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nllgt«. HI« tritt tm Gesch di, heutig« gttäutette Auffassung von der Stellung der grau und Mutter innerlwlb der Familie in Gr- schsming. Allerdings müssen triftige Gründe zur Versagung vorkiegen, sonst ist durch das Bormundschaftsgericht die Einwilli- O""SsÄnn*!»pik die Verlobten nun endlich so welt ist, daß st« an» Standesamt denken können, müssen st« ebenfalls di« neuen Be- stfvmumgen beobachten. Bisher galt die Bestimmung, daß da» Mfgeb« an jedem Wohnsitz der Verlobten innerhalb der letzten sechs Monat« und an ihrem Aufenthaltsort während dieser Zeit in der ortsüblichen Form bekannt zu machen war, als» vor allem durch den Aushang im Aalten der Standesämter. Jetzt gilt die Vorschrift, daß da« Aufgebot, falls Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt nicht übereinsttmmen, nur in den Gemeinden des ge wöhnlichen Aufenthalt» innerhalb der letzten sechs Monat« erfol gen muß. Der „gewöhnliche Aufenthalt" befindet sich dort, wo ein Verlobter dauernd und nicht bloß vorübergehend ist, ohne sich ständig niedergelasten zu haben. Das gilt im besonderen für Stu dierende, Hausangestellte, Soldaten und Angehörige de» Reichs- arbeitsdienstes, deren Helmatsort nicht mehr den gewöhnlichen Aufenthaltsort bildet, sondern die Hochschulstadt, die Garnisonstadt oder der Ort de» Arbeitsdienstlagers. Dor allem kommt es aber auf richtige Angaben vor dein Standesbeamten an. Wenn der Antrag auf Bekanntgabe des Auf gebote» gestellt wird, müssen sämtliche Fragen des Standesbeamten nach früheren Ehen, minderjährigen Kindern au» ihnen oder auch nach einem gemeinsamen unehelichen Kind ordnungsgemäß und richtig beantwortet werden. Im Gegensatz zu früher werden jetzt vorsätzliche unrichtige Angaben mit Geld oder Haft bestraft. Üi eine falsche Beurkundung möglicherweise damit bezweckt werden könnte, treten notfalls die strengeren Strafen des Strafgesetzbuches in Kraft, die Gefängnis bis zu 6 Monaten vorsehen. Also befolge sttrer das Gesetz, damit nicht von vornherein Wolken über der jungen Ehe schweben. Heues aus aAeer — Der verschenkte Hauptgewinn. Auf dem Pressefest „Schwarz auf Weiß" in Weimar am Sonnabend gab es na türlich auch eine Tombola mit einem Opel-Kadett als Haupt gewinn. Mit diesem Gewinn trieb Frau Fortuna ein necki sches Spiel. Zahnarzt Dr. Selle aus Wünschendorf, Kreis Gera, hatte einige Tombola-Lose erstanden. Die eine Hälfte der Lose zog er selbst, die übrigen ließ er von Fräulein Hedy Preußer aus Weimar ziehen. Diese junge Dame hatte Glück und hielt zwei Gewinnlose in Händen, eins mit der Num mer 8. Lachend erklärte Fräulein Preußer, daß die Acht ihre Glücksnmnmer sei, worauf ihr Dr. Selle galant daS LoS überließ. Und siehe da, Nr. 8 hatte den Opel-Kadett gewon nen. Dr. Selle gönnte der Gewinnerin ihr Glück von ganzem Herzen. Der jüdische Dreh Entstehung des jüdischen Reichtums — Ausbeutung der Lieferanten Der Ausschluß des Judentums aus der wirtschaftlichen Betätigung in Deutschland macht die Frage noch einmal zeit gemäß, wie eigentlich die Tatsache zu erklären ist, daß die jüdische Reichtumsbildung sich verhältnismäßig rasch vollzog. Worin bestand der jüdische Dreh? Dr. P. Baumert bringt in dem TMF.-Organ „Der deutsche Kaufmann" dazu Erklärungen auf Grund seiner Beobachtungen im seinerzeiti gen Engueteausschuß. Dieser Untersuchungsausfchuß über die Wirtschaftslage und Wirtschaftsgebarung hat inter essante Feststellungen über den jüdischen Dreh ge troffen, die aber wederausgewertet noch gar der Oef- fcntlichkeit damals mitgeteilt werden konnten, weil der vor der Machtübernahme arbeitende Ausschuß unter dem Druck einflußreicher Juden stand. Wie Dr. Baumert betont, bleibt es auffallend, daß die raschen jüdischen ReichtumSvildungen meist von den Ban- trotten der Geschäftspartner begleitet sind und daß bald darauf ein allgemeiner wirtschaftlicher Tiefstand folgt. Er legt eingehend dar, wie die Juden es unternahmen, auf Kosten der Lieferanten oder des Abnehmers die Handels spanne künstlich zu erweitern, wie sie den Produzenten zu „Grotzaufträgen" bewegen, wie er ihnen dann Kredit geben mußte, kurz, wie sie das Kapital ihrer Lieferanten shstema- tisch ausbeuteten. Auch die HeimarbeiterlShne wurden dabei gedrückt. Bor allem kam eS nicht auf QualitätSverschlechte- rung an, wenn man damit Schleuderkonkurrenz treiben konnte. Das jüdische Warenhaus Tietz brachte es nach dem Kriege fertig, bei Frischfleisch einen 150- und Lei einzel nen Mehlpackungen sogar einen 300maligen Umschlag de» Betriebskapital» zu erzielen. La» warf natürlich einen ungewöhnlichen Verdienst ab, obwohl «» überhaupt kein Eigenkapital erforderte, im Gegenteil noch da» Kapital der Lieferanten benutzt werden konnte, da die Lieferungen erst bis zu vier Wochen später bezahlt wurden. Im EnqueteauSschutz von 1926 bi» ISA, der diese Dinge erstmalig ermittelte, verhinderten die Juden Georg Bern» Hard und Professor Hirsch die Veröffentlichung, obwohl der Jude Bernhard zuvor bei Ermittlung der Grobindu striellenverhältnisse die Publizierung der Großunternehmun- gen al» volttwirtschaftliche Notwendigkeit bezeichnet hatte. § irtschastsnachrichlen Dresdner Tchlachtviehurarkt vom 17. Januar Austrieb: 830 Rinder, und zwar: ISO ochsen, 128 Bullen, 482 Kühe, 7S Färsen, dem Schlachthof direkt zugefuhrt: 1 Kuh: ferner: 1344 Kälber, direkt 10: 1109 Schafe, direkt 1: 1775 Schweine, direkt 34. Preise in RM. Ochsen: a) 44,8, b) 40,8, c) 3SH; Bul- len: a) 42,8, b) 38,8, c) 33,8: Kühe: a) 42H. b) 38,5, c) 32F, d) 23: Färsen: a) 43,5, b) 39,8, c) 34L; Kälber: a) 63, b) 57, c) 48, d) 38; Lämmer und Hammel: al) 80-82, bl) 48-52, k>2) 82, c) 42—48; Schafe: «) 42, f) 36-38: Schwein«: a) 87F, bl) S6F, b2) 85,8, c) 51^, d) 48,5, gl) 56,8. Marktvelauf: Rinder, Kälber, Schweine verteilt, Schafe gut. Baumwollmar kt Bremen, 17. Januar. Baumwolle. Middling universal standard 28 mm loko 9,93 Dollar-Eent» (Vortag 9,98). BSrsen.Kurfe vom 17. Januar IS» Mltgeteil» von brr Stodtspartass« — Stadtbank Bischofswerda Mitteld. Börse Leipzig -estverzlnillche wette Dt. Relchsanl. Altbesttz vt.Komm. Sammelablos.- Anl. S. I vt. Komm Sammelablös.- Anl.S. N. . . . . Dresd. Stadtanl.-Altbesih Dt. Reichsschotzanm 1938 Vt. Reichsschatzanw. o. 36 ll do. v. 36 UI . . , , do. v. 37 I. » » » r do. v. 37 H . - . ( Dt. Relchsanl. o. 1927 Dt. Relchsanl. o. 1934 Sächs. Staatsanl. v. 192? 4)L '/» (8) Laus. Goldpfbr. 48 '/, (6) Laus. Goldpfbr. 5»/« Laus. Goldpsdbr. R. 3 Saus. Aufm-Kredltbriefe R. 18 . 4U°/.(8) Kred.Anst.SSchs Cem. Soldpfdbrfe. . > 4)4«/, (8) dgl. Goldkrbrf. 414'/. (8) Ldw.Goldpsdbr 4)4'/, (8) Sachs.Bodencrd Lust. Goldpfdbrfr. . Leipziger tzyp.- Bk.-Goldpf. 454'/. Mitteld. Bob.- Tred.-Cpf. 4)4'/, <8) Dresd.Stadtanl. v. 1928 4)4'/, <8) Dresd.Gotdpfbr. vtsch Echutzgeb.-Anl.. , «k«en Bautzner Brauerei. , . Cartonn. Dresden, , Arm. Helfenberg. , » Thein, von Heyden » > Dresd. Sardin, u. Spitz Vrsd. Leipz. Schnellpreis. Elbew. Herm Haelhig Erst« Kulmb. Brauerei Felsenkeller Brauerei . , Gasverlorg. Ostsachsen Gebler-Werk« .... Gehe L To. ... . Leipz. Riebeck-Brauerei Görlitzer Waggon . . , Meißn. Oesen L Porzel lan L. Teicbert - - 129,- 134,'--' 101,75 101,25 100,- 09,5 99,- Miuwfa ..... j Plauener Gardine» . , Radeb. Erportbraurrei Peniger Patent-Papier Sachsenwerk . . . . , Reichelbräu . . . , , RIquet L To. . . . , Schubert L Salzer. , , Seidel tz Nauman« . , Siemens Glasindusttte -sleingur «ornewig > . Thode Papierfabrik « i ver. väutzn. Papiersabr. Wanderer-Wette , , , Zeiß Ikon Berllner Börse 4)4'/, LerlHyp^Bk.Gpf. 4)4'/, Dt. Lentralboden- rredit Gpf. .... 4)4 '/, Vt. Hyp.-Bk. Gpf. 4)4 '/« Gothaer Grund- Kredit Gpf. ...» 4)4'/, Meininger Gpf. . 151,5 135,- 09,25 na >2- Soe. Brauerel Wäld- Ste?ngu?SörnewId ' ' 101^5 ^"^«Ea-'geselltzha^^ ' 99,°> 88^ 99,- 99,- 99,- 97,"' 12^25 233,- 135,75 >01,5 >38,75 111,25 198'- 137,5 98,5 Lk- 90,5 99,- 123,75 118.- Vaimler-Benz . . , » Deutsche Kabelwerk« , ß Slse-Bergbau AG. . , j Kali-Lhemle AG. . , i Kötitzer Leder .... Ltngner-Werk« . , , > Rütgerswerk» . , , j Sächs. Webltubl-Fabr. , Schneider Hugo. . . , Schultheiß-Pahenhofer » Siemen, L Halske. . , Bereinipte Stahlwerk« i Bogel, Draht . » - » Zellstnkf.Waldhof . . , V'/, vt. Neichsbahn-Dz.- Aksteü . . « » » » Adca . . . - , » » Berliner Hanhelsgesellsch. Tommerz- u. Prlv -Bank Deutsche Bk. u. Disc-Ges. Dresdner Bank.', , » Reichsbank . « , » , Sächs. Dank. . . » « Säckl Bnden.Tred-.Anst 145, 137,5 109,5 176,- 74,75 120,- 102,- 113,75 138,«" 145,- 107,- 73,5 65,75 119,— 133,- 69,'« IW.',, 155'- 137,25 143,- 140^25 104,'.- 191,25 107,', 158,50 128,75 123,',. 96,50 120^5 "2,'/, 117,25 111,' 189,50 104,25 Kurzberichte -es Aufvausr Lederfabriken erzeugen für 7Z0 Mll. RM. B. L. Der Wert der Sefamterzeugung der Lederfabttken mW Gerbereien hat sich im abgelaufenen Jahr 1938 auf 730 Mill, RM. belaufen, d. h. auf erneut 85 Mill. RM. mehr al, im Sabre zuvor. 1933 hatten unser« Lederfabttken sogar nur für 43OMM. RM. erzeugt. Reichspafi befördert 100 Millionen Personen lm Smnibusverkebr Der Omnibusverkehr der Postünlen nimmt mit jedem Jahr größer« Ausmaß« an. So find im yabr 1933/34 59B Millionen Personen mit Postomntbussen gefahren, im folgenden Jahr 65 Mil lionen, dann 69 Millionen, 1936M schon 75 Millionen und für da» Kalenderjahr 1938 erwbt die Berkehrsbilanz nach den bisher votttegenden Ziffern 100 Millionen Fahrgäste auf den Postomnl- buffen. Oefsenlllche Aürforge wird immer weniger in Anspruch genommen Di« Zahl derjenigen Volksgenossen, dl, die öffentliche Fürsorge in Anspruch nehmen müssen, «st ständig im Sinken begriffen. An» 1. Juli 1938 waren nur noch 1569000 Personen al» Empfänger gemeldet gegenüber 1842 000 am gleichen Stichtag de» Vorjahre« und gegenüber sogar 4 H71000 am 1. April 1933. Mr brauchen mehr Zucker Der Zuckeroerbrauch pflegt von jeder Besterung. rckrer Ver schlechterung des Lebensstandard» schnell beeinflußt Ku werden. Da nun die letzten Jabre elne ständige Vermehrung de» Zucker- verbrauche» gebracht haben, so läßt sich hieran» «in« nicht unwesent liche Besserung des Lebensstandard» seit 1933 abletten. 193S flw> insgesamt 12,9 Mill. Doppelzentner Zucker verbraucht worden. 1937 war der Zuckerverbrauch bereit» auf 14,8 MM. Doppelzentner gestiegen und 1938 wird mit 17 Mill. Doppelzentner ein neue» Höchstergebnis erreicht. Rekordleistung de» Maschinenbaus: 8,5 Mrd. RM. Zahreserzeuguug. Der deutsche Maschinenbau hatte vor dem Kriege sein« höchste Jahresproduktion mit einem Wert von 2,8 Mrd. Mark erreicht. Nach dem Kriege wurde 1929 die höchst« Spitze mit 4,0 Mrd. RM. verzeichnet. Aber auch diese» Ergebnis ist durch die Leistungen der beiden letzten Jahre in den Schatten gestellt worden, denn «» wurden 1937 für 4,5 und 1938 sogar für rund 5H Mrd. RM. Maschinen und Aparate gebaut. 16. Januar 1173,0 Kronen WK4 Golden -ranken 'ranken !M. Markkurse an Auslandsbörsen 17. Januar 1 100 Reichsmark 1173,0 Kronen IVO Reichsmark 78,95 Gulden " Reichsmark 177,65 Franken 177,55 Fr Reichsmark 1524,5 Franken 1523,5 Fr >fd. Sterling 11,647 RM. 11,645 R' Vraa .... 1 Amsterdam . ZSrlch .... 100 Reichsmark Paris .... 100 London ... 1 Pfd. Sterling Amtlich notierte Devisenkurse In «er«« 17. Geld 1. Brttf 16. Geld 1. Brief Aegyvten 1 äaypt. Pfd Argecknnien 1 Pap^Pel Belgien 100 Belac Brasilien L Mittest Bulgarien 100 Levi Dänemark 100 Krone» Danzig 100 Gulde» England 1 Pfuni Estland 100 «stir. »r Pnnland 1l>0 sinn. M Frankreich 100 Franc« Griechenland lOO Drachm Holland 100 Gulde» Iran (Teheran) 100 Riast Island 100 l»l. Kron Italien 100 Lin Japan 1 Per Jugoslawien 100 Din« Kanada 1 ton. voll Settland 100 Last Litauen 100 Lttcu Norwegen 100 Krone» Polen 100 Zloft Portugal 100 Escudi Rumänien 100 Le Schiveden 100 Krone« Schweiz 100 Franke« Spanien 100 Peset« Tschechoslowakei 100 Kron Türke« 1 türk. Pfd Ungarn 100 Peng Uruguay 1 Gold-Prf D. St. v Amerika 1 Doll« > > > > ! > » I I r 11,935 0,588 42,09 0,14« 3,047 51,9« 47,00 11,635 «8,18 5,13 6,5S8 2,353 135,25 14,4« 52,14 IS,OS 0,«78 5,«94 2,470 48,75 41,94 58^7 47,00 10,565 59^90 5«,44 «M 1,978 0,919 2,490 UL85 0,572 42,17 0,148 3,053 HL,OS 47,10 11.SS5 68,27 5,14 «,582 2,357 135,53 14,48 52,24 13,11 0.S80 5,70« 2,474 48,85 42,02 58,59 47,10 10,585 SL02 5«,5« 8,809 1,982 0,921 2.494 11,985 0,568 42,09 Ä4« 3,047 51,9« 47.00 11.835 88,13 5,13 6,588 2^53 135,27 14,4« 52,14 13,09 0,S78 5,694 2,470 48,75 4l,94 58,47 47,00 10,565 59M. 58,44 H591 1,973 O,Ü19 2,490 11,965 0^72 42,17 0,148 3/153 52,0« N 6^82 2L57 135,55 14,48 52,24 13,11 0,680 5,70« 2,474 48,85 42,02 58H9 47,10 10,585 «0,02 5«,SS 8,609 1,982 0,921 2,494 HM) - W- SAM sllle Wil iiklll «iiWWlel! / M MW m rll MeNll Mll msllll MmWklsW 1938 noch in verstärktem Maße fortsetzte. Diese Vorgänge waren die Veranlassung zu einer weiteren Erschwerung deszwischenstaat- lichen Warenverkehrs. Je schlechter es der eigenen Wirtschaft geht und je größer die Fortschritte anderer Länder sind, um so stärker müsse man sich vor der Einfuhr fremder Erzeugnisse schützen. Diese Zwangsvorstellung hat nicht nur in der Wirtschaft zu immer grö ßeren Verwirrungen geführt, sondern auch in der Politik größtes Unheil ungerichtet. Man braucht nur einmal den Gründen nachzu gehen, die England 1914 bewogen, dem Deutschen Reich« den Krieg zu erklären. In Wirklichkeit können die Völker der Erde nur ge winnen, wenn die Fesseln de» Welthandel» gelöst werden und sich wieder ci.r freier Waren- und Letstungsaustausch von Lpnd zu Land entwickeln kann. Um den Sieg dieser Einsicht geht da» Rm- gen auf dem weiten Felde des Welthandel». Deutschland will auch hier das Banner des Fortschrittes vorantragen. Di« günstige Ent wicklung unseres Außenhandels mit den südosteuropäischen Län dern zeigt, welche Erfolge zu beiderseitigem Nutzen bei verständ nisvoller Zusammenarbeit der beteiligten Staaten zu erzielen sind. — Der Schwerpunkt der deutschen Ausfuhr liegt auf den Fertig waren. Die Ausfuhrmöglichkeiten sind um lo größer, je stärker die Waren durch schaffende Hände veredelt werdet«. Während z. B in den ersten 9 Monaten des letzten Jahres gegenüber der gleichen Zeit 1937 die Ausfuhr von Borerzeugnstsen von 1277 auf 1039 Mill. RM. zurückgegangen ist, hat sich die Autstchr von Snder- zeugnisse.a insgesamt auf der Höhe von 2071 Mill. RM. gehalten. — Deutschland muß ausführen! Nur mit dem Gegenwett unserer Ausfuhr können wir die notwendige Einfuhr bestreiten, die zu einer ausreichenden Versorgung mit Rohstoffen und Nahrungsmit teln erforderlich sind. Die Schwierigkeiten können aber nur bet einer straffen Zusammenfassung aller sm AUßesihiMdel tätigen Kräfte überwunden werden. Kein Glied der deutschen Wirtschaft darf sich den Aufgabeii der Auhenhandelsförderung entziehen. Der Binnenmarkt ist zwar die Grundlage, aber nicht die einzige Stütze unserer Nationalwirtschaft. Die gegenwärtig überreich» Absatz möglichkeiten innerhalb unserer Reichsgrenzen dürfet« nicht de» Blick für die Notwendigkeiten einer vorwärtsstrrbeitden Auhen- handelswlrtschaft trüben. Mögen heute die hier aufgewandten Mühen unverhältnismäßig groß und kostspielig erscheinen: Sie werden in der Zukunft ihre Früchte tragen. Nur wer über dem Heute das Morgen nicht vergißt, wird die Zukunft meistern. . - . ' (Zeichnung Oeblschtäael --- Erberl-M.« Wenn auch die Ergebnisse des deutschen Außenhandels für den Dezember 1938 noch nicht vorliegen, so werden diese das Gesamtbild für das abgelaufene Jahr nicht mehr wesentlich beeinflussen. Nimmt man für den De zember den Durchschnitt der übrigen 11 Monate an, so schließt dis deutsche Handelsbilanz (ohne Oesterreich) für 1938 mit einem Fehlbetrag von 224 Mill. RM. ab. (Unter Einschluß Oesterreichs wird sich der Einfuhrüber schuß noch beträchtlich erhöhen.) Im Jahre 1937 wies die deutsche Handelsbilanz dagegen einen Ausfuhrüber schuß von 413 MM. RM. auf, wobei der damals erzielte Ausfuhrüberschuß gegenüber Oesterreich in Höhe von 30 Mill. RM. abgezogen ist. — Die Entwicklung unseres Außenhandels während der letzten Jahre läßt den star ken Kampf erkennen .den Deutschland um seine Ausfuhr führen muß. Im Jahre 1934 war di« d-utsche Ausfuhr mit 4167 Mill. RM. auf ihre» tiefsten Stand gesunken Don diesem Zettpunkte an ist es in zäher Arbeit gelungen, eine stetige Aufwärtsentwicklung des Außenhandels anzubahnen. Unsere Ausfuhr stieg bis zum Jahre 1937 hin auf 5911 Mill. Reichsmark Im gleichen Zeitraum hatte die Einfuhr von 4451 — «in Jahr zu- por war sie sogar auf 4204 Mill. RM. zusammengeschrumpft — auf 5468 Mill. RM. zugenommen. (Die vorstehenden Zohlen ent halten noch den Warenaustausch mit Oesterreich). Diese Erfolge strafen zugleich die ausländischen Behauptungen Lügen, daß Deutschland die Absicht habe, sich vom Welthandel zurückzuziehen Das Gegenteil ist richtig! — Fragen wir nun nach den Ursachen der Autzenhandelsminderung im abgelausenen Jahr, so sind vor allem die Verhältnisse auf dem Weltmarkt zu untersuchen. Der in der Wirtschaftsgeschichte beispiellose Aufschwung der deutschen ^Wirtschaft innerhalb der Reichsgrenzcn war dadurch möglich, daß unser Volk auf seinem Grund und Boden alle Kräfte ungehindert von feindlichen Gegenwirkungen anspannen und entfalten konnte. ,— Auf dem Gebiete des Außenhandels stoßen sich aber unsere Be strebungen mit den Absichten anderer Mächte Nachdem sich eine Zestlang hoffnungsvolle Ansätze zu einer Besserung der weltwirt schaftlichen Lage gezeigt hatten, war bereits um die Mitte 1937 wieder eine rückläufige Bewegung erkennbar geworden, die sich