Naphthenpunkt, die aromatenhaltigen Fraktionen mit zunehmenden d- und ÄZ-Werten dem Aromatenpunkt nähern. Damit ist eine Parallele zu den Arbeiten von GOO- DING gegeben. Bei Kenntnis der RI- und d-Werte der Stammkohlenwasserstoffe ließe sich ein Dreieck konstruieren und der Aromaten-, Naphthen- und Pa raffingehalt der Eluatfraktionen aus der Lage der Koordinaten im Dreieck bestimmen. Diese Voraussetzungen sind jedoch für das unter suchte Schmieröl nicht gegeben. Die Kenntnis der Ringanalysenwerte läßt jedoch auf geometrischem Wege die Konstruktion eines Aus wertedreieckes zu (Bild 12). Wenn auch die Dreiecks darstellung nur unter Zuhilfenahme der Ringanalysen werte möglich war, so zeigt die gute Übereinstim mung der beiden völlig andersartigen Auswertever fahren, daß der Beziehung n — auc ^ für Schmier öl große Bedeutung zukommt (Bild 13). In der eingangs geschilderten Weise wurden aus chloriertem Zeitzer Weißparaffin 5 Brightstocköle ver schiedener Viskositätsgrade hergestellt. Bild 13 Die Öle wurden ent- asphaltiert und entpa- raffiniert, anschließend in einer etwas abgeän derten Weise an Kiesel gel chromatographisch zerlegt. Aus der Anzahl der ermittelten Kennzahlen in den Eluatfraktionen sollen nur die bespro chen werden, die für eine Inhaltsanalyse der Brightstocköle von Be deutung sind. Es handelt sich um das Viskositäts-Tempe raturverhalten der Eluat fraktionen, um die Kenn zahlen für die n-d-M- Methode und um die abgeleiteten refraktomet- rischen Kennzahlen. Bei dem Brightstock- ölen zeigt sich in den Eluatfraktionen der chromatographischen Zerlegung im wesentlichen das gleiche Bild wie bei der niedrig viskosen Motorenölkomponente. Von den Ausgangsölen und Eluatfraktionen wur den die Zähflüssigkeitswerte bei 50 und 95° C bestimmt. Aus den erhaltenen Werten wurde die Polhöhe rech ¬ nerisch ermittelt." Die Viskositätsbestimmungen bei den dunklen, hoch viskosen Ölen erfolgte im HÖPPLER-Viskosimeter. Von den niedrigviskosen Hellölen konnte die Zähflüs sigkeit genauer nach UBBELOHDE bestimmt werden. Die Viskosität der Ausgangsprodukte nimmt in der Reihenfolge Öl Nr. 1 bis 5 stark zu. Nach Entfernung der Harz- und Asphaltanteile fällt die Zähflüssigkeit der Öle um so stärker ab, je größer die herausgelöste Menge an Harzbestandteilen ist. Bei den ölen Nr. 1 und 2 steigt die Viskosität nach Herausnahme der Paraffine wieder an. In den Eluatfraktionen der Öle Nr. 1 bis 4 steigen — von einigen Ausnahmen abgesehen — die Viskositäten mit fortschreitender Eluierung stetig an. Die Viskosi tätsgrade der Eluatfraktionen des Öls Nr. 5 sind un regelmäßig (Bild 14). Bild 14 24 Gr; .kadarale - Öücherel - Freiberg i. Sa.