^preewald: Die Wotschosska bei Lübbenau. Au» dem der Spree im Frankfurt an Niederung an Regierungsbezirk der Oder und ist von der Spree in zahlreichen netzförmig verbun denen Armen durchflossen, so daß der größte Verkehr nur auf Kähnen möglich ist. Die Ein wohner treiben außer Viehzucht und Fischerei besonder» Gemüse- bau, dessen Produkt« weithin ver sandt werden. Durch die Bemü hungen de» Spreewaldveretn» ist neuerding» Sorge getragen, die Schönheiten de» Spreewaldes noch mehr aufzuschließen. Donnerwetter, ist das ein hübsches Mädel! Ganz ver liebt bin ich in sie." net lass'n. D' Bursch'n Ham amal oan'n halb tot g'schlag'n, den wo's auf d' Nacht im Ort g'fang'n Ham." Der Flori rückte ihm ein bißchen näher und flüsterte ver traulich: „Wissen's —i glaab, d' Marie hat aa a bissel z' vuil na Eahna g'schaugt. Z moan, da werden's Eahna net schwer tean." „Meinen Sie wirklich? — Aber das ist ja famos, gan- tadellos. Wie könnte ich das Mädel denn kennen lernen? — Sie hat mir vorhin sehr freundlich zugelächelt." „Ja — da müassen's halt fensterln geng'n." „Fensterln? — Großartig! Machen wir — machen wir! Aber sagen Sie mal — wann wird denn hier gefensterlt?" „So um zwelfi herum. — Aber derwisch'n dersens Eahna Der Fremde wurde recht blaß. — „Ah nee Sie — denn lassen wir das lieber," meinte er. — Der Flori tat ein paar mächtige Züge aus seiner Pfeife und äußerte dann: „Z moan, i wüßt', wie daß 's g'schehg'n kunnt." „Na, wie denn?" „Ja, sehg'n tz', mir san halt arm — mir kenn« ins koan Nachtwächter net halt'». Na muaß allweil oan Hof um 'n ander» an Wächter stell'». Akrat heunt trifft's mi; sehg'n S' da" — er deutete auf einen gewaltigen Spieß, der fried lich in der Ecke stand — „d'r Tmoadiener hat'n Spieß scho bracht. Na könntcn's Eahna leicht moan Krag'n umhänga und a Latern nehman — na kcnnt's koan Mensch net." „Das ginge wohl! — Aber wenn mich nun jemand trifft?" „Dös macht nix'n. Bal Eahnga oans trifft, na sagt's erscht: „Grüß Gott, Flori"; na sag'n S': „Grüß Gott". Wann's da no net gengat, na fragt's nua no: „Muaßt heunt Wäch tern?" — na sag'n S': „Ja- woi. Pfüat di Gott derweil." „Jawoh — i — phühat di Gott derweil. — Ja, das kann ich schon sagen.. Und Sie mei nen, in dem Aufzug könnte ich ruhig aus den — den — wie hieß doch noch der Hof?" „Der Hof vom Lauterbacher is. Wer'n scho kenn« — glei da herüber liegt 'r. Sehg'n S' — glei da — dös rote Dach." „Also — in Gottes Namen denn! — Richten Sie mir nur am Abend die Sachen her." — Um zehn Uhr abends ver ließ ein mit allen Insignien der Nachtwächterwürde versehener Mann den Kloiber-Hof. Bis «u, dem Spreewald: Ferftheu» Kanewühl«.