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sich auswirken kann, so daß es nicht zu einer nach träglichen Zerstörung des Gefüges des bereits ge bildeten Briketts kommen kann. Wir stellen abschließend fest, daß in der Tat sämt liche unter dem Begriff der „Brikettierhärte“ zusam mengefaßten Eigenschaften einer Kohle, also deren Nadelhärte, Mahlbarkeit, Druckplastizität, Kompri mierbarkeit und Elastizitätsvermögen, mit Ausnahme des Elastizitätsvermögens, als wesentliche Faktoren für die Bildung eines mehr oder weniger festen Bri ketts anzusprechen sind und daß vor allem mit der Bestimmung der Mörsermühlenhärte ein Verfahren gefunden wurde, die Brikettierhärte der Trockenkohle zu kennzeichnen. Wenn auch bei der Abhängigkeit der Brikettfestigkeit von der Mörsermühlenhärte noch einzelne Streupunkte auftreten, so ist dies nicht ver wunderlich, weil fallweise der eine oder andere der sonstigen Faktoren der Brikettierhärte, der von der Mörsermühlenhärte nicht erfaßt wird, sich stärker geltend macht. Literatur [1] K. SÄUBERLICH: Härte- und Drudefestigkeitsbestimmungen der Rohbraunkohlen. Braunkohle, Bd. 43 (1944) S. 181—187. [2] P. TONEFF: Härte und Druckfestigkeit von Rohbraun kohlen und ihr Einfluß auf den Kornzerfall bei der Zer kleinerung und die Verpreßbarkeit. Diss. 1945, Bergakademie Freiberg (Maschinenschrift). [3] W. GRÜNDER: Verfahren zur Bestimmung der Mahlbarkeit von Steinkohle. Glückauf, Bd. 74 (1938) S. 641—646. [4] H. F. YANCEY, FURSE u. R A. BLACKBURN: Estima- tion of the Grindability of Coal. Transactions, Am. Inst. Mining and Metallurgical Engrs., vol. 108, p. 267 (1934). [5] R. M. HARDGROVE: Grindability of Coal. Transactions, Am. Soc. Medianical Engrs., vol. 54, F. S. P., p. 37 (1932). [6] H. SLOMAN u. C. BARNHART: The Relative Grindability of Coal. Transactions of the American Society of Mediani cal Engineers. Bd. 56 (1934) S. 773—779. [7] P. ROSIN u. F. RAMMLER: Über die Mahlbarkeit der Kohle. (Vergleichende Mahlbarkeitsversuche mit verschiede nen Kohlensorten.) Zement, Bd. 20 (1931) S. 210 ff. [8] RITTINGER: Lehrbuch der Aufbereitungskunde, Berlin 1867. [9] P. ROSIN, E. RAMMLER u. E. SPERLING: Korngrößen- probleme des Kohlenstaubs und ihre Bedeutung für die Vermahlung. Bericht C 52 des Reichskohlenrates, Berlin 1933 (Juni). [10] E. RAMMLER: Korngrößenprobleme bei der Siebung und Zerkleinerung. Glückauf, Bd. 69 (1933) S. 465—471. [11] P. ROSIN u. E. RAMMLER: The laws governing the fineness of powdered coal. Journal of the Institute of Fuel, Bd. 7 (1933) S. 29—36. [12] I. G. BENETT: Broken coal. — Journal of the Institute of Fuel, Bd. 10 (1936) S. 22. [13] E. RAMMLER: Gesetjmäßigkeiten in der Kornverteilung zer kleinerter Stoffe. Zeitschr. VDI, Beihefte Verfahrenstechnik, Folge 1937, Nr. 5, S. 161—168. [14] G. AGDE u. K. E. VETTER: Untersuchungen über Bild samkeitserscheinungen beim Pressen erdiger Braunkohlen. Braunkohle 36 (1937) S. 845—848. — 423 — Diskussion Bergassessor Dr.-Ing. habil. F. L. Kühlwein, Bergbauleitung Essen: Ich habe mich sehr interessiert für die gute Über einstimmung der vorgeführten Diagramme und möchte gern wissen, ob die herausgefallenen Punkte nach den stofflichen Eigenschaften der betreffenden Kohlen näher untersucht worden sind, wodurch leicht eine Erklärung für solche Anomalien gegeben werden könnte. Prof. Dr.-Ing. E. Rammler Ich habe nur zu bemerken, daß der sich anschlie ßende Vortrag von Herrn Jakob hierzu Stellung neh men wird.