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0«8>«>00<8>0<><8>00^>000 ❖ $ <► o < 1 „Nicht gebieten werd’ ich dem Sänger“, spricht Der Herrscher mit lächelndem Munde, „Er steht in des grösseren Herren Pflicht, Er gehorcht der gebietenden Stunde : Wie in den Lüften der Sturmwind saust, Man weiss nicht, von wannen er kommt und braust, Wie der Quell aus verborgenen Tiefen, So Sängers Lied aus dem Innern schallt, Und weckt der dunkeln Gefühle Gewalt Die im Herzen wunderbar schliefen.“ Und der Sänger rasch in die Saiten fällt Und beginnt sie mächtig zu schlagen: „Aufs Waidwerk hinaus ritt ein edler Held, Den flüchtigen Gemsbock zu jagen. Ihm folgte der Knapp mit dem Jägergeschoss, Und als er auf seinem stattlichen Ross In eine Au kommt geritten, Ein Glöcklein hört er erklingen fern, Ein Priester wars mit dem Leib des Herrn, Voran kam der Messner geschritten. Und der Graf zur Erde sich neiget hin, Das Haupt mit Demuth enlblösset, Zu verehren mit gläubigem Christensinn Was alle Menschen erlöset. Ein Bächlein aber rauschte durchs Feld, Von des Giessbachs reissenden Fluten geschwellt, Das hemmte der Wanderer Tritte, Und beiseit’ legt jener das Sacrament, Von den Füssen zieht er die Schuhe behend, Damit er das Bächlein durchschritte. „Was schaffst du?“ redet der Graf ihn an, Der ihn verwundert betrachtet. „Herr, ich walle zu einem sterbenden Mann, Der nach der Himmelskost schmachtet. Und da ich mich nahe des Baches Steg, Da hat ihn der strömende Giessbach hinweg Im Strudel der Wellen gerissen. Drum, dass dem Lechzenden werde sein Theil, So will ich das Wässerlein jetzt in Eil Durchwaten mit nackenden Füssen. Da setzt ihn der Graf auf sein ritterlich Pferd, Und reicht ihm die prächtigen Zäume, Dass er labe den Kranken, der sein begehrt Und die heilige Pflicht nicht versäume.