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Nr. 875. WU'W».« Kaum fü» *»»«<««» au, ft», ou- «WMLL s« n »ch«ak;,iU><kg«-pf^,s,n/r ««Pf. »,lor»ß«r-n«bschlüKi,mu» < . AWMW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer SonntagsblaS. w«n» »I« Aufgabe o<, Nnz«ig« Sprrchstunö» brr Ueöaküev mlt Ausnahme -er Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — T«legramm»A-r»ist r Tageblatt Aueer-geblrge. lernst»reche» AI» unverlangt »ingefanSte Manuskripte kann Sewähr nicht geleistet werb«». Montag. Uen 27. November INS. /lnzeiger für -as Erzgebirge M o«, mtt Nusuahm« »»»ff»a»>«W NLLMA «dm« 0»st«Uuag»a n. Jahrgang. Rumänien vor clem Zusammenbruch. Bkeüerzusammemeitt öes Reichstags. — Engllfche Schiffahrtskrelfe Über öen üeutfchen Kreuzerkrieg. — Eaglanös «ab Zraokreichs Eruähruagsstagea. Vie Zlucht aus Rumünieu. lUnsere neuen Erfolge in Rumänien. Die Armee des Generals von Falkenhahn hat den un seren Alt überschritten und damit den Rumänen die Hofft Inung genommen, sich hinter diesem Flusse, der fast genm> I^on Norden nach Süden fließt und die Walachai in eine I östliche und westliche Hälfte teilt, zu sammeln und au ft Imme Widerstand zu leisten. Der Alt bildete die stärkste na- Ilürüche L.'rteidig.iugslinie vor der Festung Bukarest uni- Ibatte nach de'r Eittw'.ckUmg, die die Dinge in den letzten I Lagen genomnlen haben, für den Schutz der Hauptstad laach Westen hin fast dieselbe Bedeutung, wie di- Donau Inach Süden zu. Zu gleicher Zeit haben Streitkräfte Mat Ikensens von Süden her den Donauübergang bewerkstellig! lund rumänischen Boden betreten. Sie stehen vor Alexan- I dria. Die Rumänen sehen sich also in der Walachai eineft Ikonzentrischen Angriff ausgesetzt, der um so folgenschwere: Iwerden kann, als auch der erbitterte Widerstand der rumä Imschen Streitkräfte in den transsylvanischen Alpen zu er- I lahmen beginnt. Auf gänzlich verlorenem Posten scheinen Ivie Rumänen in der Gegend von Orsova und Turnu-Se- Iverin, d. h. also in der westlichen Ecke der Walachai, zu I kämpfen. Orsova und Turnu-Severin, die beiden als I Brückenköpfe wichtigen Donauhäfen, wurden von den ver- I kündeten Truppen gnvmmen, außerdem aber wurde die I Verbindung del: kämpfenden rumänischen Streitkräfte mit I der Hauptarmee abgeschnitten, wodurch ihr Geschick beste» gelt erscheint. Die Rumänen kämpfen an 'diesem Teil ihrer Westfront ohne jede Aussicht auf Erfolg. Daß sie trotzdem noch zähen Widerstand leisten, ist ein Beweis von Tapferkeit und Standhaftigkeit. Irgendwelchen Einfluß auf die GesamÄage dürften ihrs Anstrengungen nicht haben. Die Wiener Blätter Heber: dis proste strategische Be deutung de« Dow-'>VkherFc.KgeS von Mackensens Truppen hervor, st Neve Misner Toarkl.E bü mt. daß Macken-, sen dem Arstle--. '-er rufstf^rrMSnifchm Kriegkleitung zu- vorkara ur.d hstr- vr: Der Bs! ^ftfcho-FMgsl des bewähr ten Schftchtmlenkers sich vrgrn "fls Sc-chr-roeschen ! Angriff» sts Iw .fl enirrM: sn det Dottau--2inir ave? ül'ersch-.ttt der linke Alkqek ßek die> Donau und flankierte dadurch sm N'ordnftr dir in Aussicht genommene Mfluß-Frvnt des tzicgnerS, die lftnst gens auch durch daS Vordringen FalkenhaynS schon erle-i digt wurde. Falkenhayn und Mcckenftil zwei Meister dar, modernen Kriegskunst, lösten ein-s der schwierigsten Prob leme der Strategie und Taktik in bewundernswerter Weise. p » Mockensen» Telegramm an K«-tsxx KM, , Generalfeldttuwschall von REmsm Hut an Ssink Kaiserliche und Königliche! Apostolische Majestät folgendes Telegramm gerichtet: In aufrichtiger Mitttauer stehe ich im Geiste an der Bahre Weilands Seiner Majestät Kaiser Franz Joseph, des edlen Seniors der Herrscher dieser Welk und begrüße ehrfurchtsvoll Eure Majestät als Obersten Kriegsherrn des tapferen östc^reichffcb-ungorischest Heeres mit der Meldung, baß die mir mrverttauten Truppen untqr der tatkräftigen Mithilfe Pioniers und Dsnou-FlotMe ß«! Donau-Uebergmig Siftowo—Zimniee» geMSt O., Gs- neralftldmarschau von Mackerffm. — Seine Majestät ge- ruhten mit folgenden- Telegramm zu antworten: Ihre Worte ttanererfüllten Gedankens an Meinen Sie so h->ch- styätzenden Erlauchten Grnßchetm yac-rn mich tiefgerühri und danke Ich innigst hierfür, sowie auch für die Mir zu- gleich dargedrachte berrbtt H-stdlgung Diese erfttzui- Mich umsomehr, als sie in Ker Nachricht von bedeutsamem Erfolge ausflong, den die Ihrer siegreichen Whrrmg un« terstehenden Truppen mit Gottes Hilfe durch bm jetzt be wirkten Donau-Ucbergang ermngen. Hierzu Sie auft wärmste beglückwünschend, sande Ich Ihnen, liebtir Gene- ralfeldmarschall von Mackensen und den von Ihnen befeh ligten kampfbewährten Heereskräften Meinen herzlichsten Dank zu. Carl. Die Flucht «M Rumänien. Nowoje Wremja meldet aus Reni, daß bi«, kmnplt- zierie Lage in der kleinen Walachai zahllose RumänenfLmi- lten auf die Flucht «trieben he^rn Aach der russischrn iArenze zu wälzt sich einet breite FlüchtlingSschlang^ die alle Schichten der Bevölkerung umfasse und jede Atters- klasse mit sich führe. Reni ist heute mit Flüchtlingen voll« iIiiiIIIIiiIIIIIiiIIIUIiiiiI!I!!IIIIiIIIIIIIIIIiIiIiIiIiIIttIIIIIII»IIiNttttI»»IttIIIiIII«IIIII!II»»i»!»IIIIiiIiI WMM«dMKWWM Berlin, 26. November, abends. Außer südöstlich Bouchovesnes vormittags geschei tertem französischen Vorstoß im Sommegebiet nichts W6 sentliches. In der Walachai planmäßige Fortschritte. In Dobrudscha- und in Mazedonischer Front für uns günstig verlaufene Kämpfe. (Amtlich). Großes Hauptquartier, 27. Nob. Sonn. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht Im Sommegebiet nur geringes Feuer. Ohne Artil lerievorbereitung versuchten abends die Franzosen in den St. Pierre Baast-Wald einzudringen. Maschinengewehr^ feuer der Grabenbesahung und schnell einsetzendeS Sperre feuer der Artillerie trieb fie rviester zurück. Front deS deutschen Kronprinzen. Oestlich von St. Mihiei mißglückte ei« französischer Handstreich gegen einen unserer Posten, Oestlicher Kriegsschauplatz, Front des Generals Prinzen Leopold von Batzen», Nichts wesentliches. Front des Ge«vra!»Serfi Erzherzog Joses. In den Karpathen «u-tzen russische GrkunöüngSaß- Leitungen, im Ludowa-Gebisj mehrere Bmaiksne nördlich des Negrisore Tales abgewiesen. Die beiderseits deS Alt -MN Norde», kommende« deutschen "nd österreichisch-un garischen Truppen des Generalleutnant» Krafft von Del» menfingen haben der» Fewd H'-Lier den Dodologa-^Ab- schnitt geworfen. Oestlich von LiMmy dANHVrach datz WhsisW In- Nr. ISS, vorttse^Mch unterstützt ttovch da» M schMller MrvUK dicht vvr dem Koinv snWha kEdd MrUttuirki-che 5-1, die sekEHM «echm tz*üÄ^ch«Mer an Gesa»» grnr« 1» kfMer/- -W» Map«, -s« «einte ftetzr« Ma« schtLengewsh*« M WM ^de-L>M'sch«ttt ist omuchslS and Nnttchaw ^«Lcht, die Ltavt Mst ist genommen. Bon LarnM-Levertn her dvängtSu unsere Truppen dev Ress der rUntänische-n Orsova-Gruppe «ach Südosten ab. Tert ver^zen chm ander» Kräfte de» Weg. Lier geschlagene Feind hat nrven blutigen Ver lusten hier 28 vfsizie« 200 Man« S1 Geschütze, 27 ge- füllt« MunitionAwckgeu «Md 800 beladene Kalft^euge ein gebüßt. AM den Tpnauhiäsen Mschpn vrsova und RustschM sind unserem «esttz Usher 6 Dauchftr und 80 SchleppMue, meig mit wrrtvoller vadungtz gesichert «vrdrn. Ballan-Krtegssch au platz. Fr»nt drS GrneralfeldmarschallS von Mackensen. In der Dobrudscha scheiterten mehrere von russische, Kavallerie und Infanterie auSgeführte Angriffe. Ein Vorstoß bulgarischer Bataillen« warf de» Feind aus dem Beffrly «.esere» SteLungen östlich von Erchtsee zurück. Die DvAaaarmee ist, MdeestaM Ker Rumäne« SrechenV, im N-rschrM«. Mazedonische Front. Zwischen Preöba-See und Eerna heftiger Arttllerie- kampf. Starke Angriffe auf die Höhe« östlich von Para« lowa brachen im zähen Aushalten deutscher Jägttbatail- lo»»e zusammen. Oestlich deS Wardar belegten die Eng länder die deutschen Stellungen mit starkem Feuer. Eick dann erfolaender Vorstoß ist abgewiesen worden. A« -er Gtmwa Gefecht« von Äufflärnngsabteilungen. D»r -rs s Aenerarquartiermiiße« (W. T. B). Lude- do^ff. ständig Überschwemmt. Die wohlhabenden Rumänen wor den zur Reise nach England und Frankreich veranlaßt, während die weniger wohlhabenden in Beßarabien an Stelle vertriebener deutscher Kolonisten angestedelt wer den. Bisher sind bereits IV2 Millionen rumänische Flücht linge in Beßarabim eingetroffen. Nachdem das Oberkom mando der 1. rumänischen Armee bekanntgygeben hatte, )aß der Damm, der die kleine Walachat vor dem Feinde chützt, nicht länger gehalten werden könnte, brach eins ent- etzliche Panik im Bezirk Craiova aus, die sich bis Bukarest ortpflanzte und hier eine erneute heftige Völkerwande rung ins Leben ries, Die meisten Geschäfte in Bukarest wurden geschloffen. Bratiarm, der sich vorübergehend in Bukarest aufhielt und hier, wichtige Besprechungen mit Kem ebenfalls in Bukarest eingetroffenen General Sacharow hatte, verließ in überstürztest Weise! die Hauptstadt und bd- gab sich nach Jassy, In Jassy herrschen furchtbare Zu stände. Alle Häuser sind hier überfüllt. Zahlreiche Flüchtlinge müssen hier trotz Nässe und Kälte lm Freien kampieren. Die in Bukarest erscheinenden Tageszeitungen rüsten bereits sämtlich zur Flucht. DSr Herausgeber de» Journal de Balcans, A. Ruben, traf in Odessa ein und mietete hier -rcignete Räume. DaS erwähnte Blatt soll ft Odessa Wetter erscheinen. Adverul und Epoca werden vorläufig in Jrflv weiter erscheinen. Auch Lake ZorM« rüstet bereits Mr die Fluchftnach Jassy. U» KM SW«» drvi KHU KrftjKmWtMW». EMmge Dc^LropD AomstaNh Meldet, datz die Rm Keriung von VenizelvS Bulqaritzn dsn Kchsg erklärt hat. (Meldmm M Mcmerschm BMvs.) Infolge den KriegSerNÄrung der provisorischen ResleHrng an Bul» garte« tst Ärkocheuland tatsSchSch ttn Kriegs mit Bul garien, weil die Alliierten dah Triumvirat ft» Salons alÄ di« tatsächliche Regttruns verachten. Bis prvvft sorftche MgLrrUnv MKrkr amtz tz^ttMand den KriSL weil LS Schiffe torp^r«. K-TW: r-e^nolWWs 8trM« krüfte sührtm. Die Kanchfocnsag^ MeuiASkÄ soÄd ftm den Berlin« MME g^lafirn mri ^wrmmtzn. Die VoMM> Zeitung »neturr Ter SpMrtifi' kn Neutralität der Athener Re» gierAnq tteßt thr g^sMer, tzr« Krieg der BerttzeMKn »MM E'M-viön «mV Deutschland zu verhindern. MM dieser Tatsache W-ttden Bulgarten und seins BerMndett/n dietenWn acktttüriischen Fylgs- rangen zich-n, die LKnpft «ach der VachlalV gsgeven scheinen. MMiW l-Psch »rM». Di« amerikanisch« Botschaft m Berlin tetll v«t, datz di« Gerüchte, wvnach Botschafter Gerard nicht auf seinen Posten nach Berlin sürüMhiren werde, jeglicher Grundlage entbehren, und daß er sich tatMttch bimmr hurzem nach Berlin begsben Mrd. « VI« SKem-l-lr »-M H» I» »»de. (Durch WurrGrrch Nrn dem WSrtretsr dH W.T.B.) I« WkwidEng auf AWtfft Ms^MMutzerungsn, al» gckhe aus den Nachrichten und Mitteilungen hervor, datz die Alliierten überall sisgreich seft«, dsWtstigt sich N^»l)vrck American in einem Me» «patten langen Leid arttkLl danttt, die Meldungen und Nachrichten zu be- leuchiLvr und auseinanderzusetzen, baß die Tatsachen die e^wühnten Meinud« nicht rechtfertlgM. «W wird htz. tvnt, daß all» KaVrlmeldunAn Vft Zensur in Z»mbv« passieren mülstn und ^geLndert oder untevdrLL Wee den, wos-ei Tatfachrn angirsttyrt Lvin-den, wn.vu zeit» g«n, irr welchem llmsmM.solche Nachrichten in Eng- lMd verstümmelt werden. Unter Hinweis auf dis Mel dungen und Ueberschriften der Newhorber Zeitungen vom l ö. November heißt M dann: Nies« Meldungen und Ueberschrtften sehen nicht st> cwS, als ov England voll fröhlichsten Vertrauen« wMS, sondern zeigen deut lich di« gefÄhrliche Lag«, ßn dsr die Tatsachen entMLev M« großen Teil unrerdrÄckt od« unAar ttngestettt over svgar in De Gegenteil verdreht worden. vWere der neutralen Staaten sind hauptsächlich darüber geteilt« Meinung, od der KriZg unentschieden blsiven, od« mit einem deutsch»« Si4ge enden wird, wenn er um ein obtztz Awei Jahre oertttztzMt wird. Mr Vmwn nicht stns«,