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k «Pf. sprich»»»«« ttatzatt Sonnabenä» äen 4. November wis. Nr. 2S7 II. Jahrgang «»»I t I datz di« Engländer ihre eingesetzten! Divisionen «ft herausziehen, wenn sie etwa 4000 Mann eingevützt ha« ben. Ta die Engländer unter doppelt« btzw. dreifach« Anrechnung derjenigen Divisionen, die zwei- Wo. drei mal eingesetzt wurden, an der Somme rund 100 Divt- sionSeinheiten eingesetzt haben, so kommen wir zu ein« Verlustziffer von 400000 Mann allein Mr die Kngd Binder. Daß dies« SchätzungSmeHpde zutrifst, «gibt sich aus dem Umstande, datz die EngMnd« selb« in Wien Verlustlisten bis Ende September einen .Gesamtverluft von 372 000 Mann Mgegejben Wbien. Bei der Annahme, datz hi« Franzosen ihre Divisionen schon nach Verlust von 3000 Mann herauSztehen, kommen wir Mr sie auf «inen Verlust von 180 000 Mann. So kommen wir zu einer feindlichen DesamtverlustM« von ruud 600 000 Mann, d. h. 2000 Man» auf den Quadratkilo meter zwar zurWerNmpsten, ab« in «ine grauenvolle Wüste verwandelten französischen Bodens! Die Erkennt nis, datz diese Opfer zu den bisher erreichten Ergebnissen in einem schreienden Mißverhältnis stehen, hat unser« Feinde schon seit geraumer Zeit veranlaßt, ihre An- faiWSabsichten in der Oeffentltchkeit zu ver leugnen und daMr ein Wesentlich Vescheidenere»^ Endziel unterzufchieven. MS solche» wird neuerdings die doppelte Absicht htngestellt: ein mal auf unserer Westfront soviel Kräfte zu binden, daß «S unmöglich sein würde, die unÄ vorübergehend schein bar entrissene AngriWKrast unser« GesamtkriegSMH- rung wi«erum voll einzusetzen und gegen den neuen Feind zu wenden, den man unS inzwischen auf den Hals gehetzt hat. Zwn mindesten aber durch di« Zusam menballung der gesamten Angriffsmacht zwei« groß« Völk« und den Einsatz der Waffen- Md Munitions- Industrie de» Erdballs den hi« gebundenen Bruchteil unserer Kräfte Völlig austureiben und damit den Zu sammenbruch uns«« Widerstandskraft herbeizufahren. Diese wesentlich bescheiden« gefaßten Ziele — hat die GomMeschlacht im viermonatigen Rtesenkampf sie auch nur zu einem winzigen Lei! ihr« Verwirklichung ent- gegmgeführt? Oestlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generals Prinzen Leopold von Bayern. Unsere Erfolge links! der Narajovka wurden durch Er stürmung weiter« Teile der russischen Hauptfiellung süd westlich von Folw. KraSnolefie «weitert und gegen Wie- dereroberungSversuche des Feindes behauptet. Front deS Generals d« Kavallerie Erzherzog Karl. «ns Van srordteile v« StttveeMrgMm Ostfront ift di« SefechtStStigkeit Wied« «M» gchovrvar, »ha« datz «» «Ger zu bemerkenswerten FnfauterieKmrPf« gekommm ist. «n v« Silpftovt Wurden Einzelne ru mänische «««risse aÄgewiese«. Eß« Höhe Rock» (sgd» östlich de» «ltschanpasse») Wurde VVM Eegu« Vesetzt. Südwestlich von Predeal gewänne« wir «in» rumänische Stellung, die wir im «achstotze aM 2. November be reit» gesetzte«, tu der folgenden Macht ab« wird« ver loren hatte«. Neber 280 «esimgen» ftelar hi« i« unsere chand. Front deS Generalfeldmarschalls von Mackensen. Bei ein« Unternehm»»«« «stttroichisch-nnMriWer Monitor« gege« «t«e Douauinstl südwestlich »vn Nufi- schne wurde« Mei Geschütz« und vier Mtnenwrrsas er- beutet. En der <tzs-brndsch-i Wine wdstwtlicheN gtzeW, «isfe. Eine Mtsinnigß Meldung. Nach spanischen Zettpngsnachrichten Lat ein deutsche» Unterseeboot am SS. OktoL« um S Uhr früh eigen norwegi Mazedonische Front. W« Lage ist unverändert. Der erste Oeneraltznartiormotste« (W. T. v). Ludendorff. /luer Tageblatt Mzeiger Mr -as Erzgebirge »W'-KxHM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. »«»ah, nicht. spr,chstunS» -er Ne-oINva mit ftu-nahm» -er Soantag» nachmittag- 4—5 Uh». — L»l»gra«m.ftör»ff« r Lagrdlat ö« für unverlangt »IngrsanStt Manufkript» kann Sewühr nicht grlrlstrt »rrörn. IlllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllllllUIIlllllttlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll W MtlWtlWW mW (Amtlich). Großes Hauptquarti«, 4. Nov. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Scharfe Artilleriekampsr gingen feindliche« Angrif fen Vorau, die aber in unserem Feuer nur in beschrän tem Umfange zur Durchführung kamen, fo nordwestlich von Courcelette und im Abschnitt Gueudecourt—LeS- boeufS. Sie wurden abgeschlagen. Neun feindliche Flug zeuge find im Lufttampf und durch Abwehrgeschütze abge- schoffe«. Front deS deutschen Kronprinzen. Gegen unsere Höhenstellung östlich der Maas schwoll daS feindliche Feuer am Nachmittag erheblich an. Fran« zöfische Borstöße von Douaumont und Bauz bliebe« erfolg los. DMWMWM»WMWWWWWWWMM»»W»öWW»WW»M diese» letzten, verhältnismäßig erfolgreichen Großkamp- fe» hat den Feinden ihren letzten nennenswerten Ge- ländegewtnn gebracht. Rach Hinzurechnung der keineS- wog» bedeutungsvollen Fortschritt« de» Oktobdr «gibt sich ein im wesentlichen unveränderte» Gesamtbild des feindlichen Erfolge». Er besteht in einer Errungenschaft von etwa 300 G«vtertktlomet«n «ine» Geländer, das keinerlei Ortschaft von Bedeutung «InMtetzt, keinen strategischen Stützpunkt. Nicht einmal der Besitz der beiden Kleinstädte, deren Name früheren deutschen Sie gen «inen gewissen Klang verdankt, d« Städtchen Pe- ronne und Bapaume, ist den Feinden vergönnt worden, von den entfernteren Zielen «t. Quentin und Gambvai ganz zu geschwetgen. Ihr Besitz hätte zwar auch noch entfernt nicht «ine EntscheiimNg bedeutet. Immerhin würde « da» allernächste Ziel der Feinde, die Zurück- drängung unser« Front Ab« ein« ernsthaft in Betracht kommende Streck« feindlichen Sande», in «reichbare Höhe gerückt Haven. Nicht» von all dem ist erreicht. Da» Gesamtergebnis ist eine auf Karten etwa vom Maßstab» selbst unser« größten Atlanten kaum, erkennbare Etn- buchtung unserer unerschütterlichen Front. Wenn wir un» fragen, mit welche« ppftrn der Feind diesen Erfolg hat «Laufen müssen, so find wir naturgemäß auf Schätzungen angewiesen, wir wissen, ÜMpk u Ur Ä»M, ui VMiiii, gegen ilie kiineii w ümmii Lort-auer -er aeuen, neunten Isoazosthlachts sämtliche italienische Angriffe auf -er Karsthochfläche abgewkesen. — Erfolgreiche Tätigkeit österreichisch-ungarischer ZUeger. Ne-e -es präst-entea -es Krkegsernähruugsamtes v. Satocki km Reichstage über -ke Eruährungsfragen. Vie Nemralen unä äer U-Ssor Krieg. In einem Leitartikel der Neuen Züricher Zeitung üb« Vie deutsch-norwegische Streitfrage heißt eS: Weshalb wird da» norwegische Bewot nur für ein« ganz bestimmte Art von Kriegsschiffen, eben für die U-Boote, aufgestellt k Schon diese Beschränkung auf denjenigen Typ, den Eng- and und Frankreich in ihrer brannten Note an die neu tralen Seestaaten heraus gegttffen und beanstandet habe«, eigt, daß die norwegische Maßnahme durch die Entente nächte veranlaßt worben ist. Das norwegische verbot bw deute dem Wortlaute nach Neutralität, aber eine solche, die einseitig ein« der großen Kriegsparteien Vorteile biet». Weiter heißt eS: Was das Deutsche Reich gegenüber Nor wegen zur Zett als sein Recht in Anspruch nimmt, ist die Durchsuchung der norwegischen Schiffe auf K ri egS - > annware und die Beschlagnahme und eventuelle Ver nichtung solch« norwegischer Schiffe, die mit Bannware btz- troffen werden und zu deren Verbringung in einen Hafen dem deutschen KriMM die Möglichkeit fehlt. Slist- verständlich muß in allen derartigen Fällen d« Mannschaft und den Payaatcren de» mit Vernichtung bedrohten Han- relSschiffeS Gelegenheit zur Rettung geboten werden. Dl« deutschen Maßnahme« entspreche« der Vereinba rung, dte im ««laufe des bekannten Notenaustausche» zwischen den Bereinigte« Staate» von Nordamerika und >em Deutschen Reich in betteff deS U-Vootkrieges abgei chlosien wwden ist. Wtr stehen mm vo, d« bemerke«»- werte« Tatsache, daß Präsident Wilson de« mit verschärf ter Kraft aufleb-nmM deutsche« Unterseebootkrieg al» im Rahmen -» Völkerrechts liegend «achtet und daß er eS ablehnt, d«n deutsche« KrirgStauchtoot den Lharaktt» eines völl«rechtsich anetzkannten Kriegsschiffes abzuspr» chech daß dagegen die norwegische Regierung in bezug auf die Tauchboote der engltsch-frang-fischen «uffasiung bei pflichtet. Somme unä Siebenbürgen. I. AUS dem Großen Hauptquartier wird uns geschrie ben: Die ungeheuerliche Ausdehnung des Weltkrieges hat all« den Kämpfen der Vergangenheit entnommenen Maßstäb« für den Umfang wie für die Bedeutung der einzelnen Kampfhandlung entwertet. In früheren Krie gen gab es Schlachten, die im Zeitraum!, von ein paar Stunden und aus Fronten von wenigen Kilometern Aber da» Schicksal nicht nur eines Krieges sondern großer Völk«, ja ganzer Erdteile aus Jahirhunderte Hinaus entschieden, die also wirklich die Bezeichnung Entschei dungsschlacht verdienten. Der Gegenwarts krieg Hüt eine Unzahl von Schlachten gebracht, di« al» eine ein heitliche, ununterbrochene Kampfhändlung sich! durch lang« Monate hinzogen und hinziehen, ohne datz ihr Ausgang üb« den Umfang eben dieser einzelnen Kampf handlung hinaus «ine entscheidend« Bedeutung be säße. Diese Kennzeichnung trifft anscheinend auch! für die seit vier Monaten tobend« Wld noch „längst nicht abgeschlossene Sommeschlacht zu. Don den Angrei fern freilich war sie zweifellos als Entscheidungsschlacht allergrößten Stils gedacht und .angelegt. Sie sollte nach der Absicht unser« Feinde d« .strategischen Gesamtlage nicht nur an der Westfront, sondern aus der Gesamtheit der Kriegsschauplätze dreier Erdteile den rettenden Umschwung bringen. Im Rahmen der ein geleiteten Gesamtoffensive der Entente sollte sie die Mittelmächte unwiderruflich in die strategische Defen sive drängen. Mehr noch: ihr Ziel war die endliche Durchbrechung unser« so ost verarmten.und immer un erschütterlich gebliebenen Westfront. War diese» Ziel erst erreicht, so mutzte nach der.Rechnung/der Feinde unser« Westfront, einmal durchbrochen, völlig zu sammenbrechen. Unsere Heer« mutzten in Hast und Un ordnung zurückfluten, mutzten mit jedem Schritt rück wärts einen Met« der im jähen BorwärtSsturm des Kriegsbeginns eroberten Feindeserde räumen wrd da mit di« wertvollen und für die vtelberufen« Kriegs- karte so bedeutungsvollen Faustpfänder aufgeven. Viel leicht würden wir versuchen, unS zunächst noch einmal auf Feindeserde mit verkürzter Front zu einem neuen Widerstand zu stellen. Wahrscheinlicher ab«: Wir wür den in einem jähen Zurückfluten biS mindesten» zur Grenzmark unserer Heimat gedrängt werden. Latz die» der strategische Sinn d« Somme schlacht war, dürfen wir al» unzweifelhaft erwiesen ansehen. Die GesamtkriegSlage zwang unser« Feind«, einen sol chen Sieg im Westen mit allen Mitteln anzustreben. Ihr« Vorbereitungen Waren so riefemnäßtg wie die Aufgabe. Bet allen ihren früheren Durchbruchversuchen hatten uns«« westlichen Gegner trotz schon damal» un geheuren Einsatzes , an Mensche« und Kriegsmaterial recht trübt Erfahrungen machen Mässen. Lie-Mal hatten sie sich noch wett besser vorgesehen. Der ungeheure Umfang ihrer Vorbereitungen beweist am klarsten, datz es ,ihnen darum zu tun ittar, dieSn^l u!M jeden Preis di« Entscheidung im Westen herbetzuMren. Insbesondere ist hier auf die Tatsache zu verweisen, daß Engländer wie Franzosen riesige Kavallerienrässen bereitgestellt hatten, um nach erzieltem Lurchbvuch sofort die Ver folgung einzuletten, so den taktischen Sieg strategisch auszuwerten und zu einer vernichtend»« Niederlage für unser« ganze Westfront zu gestalten. Heute, nach einem Rtesenkampfe von vier Monaten, welch« an Zurüstung, Dau« und Ingrimm alle» jemals von Menschen bisher Geleistet« und Erlebte um »in Erhebliche» übertrifft: Wa» ist der Erfolg? Zwar ist die Schlucht noch keines- weg» abgeschlossen. Im Gegenteil kann es nicht zwei felhaft sein, daß unsere Feind« ihr» Anstrengungen fort- zusetzen, ja noch zu steig«« gedenlvn. Dennoch gibt es «inen Umstand, der zu einem vergleichenden Rück blick auf da» von unseren Feind-« Ewstrebt« und Er reichte geradezu herauSfordert. Dieser Umstand ist die Tatsache, datz während de» Monat» Oktober di» feind lich« Offensiv? trotz wütender Anstürme nur noch Teil- ersvlge «zielt hat, im ganzen ab« fett der Riesenschlacht dom 2ü. bi» 27. Schwmver zuw bittet ten Male in» Stock»« geraten ist. Di» gWttltiM «nstrewMng