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Hau, hawuwnotlich StR. iK bet» AH stell. wächentlich 4» «Pf. «tuMmnmv- mmmur 1» Rpf.) Der SächlWe Lrzähker Tageblatt sirrAWoftwer-a Ileukirch und Almqeqend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsische Erzähler ist da« zur DerSsientNchung der amtlichen Bekannt machungen des Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda u. Neukkch(L^behvü>irchey«st»,b«stimmte Blatt u. enthält ferner die Bekannimachrmgen de» Finanzamt» zuBrschofswerdau. and. Behörden. Aazeigevprei,: Die <6 mm breite einspaltige Millimetrrzeile 8 Rpj Im TextteN die 00 mm breite Millimeterzeile 25 Rpf. Nachlaß noch den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Ersüllungsort Bischosswerda. Aleukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes Tonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche BeUage — Dmckund Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda NontoNr. 384 ZtrsspttchnAmt Lischof»w«rda Nr. 444 und 445 Fall« von Bettiebsitörungen oder Unterbrechung der derungaeinrlkbtunarn durch höher, Gewalt hat der Be- kein«» Anspruch aus Lieseruna oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de, Bezugspreise». Slr. 17 Freitag, den 20. Januar 1V3V «4. Jahrgang Sowjetjudas große Pleite wetterleuchten lm Ofieu — Vie ßuuüsche Lrafiprobe — wachsende AuNkonuvteruftont Je älter da» junge Jahr ISS» wird, desto deutlicher er» kennt man di« hervorstechenden Eharakterzüge, die sein« Ent wicklung bestimmen werden: Die fortschreitende Befchränkung ber gemeingefährllchen Elemente in der internationalen Po» Mik auf die sowjetrussische Jsolierungszelke einerseits, die zunehmende Ausbreitung he» nationalen OrdnungSprinzipS m der Welt anderseits. Gerade während der vergangenen Woche haben wir in Lieser Hinsichtbezeichnend« Beobachtun gen machen können. Fast alle Ereignisse dieser Tage müssen, will man sie richtig verstehen, in jenem größeren Krsammen- Hang gesehen werden, der durch den unversöhnlichen Gegen satz »wischen alljüdischer Herrschsucht und völkischem Freiheits bewußtsein gegeben ist. Man denke an die sozialen Auf stände im sowjetrusfischen TollhauS, an die roten Nieder lagen in Spanien, an die Verstärkung der Antikomintern- front, an die wachsende Konsolidierung de» osteuropäischen Raume», an die inneren Auseinandersetzungen der demo kratischen Weststaaten, die sich immer mehr der Notwendig keit einer Überprüfung ihrer bisherigen politischen Ziele und Auffassungen gegenüberseh«». In allen Lieft» Erschei nungen erkennen wir die Vorboten eine» weltpolitischen Kon- ksrft», den Sowjets uda eine» Lage» wird anmelden müssen. * . Der Rücktzang der sowjetrusfischen Einflüsse im weltpoli tisch«, OMiHeW M erster Linie auf der. Widerstand der er wachten Völker, aber auch auf die Tatsache zurückzuführen, daß dw Räteunion selbst den fremdnationalen Arveitermas- sen ftin Beispiel einer klassenlosen Gesellschaft und eine» bes seren Lebensstandard«» zu bieten vermag. Im Gegenteil, je älter die Sowjetunion wird, desto hoffnungsloser und furchtbarer gestaltet sich da» Schicksal der russischen Bolksmassen. Tro- strengster Abschlie- ßung von der Außenwelt weiß man doch, wa» im roten Ar teiterparadies vor sich geht, weiß man, daß die auSgebeuteten russischen Arbeiter und Bauern sich immer heftiger gegen die jüdische Diktatur im Kreml empören, um dmn hereinbrechen den sozialen Und wirtschaftlichen Chaos zu entrinnen. Wie lweit die Entwicklung dort bereit» gedieh«, ist, da» zeigt der 'Streik, den die Leningrader Werftarbeiter kü^lich unter nommen haben und der von schwerbewaffneten GPN.-Sol- dawn blutig unterdrückt wurde. Dieser Streik war eine Folge jener Arbeitsdekrete, welche die sowjetrussische Regierung kürzlich erlassen hat und die unter schärfsten Terrordrohun gen da» lebte aus der unzufriedenen Jndustriearbeiterschaft herausholen sollen. Die kaum noch zu überbietende Härte der Arbeitsbedingungen in Sowjetrußland wird vom Kreml da mit begründet, daß infolge konterrevolutionärer Umtriebe, infolge allgemeiner Faulheit und Bummelei die Leistungen und damit natürlich auch die Produktionsergebnisse abgesun ken wären. In der Tat ist die sowjetrussische Jndustrieerzeu- gung während des vergangenen Jahres hinter den Planzif fern sehr stark zurückgeblieben. Aber die Ursache liegt natür lich nicht in dem mangelnden Arbeitswillen der russischen Massen, sondern allein in dem kapitalistischen AuSbeutungs- stzflem, daS di« Kreml-Juden ebenso, wenn auch in ande rer Form, betreiben wie beispielsweise die Wallstreet-Juden. Bon Verbrechern jedoch, die von Natur aus zum Schmarotzen bestimmt sind, Kinn man selbstverständlich nicht erwarten, daß sie ein gesunde» menschliche» Gemeinwesen aufzubauen oder auch nur zu erhalten imstande wären. * Zu der bolschewistischen Pleite lm Innern der Räte- Union gesellen sich di« Niederlagen, welche die kommunistisch« International« in fast allen Erdteilen eknstecken muß. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann auch der so wichtige bolschewistische Stützpunkt im westlichen Mittelmeer ver schwinden wird. Die .Regierungsausschüsse" in Barcelona und Valencia sind in höchster Verwirrung, denn immer deutlicher dröhnt der Donner der nationalspanischen Kanonen an ihr Ohr. Und wenn auch Len Rotspaniern noch Krieg»- und Menschenmaterial genügend zur Verfügung strhen mag, um den Befestigungsring um Barcelona eine Zeitlang zu verteidigen, so hat doch der bisherige Verlaus der Katalonien-Offensive bewiesen. Laß die Truppen FrancoS nicht nur rüstungSmäßig überlegen sind, sondern auch den besseren Kampf- und Angriffsgeist besitzen. Dazu tritt al» weiterer kriegsentschetdender Faktor die Tatsache, daß die Sowjetspanier von nun an auf AuSlandShilfe im kritischen Augenblick verzichten müssen. Denn daS „Nichteinmischungs- Win,ip", da» früher von der benachbarten französischen BolkSfrontdemokratie beliebig umgangen und durchbrochen wurde, erhält jetzt -um erstenmal eine reale Bedeutung, weil Italien jede Intervention mit dem Einsatz seiner Machtmit tel verhindern würde. DaS Toben der englischen, amerika nischen und französischen KriegSschreier mit Lau Juden- Häuptling LSon Blum an der Spitze hat nicht vermocht die Regierungen in London und Pari» von ihrer realisti ¬ schen Einstellung zum Spanienproblem abzu bringen. So ist eS neben dem Heldenmütigen Befreiungs kampf General Francos auch der zunehmenden Kraft der Achsenmächte zu verdanken, wenn die endgültige Beseitigung der roten Bastionen in Spanien heute schon feststeht. * Aber nicht nur in der westlichen, sondern auch in der östlichen Welt erfährt die Front der antibolschewistischen Staaten immer neue Verstärkungen. Ungarn und Man- dschukuo haben ihren Beitritt zum Antikominternpakt erklärt und bilden nun zusammen mit Deutschland, Italien und Japan einen unüberwindlichen Wall gegen weltrevolutionä re Umtriebe in ihren eigenen Ländern wie auch im inter nationalen Bereich. Neven dieser mehr passiv abwehrenden Rolle kommt den Antikominternmächten aber auch die akti vere Aufgabe zu, KristallisationSpunkt einer neuen, gerechteren und besseren Ordnung unter Len Völkern der Erde zu sein, einer Ordnung, die auf de» natürlichen Lebensbedürfnissen freier und unabhängiger Nationen beruht.. Die lebhafte diplomatische Tätigkeit im südosteuropäischen Raum muß gleichfalls unter diesem Ge- sichtSpunkt betrachtet werden. Mk»mmtlk,.bWmlWe WkilMW Auch die Volkskommissare «erden erfaßt — Wachsende Erregung lv ArbeUerkressen ° Watsche». SÜ. Jan. (Eig. Funkm.) M« Meldungen aus Mos, kau stimmen darin überein, daß die rigorose Durchführung der neuen Arbeiwgesetzgebung und die Auswüchse, die täglich auf allen Gebieten festgestellt werden, zu einem Wirrwarr in der Sowjetwirtschaft führ«, der immer groteskere Blüten treibt. Nach einer Zuschrift, di« in der „Prawda" abgedruckt wird, sind übereifrige Süchängrr des neu« Antreibersystems für die „bolsche wistische Arbeitsdisziplin" jetzt bereits so weit gegangen, daß sie auch di« Arbeitszeit in den Volkskommissariaten, d. h. also in den Mini sterien, «Mer die Lupe genommen haben. Dabei werden nicht nur di, unteren Angestellten und Beamten ongthalten, ihre Pflicht zu tu», sondern man macht auch vor den Abteilungsleitern, ja vor den Volkskommissaren selbst nicht halt. Im Volkskommissariat für die Leichtindustrie ist es darob zu einem Konflikt gekommen, als man den obersten Sowjetbonzen vorrechnete, daß auch sie sich an eine bestimmte Arbeitszeit zu halten hätten. Der Volkskommissar Lukin elbst kam zwar mit heiler Haut davon, mußte sich aber für sich selbst und für seine sämtlichen Staatssekretäre und Ministerbeamten ver pflichten, die neue Arbeitszeit einzukalten. Zn der Produktion hat die brutale Durchführung der Gesche welter zu laufenden von Enllasfungen geführt. Die Not der Alea- chen, die hier aus die Straße geworfen wurden, ist schwer zu be- chreiben. Es zeigt sich immer oeutlicher, daß die Stimmung in den llrbeilerkreisen, aber auch bei manchen Kommunisten und insdefov- dere bei den Gewerkschaften keineswegs einheitlich Ist. Vie „Prawda" fordert bezeichnenderweise diese kreise sehr deutlich auf. jie sollten nicht vergessen, wa» die Spitze von ihnen erwarte, und sie müßten vor allem ihre Haltung ändern. Auch die Racheakte der Entlassenen nehmen zu. Zn Moskau ist, einer Agenturmeldung zufolge, ein Entlassener in seiner Erbitterung über den Vorgesetzten hergesallcn und ihn halbtot geprügelt. Gegen den Schuldigen soll, um ein Exempel zu slaiuieren, ein Schauprozeß veranstaltet werden. „Die ständigen Streiks können nicht mehr geduldet werden" 4500 englische Bergleute verlieren ihren Arbeitsplatz London, 20. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Der Vorstand der Bereinigten Bergwerke von Doncaster hat nach einer Meldung des „Daily Telegraph" beschlossen, sämtliche Berg leute und Hilfsarbeiter der Gesellschaft zu entlassen. Durch diesen Beschluß werden rund 45»o Arbeiter ihren Arbeitsplatz und insgesamt rund 2» vva Menschen, b. h. die Bewohner von drei Dörfern nicht nur ihr Brot, sondern auch ihre Behausung verlieren, denn sämtliche Häuser ge» hören der Bergwerksgesellschaft. Ein Mit- glked des Vorstandes dieser Gesellschaft erklärte zu diesem Be- sMutz, durch die ständigen Streiks der Bergleute habe die Ge sellschaft in den letzten vier Jahren 1^ Millionen Tonnen Kohle verloren. Im letzten Jahre sei lediglich die Durch, schnittsauote für sechs Monate gefördert worden. Die Für- derung sek also auf die Hälfte gesunken. Die ständigen Streiks könnten nicht mehr geduldet werden. 1937 habe es nicht we. Niger als 5« Streiks und im Jahre 1988 22 Streiks gegeben. Die Entlassung der Bergleute soll am Donnerstag nächster Woche erfolgen. WMWVMW W IO «MM»« Dr. Schacht bleibt Reichsminister Berlin, 20. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Die restlose Er- ülluug der an Lk Wirtschaft für die Wiederaufrichtung Großdeutschlands zu stellende« zusätzlichen Aufgabe« erfor- dert eine einheitliche Führung der Wirtschaft»-, Geld, und Kapitalmarktpolltik. Aus diese» GrunLe hat der Führer an- geordnet, Laß Lft Leitung LeS Reichswirtschaftsministeriums und der Reichsbank wieder vereinigt wird. Der Führer hat deuqusolge Len Präsidenten Les ReichSbankdirektorinms Dr. Schacht von feinem Amt entbunden «nb zum Präsidenten LeS ReichsbankdirektariumS auf die Dauer von vier Jahren Len ReichSwirtschaftSminister Walther Funk unter Belassung in seinem Amt ckl» ReichSwirtschaftSminister ernannt. Dr. Schacht wirb in seiner Eigenschaft »lS Reichsminister auch weiterhin Mitglied der deutsche« ReichSregiernug blei- ben. Er ist zur Lösung besonderer Aufgaben vargesehen. - Zur Lösung besonderer Aufgaben vor gesehen der Löhne und Preise sicherzustellen und LamitberMark ihren Wert auch weiterhin zu bewahren; S.für ben privaten Geldbedarf den Kapitalmarkt in erhöhterem Umfange zu erschließen und zur «er. fügung zu stellen; «.die mit b«m Gesetz vom 1». Februar 1837 eingeleitete Umgestaltung der durch ben Dawespakt der «nein, geschränkten Hoheit des Deutschen Reiches entzogenen damaligen ReichSbank zu einer der Souveränität des Staates bedingungslos unterstellten Deutschen Notenbank zu jenem Abschluß zu brin- gen, ber den nationalsozialistischen Prinzipien entspricht. Mit deutschem Gruß Ihr Adolf Hiller M MW» -er nem WWmlvkMem Berlin, 19. Januar. (Eig. Funkm.) Der Führer hat an ReichSminister Funk folgendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr Minister! Ich nehme ben Anlaß Ihrer Berufung zum Präsidenten der Deutschen ReichSbank wahr, um Ihnen zur Uebernnhme Ihre- neuen Amtes meine aufrichtigsten Wünsche auSznfpre. chen. ES wird Ihre Aufgabe sein, 1.Jn Ihren nunmehr beiden wichtigsten vereinigten Res sorts so wie bisher die unbedingte Stabilität nationalen Wiederanft Sie in Ihrer Eigenschi Lösung neuer Aufgabe« eins« SM deutsche« Gruß Dank an Dr. Schacht Der Führer hat an ReichSminister Dr. Hjalmar Schacht daS folgend« Schreiben gerichtet: BerNn, 19. Januar INS. Sehr geehrter Herr Minister! Ich nehme den Anlaß Ihrer Abberufung vom Amte de» Präsidenten des Reichsbankbirektorium» wahr, um Ihnen für die Deutschland «nd mir persönlich in dieser Stellung in langen «nd schweren Jahren ernent geleisteten Dienst« «ei. «en aufrichtigsten _unb wärmsten Dank^auSzuspre^n^ ^hr ina verbunden sein. Ich freue «ich, att ReichSminister nunmehr zur " 'setzen zukönnen. JH?«d»If Hitler. Wk WWMWII WM WM Nordirland mobilisierte 11 OVO Mann Reservepolizei London, 20. Januar. Obwohl am Donnerstag nicht «ehr so viele Bombenanschläge entdeckt Worte« find wir an de» Bortagen, scheinen sich die britische», vor alle» aber die nord- irischen Behörden vor neuen Anschläge» nicht i» geringste- sicher zu fühlen. Besonders in Narbirianb sind am Dom«s. tag Sicherheitsmaßnahmen getroffen warben, »ft wirklich außergewöhnlichen Charakter trage«. Nicht nur daß dft ge. samte Polizei Nordirlands unter Sonderalar« steht, ist am Donnerstag auch eine 11 »o» Mana stark Resrrve.Polizei. trnppe, sozusagen eine Polizei-Landwehr, »obwsftrt «nd zm» Teil bewaffuet worden. An alle« wichtige» Plätze« ber nordtrtfchra Städte stehen Posten, »«» alle Straße»; auch »ft