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zeit vor 10000 Jahren von der Jagd und vom Fischfang; weil sich ihre Kultur nur auf Rehe und Birkenrinde aufbaut, so werden sie auch Rehhaut'Barbaren genannt. Viel Inter» esse erregte dabei die erste Begegnung des Forschers und.sein Loben unter dem SolonenvolkS. Aber auch die weiteren Filmteile von der Jagd, Schiffahrt, den Goldwäschercien in der Nord-Mandschurei, den Tänzen n. Geisterbeschwörungen, der Gewinnung des OPinmS und den Oviumrauchern sowie dem modernen Stratzenleben von Harbin, von wo aus bann die Rückreise angetreten wurde, gewährten einen tiefen Ein blick in die dortigen abenteuerliche» und handelspolitischen Verhältnisse. Die Zuhörer spendeten wohlverdienten Bei fall für die interessanten Ausführungen.. Volksbildungs wart Pg. Werner warb nach Dankesworten für die am 2s. Januar stattfindcnde KdF.-Veranstaltung sowie für die VolkSbildungswerkveranstaltung am 25. Februar mit der Weifaer Spielschar. Rammenau, 14. Jan. Winterhilfswerk. Am Dienstag, dem 17. Januar, vorm. 8—9 Uhr, im Gemeindeamt: Kohlen- gutscheinansgabe. Schmölln, 1s. Jan. JahreSrückblick beS Vereins Heimat- freunde. Am Sonnabend hielt der Verein der Heimatfreunde seine Jahreshauptversammlung ab. Zu Beginn gedachte der Vereinsführcr der Gründung des Großdeutschen Reiches durch den Führer. Stilles Gedenken wurde dem verstorbenen Mitbegründer des Vereins, Ernst Döckc, und dem Mitglied Paul Räbe gewidmet. Der Vereinsführer gab dann einen Bericht über die Arbeit dcS verflossenen Jahres. Er hob besonders die Wiedererrichtung der alten Schafbrücke im Mitteldorfe hervor. Damit ist ein altes Baudenkmal vor dem Verfall bewahrt worden. Diese Brücke über das Schwarzwasser wurde im Jahre 1833 von dem damaligen Rittergutsbesitzer Moritz von Zehmen als Wehrbrücke für eine Schafwäsche errichtet. Sie zeigt, das; auch schon damals die Steinmetzkunst in Schmölln in hoher Blüte gestanden haben must. — Außerdem wurden alle Wege, die zum Kloster berg führen, fortlaufend ausgebesscrt. Erfreulich ist cs, daß nun auch der sogenannte Tempel, eine Buchen- und Linden gruppe oberhalb des Mühltoiches, und die Linde am Neu schmöllner Rittergut in die Liste der staatlich geschützten Na turdenkmäler ausgenommen worden sind. Im neuen Jahre sollen die beiden Buchen und die beiden Birken am Oberhof- berg auch unter Naturschutz gestellt werden. Besondere Freu de bereitete es den Heimatfreunden, Oberlehrer Paul Iäni - chen, Bautzen, bei sich zu sehen. Er sprach an der Hand selbst aufgenommener Lichtbilder über seine Wanderfahrt durch das unbekannte Norwegen. Er verstand cs, die Hörer mit sei ner Schilderung von Land und Leuten zu fesseln. Er wird auch in diesem Jahre wieder kommen und uns durch das Hochgebirge Norwegens führen. Einen zweiten Höhepunkt bildete die Adventsfeier des Vereins am 3. Dezember 1938. Fräulein Wobst und Lehrer Höfer aus Bautzen sangen im ersten Teile weihnachtliche Lieder. Im zweiten Teil kam dann der Humor zu seinem Recht. Auch die anderen Ver- sammlnngsabende wurden mit Vorträgen und Filmvorfüh rungen so ausgestaltet, dast sie für jeden einen Gewinn be deuteten. Besonderer Dank gehührt denen, die in ideeller und materieller Art die Arbeit des Vereins unterstützt haben und damit geholfen haben, wertvolle Heimatarbeit zu leisten. Zum Vereinsführcr wurde wiederum Pg. Lehrer Nehrig gewählt. Tröbigau, 14. Jan. Die Kriegerkameradfchast hielt am 8. Januar ihren Jahresappell ab, zu dem sich die Kameraden zahlreich cingcfunden hatten. Kameradschaftsführer Fischer eröffnete den Appell mit begrüßenden Worten und übermit telte die Grüße des am Erscheinen behinderten Krciskrieger- führcrs, Kam. Richter. Aufgenommen wurden zwei Kame raden. Kamerad Fischer gab-im Jahresbericht einen Ucbcr- biick über die im vergangenen Jahr geleistete umfangreiche Arbeit. Kassenwart Kamerad Liebscher und Schietzkassen- wart Kamerad Heide trugen die Kassenberichte vor. Schieß wart Kamerad Frcnzcl erstattete Bericht iibcr den Schieß dienst und hob dabei besonders hervor, daß die Kameraden H. Gensche l und W. Zachma n n sich die silberne Ehren nadel erworben haben. Während des Appells erschien der OrtSgruppenleitcr der NSDAP., Pg. Schatten, und wur de vom Kameraden Fischer mit herzlichen Worten begrüßt. Pg. Schatten dankte den Kameraden für dis geleistete er folgreiche Mitarbeit im vergangenen Jahr. Wilthen 14. Jan. Jahresbericht des Standesamtes Wil- then-Tautewalde. Im vergangenen Jahre 1938 wurden be urkundet 87 (1937: 81) Geburten, darunter 2 Totgebur ten (1937: 3), 51 Eheschließungen (1937: 40) und 34 Sterbefälle (1937: 31). Ebenso, wie sich die Eheschlie ßungen also um über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahre erhöhten, lagen die Geburten um 10 Prozent höher. Im ganzen gesehen hielten sich gegenüber 87 Geburten die aus gezeichneten 34 Stcrbcfällc äußerst niedrig und bedeuten da mit einen erfreulich großen Geburtenüberschuß von 130 Pro zent. Aufgebots'verhandlungen wurden 54 (1937: 41) geführt. Von den Geburten entfallen auf die Gemeinde Wilthen 29 (1V37: 84) Knaben und 47 (1987: 84) Mädchen, auf Tautewal» de 6 (1937: tz) Knaben und k (1937: 7). Mädchen. Die Ehe- schließpngen, verteilen sich auf Wilthen mit 44 (1937: 34) und auf Tautewaldc mit 7 (1937: 6). In Wilthen starben 81 (1937: 27) und in Tautetvalde 3 (19375 4) Personen. Im ganzen gesehen zeigt die Einwohnerstatistik eine erfreuliche und insbesondere stetige Aufwärtseiltwicklung, abgesehen von der steten Nachfrage nach Wohnungen der von auswärts hier Beschäftigten. Aber auch hier verspricht das Jahr 1939 eine rege Neubautätigkeit. — Jedem jungen Paare wird seit dem Januar 1939 auch von unserem Standesamt bei der Eheschließung das Buch unseres Führers „Mein Kampf" als bleibendes Ehrengeschenk überreicht. Aus dem Meißner Hochland Fischbach, 14. Jan. Probeprebigten. Die durch den Tod des Pfarrers Hülse erledigte Stelle in unserem Orte ist vom Landeskirchenamte ausgeschrieben worden. Die oberste Kir chenbehörde hat daraufhin dem Kirchenvorstand zwei Bewer ber zur engeren Wahl in Vorschlag gebracht, von denen an den nächsten beiden Sonntagen Probepredigten gehalten werden sollen. Zuerst wird Pf Dr. Schmidt aus Freital morgen Sonntag, vorm. 9 Nhr, in Wilschdorf und nachm. ^2 Nhr in Fischbach predigen. Pf. Seidel aus Sohland wird Sonntag, den 22. Januar, vorm. 9 Uhr, in Fischbach und ^42 Uhr in Wilschdorf seine Probcpredigt halten. Schmiedefeld. 14. Jan. SA.-Konzert. Ein befonderes Er eignis war das im Erbgcrichl veranstaltete SA.-Konzert vom Musikzug der SA.-Standinte 177. Pirna. Unter Leitung des Musikzugführers Walter Troll kam eine reichhaltige Vor- tragSsolge mit Streichmusik und Blasmusik zur Darbietung, für die die zahlreichen Zuhörer dankbaren Beifall spendeten. „Grenzmarkklänge" eröffneten den Abend, zackige Armes märsche beendeten das Konzert. Ein festlicher Tanz hielt die Besucher noch lange froh beisammen. Storcha, 14. Jan. Ei» Hund kam in die Strohpresse. Bei einem Bauer kam ein wertvoller Jagdhund, der frei nm- hsrlief, in die Scheune, wo gedroschen wurde. Auf noch unge klärte Weiss kam das Tier mit dem Kopf in die Strohpresse und wurde auf der Stelle getötet. Kamenz, 14. Jan. Das Goldene Treudienstehrenzeichen wurde für 40jährige treue Dienstzeit dem Reichsbahninspek tor Süß, der bei Ser Güterabfertigung Kamenz tätig ist, nebst Urkunde vom Vorstand des Verkehrsamtes 2 Dresden, Reichsbahnr.it Thrun, mit Glückwünschen und Dankesworten überreicht. Parole zum Velriebsappell am Montag, 1ö. Januar: Was du für die anderen tust, was du an deinen Kräften, Fähig keiten, Können und Leistungen für dich beanspruchst und was du für andere gibst, wie du bereit bist, dich selbst im Dienste anderer zu verausgaben, das bestimmt den Wert deines Lebens. -H ansSchemm am I4.u.15.ZamM IkAbbradrsiestm Bäuerliches Aamiliengut erhalten .. ES ist in letzter Zeit verschiedentlich, festaestellt worben, baß wertvolle Stücke bäuerlichen Familienbesitzes, wie Tru hen, Schränke usw. in den Dörfern aufgekauft worden sind, um sie in städtischen Besitz übergehen zu lassen. So sehr die wachsende Vorliebe der Stadtbevötkeruna für bäuerliche Mö bel zu begrüßen ist, so ist eS anderseits doch auch wünschens wert, daß das Landvolk dieses alte bäuerliche Familienaut im eigenen Besitz behält, um sich damit eine unverfälschte bäuer liche Wohnkultur zu erhalten. In der Shstemzeit ist in die ser Hinsicht schon genügend Schaden durch jüdische Händler ungerichtet worden, die den Bauern wertvolle bäuerliche Mö bel zit lächerlichen Preisen abschwätzten. Heute aber ist sich das Landvolk seiner alten, bodenständigen Kultur bewußt. Es muß der Ehrgeiz der bäuerlichen Familie sein, sich die letzten Reste alten Familiengutes selbst zu erhalten. Die schöne Gaststätte Bezeichnung »Mllnerln" perschwinhet Wie der Leiter des Deutschen Handels in der DAF., Feit, auf der Großkundgebung des Badischen Gaststätten- und Be herbergungsgewerbes mltteilte, müssen in einer Gemein schaftsarbeit die Gaststätten- und Beherbergungsbetriebe in diesem Jahre überprüft werden, ob sie den Anforderungen, die an eine würdige, schöne Rast- und Erholungsstätte gesrellr werden müssen, entsprechen. Die Richtlinien der Aktion „Die schöne Gaststätte" werden schon in allernächster Zeit der Öeffentlichkeit übergeben. Die Arbeitsverteilung in den Betrieben muß der art erfolgen, daß mit einer Mindcstzahl männlichen Nachwuchses das Auslangen gefunden und den weiblichen Arbeitskräften Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglich keiten geschaffen werden, die eine neue verstärkte Zukehr zu den Gaststättenberufen auslösen. Die zuständige Reichsfachgruvpe jm Fachamt „Der Deut sche Handel" in der DAF. hat sich eingehend mit dieser Frage beschäftigt. Ihre Vorschläge, die in den weiblichen Berufen des Gaststätten- und Äeherberaungsgewerbcs eine dreijährige Lehrzeit in der Küche, der Bedienung und im Haus, eine Prüfung zur Gaststättenaehilfin und die Möglichkeit Les Auf stiegs zur Meisterin vorsehen, sind bereits bei der Reichs arbeitsgemeinschaft für Äcrufserziehung niedergelegt. Die füll die Gaststättengehilfin in der Bedienung bisher übliche Bezeichnung ,Kellnerin" muß verschwinden; sie wird der be- rufsethischen Auffassung von der künftigen Frauenarbeit in; Gaststättengewerbe nicht gerecht. Landgericht Bautzen (Nachdruck verboten) Versuchte Verleitung zum Meineid. Als Nachspiel eines Meineidsprozeffes war ein Strafverfahren gegen Franz Alwin Oswald und seine Frau Martha Oswald geb. Beterin Pulsnitz wegen versuchter Verleitung zum Meineid eröffnet worden. In dieser Strafsache verhandelte jetzt die 1. Große Strafkammer des Landgerichts gegen die Eheleute Oswald. — IM Jahre 1932 war die beantragte Er öffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen Oswalds mangels Masse abgelehnt worden. Oswald hatte am 16. 8. 1932 Len Offenbarungseid geleistet. In dem von ihm be schworenen Vermögensverzcichnis hatte er die Frage, ob er einen Anspruch auf Rückübertragung einer als Sicherheit an eine dritte Person übereigneten Sache habe, verneint. Kurz vor der Konkursanmeldunghatte er aber eine^Lcdermenge im Werte von etwa 3000.— RM., die von ihm seinem Schwieger sohn Alfred Liebsch angeblich für ein Darlehn übereignet worden war, in das Gehöft des Landwirts Seifert in Mittel bach bei Pulsnitz schaffen lassen. Oswald und Liebsch waren darauf wegen betrügerischen Bankerottes — Beiseiteschaffung von Vcrmöaensstückcn — angeklagt worden. Dieses Verfah ren war auf Grund der Amnestie vom 20.12. 1932 eingestellt worden, weil für beide keine höhere Strafe als ein Jahr Ge fängnis zu erwarten gewesen wäre. Am 11.7.1937 hatte dann aber daS Schwurgericht Bautzen gegen Oswald wegen Mein eids verhandelt, weil er mit dem Offenvarnngseid den An spruch auf eine Rückübertragung der dem Liebsch überreich ten Ledermenge fälschlich bestritten haben sollte. Das Schwur, gericht hatte Oswald freigesprochen. Er hatte dem Beschul digten nicht widerlegen können, daß zur Zeit der Leistung des Eides nach Oswalds Uevcrzeugung Liebsch bereits rechtmäßi ger Eigentümer der ihm übereigneten Ledermenge gewesen war. — In der jetzigen Verhandlung der Strafkamnicr han delte cs sich nun darum, daß Oswald cs versucht haben sollte, den Landwirt Seifert in Mittelvach, den Neffen seiner Ehe frau, in dem Strafverfahren wegen falscher Leistung des Offenbarungscides zu einer wissentlich falschen Aussage zn verleiten. Frau Oswald sollte cs ihrerseits nach der am 12. 7. 1938 erfolgten Verhaftung ihres Mannes am 18. 7. 1938 un ternommen haben, ihren Neffen Seifert durch eine Drohung zu bestimmen, in dem jetzigen Strafverfahren wegen versuchter Verleitung zum Meineid als Zeuge zugunsten ihres Mannes falsch ansznsagcn. — Die Strafkammer kam zu der Ueberzeu- guna, daß Oswald sich einer versuchten Verleitung zum Mein eid schuldig gemacht habe und verurteilte ihn zu zwei Fuh ren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenrechtsvcrlust. Fran Oswald erhielt nur wegen versuchter Nötigung drei Mo nate Gefängnis. SM .o! ia,ssoc»ssw llsillllM preußen und Pommern bleiben die Fehlbestände weit unter dem Durchschnitt. — In einem besonderen Abschnitt werden die Bauaus gaben im Saarland, in Oesterreich und in den sudctendeutschen Ge bieten beleuchtet. Das Saarland gehört in den kommenden Jahren zu den Gebieten init den größten Bauaufgaben. In Oesterreich ist dagegen der Fehlbestand an Wohnungen nur sehr gering. Mit Ausnahme Wiens ist die Zahl der Haushaltungen in den bisher,- gen Bundesländern im Höchstfälle nur um 1,5 v. H. größer als die Zahl der Wohnungen. Im Sudetenlond müssen rd. 300000 Wob- nungen errichtet werden, was einem Anteil von 32 v. H des vor handenen Wohnungsbestandes entspricht. (Zeichnung o. Zgltnicki Schcrl-M.) den es innerhalb der nächsten zehn Jahre zu decken gilt. Zur Er reichung dieses Zieles mässen demnach jährlich 450000 Wohnungen errichtet werden. Der Wohnungsfehlbestand ist in den einzelnen Gebieten und Städten sehr unterschiedlich. Die weitaus größten Fehlbestände ergeben sich im Westen des Reiches und in der Kreis- hauptmannschast Leipzig. Jm Regierungsbezirk Koblenz fehlen z. B. 15,7 n. H. des Bedarfes. In einzelnen Städten ist der Man gel noch schlimmer. (Bottrop 21,8, Gelsenkirchen 19,S, Eastrop- Rauxel 19,1, Wanne-Eickel 18,5, Gladbeck 17,6, Oberhausen 16,9 v. H ). Am günstigsten liegen die Verhältnisse in den Regierungs bezirken Niederbayern und Oberpfalz, wo der Fehlbestand nur 0,1 v. H. beträgt. Auch in Baden, Württemberg, in den Provinzen Ost- MffW »noo Die deutsche Bauwirtschaft hatte nm schwersten unter dem wirl- schastlichen Zusammenbruch von 1931—32 zu leiden. Die Zahl der arbeitslosen Volksgenossen mar in ihrem Bereich« verhält nismäßig nm größten. Seit 1936 ist die Bnuwirtschaft wieder vollbeschäftigt. Gewaltige Aufgaben hatte sie in den Jahren seit der Machtübernahme zu vollbringen. Das erste Arbeits- bcschassungsprogramm ruhte auf ihren Schultern. Die Wieder- ivehrhastmachung stellte ebenfalls große Anforderungen an diesen Wirtschaftszweig. Als dann der neue Vierjahresplan verkündet wurde, war cs wieder die Baumirtschast, die für den Ausbau unserer heimischen Rohstosferzeugung die baulichen Voraus setzungen sck)affen wußte und schuf. Mit Rücksicht auf diese aus nationalpolitischen Gründen vordringlichen Aufgaben mußten zunächst dem Wohnungs- und Siedlungsbau trotz des herrschen den Wohnungsmangels Grenzen gezogen iverden. Aber aua) der Wohnungsbau ist eine brennende Frage im Hinblick auf die bevölkerungs- und rasseiipolitischen Ziele des Dritten Reiches. Die nationalsozialistische Regierung mißt daher der Wohnungs und Siedlungssrnge entscheidende Bedeutung zu. Ihre Lösung !, wird der deutsck)en Baumirtschast die vierte große Aufgabe fiel- - len. — Grundsatz der Wohnungsbaupolitik muß es sein, jeder Haushaltung >inc eigene Wohnung zu schassen. Zunächst mus- I der herrschende Fehlbestand von 1,5 Millionen Wohnungen durch Neubauten beseitigt werden. Ferner ist der Wahnungsbedarf für dis zumachsenden Haushaltungen siche rzustellcn. Weiter muß die vielfach herrschende Wohniingsiiberfüllung weichen, und schließlich sind Ersatzwohnungen für die erforderlichen Abbrück)« zn schaffen. Die Entwicklung der Zahlen unserer Haushaltungen und Wohnun gen im alten Reichsgebiet (ohne Oesterreich und Sudetenland) geht aus unserem Schaubild hervor. Diese Ucberlegungen führten aus Grund der angestellten Berechnungen zu dem Ergebnis, daß im alten Reich ein rechnungsmäßiger Bedarf von rd. 4 Millionen Wohnungen vorhanden ist. Einschließlich Oesterreichs und des Su detenlandes erhöht sich dieser Bedarf auf 4L Millionen Wohnungen, ovEüci^nlia lwsf! M IW MM Vkl MWllsl / WMW- W SWMBl» IlS SMIW Skk MllttMWM WM rvi vk -1 "l O l 1 c) 1 r! ! ' c) ?, 6 '950^915 195Q 1955 1960