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Der sächsische Erzähler : 09.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193809099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-09
- Tag 1938-09-09
-
Monat
1938-09
-
Jahr
1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.09.1938
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Bon r< DNB. Jägernborf, 8. September. Der Leichenbestatter, dessen Verwahrung der Leichnam des nach tschechischen ri, Als Gal Konrad tribüne der Ser Schwach splell grotzc wegu « wand MAX Mied dem ! der S voller nahm die E TribL Räng Bastonadcn zur Erpressung von Geständnissen Politische Untersuchungshäftlinge von Tschechen aufS schwerste mißhandelt DNB. Prag, 8. September. DaS Presseamt der Sudeten« Angaben an ..Selbstmord" verschiedener» Amtswalter» bei iondtt be« der blutig Hellen wurden den, : er- Nür rüge der noch di, Bonner» und zurt nerstag matgaue Der U,°uch vrano o folgende rüge aus ews Nil „Deutsc tag in liens, o Rate», De, sich aue befände N« empfing teilnehn unter g richtete <W iweren Ausschreitungen der dortt« elntriffl, haben die MSnaer der SA.» de» Arbeitsdienste», des NSSK. «nd des NSAS. bereits ihre Plätze bezogen. 64 Fanfaren und Pauken künden mit dem Großen Weck ruf den Beginn der pausenlos «krollenden Vorführungen an, bei denen das gesprochen« Wort durch Komman-ostgnale mit Signalhörnern und Trommeln wiedergegeben wird. Ankün digung für die Ausführenden ist eine viertaktige Fanfare, die sinnfällig die einzelnen Vorführungen voneinander trennt. Alle Uebungsformen werden von der Musik unterstrichen. Es ist ein unvergeßlicher Anblick, diese prächtigen braun-, gebrannten Gestalten wie «in Mann ihre Hebungen durch führen zu sehen. Nach jeder Uebungsgrupve wechseln die Formationen, mit der Musik wundervoll aoaestimmt, ihren Platz, so daß jeder Teil des gewaltigen Felde» jede der Truppen sehen kann. Die SA.-Männer zeigen bei ihren Temeinschaftsvorsüh- rungen die Partner- und HanVaerSte-Uebun- gen, mit denen sie bereits bei den Wettkämpfen der SA. einen so außerordentlichen Erfolg errangen, während der Reichsarbeitsdienst neben der allgemeinen und der der Tätig keit des Arbeitsdienstes entlehnten Körperschulung die charak teristischen Baumstammübungen zeigt. Der Block der NSKK- und NSFK.-MSnner bringt eine vielfältig« Kugelaymnastik, die Uebungsgruppen des Heere», der Marine, der Luftwaffe, der ss und der Polizei bringen neuartige Hebungen mit dem Medizinball. Die Gruppe der HI. (alle Gruppen bestehen aus je 720 Teilnehmern) wartet mit Uebungen au» der Körper schule der HS. auf. Nach jedem Platzwechsel folgen zunächst die von Musik untermalten Gemeinschaftsübungen, die in ihrer wundervoll > genauen Ausführung immer wieder von neuem minutenlange und tosende Beifallsstürme auslösen. Diese neue Form der Massentibungen ist ein einzigartiges und leben-frohe- Schau- jetrußland», um den Zusammenbruch der Lolk-frontregieruna zu vertuschen. Was sei einfacher, als die Platte von der „deutschen Gefahr" aufzulegen, um die Franzosen zu überzeugen, daß «» ihr» Pflicht sei, für Skoda ins Feld zu ziehen, und so rin« Krtegsatmo- sphäre zu schassen, di« die Aufmerksamkeit von der inneren Entwick lung ablenke. Demgegenüber sei ein einige» Deutschland in Nürn berg versammelt, um Rechenschaft abzulegen über di« Erfolge de» letzten Jahres. Da» kleinliche Gekläff französischer Hetzer lasse die Größe des Werkes Adolf Httler» nur noch monumentaler wirken. Schwere Erbitterung in Konwtau Su-eten-eutsche als Freiwild Prag, 8. September. Der Stadtrat von Komotau angesichts der ständigen schl gen Garnison folgende Entschließung gefaßt: In der letzten Zeit wurden in Komotau wiederholt in der Nacht Einwohner deutscher Nationalität auf der Straße von Soldaten der hiesigen Garnison ungehalten und 15 000 zeigen höchste Körperschulung - Der Mhrer beim „Lag der Gemeinschaft" Am Nachmittag des Donnerstags wurden die großen Gemeinschaftsvorfüyrungen und Masseufrciübuugen aller an den Sampfsplelen beteiligten Formationen der parket, die dem Tag den Namen „Tag der Gemeinschaft" gegeben hatten, zu einem wahren Fest der Leibesübungen. Im Dritten Reich ist die Leibesertüchtigung Dienst an der Gemeinschaft, und kein Staat der Welt hat die Ausbildung des Körpers in gleichem Maße in den Erziehungsplan seiner Jugend und des gesamten Volkes gestellt wie das neue Deutsch land. Die Vorführungen machten diese Zielsetzung in wirkungs vollster Weise deutlich. Bei schönstem Spätsommerwetter gab die deutsche Jugend vor den bis auf den letzten Platz besetzten Wällen und Tribünen der Zeopelinwiese mit großen Gemein- schaftsvorführungen und Massenfreiübungen von über 15 000 Teilnehmern unter den Augen des Führers einen Einblick in die deutsche Körperschulung. Unterstützt von einer eigens für die Vorführungen komponierten mitreißenden Musik, wurden diese Darbietungen zu einer begeisternden Sinfonie des Leibes. Den Beginn nach dem Aufmarsch der Gliederungen machten die Gemeinschaftsvorsührungen der SA., des Ar beitsdienste», de, NSK«., de- NSF«., aller Wehrmachtteile, der ss und Polizei. Ihnen folgten Gruppenübungen der Hitlerjugend und Volkstänze des VDM. Vor der Haupttribüne der Zeopelinwiese stehen die Spiel- manns-, Musik- und Fanfarenkorps der Wehrmacht, 360 Mann stark, die mit der von dem Hamburger Komponisten Erdlen geschriebenen Festmusik den rhythmischen Einklang zwischen der Linienführung -er Kötperbeweguna und der Melodie geben. Die Leitung hatte Heeresmusiklnspizient Prof. Schmidt. . . Al, kur, vor 15 Uhr der Führer, von begeisterten «und- gebvngen der deutschen Jugend und den hunderttausend empfangen, auf der sonnenüberstrahlten Zeppeliuivieje DNB. Prag, 8. September. Das Presse, ... ... deutschen Partei teilt mit: Der Politische Ausschuß der Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei hat heute in einer außerordentlichen Sitzung Beschwerden behandelt, die sich »erade in letzter Zeit wieder häuften und beweisen, daß Un ersuchungshäftlinge in politischen Strafverfahren sch wer ten Mißhandlungen ausgesetzt werden. Der Politi- che Ausschuß hat aus Anlaß der Mährjsch-Ostrauer Zwi- chenfälle eine Generaluntersuchung des gesamten hei den Parteistellen eingelaufenen Materials durchgeführt und die Frage der Legalität der tschecho-slowakischen Justizpraris ge prüft. Im Anschluß daran erstattete der Lerter des Amtes für Rechtspolitische Kontrolle, Abg. Dr. Neuwirth, der gestern rn besonderem Auftrag die letzten Vorfälle bei der Polizei direktion in Mährisch-Ostrau untersucht hatte, einen Bericht. Ohne vorläufig Einzelheiten über die in Mährisch-Ostrau geschehenen Mißhandlungen zu veröffentlichen, stellte der Politische Ausschuß allgemein fest, baß Untersuchungshäft- linge gesetzwidrig Untersuchungshaften bis zur Dauer von 2 Jahren unterworfen werden, daß seit mehr als Jahres- frist politische Untersuchungsgefangene nichttschechischer Volkszugehörigkeit schwersten Mißhandlungen ausgesetzt sind. Es wurde einwandfrei festgestellt, baß u. a. als Mittel zur Erpressung von Geständnissen Bastonaden und das Verprügeln zugedeckter Häftlinge mit Gummiknüppeln angewandt werben. Aus der Tatsache, daß die ungeheuerlichen Methoden gleichartig bei ver schiedenen Untersuchungszentralen, wie in Pilsen, Prag, Ol- mütz erwiesenermaßen angewenbet werden, geht hervor, daß diese Methoden auf Einflußnahme bestimmter interessierter Stellen zurückzuführen sind. Die Sudetendeutsche Partei erblickt die politische Bedeu tung'dieser Einflußnahme im besonderen darin, daß sie im gegenwärtigen Augenblick erfolgt, obwohl die Sudetendeut sche Partei durch ihre berufenen Vertreter seit Jahr und Tag die zuständigen Stellen auf die unhaltbaren Verhältnisse auf merksam gemacht hat und der Ministerpräsident und der In nenminister zu wiederholten Beschwerden Untersuchung und Abstellung versprochen haben. Die fortgesetzte Anwendung dieser Methoden bis in die jüngste Zeit beweist, daß Mini sterpräsident uüd Innenminister das aufgezeigte System nicht verhindern konnten. Anderseits muß in diesem Zusammen hänge festgestellt werden, daß der Ministerpräsident nicht in der Lage war, die Eintragung auch nur eines einzigen An walts der Sudetcndeutschen Partei in die Sonderlisten der Militärverratsverteidiger zu erreichen. Ungeklärter Lod eines sudetendeutschen Soldaten Der sudetendeutsche Amtswalter Alfred Knoll, Sohn eines Landwirts in Hangenstein bei Römerstadt, war zu einer Waffenübung bei eurem tschechischen Infanterie-Regiment einberufen worden. Nach drei Tagen wurde dem Vater mitgeteilt, daß sein Sohn verstorben sei. Er habe sich angeb lich aus den: Zuge gestürzt. Der Vater konnte nur feststellen, daß sein Sohn eine Schädelwunde hatte, daß er sonst unver letzt gewesen sei und daß auch seine Kleider nicht beschädigt seien. Die Untersuchung der Leiche durch einen sudetendeutschen Arzt wurde verweigert. DNB. Jägerndorf, 8. September. Der Leichenbestatter, in dessen Verwahrung der Leichnam des nach tschechischen Mächten veranlaßt« Politik eine» „Kesseltreibens" gegen die sogenannten faschistischen Staaten bereits angenommen Kat. Auch in Aegypten und Nordafrika kann von einer wirklichen Ruhe nicht die Rede sein. Wa» aber macht Frankreich in die sem Augenblick? Statt zu beruhigen, schickt es in aufgereg tester Form seinen Äeneralresidenten in Tunis und seine Gou- verneur« von Algerien und Marokko nach Nordafrika zurück. Es trifft auch an ver tunesischen Grenze jene berühmten mili tärischen „Schutzmaßnahmen , die von -en Bewohnern dieser Gebiete nur als versteckte Drohung gegen Italien und Na- tionalspanien empfunden werden können. Di« Bilanz -er letzten Woche ist also keineswegs erfreu- lich. Sie stellt einen seltsamen Kommentar zu der inneren Haltung der westlichen Demokratien dar. die zwar in London in den Hauptkirchen für den Frieden beten, die aber zugleich für diesen Frieden in einer Weise aufrüsten, die an gesunde und echte Friedensabsichten nur mit Einschränkungen glau ben läßt. Wenn trotzdem das deutsche Volk bei allem Ernst der Lage mit Zuversicht und Ruhe die allgemeine Nervosität an sich abgleiten ließ, so darf diese feste Haltung zu einem gu ten Teil auf das Konto des Nürnberger Reichsparteitages gebucht werden. Die Worte, die hier gesprochen wurden, die Kundgebungen geschlossenen nationalen Willens, die hier er folgen, waren von -er Kriegshetze der fremden Gerüchtema cher meilenweit entfernt. Was in Nürnberg geschah, war ein Bekenntnis der Kraft, aber auch der überzeuatesten Rechts gesinnung. In Nürnberg wurde nicht kür den Krieg, sondern für den Frieden gearbeitet. Wir wollen hoffen, daß dieser klare politische Kurs auch allmählich die anderen, und nicht zu- letzt das unruhige Prag, nach der nervösen Friedensbaisse wieder zur Vernunft zurückführt. Italien und die fudetendeutsche Frage Bolle Solidarität mit Deutschland Rom, S. September. Die hochoffiziöse „Jnformazione Diplomatie«" nimmt in einer soeben erschienenen Ausgabe zu -er derzeitigen Lage Stellung, wobei es u. a. heißt: In Verantwortlichen Kreisen Roms verfolgt man mit größter Aufmerksamkeit und zugleich mit der größten Ruhe oie Entwicklung der Lage im Konflikt zwischen der Sudeten deutschen Partei — die Millionen in der Tschecho-Slowa- kei lebender Deutschen vertritt — und der Prager Regierung. Gemäß der Politik der Achse war und ist Italiens Haltung eindeutig für die von Henlein in den bekannten acht Karls bader Punkten aufgestellten Forderungen. Den Verantwort lichen Kreisen Roms erscheint es klar, daß in der sudetendeut schen Frage fremde und unverantwortliche Kräfte am Werk sind, die von Moskau und Parisab hängen und den Widerstand der Prager Regierung versteifen, indem sie die Möglichkeit von — vielleicht zweifelhaften! — Hilfeleistungen durchblicken lassen und die Gegensätze auf das Gebiet -er entgegengesetzten Ideologien verschieben. In den verantwortlichen römischen Kreisen wird die Haltung des deutschen Volkes — im besonderen gegenüber der französischen Teilmobilisierung — und die Zurückhal tung sehr gewürdigt, die der Führer in seiner Bot schaft an den Nürnberger Parteitag bewiesen hat. Wenn Vrag sich den Tatsachen fügt, ist es möglich, eine größere Krise zu vermeiden. Die Haltung Italiens in der sudetendeutschen Frage wurde in den Besprechungen festge stellt, die der Führer in Rom mit dem Duce hatte. Italien ist weder zur Einberufung von Reservistenjahrgängen über gegangen, noch hat es andere militärische Maßnahmen getrof fen, vor allem, weil es, falls nicht die Aktion der demokra tischen hetzerischen Strömungen die Oberhand gewinnt, eine Verständigung noch für möglich hält, und weil seine innere Struktur ihm erlaubt, jederMöglichkeitsofortcnt- gegenzutreten. Mailand, 9. September. (Eig. Funkmeldg.) Die Stel lungnahme Italiens zur sudetendeutschen Frage, die in der „Jnformazione Diplomatien" niedergelegt wurde, nimmt in der norditalienischen Presse heute den ersten Platz ein. Der Wortlaut der Erklärungen wird von sämtlichen Blättern in Schlagzeilen und Fettdruck an die Spitze der Titelseite gestellt. Der „Eorriere della Sera" erklärt, Italien sei den Forderun gen Henleins durchaus günstig gesinnt. Der „Popolo d'Jta- lia" stellt an die Spitze seiner Ausführungen die Erwähnung der Tatsache, daß die Haltung Italiens in der sudetendeut schen Frage in den römischen Besprechungen zwischen Musso lini und dem Führer festgelegt wurde. Die Turiner „Stam- pa" erklärt, daß Italien mit Deutschland in voller Solidari tät handele. „Umbau -es tschechischen Staates dringen- notwendig" Die polnische Presse über -le gemeinsame Beratung der unlerdrücklen Volksgruppen Warschau, 9. Sept. (E. F.) Die polnische Presse veröffentlicht einen Bericht der polnischen Telegrafenagentur über die gestrige gemeinsame Sitzung der Vertreter des Politischen Ausschusses der Sudetendeutschen Partei, der Slowakischen Partei, der Vereinigung der ungarischen Verbände und der polnischen Organisationen. In der Verlautbarung, die in großer Aufmachung wiedergegeben wird, wird festgestellt, daß die Versammelten völlig übereinstimmten hin- sichtlich der Notwendigkeit eines dringenden Umbaues des tschechi schen Staates und einer Regelung der Nationalitätenfrage. .Kurjer Warszawski" unterstreicht, daß die Schaffung einer gemeinsamen Minderheitenfront zweifelsohne einen wesentlichen Einfluß auf den weiteren Verhandlungsgang in Prag ausüben werde. „Expreß Poranny" schreibt in einer Meldung aus Prag, die tschechische Regierung befinde sich jetzt In einer außerordentlich schwierigen Bedrängnis, zumal eine erhebliche Meinungsverschieden heit zwischen Ministerpräsident Hodza und dem Staatspräsidenten Benesch bestehe. Hinzu komme, daß der durch die tschechische Hetz presse seit Monaten aufgeputschte Mob «ine immer bedrohlichere Stellung einnehme und die Regierung sich aus Angst vor der Sträße scheue, etwaigen vernünftigen Vorschlägen von dritter Seite nachzugeben. Die nationalspanische Presse brandmarkt da» „kleinliche Gekläff französischer Hetzer" Vilbao, 9. Sept. (C. F.) In den außenpolitischen Betrachtun gen zahlreicher nationalsvanischer Blätter wir- die in Frankreich herrschende Unruhe und Zerrissenheit der gesammelten Kraft Groß deutschlands gegenübergestcllt. In ihrem Leitartikel unter der Ueberschrist „Ruhige Sicherheit und Hysterie" untersucht die in San Sebastian erscheinende Zei tung „Unidad" die Gründe, die Frankreich zur Einleitung militäri scher Maßnahmen führten. Immer, wenn die innerpolitische Lage Frankreich» gefährlich wir-, so sagt da» Blatt, werde der Kinder schreck einer „deutschen Gefahr" mobilisiert. Die offenbare Korrup- tion, die endlosen Streiks, die Aushöhlung der Währung und die Unterbilanz des Haushalts führten die Regierung in eine Sack gasse. Um sich hieraus zu retten, liebäugelten gewisse französische Kress« sogar mit dem Gedanken eine» Kriege» an der Sette Eow- belästigt, la, i« einigen Willen droht ober sogar nteoera verletzt. Dadurch hat sich o! unruhigung, ja, Erbttteri fertiger Intervention bet den , die Täter wttier festgestellt noch bestraft, obwohl die» in den, Falle, der sich in der Nacht vom 3. auf den S. September er eignet hat, ohne weitere» möglich gewesen wäre. Der Stadt rat zu Komotau stellt fest, daß Ke lokalen Behörden nicht die erforderlichen Maßnahmen ergriffen Haven, um der durch diese Zwischenfälle VerVorgerufenen Unsicherheit ein Ende zu machen. Die Bevölkerung bat trotzdem Vt»Her in anerken- nenSwerter Weise Rubis und Disziplin bewahrt. Der Stadt rat hält «» Aer Hr seine Pflicht, die maßgeblichen Stellen auf diese Zustände tzinzuweisen und die Ergreifung wirksamer Maßnahmen gegen da» AuSschretttn von, Militärpersonen (Feststellung und Bestrafung der Wter. SinschrSnkuna der Ueberzeitbewilligung und de» Alkoholausschank» an Militär- Personen) zu fordern." Bet einer Sitzung de» Be-irk-auSschusse» in Kymotau verließ, die sudetendeutsche Fraktion den Saal, um gegen das rigorose Verhalten de» tschechischen Militär» und der Polt- zer zu protestieren. Angaben an „Selbstmord" verschiedenen Amtswalters der Gudetendeutschen Partei Knoll tfh wurde tzoa deu Bezirks- vehörden aufaefordert, die Leiche sofort beerdigen zu lassen,widrigenfalls er mit Entziehung der Kouznstä» zu rechnen habe. Die darüber auf da» höchste erregte BevSlke- rang von Jägerndorf veranstaltete Kundgebungen. Abg. Kandt hat de» Ministerpräsidenten aufd«n bedrohlichen Ernst der Lage hiugewiesen. Ministerpräsident H-bza sagte zu, daß Liese Maßnahme zurückgezogen und am Meitag die Obduktion der Leiche unter Beiziehung eine» reutschen Arztes ftattfinden wirb. Neue Niedertracht dec Tschechen Gu-eten-eütsche Tracht als Sträflings klei-ung Eger, 8. September. Au» Eger wirb eine «eue Luord- nung der Tscheche« bekannt, die oie gauze Schamlosigkeit Ler brutalen tschechischen «eistrshaltung aufs neue offenbart. Die „Egerer Zeitung" bringt in ihrer DonnerstagSau-gabc eine Mitteilung, laut -er da» tschechssche Justizministerium be- abfichtigt, die Strafgefangenen der Tschecho-Slowaket künftig nach Ler Art der subetenbeutfchen Tracht zu bekleiden. Diese Tatsache bedeutet eine gehässige und niedrige Ver- unglimpfung de» Sudeteadeutschmm» durch den tschechischen Staat. Die Mitteilung der Egerer Zeitung hat folgenden Wort laut: Das Justizministerium hab bei den einzelnen Strafan stalten eine llmfrageaktion veranstaltet, die auf eine Äend e. rung der SträflinaSkleidung abzielt. Die Ver waltungen der Strafanstalten sollten sich über die Zweck mäßigkeit einer derartigen Aenderung sowohl vom finanziel len wie auch vom hygienischen Standpunkt äußern, denn be antragt wurde eine grundsätzliche Aen-eruüa des Hosen schnitts, und zwar in der Weise, baß für die Sträflinge kurze Kniehosen und Weiße Baumwoll strümpfe einaeführt werden sollen, die in der Strafanstalt bei Prag gestrickt werden. - :. Angesichts -es Lschechenterrors Gemeinsame Beratung der von Prag Unterdrückten Prag, 8. September. Am Donnerstag fand unter dem Borfitz des Stellvertreters Konrad Henlein», Karl Hermann Frank, eine gemeinsame Sitzung de» politischen Ausschusses der Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei mit den Per- tretern der Slowakischen BolkSpartek, der Bereinig ten Ungarischen Parteien und de» Polnischen BerständigungSau-schuffe» statt. An der Sitzung nahmen u. a. teil: Abgeordneter Karl Hermann Frank, Dr. Sebekowski, von slowakischer Seite Ab geordneter Dr. Tiso, von ungarischer Seite Abgeordneter Szüllö und Esterhazy, von polnischer Seite Dr. Wolf. Neber den dringend notwendigen StaatSumvau und die Re gelung der Nationalitätenfrage wurde volles Einver nehmen festgestellt. ES wurde beschlossen, diese gemein samen Beratungen auch nach Bedarf fortzusetzen.
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