Ewig verjüngen sieh meine Schmerzen,' Quälen den Tag und quälen die Nacht. Sehnsucht der Liebe schlummert nie, Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh. Chor: Sehnsucht der Liehe u. s. w. Zweiter T h e i l. Ouvertüre, von Gleichmann. Scene und Arie, componirt und gesungen von Herrn W. Häser. Clarinett- Variationen, von Max Eberwein, vorsjetr. von Hermstedt. Bemerkung. Zum Thema dieser Variationen hat der Componist die von ihm gesetzte Melodie zu Göthc’s Tischlied gewählt, welche, als zum ersten Verse gehörig, nach einem einleitenden Adagio eintritt. Die Variationen selbst hat er jedem folgenden Verse ange messen zu setzen und Geist und Inhalt des Textes, wenn auch nicht darzustellen, doch anzudeuten gesucht. Vielleicht macht es manchem Zuhörer Freude, die Vergleichung, wie weit ihm dieses gelungen, selbst anzus teilen , weshalb das Gedicht zum Nachlesen hierbey mit abgedruckt ist. Tischlied, von Göthe. Thema. Mich ergreift, ich weis nicht wie, Himmlisches Behagen. Will mich’s etwa gar hinauf Zu den Sternen tragen? Doch ich bleibe lieber hier, Kann ich redlich sagen, Beyin Gesang und Glase Wein Auf den Tisch zu schlagen. 1. Var- Wundert euch, ihr Freunde nicht, Wie ich mich gebärde; Wirklich ist es allerliebst Auf der lieben Erde ; Darum schwör' ich feyerlich Und ohn’ alle Fährde, Dass ich mich nicht freventlich, Wegbegeben werde. j>, Var. Da wir aber allzumal So beisammen weilen, Dacht’ ich, klänge der Pocal Zu des Dichters Zeilen. Gute Ereunde ziehen fort Wohl ein hundert Meilen Darum soll man liier am Ort Anzustossen eilen.