Volltext Seite (XML)
270 «,i<n man»« et»«, w«,»irst und sieh«, da» einer e» aushebt, I» verlang« er'» wieLer, denn dann «st er belehr«, das, e» noch e«u>ao «angl, F.. Hel, bei. Jürs Kcrus. Di« Elnleitigke» bangt ml« den edelsten Zügen der weibliche» Leele jlgaininen, inii der Diese Ulid Warme ihres tbesirhls, mil idrer Treue, ihrer Äusopserungssöhlgtei«, Ernst Lurtiu». zr-t. Deutsche Mutter, lehre deine Söhne, Stets die Frauen hochzuhalten, Weil bei dir sie nur die schöne Weiblichkeit sich sah n entfalten. Weil du immer ihren Augen Borgelebt des Weibe» Tugend, Und sie, was nicht wollte taugen, Nie erblickten in der Jugend. Wie du aus des Hauses Mitte Alles Schlechte streng verbanntest Und in edler Zucht und Sitte Hausfrau dich und Mutter nanntest: So daß ihnen auserlesen Du erschienst vor allen Frauen, Mögen sie — will's Gott! — dein Wesen Einst am eig nen Herde schauen. A. Etmer. O Familikugliick und SheglSL. Das häusliche Glück ist nicht von der Größe oder Kleinheit des Hauses abhän gig und das ist schon ein Glück an sich. Des Menschen Glück wohnt in seiner eigenen Brust, und es liegt an ihm selbst, seine Um gebung glücklich zu machen. Eine glückliche Familie z.u bilden, hängt nicht sowohl von den äußeren Verhältnissen, sondern vom inneren Wesen eines jeden Mitgliedes ab. Der Man«« regiere als König, die Frau als Königin, beide als Haushalter Gottes. Wenn der Mann für das Einkommen zu sorgen hat, so muß sich die Frau um das Auskommen bemühen. Nur, wenn Ein nahme und Ausgabe im Einklang stehen, ist ein Vorwärtskommen zu erwarten. Krankheit und Not vermögen das häusliche Glück wohl einmal zu erschüttern; aber die Liebe überwindet alles; auch die Ver legenheiten ergeben nur Anlaß zu neuen«, festerem Anschluß aller Beteiligten. Zwar gibt es auch Friedensstörer anderer Art, die im Menschenherzen selbst tief verborgen liegen, als da sind gegenseitige Rücksichts losigkeiten, Unhöflichkeit, Undankbarkeit, und wie diese sich mit der Zeit recht breit machenden Fehler alle heißen. Diese machen leicht böses Blut bei dem einen oder ande ren Teile. Rücksicht berührt wie ein zar ter, linder Hauch; das Gegenteil ist dein eisigkalten Nordwinde zu vergleichen, der allen lieblichen Blumen das Leben raubt, hier der weichen Frauenseele einen harten Stoß versetzt. Auch im täglichen, häus lichen Verkehr sollten sich Mann und Frau stets eines freundlichen Tones gegenein ander bedienen, und der Hausherr sollte es nicht an Höflichkcitsbcweisen sehlen lassen. Auch diese tragen zum guten Einvernehmen bei. und wo das ist, braucht nicht erst lange nach dem häuslichen Glück gesucht zu wer den. Es weilt im Hause. O. Th. Iüv die Küche. Tomaten werden jetzt auch bei uns in den verschiedensten Zubereitungsweisen aus den Tisch gebracht. Sie werden sowohl roh, als gekocht und gebraten verzehrt und fin den täglich mehr Liebhaber. Itzt der eine sie gern nur mi! Salz und Pfeffer bestreut, so wünscht der andere eine Mayonnaise dar über. Tomaten werden gleichfalls zugleich mit ziemlich hart gelochten, halbierten Eiern gereicht. Die geteilten Tomaten nehmen die Mitte der länglichen Schüssel ein; sie werden kranzförmig von den Eiern umgeben. Diese werden von ganz zartem Kopfsalat begrenzt, von dem einige Herz blätter noch hier und da das sehr appetitlich nussehende und wohlschmeckende, nahrhafte Gericht verzieren. — Ferner reicht man die Tomaten mit einer Füllung von Garnelen (kleine, eßbare Seekrebse) und Mayonnaise. Hierzu schneidet man oben ein genügend großes Stück von der Tomate, um recht vorsichtig das Mark herausnehmen zu kön nen, tut dann die gut durchmengte Fül lung hinein und legt das abgeschnittene Stückchen der Frucht wieder auf. Diese Tomaten reihweise auf der Schüssel arran giert, zeigen sich auf einer Unterlage von zartem Kopfsalat. Das Mark kann noch anderen Tages zu einer Tomatensuppe ver wandt werden, indem man es mit hinrei chender Bouillon etwas kochen läßt und dann alles durch ein Sieb rührt. Diese Suppe wird mit Pfeffer und Salz abge schmeckt und mit gerösteten Brotwllrfelchcn serviert. Wer den Geschmack liebt, tut auch etwas feingehackte Petersilie daran. Ganz außerordentlich wohlschmeckend ist die fol gende Zubereitungsweise der Tomaten: Sie müssen recht groß und vollkommen reif sein und werden je in drei oder vier Schei ben geschnitten. Diese werden sorgfältig mit breitem Messer in Weizenmehl umge dreht und sogleich in siedend heißes Fett ge legt. Die Scheibchen bräunen sich rasch und werden jetzt erst mit einer geringen Menge »on Salz und feinem schwarzen Pfeffer be streut, und dann mit aller Vorsicht auf die schon erwärmte Schüssel gelegt. Da sie sehr leicht zerfallen und dadurch unansehn lich werden, legt man sie nur flach neben einander. Darauf bereitet man eine Sauce von dem in der Pfanne noch befindlichen Fett, das mit etwas Bouillon und einer weißei^Mehlbrenne tüchtig verrührt und noch etwas Salz als Wirze erhält. Diese Sauce wird über die Tomaten gegossen. Salzkartoffeln sind die beste Beigabe. Preißelbrrren. Die Beeren werden verlesen, gewaschen und mit ganz wenig Wasser zu Feuer gebracht. Wenn sie genü gend Saft gezogen haben, gießt man sie in ein Sieb oder in einen Beutel und kocht den abgelaufenen Saft mit Zucker zu Ge lee ein. Auf ',4 Liter Saft nehme man 250 Gramm Zucker und fülle den fertigen Gelee nach 15 bis 20 Minuten Kochens in Gläser, die mit Pergamentpapier zugcbun- den werden. Saure Nieren. Die Nieren werden von allen Sehnen und Adern befreit, sehr gut gewaschen, in kleine Stücke zerteilt, gesal zen mit Mehl bestäubt und in Butter mit zerschnittenen Zwiebeln weich gedünstet. Hat sich etwas Fleischsaft gebildet, so gibt man noch V» Liter saure Sahne (auf Kilo Nieren) zu. würzt mit Pfeffer und schmort alles weich. Die Sauce wird durch ein Sieb gegeben, man gießt sie über die Nieren und reicht Kartoffelbrei dazu. MW Kern sw irisch erst. Handtücher, die schadhaft geworden sind, schneide man auseinander, entferne die mürben Stellen, säume sie uin und setze drei solcher Stücke zusammen, indem man einen schmalen Häkelcinsatz als Verbin- dungstcil benutzt. Solchergestalt ausge besserte Handtücher sehen sehr nett aus. Die Silbrrsrife reinigt alle iin Haus halte zur Verwendung kommenden Sachen, wie die Etz- und Teelöffel, Teebretter, Kannen, Serviettenringe usw. vorzüglich. Die Seife wird aus einem feuchten Lappen verrieben und hiermit die zu reinigenden Sachen bearbeitet. Gleich nach dem Putzen müssen sie dann mit heißem Sodawasser tüchtig abgcschwenkt und zum zweiten Male mit klarem, heißem Wasser übergossen wer den. Nach dem sorgfältigen Abtrocknen mit ganz seinem Tuche erstrahlen die Gegen stände im reinsten Silberglanze. Sardinen erhalten einen besseren Fall und Sitz, wenn man in ihren unteren Saum eine Metallschnur einnäht. Beim Waschen muß diese aber herausgczogen werden, da sonst leicht Rostflecke entstehen. Da» Ausklopsen der Polstrrmöbrl sollte im Sommer stets im Freien vorgenommen werden, damit der Staub gut abziehen kann. Ist man gezwungen, cs dennoch iin Zimmer zu tun, so belege man die Möbel mit feuchten Tüchern während des Klopfens. Erprobtes. Jeder ordentlichen Hausfrau ist es er wünscht, wenn sie gute Reinigungsmittel für ihre Küchengeräte usw. erfährt. Die folgende Mischung hat sich aufs vorzüglichste bewährt und verdient es wirklich, in den weitesten Kreisen bekannt zu sein. Man vermenge Kilo Bimstein (in pulveri siertem Zustande für 20 H erhältlich) mit einem Paket Seifenpuloer und habe diese Mischung in einer Blechdose stets bei der Reinigung zur Hand. Man bestreue den betreffenden Gegenstand ganz dünn damit, nehme einen feuchten Lappen und beginne hiermit zu scheuern. Aus diese angegebene, einfache Weise vermag man im Umsehen alle Küchengeräte von Holz, Emaille, Ällu- minium zu reinigen und beseitigt ebenfalls den Rußansatz der Töpfe, die nach jedes maliger Anwendung des probaten Putzmit tels in frischem Glanze und wie neu er strahlen. Nach dem Putzen werden die Sachen gut mit Wasser nachgespült. Nur Eierkuchenpsannen dürfen von innen nicht damit ausgcscheuert werden, weil sie dann, was ebenfalls ausprobiert ist, nicht löschen. Ein« Mischung von gekochtem Leinöl und Petroleum hat sich sehr gut zum Auf polieren von Möbeln und Fußböden be währt. Zu diesem Zwecke füllt man eine Flasche zu N mit Leinöl und zu A mit Petroleum und vermengt beides sehr tüch tig miteinander. Hiermit reibt man die aufzufrischenden Sachen ein und putzt dann sofort «nit einem weichen Lappen unter Kraftaufwand nach, dainit kein Öl haften bleibt. Kalkspritzer bringt man von Glasschei ben und auch von Kleidern fort durch Be tupfen mit einein in scharfen Essig getauch ten Lappen. W HesundHeltspffege. Gute Wund-, auch Brandsalbe. Die frischeste Butter in einem neuen Töpfchen sehr heiß gemacht, auf Pfund V2 Teller geriebene Mohrrüben oder Karotten zuge fügt, 4 bis 5 Stunden langsam geschmort, fest durch ein reines, leinenes Läppchen ge rungen, das durchgelausene nochmals heiß gemacht, in kleinen, reinen Bllchschen ver wahrt, hält sich jahrelang. Hauptregel für dir Haarpflege. Viel schneiden und wenig benetzen. Letzteres soll man nur dann, wenn man sieht, daß der Kopf schmutzig ist. Mit dem Haarschnciden fange inan bei Kindern an, sobald dns Haar 10 Zentimeter lang ist. Von da an schneide man alle vier Wochen.