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Setzt man i' t, so erhält man dG/G = d(/r (14) In (G 4 /G 3 ) = f dt/r (15) Nach Zenner kann man setzen r = a—b-t und erhält In (G 4 /G 3 ) = f dl/(a— b-l) *3 oder G 4 /G 3 = e-> b -ln a ”J ? '' 4 4 3 a— b-l 3 / « / 7 . / \ -1 b (G.,— Ge)/Go = I , 4 I und daraus \ a —d-/ 3 / f Ta h-t \->/b — G e = (G 2 +^)-p- ^ (6 . / 4 ) (16) (17) (18) (19) d) Unterteilung derbei der Viag- Trocknung entfernten Wasser menge Die gesamte aus der Kohle durch die Viag-Trock nung entfernte Wassermenge wird durch die oberste Kurve in Bild 14 dargestellt. Im Bild ist als unterste Kurve die Wassermenge eingetragen worden, die nach den Autoklaven-Versuchen (Bild 13) mit der gleichen Kohle durch reinen Temperatureinfluß ausgetrieben wird. Die Differenz zwischen der obersten und unter sten Kurve stellt dann die Wassermenge dar, die wäh rend der Entspannungsperiode frei wird. Diese Was sermenge deckt sich jedoch nicht mit jener Wasser menge G e , die nach Gl. 19 errechnet wurde, sondern ist wesentlich größer als diese. Es muß also außer dem verdampfenden Wasser bei der plötzlichen Ent spannung Flüssigkeit mechanisch aus der Kohle her ausgeschleudert werden. Diese Flüssigkeitsmenge er gibt sich als Differenz und ist ebenfalls aus Bild 14 zu entnehmen. Die genauen Zahlenwerte sind in Tab. 6 eingetragen. e) Dampfbedarf bei einmaliger Dampf ausnutzung (Viag- u. Fleißner-Trocknung) Es interessiert ferner, zu wissen, wieviel Wasser nach dieser Trocknungsart mit 1 kg aufgewendetem Frischdampf aus der Kohle entfernt werden kann. Nach Gl. 10 wurde deshalb die Dampfmenge ermittelt, die zur Aufheizung der Kohle nach dem Viag-Verfahren notwendig ist. Aus den Versuchen kennt man die Wassermenge, welche die Kohle verloren hat. Setzt man beide Mengen ins Verhältnis, so ergibt sich die Kurve Die bei der Viag- und Fleißner-Trocknung zur Entfernung von 1 kg Wasser benötigte Dampfmenge als Funktion des Dampfdruckes (ohne Wärmeverluste) O Viag-Trocknung mit Ausnutjung der Abwärme X Fleißner-Trocknung ohne Ausnutjung der Abwärme P= Dampfdrude y — kg Dampf/kg entferntes Wasser Tab. 6 Dampfbedarf bei der Viag-Trocknung Versuch Nr. 7 « 9 t., Temperatur während des Dämpfens 186 214 248 °C Wasser in 1 kg Rohbraunkohle 0,535 0,51 0,54 kg Trockensubstanz in 1 kg Roh braunkohle 0,465 0,49 0,46 kg W'i Wasserwert der Trockensubstanz 0,186 0,196 0,184 kg gesamtes bei der Trocknung von 1 kg 1 Rohbraunkohle entferntes Wasser 0,256 0,321 0,418 kg gesamtes bei der Trocknung von 1 kg Rohbraunkohle entferntes Wasser in °/o des Anfangswassergehaltes 47,9 63,0 77,4 •/„ G' t durch Temperatureinfluß aus 1 kg Rohbraunkohle entferntes Wasser 0,145 0,245 0,308 kg durch Temperatureinfluß aus 1 kg Rohbraunkohle entferntes Wasser in °/o des Anfangswassergehaltes 27 48 57 •/„ G' e durch Entspannen aus 1 kg Rohbraun kohle verdampftes Wasser 0,079 0,068 0,072 kg durch Entspannen aus 1 kg Rohbraun kohle verdampftes Wasser in •/« des Anfangswassergehaltes 14,S 13,3 13,3 »/„ durch Entspannen aus 1 kg Rohbraun kohle herausgeschleudertes Wasser 0,032 0,008 0,038 kg durch Entspannen aus 1 kg Rohbraun kohle herausgeschleudertes Wasser in °/o des Anfangswassergehaltes 6,0 1.6 7,0 o/o 6^ zum Aufheizen von 1 kg Rohbraun kohle benötigter Frischdampf 0,286 0,345 0,452 kg Frischdampfmenge, die zur Entfer nung von 1 kg Wasser benötigt wird, bei einmaliger Dampfausnutjung 1,120 1,075 1,081 kg Temperatur, die sich beim Druckaus gleich zweier Behälter einstellt 112,5 132 157 “C Frischdampfmenge G", die durch Aus- nutjung der Abwärme u. Vorwär mung auf t*. eingespart wird pro kg Rohbraunkohle 0,153 0,180 0,230 kg Frischdampfmenge G z , die bei Aus- nutjung der Abwärme pro 1 kg Roh braunkohle benötigt wird 0,133 0,165 0,222 kg Frischdampfmenge, die bei Aus- nutjung der Abwärme je kg zu ent fernendes Wasser benötigt wird 0.52C 0,515 0,530 kg in Bild 16. Man sieht, daß pro 1 kg zu entfernendes Wasser ungefähr 1,1 kg Dampf aufzuwenden sind, und zwar in dem untersuchten Bereich nahezu unabhängig von dem angewendeten Dampfdruck. Dieser konstante Dampfbedarf erklärt sich daraus, daß das Verhältnis i/r (dem die aufzuwendende Dampfmenge entspre chend Gl. 10 proportional ist) nach Bild 15 im Bereich 10—40 atü ungefähr den gleichen Verlauf hat wie die ausgetriebene Wassermenge nach Bild 14. Würde man den Druck jedoch wesentlich über 40 atü steigern, so steigt das Verhältnis i'/r rascher als die ausgetriebene Wassermenge, die sich asymptotisch einem oberen Grenzwert zu nähern scheint, und das Verhältnis von aufgewendeter Dampfmenge zu ausgetriebenem Was ser wird mit höherem Druck ungünstiger. Ohne Aus nutzung der Abwärme wird also das Viag-Verfahren um so unvorteilhafter arbeiten, je höheren Dampfdruck man zur Erzielung eines vorgeschriebenen Trock nungsgrades anwenden muß, weil bei dieser Trock nungsart das bei niederer Temperatur zumeist anfal lende Kondensat im Ofen bleibt und durch den nach strömenden Dampf auf die Sättigungstemperatur des Enddruckes gebracht werden muß. Es wird also prak tisch nur die Verdampfungswärme ausgenutzt, und diese wird um so kleiner, je höher der Dampfdruck ist. Ähnliche Überlegungen wurden auch für das Fleiß- ner-Verfahren angestellt. Errechnet man aus Gl. 7 die