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Sie Riefenanlagen -er Hermann-Göring - Werke Ha der Gegend von Bleckenftedt- Malenfledt-Hallendorf, zwischen der Stadt Braunschweig und dem Harz, entstehen di« gewaltigen Hüttenanlagen der Reichtwerke Hermann Göring. Inmitten dieser sonst stillen Landschaft begann nun ein grotze« neue« Schaffen. Unsere Ausnahme, die noch vor Eintritt der Schlechtwetterperiode gemacht wurde, zeigt den Bau einer Hochofengruppe mit Erz- und 5kok«bunkrrn und gibt gleich- zettlg «inen Begriff von den gigantischen Anlagen. tScherl-Bilderdienst-M.' noten, die Besatzung besteht aus 1160 Offizieren " "irnhorst" niit neun ripingstürmen zu» chützen in Doppel ti 10,5-Zcntlmeter« Geschützen gebildet wird. wir al» ersten unsere» Führer» Adolf Killer. Leiner stahlharten Entschlossenheit danken wir die neue deutsche Wehrmacht. Sein Werk allein ist es, wenn wir heute mit un« serem Schiff ein weitere» stolze» Sinnbild wie» derer st an den er deutscher Kraft, deutscher See macht und Seegeltnna in Dienst stellen können." Dann gedachte Kapitän zur See Ciliar de» General» von Scharnhorst, jenes groben Schöpfers preußisch» deutscher Wehrkraft, dessen ganzes Leben unter dem Dreige» stirn der Pflicht, der Ehre und der Vaterlandsliebe stand, und dcS ruhmbedeckten Panzerkreuzers, der schon einmal den Namen „Scharnhhorst" trug, das Flaggschiff de» Grafen SPee. „Mit freudigem Stolz", so fuhr er fort, „blicken wir auf unser machtvolles Schiff, welches ein Meisterwerk deut scher Technik und Leistung darstellt und in unermüdlicher Ar beit, vom Konstrukteur bis zum jüngsten Arbeiter herab, ge- 'schaffen worben ist. Mit dem Gefühl tiefen DankcS im Herzen beträgt 27 Kl .. und Mannschaften. Armiert ist die „Sä 28-Zentimeter-Geschiitzen, die in drei l sammengefaßt sind, 12 IS-Zentimeter-Gl türmen und einer Flugabwehr, die aus Geschützen nnd 16 3,7-Zentimcter-E-",.„ Außerdem ist das Schlachtschiff mit zwei Katapulten für vier Seeflngzenge ausgerüstet. Der Erste Kommandant des Schlachtschiffes „Scharn horst", Kapitän zur See Ciliar, hielt sodann eine An sprache, in der er u. a. ausführte: „Wir, die erste Besatzung deS Schlachtschiffes „Scharnhorst", stehen heute auf dem Ach terdeck unseres neuen Schiffes, um eS durch Heißen von Flagge nnd Wimpel in Dienst zn stellen, cs mit Geist nnd Leben zu erfüllen und cs damit erstmalig seiner hohen Bestimmung zn- zuführcn, einer der stärksten nnd stolzesten Träger der Wehr macht unseres Volkes zu sein. In diesem Augenblick gedenken gegeu Führer und Volk, bk un» da» Schiff gaben, unb gegen den Oberbefehlshaber Ler Kriegsmarine, durch dessen Zer- trauen wir al» erste Besatzung kommandiert sind, heißen wir ^t au^nnserem neuen Schiff zum ersten Male Flagge und Daraus erfolgte da» Kommando; «Oberdeck sttllgestanden l" und der Befehl: „Heiß Flagge und Wimpel!" Langsam stie gen unter den Klangen bes VräsentiermarschcS, unterbeS die Ehrenwache das Gewehr präsentierte, zum ersten Male auf der „Scharnhorst" KriegSflagge, Gösch und Kommandanten- Wimpel empor. . * Unser Bild link» zeigt den Kommandanten de» ersten deutschen Schlachtschiffe», Kapitän ». L. Ciliar, beim «bschrei- ten der Front der Besatzung, die auf dem Achterdeck anaetre- tea war. ' -, (ScheröBtlderdienst-M.) Der Vater vom Raths in Paris vernommen Schlagende Widerlegung jüdischer Greuelmärchen Paris, 7. Januar. Am 7. Januar wurde in dem Prozeß gegen den jüdischen Mörder Grünspan von dem französi schen Unterfnchnngsrichter Tesniere im Justizpalast in Paris -er Vater des ermordeten Pa. Ernst vom Rath, der Ne gierungsrat a. D. vom Rath in seiner Eigenschaft als Zivilkläger und Zeuge vernommen. Herr vom Rath war von seinem französischen Prozeßvertretcr, Rechtsanwalt Manriee Gar?on, und seinem Sohne Günther begleitet. Die Vernehmung dauerte über zwei Stuudeu und vollzog sich in würdigsten und eindrucksvollsten For- m c n. Bei seiner Vernehmung, nach deren Beendigung der französische Untersuchungsrichter dem Vater des Erniordeten seine menschliche Anteilnahme zum Ausdruck brachte, führte Regierungsrnt a. D. vom Nath etwa folgendes aus: „Ich bestätige zunächst die Erhebung der Zivilklage, die in meinem Namen vor Ihnen cingcrcicht worden ist. Die Klage ist ge richtet gegen Herschel Grünspan, den Mörder meines Sohnes Ernst vom Nath, ebenso gegen jede andere Person, bei der Sie eine Mitbetciligung feststcllcn könn ten. Ich lege Gewicht darauf, nm Ihnen den moralischen Schaden darzulcgcn, den ich infolge des Todes meines Sohnes erlitten habe, Ihnen einige Aufklärungen über seinen Werde gang zu geben. Mein Sohu Ernst ist am 3. Juni 1909 in Frankfurt a. M. geboren. Er war der älteste meiner drei Söhne. Nach der Schilderung des Werdeganges und der di plomatischen Laufbahn des Ermordeten stellte der Unter suchungsrichter eine Reihe von Fragen in bezug auf.die in Sarragossa, 9. Januar. (Eig. Fuukmcldg.) Die Aragon- Armee -es Generals Moscardo ,st am Sonntag zwischen Le- rida und Balagner in einer Breite von 27 Kilometer und in einer Tiefe von 20 Kilometer dorgestotzrn. Innerhalb des DrciSes Lerida Ecrvcrn—Balagner eroberte sie nenn Orte, darunter Cantclsera, Linola nnd Bellvis. Auf -cm rechten Flügel setzten -ie Navarra-Brigaden un ter General Solchaga ihren Vormarsch in Richtung der Straße Lerida—Borjas—Blanra—Tarragona fort. Oestlich von Borjas Blanra nahmen sie vier Orte, darunter Omel- lons, ferner die Höhe Vilanti westlich von Fullada und die Höhen im Norden von Bimbodi. Die Navarra-Brigaden sind also nach Norden eingcschwcnkt- und diese Bewegung läßt eine baldige Bereinigung mit der Aragon-Armee Moscardos erwarten. Dadurch würben die roten Truppen, die östlich von Lerida stehen, abgcschnitten werden. Die fruchtbare Ebene von Lerida hat schwer unter der roten Herrschaft gelitten. In de» am Sonntag befreiten, einst reichen Ortschaften wurden die einrückenden nationalen Truppen von den wenigen dort verbliebenen Einwohnern begeistert begrüßt. 105« Gefangene fielen in die Hand der Nationalen, vier rote Flieger wurden abgeschossrn. Auf -cm linken Flügel der Offensiv-Armee waren die Operationen behindert, em starker Nebel erlaubte nur einen geringen Gcländegewinn. Die Gesamtlänge des Einbruches in die feindlich« Front in Katalonien betragt zwischen Bcnavent de Lerida (südöst lich von Tremp), im Norden und Asro am Ebro im Süden 100 Kilometer. Von der Cordoba-Front meldet der nationale Heeresbe richt mehrere Angriffe der Roten, die aber sämtlich abgcwic- scn wurden. einer gewissen Presse verbreiteten Nachrichten über die Person des Ermordeten und seine Familie. Hierzu erklärte Rcgicrunasrat a. D. vom Rath: „Um mit Rücksicht auf, gewisse Zeitungskampaancn die Wahrheit wieder herzustellen und zeder Legendenbildung vor. zubeugen, Iege ich Gewicht darauf, festzustellen; daß mein Sohn Anhänger Ler nationalsozialistischen Bewegung war. Er war Parteimitglied von 1982, L. h. schon vor der Machtergreifung. Er war in voller Uebereinstimmung mit seiner Regierung und Ler Sache -es Nationalsozialismus ganz ergeben. Was mich persönlich betrifft, so bin ich Regie, runasrat a. D. seit 191». Ich war mit meinem Sohne in vollständiger Uebereinstimmung der Meinungen, namentlich in politischer Hinsicht. Es ist mir schmerzlich, in gewissen Zei. tungen z« lesen, daß ich Schwierigkeiten mit meiner Regie rung und gelegentlich des Begräbnisses meines Sohnes sogar eine Auseinandersetzung mit dem Führer gehabt haben soll. Ich lege Gewicht darauf, zu erklären, daß das alles Lügen sind. Man hat auch das Gerücht verbreitet, daß ich in ein Konzentrationslager geschickt worden wäre. Ich darf Loch Wohl annchmen, daß meine Gegenwart in diesem Berhand- lungszimmer zugleich mit meinem zweiten Sohne Günther eine hinreichende Widerlegung für diese neue Lüge dar stellt. Ich bin darüber hinaus bereit, mich Ihnen jedesmal zur Verfügung zu stellen, wenn es Ihnen zweckmäßig erschei nen sollte, mich vorzulaben." Französische Volksfrontler aus Barcelona zurück Paris, 9. Januar. (Eig. Funkm.) Die Abordnung links gerichteter französischer Parlamentarier, die sich auf Ein ladung Negrins in Notspanicn aufhiclt und den um Hilfe bittenden Roten verstärkte Zufuhr Son Kriegsmaterial.und Lebensmitteln versprach, ist, eiUer HavaS-Meldung zufolge am Sonnabendabend wieder stach- Frankreich zurückgekehrt. In ihrer Begleitung befand sich.bezeichnenderweise ein rot spanischer Kommissar au» Aatalostien. Kaum in Perpignan angekommen, erklärten tzie Parlamentarier sogleich, Frank reich müsse Rotspanien unbedingtzu Hilfe kommen, vor allem aber müsse eS LebenSmittel nach Katalonien schicken. WMlMVWWkdmell MWWlkll Aufsehenerregende Enthüllungen türkischer Zeitungen DNB. Istanbul, 8. Januar. Seit Sonnabend befassen sich die Istanbuler Zeitungen Mit der Aufdeckung einer se«. sationellen WaffenschiebungSaffäre. Durch die Vermittelung türkischer Staatsbeamter uNd mit Hilfe gefälschter Stempel unb Unterschriften türkischer Minister wurden vor einigen Monaten eine große Anzahl von Militärflugzeugen aus den Vereinigten Staaten nach Spanien geliefert, unter dem Vor. wand, daß es sich um Bestellungen des türkischen LandeSver- teidigungsministeriumS handele. An unterrichteten türkischen Kreisen wird erklärt, Latz diese Flugzeuglieferungen nach Barcelona und Valencia gegangen seien. Die Lieferustg stellt eisten Wert von vier Millionen Mark dar, wovon 100000 Mark ist die Taschen der Schieber geflossen sind. . ' V , , , Fluchtversuch des englischen Vicekonsuls in San Sebastian? Golding war schon seit einiger Zeit verdächtig Paris, 9. Januar. (Eig. Funkm.) Die Agentur Havas meldet aus San Sebastian, Lätz'.ddr englische Vicekonsul Gol ding nach Auskünften unterrichteter Kreise kürzlich einen Fluchtversuch unternommen, hcchen.soll. Golding habe sich in einen Hafen der Kantabrischen Küste begeben, wo ein engli scher Dampfer vor Anker lag. Der Konsul habe daS Schiff zu „besichtigen" gewünscht,: die nationalspanischen Behörden hätten ihn jedoch in dem Augenblick zurückgehalten, als er « O Ski AlM-WM « M NMM kW Die Roten östlich von Lerida in der Zange — Wieder 13 Orte in national spanischer Hand Rotspanien muß geholfen werden" Valencia bombardiert Paris, 9. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Nach einer in Pari» vorliegenden Havas-Meldung ist der rotspanische Ha. fen Valencia am Sonntaamittag von nationalspanischen Flugzeugen heftig bombardiert worden.