1. Stamatiu K d -(C'b).y~I ' n Zeichenerklärung Kd = gemessene Druckfestigkeit K do relative " c > b Konstanten d Prüfstempeldurchm.~30mm h Steinstärke P Bruchbelastung F Stempelfläche - 7cm 2 K Korrekturfaktor nach Klare 5 Scherkomponente 2 d Öffnungswinkel des Druck - kegets T Sprengkomponente F ° PK K" Vh 2 ed^ - sm56 50 h | Kd ° ■ sin 56,5 Bild 2. Zusammenstellung der drei Umrechnungsformeln für die Druckfestigkeit und Belastungsdiagramm zur Ableitung der Formeln Bild 3a. Korrekturfaktor nach KLARE, abhängig von der Steinstärke Bild 3b. Umrechnungsfaktor nach IfB, abhängig von der Steinstärke alle in gleichem Umfange, während die gemessenen Festigkeiten für verschiedene Brikettdicken eben einem wechselnd starken Formeinfluß unterliegen. Reduktionsformeln zur Ausschaltung des Höheneinflusses VOLLMAIER fand bei seinen im Jahre 1940 ver öffentlichten Untersuchungen über „Genauigkeit und Vergleichsfähigkeit der üblichen Festigkeitsuntersu chungen an Braunkohlenbriketts“ [2], daß der Ein fluß der Steinstärke auf die Druckfestigkeit je nach der Fläche des Prüfstempels und dem Steinstärken bereich verschieden ist. Die funktionsmäßig festzu legende klare Abhängigkeit tritt nur auf, wenn ‘die Druckfestigkeit mit vollkommen bedeckendem Stempel bestimmt wird. Je kleiner die Stempelfläche ist, um so verwickelter werden die Zusammenhänge. Beim Prüf stempel von 7 cm 2 ist jedoch die Annäherung an die idealen Verhältnisse schon soweit erreicht, daß eine nahezu stetig abfallende Festigkeitskurve in Richtung größer werdender Steinstärken erhalten wird. Dem zufolge lassen’ auch die von VOLLMAIER erzielten Ergebnisse die Möglichkeit offen, für das z. Z. übliche Druckfestigkeits-Prüfverfahren eine Umrechnung der gemessenen Festigkeitswerte auf eine Bezugsstein stärke durchzuführen. STAMATIU [3] fand bei Druckfestigkeitsuntersuchun gen, die er an Steinsalzwürfeln durchführte, daß die Festigkeit bei gleichbleibendem Querschnitt mit zu nehmender Höhe indirekt proportional der Quadrat wurzel aus der Höhe abnimmt. Weiterhin hat sich KLARE [4] mit dieser Frage befaßt und in einer unver öffentlichten Arbeit eine Umrechnungsmöglichkeit durch Einführung eines Korrekturfaktors entwickelt. Unabhängig von KLARE wurde im Institut für Bri kettierung eine Umrechnungsformel entwickelt, die durch rein formale Umsetzungen mit der von klare gefundenen in Übereinstimmung zu bringen ist. Bild 2 zeigt eine Zusammenstellung dieser drei For meln, wobei im Interesse der Vereinheitlichung der Bezeichnungen die ursprünglichen Formelzeichen z. T. geändert wurden. Als Norm-Steinstärke wurden in allen drei Formeln, wie auch im folgenden, 45 mm eingesetzt. Die Ableitung des Korrekturfaktors nach KLARE bewegt sich auf rein mathematischem Gebiet. Bei der Ableitung der dritten Formel wurde der senkrecht wirkende Stempeldruck P in die senk recht zum Druckkegelmantel verlaufende Komponente T und die Scherkomponente S, die in Richtung der Mantellinien wirkt, zerlegt. Die senkrecht zum Mantel wirkende „Sprengkomponente“ beansprucht die außer halb des Druckkegels liegenden Partien des Briketts. Da aber nach Feststellungen von VOLLMAIER und auch eigenen Untersuchungen der Einfluß der Breite des unbelasteten Brikettrandes im Vergleich zu dem der Höhe verschwindend gering ist, erscheint die An nahme berechtigt, daß bei der Druckbeanspruchung von Briketts die Hauptbedeutung der Scherkraft S zu kommt. Weiterhin wurde angenommen, daß bei glei cher Güte des Brikettgefüges und verschiedener Stein stärke die Zertrümmerung des Steines bei Druckbe lastung dann eintritt, wenn die Scherkräfte ein gewis ses Maß übersteigen, dessen Absolutbetrag für jede Steinstärke der gleiche ist. Unter Zugrundelegung dieser Annahme gelangt man zu der in Bild 2 (unter 3) angeführten Umrechnungsformel. — Zur Verein fachung der Umrechnung werden der Korrekturfaktor nach KLARE und der Umrechnungsfaktor der 3. For mel zweckmäßig tabellarisch oder graphisch in Ab hängigkeit von der Steinstärke zusammengestellt. Diese