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der 0 h 1 h 2 h Dampfdruck ausgetriebenes Wasser in % in der Rohkohle vorhandenen Feuchtigkeit Bild 7 influß der Absaugezeit auf die ausgetriebene Flüssigkeits- tenge bei 45 min Druckbe lastung (Viag-Versuche) • — X Absaugezeit 1- Absaugezeit O Absaugezeit Tab. 1. Versuchswerte der Kohlebehandlung (Kohlesorte: Hermine-Henriette-II) Nr. 1-25: Viag-Versuche Nr. 26-28: Fleißner-Trocknung Nr. «An min Dämpfung «E min «Ab min tK °C Pv cmHg «M “C RBK 01 IO Vasser «D min Pd atü «c TBK 0/ /o 0/ Io 1 53 75 10 181 15 60 110 —1 95 55,0 42,0 40,7 2 40 75 20 211 15 60 120 55 96 51,5 31.0 57,7 3 45 75 47 245 15 60 156 54 129 52,0 19,5 77,7 4 45 120 10 181 15 63 — 55 — 55,0 37,0 52,0 5 45 120 20 213 12 63 117 55 102 53,0 32.5 57,4 6 45 120 40 249 13 57 141 54 120 55,0 22,0 77,0 7 45 45 10 186 13 62 112 54 98 53,5 37,5 47,9 8 45 45 20 214 13 62 136 53 124 51.0 27.8 63,0 9 45 45 40 248 11 64 159 55 151 54.0 21,0 77.4 10 45 45 10 183 15 0 159 — 154 54,0 40,0 13.1 11 '45 45 20 214 13 0 184 — 176 52,0 34,0 52,5 12 45 45 40 248 13 0 224 — 212 52,5 23,0 73,0 13 45 45 10 184 11 120 68 54 52 52,5 40,0 36,2 14 46 54 20 214 12 120 75 54 63 53,0 31.0 60,2 15 45 45 40 249 11 120 76 54 58 50.0 20,0 75,0 16*) 45 45 10 184 14 0 — — — 52,0 — 17') 23 30 20 210 8 60 122 54 108 — 36,5 18') 30 60 10 184 15 0 — — — 50,0 — 19‘) 15 60 20 213 10 60 115 54 98 — 28,5 20‘) 57 60 20 214 13 0 — — — 51,5 — 21 *) 25 30 20 214 12 60 112 50 94 — 32.0 22‘) 55 60 20 214 13 0 — — — 53,0 — 23‘) 19 30 40 248 12 60 130 46 114 — 20,0 24®) 45 75 20 214 12 60 130 50 114 53,0 36,5 25’) 45 75 20 214 13 60 138 50 122 62,5 32,5 26 45 75 10 184 10 60 128 45 116 54,5 38,0 48,8 27 45 75 20 214 8 60 130 50 114 56,5 25,0 74,3 28 45 40 246 13 60 160 49 142' 53,5 17,5 81,5 1 ) zweimaliges Aufheizen a ) kleine Stücke 10 mm 0 3 ) große Stücke 150-200 mm 0 Zeichen: p Druck; i Temperatur; z Zeil; HUK Rohbraunkohle; TDK Trockenbraunkohle ; IC entfernt. Wasser, bezog, auf Anfangswasser Ab Absaugen p Dämpfung Kohle b. Abslellen y Vakuum A n Anwärmung Entspannung M Mantel b. Abstellen a) Einfluß von Dampfdruck und Dampf temperatur Mit steigendem Dämpfungsdruck und demzufolge mit steigender Dämpfungstemperatur wird der Rest wassergehalt der Kohle niedriger. Man erreicht mit Hermine-Henriette-lI-Kohle bei einem Anfangswasser gehalt von etwa 53% mit 10 atü Dämpfungsdruck einen Restwassergehalt von ca. 40%, mit 20 atü eine Trockenbraunkohle mit 30% Wasser, und bei 40 atü hat die Trockenbraunkohle nurmehr 20% Wasser. Drückt man das aus der Kohle entfernte Wasser in Prozent des in der Rohbraunkohle enthaltenen Was sers aus, so werden bei 10 atü Dampfdruck 45%, bei 20 atü 60% und bei 40 atü 75% des Wassers ent fernt. Man sieht auch aus den Kurven von Bild 4, 5, 6 und 7, daß mit steigendem Dampfdruck der Trock nungseffekt immer geringer wird. So werden zwischen 0 und 10 atü etwa 45% des Wassers der Rohbraun kohle entfernt, dagegen zwischen 30 und 40 atü nur mehr 6—7 %. Eine Steigerung des Dampfdruckes über 40 atü hätte demnach nur einen sehr geringen Effekt. Bild 8. Viag-Trocknung: Einfluß der Absaugezeit z auf die ausgetriebene Wassermenge in Abhängigkeit von den Dampftemperaturen bei 45 min Druckbehandlung z = o fo « = 1 h = = 2 h z = Absaugezeit y ausgetriebenes Wasser in °/o der in der Rohbraun- kohlc vorhandenen Feuchtigkeit i = Dampftemperatur Trägt man (Bild 8) das ausgetriebene Wasser über der Dämpfungstemperatur auf, so sieht man, daß die Wassermenge in dem untersuchten Bereich nahezu linear mit der Temperatur ansteigt. Da aber der glei chen Temperaturzunahme eine um so höhere Druck steigerung entspricht, je höher der Absolutwert der Temperatur ist, so heißt dies: zum Austreiben der gleichen Wassermenge muß eine um so größere Druck steigerung angewandt werden, je höher der Trock nungsgrad der Kohle vorgetrieben werden soll. b) Einfluß der Dämpfungszeit Die Steigerung der Dämpfungszeit von 45 auf 75 und 120 min hatte keinen wesentlichen Einfluß auf die ausgetriebene Wassermenge (Bild 4 u. 5). Die kürzeste Dämpfungszeit von 45 min ergab sogar die besten Werte; jedoch sind die Unterschiede gegenüber 75 und 120 min so gering, daß sie durch Streuung der Versuchswerte oder infolge nicht ganz gleicher Kör nung bei den Versuchen erklärt werden können. Es scheint aber so zu sein, daß man bei der mitteldeut schen Kohle gegenüber den Ligniten die Dämpfungs zeit abkürzen kann, da die Wärmeleitfähigkeit der Kohle infolge ihrer größeren Dichte besser ist und deshalb die Kohle auch in ihrem Kern schneller die Dämpfungstemperatur erreicht als lignitische Kohle. Was die Entsalzung betrifft, ist jedoch eine Verlänge rung der Dämpfung von 45 auf 120 min — wie noch gezeigt werden wird — von wesentlichem Einfluß. c) Einfluß der Absaugezeit Auch die Änderung der Absaugezeit hatte keinen großen Einfluß auf den Wassergehalt der Trocken braunkohle, wie Bild 6 und 7 zeigen. Die Steigerung