist anzunehmen, daß die Festig keiten mit Druckrichtung parallel zur Schlagfläche im Groben den Verlauf der inneren Druckfestigkeits werte widerspiegeln. Dem Betrag nach trifft dies allerdings nicht zu, da sonst die Schnittpunkte zwi schen den jeweils zusammengehörenden Linien bei 45 mm Steinstärke liegen müßten. Tatsächlich liegen diese aber stets im Bereich höherer Steinstärken, wor aus zu erkennen ist, daß die innere Druckfestigkeit bei Druckrichtung parallel zur Schlagfläche niedriger liegt als die bei Druckrichtung senkrecht dazu. Der Grund hierfür ist im Schichtenaufbau der Briketts zu suchen. Wegen der relativ starken Schwankungen der aus den Meßwerten konstruierten Linien gleichen Preß druckes wurde hier auf die Errechnung der reduzier ten Druckfestigkeit nach STAMATIU und KLARE bzw. IfB verzichtet. So könnte zur Charakterisierung der tatsächliche^ Festigkeit nur noch das Raumge wicht der Briketts herangezogen werden. Da aber dessen Verlauf nicht viel erkennen läßt, wurde auch auf die Darstellung dieser Werte verzichtet. Ein ge ringer Abfall des Raumgewichtes ist bei wachsender Steinstärke vorhanden. Um Feinheiten zu erkennen, sind jedoch die Raumgewichtswerte — bedingt durch Meßapparaturen und -verfahren — noch zu grob. Der Unterschied zwischen den Raumgewichten von 70-g- und 120-g-Briketts ist in jedem Falle geringer als der bei der Änderung des Preßdruckes um 200 kg/cm 1 entstehende. Diese Versuchsreihe hat also gezeigt, daß bei Prü fung auf Druckfestigkeit senkrecht und parallel zur Schlagfläche der Steinstärkeneinfluß auf die nominel len Druckfestigkeitswerte erkannt werden kann. Wei terhin ist bestätigt worden, daß die innere Druck festigkeit von Briketts, die mit hydraulischen Pressen erzeugt worden sind, nur sehr gering von der Stein- ■ stärke beeinflußt wird. Bild 8. Druckfestigkeit senkrecht und parallel zur Schlagfläche abhängig von der Steinstärke (Ausgleichende Tendenzlinien) senkrecht auf Schlagfläche parallel zur Schlagfläche Dem Bild 8 ist ferner zu entnehmen, daß im Bereich der in der Praxis meist vorkommenden Steinstärken der Preßdruck nur wenig erhöht zu werden braucht, wenn man bei um etwa 10 mm stärkeren Steinen glei che nominelle Druckfestigkeit erzielen will. Zur Er reichung gleicher innerer Druckfestigkeit beim An wachsen der Steinstärke muß der Preßdruck nur um ein verschwindend geringes Maß gesteigert werden. Diese Beträge nehmen jedoch im Bereich höherer Preßdrücke zu, da in diesem Gebiet die Festigkeits linien gleichen Preßdruckes dichter aufeinander fol gen.