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2. BetdLlUt A» R«m«er '- 8 Der Gächsische Erzähler Die»»tas, den 10 Jannar 1VSS Die Aus Bischofswerda und Umgegend Bischof-Werda, 10. Januar Oeffentliche BeMtmm des Bürger- Meisters mit -en Ratsherren Die Diphtherirgefahr in Bischofswerda beseitigt - voraus, sichtlicher Unterrichtsbeginn aller städtischen Schulen am IS. Januar — Schnee- und SiSabrSumuag von den Bürger. steige« ist Pflicht der Sau», und Grundstücksbesitzer Bor Boginn der gestrigen Beratung stellte kommissari- scher Bürgermeister Haufe den. Beigeordneten und Rats- Herren den neuen Betriebsleiter der Städtischen Betriebs- werke, Oberinspektor Pg. Lohse,.vor. Oberinspektor Lohse hat" seinen^Ljipnst am 2. Januar angetreten. Er war seit 1933 dev Leiter de» Elektrizitätswerke- in'Sebnitz. Komm. Bür- gertüeisttr Haufe begrüßte den neuen. Betriebsleiter mit Herz- lichen Worten und wünschte ihm in seinem jetzigen Wirkungs kreis guten Erfolg. Di« Rat-Herren nahmen dann von dem Stand der Er- werchSlosigkeit in der Stadt Kenntnis. Gegenüber dem 30. No vember war am 31. Dyember eine Zunahme von 11 Alu- Empfängern zu verzeichnen. Dies« ist aber jahreszeitlich durch Einstellung der Autzenarbeiten bedingt. Am 31. De- zember waren K Wohlfahrts- und 23 ArbeitSlosenunterstüt- zungLempfSnger vorhanden. Im Vergleich zu den Vorjah- ren ist die Zahl erfreulicherweise gering. — Komm. Bürger meister Haust berichtete hierauf ausführlich über de« Staub uud die Entwicklung der Diphtherst- erkrankungea tu Bischofswerda. Der erste Fall kam am 28. Mai 1938 zum Ausbruch, der -weist am 21. August. Im September waren drei Erkran- kungSfälst zu verzeichnen (am 1., 16. und 19. September). Die Krankheit griff bann mehr um sich, so daß im Oktober 18 Fälle hlnzukamen, im November 20 und im Dezember auch 20. Insgesamt waren eS demnach 63 Fälle, und zwar waren befallen 2S noch nicht schulpflichtige und 34 volksschulpflich tige Kinder, 2 Berufsschulpflichtige und 2 Handelsschulpflich tige. Leider forderst die Krankheit 3 Todesopfer (volksschul- Pflichtige Kinder). Dis in der Stadt gerüchtweise genannten höheren Zahlen an Todesfällen sind unzutreffend. Um dec Diphtherieansteckungsgefahr Einhalt zu gebieten, führte die Stabt als einschneidende Maßnahme eine Schutzimpfung Lurch. Daß nach der Schutzimpfung ein geimpftes Kind diph theriekrank wurde, lag daran, daß der Impfstoff erst nach zwei bis drei Wochen zur Wirkung kommt. Der Keim steckte also schon in dem Kinde drin. Zwei weitere Diphtherieerkrankungen, die sich einstellten, traten bei zwei Kleinkindern auf, die nicht geimpft waren. Insgesamt wur den 1654 Schüler und Schülerinnen aller Schulen geimpft, das waren fast 100 Prozent. Dagegen wurden von über 900 Kleinkindern nur 254 zur Impfung gebracht. Diese Zahl war demnach nur ein knappes Viertel der nicht schulpflich tigen Kinder. Die Impfung war freiwillig, so daß kein Zwang ausgeübt werden konnte. Die von der Stadt getra genen Kosten der Schutzimpfung beliefen sich für den Impf stoff auf RM. 800. Der komm. Bürgermeister dankst allen Aerzten der Stadt, die sich uneigennützig zur Verfügung ge stellt und die Impfung kostenlos ausgeführt hatten. Nach dem gegenwärtigen Stand kann die Diphtheriegefahr als er loschen betrachtet werden', so daß voraussichtlich am 12. Ja nuar in allen städtischen Schulen der Unterricht wieder be ginnt. Auch die Kindergärten werden an diesem Lage wie der geöffnet. In Familien, in denen Diphtherieerkrankun- gen aufgetreten sind, muß natürlich noch immer größte Vor sicht walten. Anschließend betonst komm. Bürgermeister Haufe, daß von der Stadtbehörde aus alles getan wurde, um die Ansteckungsgefahr dieser gefährlichen Krankheit zu besei tigen. Im Zusammenhang mit der Schutzimpfung hob Mts- Herr Hell riegel hervor, daß die Eltern nicht nur leicht sinnig, sondern gewissenlos gehandelt haben, die ihre noch nicht schulpflichtigen Kinder nicht impfen ließen. Der Impf stoff war vollkommen ungefährlich und unschädlich. Die Impfung war mit keinerlei Kosten für die Eltern verbunden und wurde in vollständig abgeschlossenem Raum durchge führt. Am 9. Januar wurde die Schlußuntecsuchung vorge nommen. DaS Untersuchungsergebnis des Schularztes Dr. Wulf war so günstig, daß jede Gefahr als beseitigt gelten kann. Flächenauftellungsplan. Nach dem Baugesetz ist für die bauliche Gestaltung der Stadt ein Flächenaufteilungsplan notwendig. Den RatSherren lag gestern ein Entwurf hes Sachbearbeiters, des Regierungsbaumeisters a. D. Hänisch, vor. Komm. Bürgermeister Haufe erläuterst den Entwurf des Planes, der auf weite Sicht aufgestellt ist, eingehend. Dis wichtigsten Teile deS Planes sind 1) die Besiedlungsflächen für Wohnungsbauten rings um den Stadtkern, 2) die Fla chen für die Industriebetriebe und deren Ausbreitungsmög lichkeiten, 3) die öffentlichen Grünflächen und Plätze für et waig? Errichtung von öffentlichen Gebäuden und 4) die Um gehungsstraßen. Hinsichtlich der im Entwurf vorgesehenen Umgehungsstraßen, die natürlich erst zu gegebener Zeit ge baut werden können, berichtest komm. Bürgermeister Haufe über die ungefähren Linienführungen. Er wies darauf hin, daß diese ursprünglich im weiten Umkreis von der Stadt geplant waren. Da aber Bischofswerda im Durchgangsver kehr große Bedeutung zukommt, und weil deS wetteren ver schiedene Geschäftsbetriebe hauptsächlich auf den Durch gangsverkehr eingestellt und teils sogar darauf angewiesen sind, würden die Umgehungsstraßen weiter nach der Stadt zu angelegt werden. Di« Umgehungsstraße von der Bautze ner nach der Kamenzer Landstraße wird nach dem Entwurf an der Tankstelle der äußeren Bautzener Straße rechts durch S«Ar nach der Kamenzer Straße führen. Diese Um gehungsstraße ist die Zubringerstraße zur Autobahn. Die Umgehungsstraße von der Bautzener nach der Dresdener Straße führt durch die Tarolastrabe, schneidet die Kamenzer Straß«, läuft im Bogen an der Katholischen Kirche vorbei und mündet etwa beim Mittagschen Grundstück in die DreS- Lener Straße. Schließlich ist ein« weitere Umgehungsstraße von der Dresdener Straße über die Dietrich-Eckart-Stratze nach der NeustSLter Straße geplant, die etwa an der Jahn- straße herauSkäme. Zu der voraussichtlichen Linienführung der letztgenannten Umgehungsstraße gab Ratsherr Mager verschiedene Anregungen. Wie schon erwähnt, handelt es sich auch bei den Umgehungsstraßen um Projekte, die erst nach Jahren verwirklicht werden können. Die Besiedlungsslächen sind nach dem Plan so geräumig, daß sie für Verdoppelung der Einwohnerzahl ausreichend sind. - Für die Kläranlage, die in späteren Jahren ebenfalls errichtet werden muß, sind nach dem Entwurf des Flächenaufbauplanes die nassen Wie sen hinter der Möbelfabrik vorgesehen. Die Ratsherren er klärten sich mit dem Entwurf grundsätzlich einverstanden. Gegen die Einstellung eines Hilfsdienstmädchens als Helferin der Gemeindeschwester wurden keine Einwendungen erhoben.^ Sei^ 1924 find die Staatsbeihilfen für M'lch- und Brot verbilligung in Wegfall gekommen. Die Stadt Bischofswerda gewährst aber erwerbslosen und kinderreichen Familien ent sprechende Verbilligung weiter. Nachdem aber inzwischen vom Reich eine erweiterte Fürsorge für Kinderreiche getroffen wurde, sind die städti schen Beihilfen hinfällig geworden. Sie sollen künftig nur ausnahmsweise in besonders gelagerkn Fällen gewährt wer den. verschiedenes: Komm. Bürgermeister Haufe teilte mit, daß er Verwaltungssekretär Dietz old mit der Leitung des Wohlfahrtsamtes beauftragt hat. Auf die Notwendigkeit der Errichtung einer Bedürfnisanstalt wurde erneut Angewie sen. Ratsherr Hentschel brachte den Wunsch zum Ausdruck, die Wiesenstraße und den Rammenauer Weg instandzusetzen. Ratsherr Hellriegel bat, die städtischen Verkehrsschildcr auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Die Reinigung der Bürgersteige von Schnee und Eis, zu der die Haus- und Grundstücksbesitzer verpflichtet sind, läßt, wie Stadtrat Lange erklärte, vielfach zu wünschen übrig. Es ergeht daher nochmals die dringliche Bitte, dafür LU sorgen, daß die Bürgersteige ordnungsmäßig gereinigt werden, da dies sonst släörischecseits auf Kosten des betreffen den Einwohners vorgenommen wird. Damit das Schmelz wasser in die Schleusen abfließen kann, ist auch das Schnitt gerinne von Schnee- und Eismassen freizuhalten. Die Schneeabfuhr verursacht der Stadt jährlich ungewöhnlich hohe Kosten. Im Winter 1937,38 wurden hierfür RM. 8000.— benötigt. In diesem Winter erforderte die Schneeabfuhr be reits RM. 3000.—. Wie Baumeister Gnauck vom städtischen Bauamt erwähnst, müssen hierfür noch RM. 2000.— nachgr« fordert werden. Auf der früheren Alten Bautzener Straße fallen im nächsten Winter Schneeschutzwände aufgestellt wer- Iden, um den starken Verwehungen, deren Wegschaufeln zwecklos ist, vorzubeugen. Damit war die öffentliche Sitzung beendet Es folgte dann noch eine nichtöffentliche Sitzung. Hernrann-Lörrs-Aberr- Morge», Mittwoch, den II. Januar im Schützenhaus Morgen, Mittwoch, wartet die NSG. Kraft durch Freude wiederum mit einer künstlerisch wertvollen Veranstaltung in Bischofswerda auf: einem Hermann-Löns-Abend. Dieser Abend ist einzig und allein dem großen, unvergänglichen Sän ger der deutschen Heide gewidmet. Wer hat von dem Dichter nicht schon eines seiner vielen Bücher gelesen, erinnert sei nur an „Mümmelmann", „Wehrwolf", „Grün ist die Heide" usw. Besonders durch den Tonfilm ist das Lied „Grün ist die Heide .. ." populär geworden. Eine große Anzahl von Kom ponisten hat seine innigen und gemütvollen aber zugleich kerndeutschen Verse vertont. Wir alle, ob jung oder alt, müssen ihn liebhaben diesen Künder von deutscher Seele. Ganz besonders hat sich der Dichter die Herzen der deutschen Jugend erobert. Darum wird dieser Abend auch einmal Len jugendlichen Freunden des Dichters etwas Besonderes sein. Richt nur der ständige Besucher der KdF.-Veranstaltunaen, sondern darüber hinaus sollen alle Volksgenossen gerade die sen Abend besuchen, der für alle zu einem unvergeßlichen Er lebnis werden wird. Wir hören seine Dichtungen in Wort und Ton, es wird gesungen und gesprochen. Rudolf Friedrich (Sprecher), Hanna Rüger (Sopran) und Hans Kunz (Bariton) sind die Ausfüh- renden, Hans Hendrick-Wehding wird die Sänger am Flügel begleiten. Diese vier ausgezeichneten Künstler konnten in allen Städten, wo sie bisher im Rahmen dieses Programmes, auf getreten sind, große Erfolge für sich buchen. Hoffen wir, daß den ausgezeichneten Künstlern am Mittwoch auch in Bischofs werda em gleich schöner Erfolg beschicken sein möge. —* Eine Erhebung über die Wohnungsverhältniffe deS Arbeiters. Um der mangelnden Kenntnis von der wirklichen Lebenshaltung deS deutschen Arbeiters abzuhelfen, hat Las Arbeitswissenschaftliche Institut der Deutschen Arbeitsfront in 338 Arbeiterhaushaltungen ein Jahr lang Wirtschafts rechnungen durchführen lassen. Die bisher vorliegenden Er gebnisse geben auch einen Einblick in die WohnungSverhält- nisse dieser Arbeiterfamilien. Die Zahl der Haushaltungen, deren Wohnungen lediglich Anschluß an den elektrischen Strom haben, ist in den kleineren Gemeinden am größten, während daS Verhältnis bei der Gasversorgung umgekehrt ist.. In den kleineren Gemeinden haben schon 58 Prozent der erfaßten Haushaltungen eigenen Wasseranschluß, während in den Großstädten noch rund 11,8 Prozent der Haushaltungen ohne eigenen Wasseranschluß sind. Wohnungen mit Bade- und Brausegelegonheit sind vor allem in den Großstädten an zutreffen. Allerdings war nur eine verhältnismäßig geringe Zahl, 4,1 Prozent der erfaßten Haushaltungen, mit solchen Anlagen auSgestattet. Bei einem Vergleich der Haushalts mitglieder mit der Größe der Wohnfläche ergibt sich bei den Haushaltungen mit zwei Mitgliedern eine durchschnittliche wer schaffen will, muh frSHNch sein! »WWW M m MMN»" Der Sauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Peitsch, erläßt an die Feterabendgruppen aller sächsischen Betriebe folgenden Aufruf zum 2. Wettstreit: Nach Monaten angestrengter Arbeit und freudigen Wetteiferns um die erstmalig von mlr gestifteten Wanderpreise ist der 1. groß, Wettstreit der Feterabendgruppen der Betriebsgemeinschaften unse res Gaues zu Ende gegangen., Rund 400 Gruppen mit etwa 12 000 Arbeitskameraden und »kameradinnen waren daran beteiligt, eine vorher nicht erwartete Zahlt Am 5. Jahrestag der NS.-Gemelnschast „straft durch Freude" habe ich dte 7 Wanderpreis« den Siegergruppen im Rahmen einer großen öffentlichen Veranstaltung am 27. November in Dresden iberreichen lassen. Diese Slegergruppen werden ihre Wanderpreise nun im neuen Jahre verteidigen müssen. Aus den Erfahrungen dieses 1. Wettstreites, der nicht nur im Gau Sachsen, sondern im ganzen Reiche in Art und Umfang bis her einzigartig dasteht, haben nicht nur wir, sondern auch dte be teiligten Gruppen ihre Lehren zu ziehen. Es gilt, weiter an sich selbst zu arbeiten, sestgeftellte Mängel zu beseitigen und von sol chen Darbietungen« abzusehen, die für die Feierabendgruppen der Betriebe nicht geeignet sind. Ich rufe nun hiermit erneut zum Wettstreit auf! Er soll für 1939 unter dem Titel „Schaffendes Volk am Feierabend" stehen. Die Grundgedanken bleiben dabei die gleichen: Wir wollen in unseren Betrieben nicht nur gemein sam schaffen, sondern uns auch am Feierabend gemeinsam freuen. Dieser Feierabend und die Veranstaltungen der Betnebsgemein- schasten sollen nach Möglichkeit aus eigener Kraft gemeinsam ge staltet werden. Jeder einzelne und jede Gruppe soll dte Freude am Wettstreit und den Stolz auf errungene Leistungen empfinden. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat einmal gesagt, daß der Feierabend für den schaffenden Menschen ebenso wichtig sei wie der Alltag und die Arbeit. Diese Aussassung veranlaßt mich, di« Betriebsgemeinschaften unseres Gaues immer wieder auszufordern, neue Feierabendgruppen zu bilden und sie nach den Richtlinien der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" zu führen. Inzwischen hat die Zahl der m unserem Gau vorhandenen Betriebsaruppen die Tausend weit überschritten. Zch erwarte nun, daß sich zum Wettstreit im neuen Jahr nicht nur die bisher beteiligten Betriebs- gemeinschaslea melden, sondern auch alle im vergangenen Jahre neu entstandenen Gruppen zu diesem Wettstreit antretent Er beginnt im Januar. Die Meldungen find bis zum 31. Januar bei der zuständigen Kreisdienststelle der NS.-Gememschast „Knast durch Freude" abzugeben, die auch über die Richtlinien sür die Durch führung nähere Auskünfte erteilt. Ich weiß, daß in Ken Betrieben noch manche Kräfte schlum mern, die zur gemeinschaftlichen Feierabendarbeit eingesetzt werden können. Der Rhythmus der Arbeit im Alltag soll ergänzt werden durch den Rhythmus von Lied, Musik, Spiel und Tanz am Feier abend. Nach dem Grundsatz „Wer schassen will, muß fröh lich sein!" wollen wir uns bemühen, den Feierabend unserer Betriebsgemeinschaften immer besser aus eigenen Kräften zu ge stalten, uns selbst, unseren Kameraden und Kameradinnen zur Freude! gez. Peitsch, Gauobmann Wohnfläche von 19,5 Quadratmeter je Haushaltsmitglied. Dieser Raum verkleinert sich bei den Haushaltungen mit sie ben und mehr Mitgliedern bis auf 6,3 Quadratmeter. Als Ergebnis der Statistik stellt die Deutsche Arbeitskorrespon- Lenz fest, daß die Mehrzahl der Arbeiterfamilien, sofern meh rere Kinder vorhanden sind, in unzureichenden Wohnungen leben muß, 112 Familien mit 5 und mehr Köpfen auf einer Wohnfläche von 42 bis 49 Quadratmeter. Mit Recht habe deshalb auch die Deutsche Arbeitsfront immer wieder die Forderung nach der Vierraumwohnung für den Arbeiter haushalt herausgestellt. —* Staat!. Kraftwagenverwaltung. Auf der Linie Neu stadt-Bischofswerda tritt am 11. Januar ein neuer Fahr plan in Kraft. —* Sächsische Landeslotterie. Die 3. Klasse der laufen den 214. Sächsischen Landeslotterie wird am 16., 17. und 18. Januar 1939 gezogen. Die Erneuerung der Lose hat um gehend zu erfolgen. —* Junge sächsische Dichtung. In der Sendereihe „Junge sächsische Dichtung" beim Reichssender Leipzig werden am 13. Januar, 18.40 Uhr, Arbeiten von Ernst Hüttig, Schönborn, Dreiwerden, Herbert Kümmel, Gittersee b. Dresden und Herbert Reinhold, Bad Schandau, gelesen. —* Osterferien vom 39. Mürz bis II. April. Die Oster ferien 1939 wurden, wie aus dem Verordnungsblatt des Säch sischen Ministeriums für Volksbildung zu entnehmen ist, auf die Zeit von Donnerstag, den 30. März, bis einschließlich Dienstag, den 11. April d. s. 13 Tage, festgesetzt. Schüler und Schülerinnen der Volksschule, die mit dem Schlüsse des lau senden Schuljahres ihre Schulpflicht erfüllen, sowie Schüler und Schülerinnen der höheren Schule, die vor Erreichung des Schulzieles am 1. April in das Berufsleben oder gegebenen falls in den Arbeitsdienst eintreten wollen, werden am Frei tag, dem 17. März, entlassen. Schüler und Schülerinnen der beruflichen Schulen, die ihre Berufsschulpflicht am Schlüsse des Schuljahres 1938/39 erfüllen, kommen in der Zeit vom 13. bis 18. März zur Entlassung. Fachschulen erfahren eine besondere Regelung. — Eine weitere Veröffentlichung im Verordnungsblatt des Sächsischen Ministeriums für Volksbil dung weist auf die Wichtigkeit der den Schülern aufgegebenen Hausaufgaben hin, deren sorgfältige und zeitlich gewährlei stete Erfüllung für die Erhaltung des Leistungsstandes der deutschen Schule unentbehrlich ist. —* Keine Unbekannte im Kraftwagen mitnehmen! Von amtlicher Seite wird uns geschrieben: ES wird immer noch häufig se'tgestellt, daß Autofahrer, vor allem Fernlastkraft wagenführer, unbekannte jugendliche Personen aus ihren Wagen mitnehmen. Auf diese Weise wird oftmals verdächti gen und von der Polizei gesuchten Personen, auch Aus reißern aus Erziehungs- und Strafanstalten, das Fortkom men erleichtert. Da die Polizei angewiesen worden ist, den Autoverkehr schärfer wie bisher daraufhin zu überprüfen, werden die Wagenführer, um sich Unannehmlichkeiten zu er- äsche ein, Einweichen schont das kl Mt Ktnko-Vlrichsoda weicht man aschgut und ersMlt Leiben und MrKenl