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so«. Auer r«»«bla»t und »nzetger für da« Hrzgednge. Sonnabend, den 5. Septtmb« IV14. 8« Lfftzte« »uv 4«7» Nxtevoffi-tere «ch «ram^chaf» Von Staät unä Lanä. m Da- wäre auck eine gesttigen Norstandssitzung des hiesigen Stenographenverein» Gabeüberoer ist beschlossen worden, in Rücksicht aus die jetzigen Zeitverhältnisse und weil bi- auf weitere- die MV beste- Wittel gegen rHeumutifch« und gichtige Beschtoevden ompsthäen iutt LMnlhardt- Mucke Mn» Kttegsstirs-v-e in Tue. Wie un» mitgettält wird, tritt die hiesig« Kttetz-WHorge MM letzten Male an die Kriegsfreiwilligen und Grfatzr»s«rvi!st»« hiev mit der Aufforderung heran, sich am Monta-, d« 7. Eeptomlber, auf dem Schulhofe der Zweiten Bürgerschule am Emst-Gehner-Pkch Uim v Uhr abend« zu inewen. Att einer ungenügenden Beteiligung würde die gantze Ktt«--- für-arge hier in Lu« scheitern« ' * PlatzmMsW findet morgen von vormittag 11 vyo an auf dem Wettinplatze statt, und ztvttr nach «och» stechender Mu sikfvlge r 1. Ehoral: Näher mein Sott -» dir, tzepvuderture von Latann. 2. Götterfunken, Konzett-Polka für AM«, von Metzger. 3. Ilona, Magyarischer Dan-, von Jana» Lorch. 4. Marsch: Kür «als« und Reich. ** SKeno-eaphenverein Gabelsberger Au«. In der Wtzeech« d<- Eoisar- AvWH Msfchch» Kaiser Iran» Joseph hat für di« dmch die gegenwLr» tigen außerordentÜchen veryültntsf« arbeitslos ge- ivorvenen Oesterreich« 100 000 Kronen und für di« Un. garns gSstichfall» 10000V Kronen gestiftet. Nach in Amsterdam vorliegenden Meldungen berich ten englisch« Blätter, daß verschiedene Schiffe in der Nordsee auf Minen glotzen sind. Sin schwedischer und ein dänischer Damdstr sind nach diesen Meldungen an der Mündung der Tyn« gesunken. Will LIL i ! . 0 kin grle»lrcd-rürlr«r»er Krieg? Der soeben abgeschlossene Ankauf eines argentinischen Dreadnought durch Griechenland unter sofortiger Hinter legung der doppelten Kjaufsumm« kwim al» ein ziemlich stche- ter Beweis dafür aujfgefaht werden, daß auch die Griechen aus dem «rotzen WelLrandq, der durch das Eingreifen der Türket in den Krieg entfacht werden muh, ihren Vorteil herausffchlagen wollen. Jetzt wird aus Mailand gemeldet: Die Möglichkeit chne» Kriege» -wissche« Grieche», land ^»Nd der VÄ rHe i rückt nach Yem T-rrivre immer näher. Wir im Zusammenhang!« hiermit au, K » nsta ». tijnopel gemeldet wird, Lieh da» griechisch« GeneraIon. sulait eine Kundmachung Anschlägen, durch weih« Vie zehn Klassen der M«riner»seEsten z« Manövern (?) »inberu, ßvn werden. Der Streit um die Jns e lf-rag e dachte seit dem Bu karester Frieden wiederholt -um Ausbruch «ine» neuen grte- chisch-tütkiffchsn Krieges zu Mhren, und die endlosen Ver handlungen, di« immer und immer wieder «ine Einigung über den Besitz der strittigen Inseln herbeizuführen suchten, kamen um keinen Schritt vorwärts. Much jetzt scheint die kurge Besprechung, zu der ein griechischer Bevollmächtigter anläßlich der Anwesenheit des türkischen Ministers Lalaat Bey nach Bukarest fuhr, ohne jeden Erfolg geblieben zu sein. Nachdruck d«r S»kauutU«a, dir durch ,ta »,rr,lp,«d«iU«tch« krmultch «««ach» st»d. tft — auch tm »ut«uu, — nur mU »riiau« Qu«ll,aan,ab« Mutmotzlich, Witteruug «» ». GePtemterr Nord. westWiUd, meist Heides voiWstglud tw-stm cragt aetzttcd« KlSpptlrpitze». Gin Pfarrer aus der Umgebung Annaberg- bittet fogende Anregung verbreiten zu helfen. Der Krieg-« -ustand zwischen Deutschland und Frankreich, Belgien und England hat da» deutsch« Volk in seinem National, beivutztsetn in erfreulicher Weise gestärkt. ES schämt sich jetzt seiner alten Schwäche für alle- ausländische Wesen. Die Fremdwörter verbmmt man, die undeutschen Fir menbezeichnungen und Sadenschilder verschwinden von der Bildfläche. Möchte diese Zett auch zur Geburtsstunde einer deutschen Mode Werden. Nicht Pariser Geschmack, nicht englisches Borbild soll mehr im Reich« der Mode herrschen. E» soll nicht mehr al» etwas Besondere» gel ten, wenn ein Stoff oder Stoffmuster al» englisch oder französisch bezeichnet wird. Die Unsitte, daß deutsche Waren in Deutschland erst handel-fähig werden, wenn sie mit ausländisch«: Fabrikmarken versehen zu un» zu- rückkehren, mutz schwinden. Dann aber auch Krieg den teuren belgischen, besonder- Brüsseler Spitzen. Möchte die deutsch« Mode zurückgreifen auf unser« schönen erzgebirgischen «löppelspitzen. Die Kleidung soll dem Srnst de» Kriege» entsprechend einfach und schlicht sein, dadurch wird man von selbst wieder auf die Spitzen zukommen. Die Klöppelei liegt gegenwärtig furchtbar darnieder. Biele arm« Witwen, deren einzige Erwerbsquelle da» Klöppeln War, sind da durch brotlos geworden, und die KriegSnot ist in un seren armen SrzgebirgSdörstrn drückend. ES wäre also in zwiefachem Sinn« eine vaterländisch« Lat, wenn man die Klüppelspitzen wieder auf den Schild der Mode er höbe. Ich denke auch an die vielen Wäsche-Brautau-stat- tungen, die sich durch die Krieg-Verlobungen und Krieg», trauungen notwendig gemacht haben. Hier könnten die Besserbemtttelten durch reichliche Verwendung von ge klöppelten Ecken, Kanten und Spitzen die darntoderlie- gende Klöppelkunst fördern Helsen. fl Krieg-Hilst. Rußland gibt die Niederlage bat Tannenberg zu. Die Köln. Ztg. Meldet au- Stockholm: Nach, russi schen Zeitungsnachrichten gesteht Rußland jetzt amt lich die Niederlage bei Tannenberg «in. Rach immer hysterische Weiber. Auch das stellvertretende Generalkommando de» 1. > bayerischen Armeekorps erläßt ein« Bekanntmachung ge gen unwürdig«» verhalte« gegenüber Kriegs gefangenen. Es sei ebenso bedauerlich, wie unbegreif. lich, daß alle bisherigen Mahnungen nicht solchem "Ln Hysterie grenzenden unwürdigen Verhalten ein End« be reiten konnten. Die Gefangene« in Deutschland. Bi» 80. August waren an Gefangenen in Deutsch- , land untergebracht: Franzosen 283 Offiziere, 1Ü328 Mann; Russen 70 Offizier«, 10126 Mann, Belgier 12 391 ,M«m. Inzwischen sind in der entscheidenden Schlacht des Osten- SO 000 Russen gefangen worden und e» fehlen noch die gefangenen Engländer, Belgier und Franzosen, die noch nicht auf deutschem Boden in den Gefangenenlagern untergebracht sind. Zur Vorgeschichte der russischen Mobilisierung. In der Wiener Nationalzeitung wird behauptet, daß der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, der gegenwärtige Oberkommandant der russischen Arme«, e» gewesen sei, der die Unterschrift der Mobilmachung vom Zaren direkt erschlichen hab«. Er hab« den Zaren mit der Mitteilung, überrascht, daß Deutschland vollkommen ^mobilisiere zu einer Zett, La von einer Viobilisierung Deutschland» noch kein« Rede gewesen sei. Er hab« gleich die stetige MobilMachung-order mitge- bracht, und hab« nicht früher da» Zimmer de- Zar«n verlassen, bi» dieser sein« Unterschrift unter da- Doku ment gesetzt hatte. * Drahtlich liefen hei un- heute vormittag noch die folgenden Meldungen «in: Au»z«ich«umg «tue» Gensvatt. Der Kaiser hat dem kommandierenden General de» < 14. Armeekorps, Freiherrn von Hointngen, ge nannt Hüne«, unter wärmster Anerkennung für die ge- leisteten Dienste und die herbeigeftchtten Erfolge in der Führung seine» Armeeftrch» vor dem Feinde die tzluG -eichnung de» Eisernen Kreuze» 1. Klasse ver liehen. Dio «u-ktscho» »erkusto. Da» englische Eressebnoea« gibt eine weite-» vom britischen Hauptquartier übermitteHD Verlustliste be kannt, M vor iS vffi»ior«, «2 »«terofftzique 1« Mich P«««aDw» »um AZ»*" ö" bgicht uwwe »uv dch K-Pstii» Mau»Mft,»«4 Ai de Aanttr» -«bracht »«De«. Der ueue Dampft» «it, of Machest,r umrde etuige Lag, uAVerKrtt». erklär«. Um» den Deutsch,« nah« der Esche« IusU S-kotra ueüstukt. tzDm W bestes dvtz di, »«t«id.. dampf,r v»m Schwarz,« Meer »tcht VurchOlchsm »«d,«. wtcher stolze VLaube, daß die englische Handelsflotte ganz ohne Verluste bleiben würde, ist eigentlich recht naiv gewesen. Und daß die Düttei die fvanMschen Detreid». Kampfer durch die Dardanellen lassen wird, ist gleichfalls ewe höchst seltsame Auffassung. Et« Eeegetzdcht i« vstasie«? Rach einer KabAmeld»«, tzw Rw» V»« Jeurnal »f Sommert« aus Gchantzhost vom 14. Au-ust Lese» »uni KrVtgolchsfs«, !Ms mit »ier Sch-rusteiue«, ««pichtet ««d uttt »iekr» Blerwuudqte« «« v««d «nu 13. Nuguft im Has«« »»« H»«g »«, et«. U-b« di« Identität der t-ide» Kyiegefchifie »«kautet tu Schanghais nicht, Osfizteltt», doch glaubt man, daß w die beiden engltsch«« aruttzert,« Kreu»«r Ml», staur und Hqmpfh»»« find. Eie solle« eine« Ansaur. menstoß mit deutschen Wveuzem» gehabt habe«. Me Verlust« der Engländer i« Eee-psecht bet Helgoland. Stach WoedGhen Blättern« wird offiziell au» London mihgeteilt, bah die Verluste der Engländers in dem See gefecht bei H^goland 29 Tote und 88 verwundete betragen. Da, britische vresseburieäu meldet^ daß der leichte Kreuzer Amethyst uno der< Torpedobootszerstö- rer Laerte» bei dem Gefecht bet Helgoland beschä digt worden seien. Die anderen Schiff« hätten keine be deutenden -ckv-arien erlitten. Gin Kreuzer« hätte 97 deutsche G«fangeir« etngebrucht, ' unter denen stch neun Offiziere-ejfanden. Aach weiteren Meldungen haben die Engländer etwa MV deutsche Matrosen vom Kreuzer Mainz gerettet, 12 von ihnen starben auf der Fahrt. Englische Misten in der Nordsee. Aus North Shields wird unter dem 2. September ge meldet: Heute nacht find hi«r der Kapitän und 25 Wann der? Besatzung des schwedischen Dampfers St. Daul ge landet, der auf eine Mine in der Nordsee aussgemufen und gesunken war. .Kapitän und Mannschaft hatten gerade Zeit, die Rettungsboote klar zu machen; sie wurden von einem vorbeükoiMnenden Schiff ausgenommen und nach dem Tyn« gebracht. Sonnabend zu legen. Aks Vorturner wurden bestimmt die Herren G. Otto, E. Günther, P. Reinwatt, P. Sah« und R. Sttüß- ner. Dem Rufe zur Fahne sind 41 Mitglieder de- Verein- gefolgt. Mögen sie alle gesund und hell mied« heimkehren. Für die Familien-Angehörigen dieser Mitglieder sind 7b Mark al- Unterstützung bewilligt wor den. Li» nächste Versammlung findet am 26. September jetzigen Zeitverhältntsse und well bi- auf wettere- di» Hebungen wegen Einberufung «in« Anzahl Mitalied« - -1 Kriegsdienst ausfallen müssen, die Vereinssteuern auf das S. Kalendervietteljahr von den Mitgliedern nicht etnheben zu lassen. Im Oktober soll eine Monat»v«v- fammlung stattfinden, in der uni« anderen über dm Deutschen Stenographentag berichtet werden soll. Alle Mitglieder werden gebeten, bei den veränderten Vereins verhältnissen sich genügen zu lassen, deshalb ab« auch weiterhin und umsomehr die Treu« zum Verein zu halten. * Lu sollst nicht stehlen l Die Landbevölkerung klagt, daß Obst- und Felddiebstähle, diese besonders auf Kar toffelfeldern, seit de« Kriegsausbruch« in beträcht lichem Maße zunehmen. Auch der Forstfrevel nimmt in unheimlicher Weise zu. Anscheinend herrscht bet einem Telle der Bevölkerung der Glaube, daß in Kriegszeiten alle- erlaubt ist. Da- Gegenteil aber ist der Fall. Die Gesetze sind verschärft. Wir warnen daher dringend vor EtgentumSvergehen. Bedürftigkeit ist keine Entschul digung für Diebstahl. Wer da glaubt, in Not oder Be dürftigkeit zu sein, wird wissen, an welche Stelle er sich mit seinem Gesuche zu wenden hat. Sanier, b. September. V--/ Spattassennmsatz. Bei der hiqfigsn Gemsinveßpar- kafseerfolgten im Monat August d. I. 64 Einzahlungen im Bettage von 3bb42.74 M. und 264 Rückzahlungen im Bettage von 44b83.4S M. Der Barbestand betrug am MonatSschlufse 54bS9.44 Mk. Die Gesamteinnahme betrug 65930.17 Mk , die Gesamtausgabe 66S84.96 M, d« Gesamtumsatz demnach 13251V.1S Mk. ES wurden 18 neue Büch« ausgestellt, 16 alte sind «loschen. * was der Alb«tz«eigverein An» in, Fel» schickt., Die Tätigkeit des AlbertzweigvereinS zu Aue hat schon gute Früchte getragen. Mehrere Sendungen für oaS Rote Kreuz konnten bereits inS Feld geschickt werden, die folgendes enthielten: 270 Paar Socken, 180 Paar Müffchen, 22 Wärterschürzen, 36 weiße Schüßen, !7 Schwesterschürzen, 14 OperationSmäntel, 1l Lazaretttöcke, 12 Drellhofen, 116 Hemden, 36 Barchentjacken, 3ö Unter- Hosen, 12 Dutzend Taschentücher, 60 Pack Tabcck, 52 No tizbücher, 100 Brustbeutel, 6 Paar Kniewärmer, 6 Pa« Fußwärmer, 1 Pack Verbandsleinen, 20 gefüllte NSHsäck. chen, 23 Paar Strümpfe, 3 Paar Müffchen, 80 Leibbin den, 5 mal Zigarren, 4 gefütterte Ztgarrentaschen, 1 Kiste Zigaretten, 12 Zigarrenspitzen, 10 Tabakpfeifen, KO Pack Tabak, 3 Kisten Zigarren-Gpitzen-Tabak, 80 Benzinfeuer zeuge, 1 Karton Tee, 1 Paar Jnsektenpulverbeutel, 20 Rollen Heftpflaster, 20 Tafeln Schokolade, 10S gefüllte Nadelbüchsen, 1 Dutzend Hosenträger, 82 Taschenmesser, 1 GroS Bleistifte, K2 Notizbücher, Schreibpapier, Seife, Lichter, 2 Kisten Bücher und Zeitschriften. — Beschafft wurden diese Gaben teil- au- freiwilligen Spenden, teils au- den Mitteln de- Verein-. Trotzdem ist besten Liebe-- tätigkeit aber noch lange nicht erschöpft, « sieht vielmehr weiteren Spenden gern entgegen. * «eg mit de« Aberglanbeul Gewissenlose Schwind ler, die da- Land durchziehen, versuchen m der gegenwär tigen KriegSzeit sogenannte HtmmelSbriefe zu verkaufen. Meist werden sie solchen Familien angeboten, in denen d« Ehemann oder Sühne zum Heeresdienst eingezogen sind. Selbstverständlich enthalten diese Himmelsbnefe krassen Blödsinn. Leider sollen ste zahlreiche Käufer finden. * Außerordentlich, Haupt»«,sammln«,» de- BerlchS.»^., ung«o»r»tn». Der VerschönerungSveretn le. V.) beschloß in ein« gestern abend im Gasthaus -um Anker abge- haltenen außerordentlichen Hauptversammlung anläßlich der jetzigen Kriegslage 2000 Mark zu wohltätigen Zwecken zu bewilligen. 1400 Mark sollen für Wegebauten al» Notslandsarbeiten verwendet werden, während KOO Mark der Kaste zur Linderung der Not hiesiger An gehöriger von FelvAuaStetlnehmern pp, und 100 Mark dem Landesausschuß für allgemeine Kriegs- und Nothilfe überwiesen werden sollen. Was die Wegebauten anlangt, '(Gchlnß vch» «ednManqtl»» Teile».) IWMiM «II eißmei ampkledlt I. K. so ist die Anlegung einer schönen, im Winttr al- Rusch«l- oahn zu verwendenden etroa SOO m lange», Straß« vom neuen Platz« oberhalb d« Watte üb« den Brünnrlweg bi- zur alten Johannaeorgenstädter Straße geplant, wozu der städtische Parkausschuß wie auch Rat und Stadtver ordnete in Anerkennung der ersprießlichen Tätigkeit de» VerschönerungSveretn» bereit» ihre Zustimmung gegeben haben. * »st K»«st de» Fl«-»«««. Fahnen heraus! Lief« Aufforderung, di» beim Eintreffen der ersten Strge-nach- rt chten in unsere Stadt vom Auer Tageblatt erlassen wurde, ist nicht mehr vonnöten. E» ist eine wahre Herzensfreude, wie allerorten die Fahnen von den Dächern »und an den Fronten der Häuser wehen, wie die Farben d« verschiedensten Bunde-staaten neben dem stolzen Schwarz-Wetß-Rot de» Deutschen Reiches grüßen, wenn «in neuer Sieg gemeldet ist. Sehr rmpfehlenSwett wäre «S, daß unsere heimischen Flaggen mit Fahnenbändern in den Farben der österreichisch-ungarischen Mo narchie lschwarz-gelb) versehen werden als Symbol der mit Eisen und Blut gekitteten Bundesbrüderschaft der zwei so eng befreundeten Nationen. Im Flagaentuch, da hebt sich ja und flattert siegreich in die Lüste di« na tionale Seele des Volke»; wer seine leuchtenden Farben nm al» hübsche Gttaßendekoratton «tnschätzen wollte, der hätte wahrlich seinen tiefsten Ginn verkannt. Aber eben darum hüte man sich auch vor aller Gedankenlosigkeit und Lässigkeit beim Beflaggen. Und vor allem em»: Ist ein SiegeStag vorüber, dann wieder hinein mit der Fahne, auf daß man sie bei jed« neuen Frohbot schaft auch neu hissen kann. GS ist ja wahr, in der letzten Woche vergtng kaum ein Lag, an dem nicht wet tere Erfolge gemeldet worden wären. Aber «» «höht nur die Würde der nationalen Freude, wenn, wie bet der deutschen Marine, nachtsüber stets di« Fahnen eingeholt werden, um erst mit dem Eintreffen abermalig« SiegeS- telegramme wieder zum Vorschein zu kommen. Dann wirv's auch sichtbar, daß in der Flagge da- Herz der Deutschen liegt, das zu rechter Stunde zu schweigen und zu reden weiß. ** Tnrnvereiu Jahn Ane-Zefi«. Der Turnverein Jahn Aue-Zelle hielt gestern wiederum eine Versamm lung ab. ES wurde beschlossen, die Turnstunde bi» auf