Bild 18 Unabhängig von den Ergebnissen der n-d-M-Me- thode erhält man den Paraffinpunkt durch Extrapola tion der ftZ-Werte für zunehmende Molgewichte von Normalparaffinen. Der Paraffinpunkt ergibt sich dann als Schnitt der Paraffin-Naphthenlinie mit diesem Wert für die Ordi nate. In dem zu konstruierenden Dreieck sind Lage des Aromaten- und Paraffinpunktes sowie Neigung und Länge der Paraffin-Aromatenlinie und Neigung der Paraffin-Naphthenlinie bekannt. Bei Kenntnis der Länge der Paraffin-Naphthenlinie ließ sich das Dreieck konstruieren. Die Länge dieser Linie läßt sich aus dem bekannten Naphthengehalt der Fraktionen und der Entfernung der Wertepaare von der Paraffin-Aromatenlinie ermitteln. Damit ist die Konstruktion eines Auswertedreieckes weitgehend un abhängig von den Ergebnissen der n-d-M-Methode möglich (Bild 21). Unabhängig hiervon läßt sich der Aromatengehalt der Fraktionen aus der spez. Dispersion folgender maßen berechnen: Bei Kenntnis der Entfernung des Aromatenpunktes von der Paraffin-Naphthenlinie für die Eluatfraktionen der einzelnen Öle und der Entfernung der Wertepaare von dieser Linie läßt sich über die bekannten Disper sionswerte der Fraktionen der Öle Nr. 1 bis 3 unter Einsetzen des Grundwertes für die Dispersion reiner Paraffine und Naphthene der Dispersionswert für reine Aromaten berechnen. Die durchgeführte Rechnung hat einen gemittelten Wert von 244 für reine Aromaten ergeben. Die Kenntnis dieses Wertes gestattet die Berech nung der aromatischen Anteile in den Eluatfraktionen aus der bekannten Dispersionsgleichung. Beim Vergleich der erhaltenen Werte mit den Er gebnissen der n-d-M-Methode ergibt sich eine über raschend gute Übereinstimmung. Allerdings ist dabei zu bedenken, daß die qualitative Auswertung mit Dreieckskoordinaten nur dadurch möglich war, daß der Naphthengehalt der Fraktionen — ausgerechnet nach der zi-d-W-Methode — vor lag. Auf jeden Fall gibt die graphische Darstellung der Wertepaare einen guten qualitativen Einblick in das Mischgefüge der untersuchten Öle mit nur zwei leicht zu bestimmenden Kenndaten. Die geschilderte Methode wird im Versuchsbetrieb des Hydrierwerkes Zeitz weiter ausgebaut und ver vollständigt. Es ist nach den bereits vorliegenden Er gebnissen zu erwarten, daß besonders für synthetische öle die Konstruktion von Auswertedreiecken ohne Zu hilfenahme anderer Methoden gelingen wird. Aus den durchgeführten Versuchen läßt sich erken nen, daß es gelingt, aus chlorierten Paraffinen durch aufbauende Enthalogenierung in Gegenwart von Me tallen und Metallverbindungen der zweiten Unter gruppe des Periodensystems hochviskose Öle mit Vis kositäten bis etwa 40 000° E herzustellen. Das Viskositäts-Temperaturverhalten dieser Öle ist gut, die aufgefundene Beziehung zwischen Chlorie-