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Sus Sem Rönlgrelch Sachsen »müs d Obst »mannt werden, va» Näber, - st, Gemüse und Obst. AM Dresden wär- «meldet r L« KMßne Hk» dem König nochstchmdW Telegramm Vd«tt»de»r D» mach- Mr Uveude, Dir oMutttlen, da- ich Generalen d'Elfa und von vaffart den Orden ßstmv I» merits ver liehen hake. W Whttw MMM LWdwre. D« NeichSan». meldet lNttMch, daß dum Köntgl. «ichs. Menmü der wrttllerte v. Kirchvachi. .General- adjutan» Air. MastWt d«D Küttig», Konvmmdierendem VenergL eine» Reservekdrp» und a la futst de» S. Feld- arttNerie-RegdnentS Nr. SS, der Orden Pvvr le meriw, dem Küniük. Sächs Generalleutnantv. Watzdorf, Kommandeur einer vkeservedivtsivn. die Vchwurwr zum Noten Adlervrden 2. Masse und demKönigl. Süchs. De- nerWmüjvr Morgenstern - Dürin», KonünaNdeur einer Rvserdedivtsion, der Rot« Mdliervrden S. «lasst mit Schwertern derNshen worden ist. Die «stiere Ver leihung teilte seinerzeit der Kats« dem KS-ntg Wied- rich August telegvatchtsch miß. Die «eMl-DttSdorlstlst vor Mr kstWtzlNdstoaalt-u der «Wen Kammer de» ftichstschm Landtage». Di« Mischendeputtttion der Arsten Kammer de» sächsischen LmrdtogeS ist nunmehr gleiMrM gestern stw KeratMV dar TleMisttStSvorlage der Stagr«regiernng zusamMsnsetreten. Die Beratungen worden heute fort gesetzt. VorvutzsichMch Mrd auch die Zwlschendeputa- ttvn dör Arsten Kamm« der RtzgjnunMrvrlage mit einigen SWndemnaen »ustimmen. * Hterokd ß. Lrtzgrv., 4. Seplemver. Bargt.ftung. Zu d« nach dem Benutz don FrKHkartofflekn er. folgten schweren GrLrankung d« Jarnilie de» Gut», besitzer» Böhm in Herold ist noch ßu berichten, datz mimnchr auch d« Gutsbesitz« Heu« Rächt nach quäl, vollen Leiden gestorben ist, nachdem vorher bereit» der d7MHg« Sohn" und di« Schwiegertochter BöihmS ihren gleich gualdvllen Leiden «legen waren. Der ISjLhrige Svhn und d« EnLI deftuden sich auf dem Woge der Besserung. * Wvicharr, 4. Sevbemver. Tchlutzfei«». V» Sonnabend abend v Uhr fand unter Beteiligung der Behörden, MUMv- und Krteqerveretne, GestMverein«. Innungen. SanttüdÄoWnrre, .Feuerwehr ustü. di« jSchkuft- fei« und Nagelung de» Zwickauer Wehrman«» statt. Tt« Nagelung dürste insgesamt naMn 40000 Mars fyr di« Mvtckcmer KriegMIst ergehen Haven. * Vvkptzig, 4. September. Herbstmesse. Die sich wngsinn zu Ende neigende Leipziger Herbstmesse schellst in ihrtzn EnderMvnissen hinter den anfkngltchen Erwar tungen zurückrubleiben. Die erschienene Kundschaft ist WM mehr oder wenig« Mit guten Kausdbstchlm zur Messe gekommen, hat ab« anscheinend unter dem Eindruck der verschärften Kriegslage M dann merk lich« Zurückhaltung guferlegL Wb« in etnAelnen Zwei- gen, Me in der SPMWarenvrmuhe, HaMhavungsartik-ln und in der NcWrunMnittelmess« hat sich da» Geschäft rocht rege gestaltet. da „ zu werde«. Venn da» Der König hat am 1. vepttmiber ISIS an dir fisch» Division Kranke jöhM «in h«g»ist»rte» Hurra _ nern. vie mnn oem gemigm merutzt» 0CN Mmo guin- i»nd zmstchgrMMN Haden. Der Reichskanzler über ckie DolksernShrung. Die G-n-ralkommtsfion der Gewerk schaften Deutschland» hatte unter dnn IS. Juli m einer Eingabe an den Reichskanzler ihre Wünsche auf den Gebieten der Bolksepnährung'zusammengefaßt knk sich dabei üb« die unzulänglichen Maßnahmen gegen die Teuerung ausgesprochen. D« Reichskanzler hat die Eingabe unter dem IS. August beantwortet. In dieser Antwort, die in dem soeben zur Ausgabe gelangten Korres pondenzblatt d« Generalkomrnisston veröffentlich wird, heißt e» u. a.: In dem Wunsche, die vorhandenen Lebens mittel möglichst gleichmäßig und gerecht zu verteilen und di- Lebensmittelpreise noch während des Kriege» auf ein erträgliche» Maß herabzudrücken, bin ich mit Ihnen einig. Daß dieses Ziel noch nicht vollkommen erreicht ist, daß noch Mängel besahen, derem Beseitigung dringend «wünscht ist, enenne ich an. Der Reichskanzler weist dann auf die Tätigkeit des KriegSernährungSamteS hin und fährt fort: Die Preise einig« wichtiger LebmSmittel sollen in abseh barer Zeit einen allmählichen Abbau erfahr«. Für Fut termittel und für einzelne aus Getreide hergestellte Nah rungsmittel, insbesondere Grieß und Graupen, kann dieses Ergebnis schon jetzt in Aussicht gestellt, für Fleisch wenig stens erhofft werden. Mein Bestreben ist auch im Hinblick auf den Uebergang der Kriegs- in die Friedenswirtschaft darauf gerichtet, die Preise für möglichst viele Lebensmittel allmählich zu senken. ES bestehen hi« aber sehr große, in d« Sache liegende Schwierigkeiten, die es unmöglich ma chen, die Preise aller Leben-mittel durch behördliche An ordnungen zu beeinflußen. Insbesondere wird bei den bedeutsamsten Massenernährungsmitteln, bei Brot und Kartoffeln, an eine Herabsetzung der Preise zurzeit nicht gedacht werden können. Die Preise können ab« auch nicht als unangemessen bezeichnet werden. D« Reichskanzler seist auf die «höhten Aufwendungen hin, die auch die Landwirtschaft während des Kriege» machen muh, und auf die mannigfaltigen Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämp fen hat. Im Hinblick darauf wird man diese Preisgestal tung nicht unbillig nennen dürfen. Er fährt dann fort: Die auch voy mir bedauerten Preistreibereien und Speku- lattonen aus Kem LebenSmtttelmarkt sind nicht vollständig zu unterbinden. Zu ihrer Unterdrückung sind im Wege der Gesetzgebung wie der Behördeneimichtung Maßnahmen ge- roffen. So weit sie sich nicht als ausreichend «weisen, sol- en sie ergänzt und erweitert werden. In d« Verurteilung eglicher Form von Kriegswucher und dem Bestreben, dies listige Uebel auSzurotten, kann keine Meinungsverschieden heit bestehen. Dem Reichskanzler will eS scheinen, als wenn n den Erörterungen üb« die ErnährungSschwierigkeiten die englischen AiuShungerunSpläne gegen- värtig allzu sehr in den Hintergrund getreten seien. Da- mrch wird die Stimmung der Bevölkerung in eine falsche Dichtung geleitet und die notwendige Verständigung üb« die besten Wege zur Ueberwindung der ErnährungSschwte- rigkeiten zwischen den einzelnen BevölkerungSgroppen er- chwert. Die allem Völlenecht hohnsprecherfde englische rrieasführung auf wirtschaftlichem Gebiete wird, so hofft der Reichskanzler, schließlich ebenso wirkungslos bleiby», Bekanntmachung er Sei» kMaitt von ^odlrSbe« M r»r Iserftenims y-, oSlkgeMe. Nachstehend wird die Bekanntmachung de» KriegSer- hrunaSamte» üb« dm Einkauf von KohlrUben und atnkoyl vom LV. August 1V16—Reichsgesetzblatt Sette 7 — zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, dm S1. Angust ISIS. Ministerin« tze» Sm»««. Auf Grund der Bekanntmachung üb« die Errichtung re» KrtegSernährunaSamtS vom 82. Mai ISIS (Reichs- »seOlatt Seite 402) wird bestimmt: Die Vorschriften im § » Absatz 1 Vis S*) dn Der- dnung vom v. August ISIS über die Verarbeitung von mrüse (Reichs-Gesetzblatt Sette S14) werden auf Grund r Vorschrift im - S Absatz 4 daselbst auf Vertrage üb« n Erwerb von Kohlrüben (Steckrüben, Wruken) und cünkohl (Braun- od« Krauskohl) zur Herstellung von örraemüse für entsprechend anwendbar erklärt. Diese Bekanntmachung tritt mit dem Tage der Der- ndung in Kraft. Berlin, den 2V. August ISIS. v« Präsident de« Krtegseraährnugsamts. von Batoeki. Verträg« übe, den Erwerb von Weißkohl zur Herstellung von merkraul dürfen m» mit Genehmigung der Artegsgesellschaft für merkraut, Verträge übe, den Erwerb von Weißkohl, Rotkohl, irsingkohl, Mohrrüben und Aarotten zur Herstellung von vvrrgemüs« rfen m» mit Genehmiguna der Arsegsgesellschast ^ür VSrrgemüs» geschloffen werden. Der Genehmigung bedarf »» gleichfalls zur chUlung bereit» abgeschloffen», Verträge. In solch» Verträge kann » Urieaegesellschaft al» Erwerber «intreten. v», Eintritt erfolgt rch Erklärung geaenüber dem Veräußerer. Der Veräußerer kann ' Gesellschaft zu» Abgabe einer Erklärung über den Eintritt unter Dung einer Frist, di» mindesten» zehn Lag» betragen muß, aufforbern. hnt et» Gesellschaft den Eintritt ab oder erklärt st» sich nicht inner» td d», Frist, so gilt der Vertrag al» aufgehoben. Ueber Streitig, ten, di« fich au» den Vorschriften de» vorstehenden Absatz«» ergeben, tschetdet endgültig «in Schiedsgericht von drei Personen, von denen re durch di« Gesellschaft, di« zweit« durch den zur Lieferung von >üst »«pflichteten, der Obmann durch di« Reichestelle für Gemüse Obst ernannt werden, va» Näher, über da» Verfahren bestimmt Bekanntmachung »der Sie Lieferung vsn Sauerstraut. NpchftShtznd« Dttttnntmachuna Ker Krt-gDgesellschaft tr Sauvrkmut m. v. ^V. ttttrv zur aÜgemLtnen Kennt, < gMrmhit. EstWste», am 4. Septem»« ISIS. MttttsiMkm» tzstW Mmem. velkanmmacdung. Auf Mund Ke» 8 2 der Verordnung dorrt ö. August -IS Koer die Verarbeitung Von Gemüse bestimmt dt« ttegstzks-Mchast Mr Sauerkraut mit bieschrürrkter H rf- ng sn BekNn. Katz.Sauerkraut bi» ^um 15. Septem- « ISIS otzjn- Genehmigung der KriesS-geseltschast im tnzeWWe ggtteftrt worden darf. tzö« WkdtÄkvÄlhlttgSe de» NeichAstantzlerS hat zu die« m BeMuffe fttno Zustimmung gegeben. »M» W »7, PExrmer Straße 75, don S1. Muguy ISIS. -SoEWIsEMAft Nv Aau-rtzranrl M. VoWAM-r Haft. «vür»». bietend, um stark zu bleiben, beugte sie sich herab und küßte sein« schmal und farblo» gewordenen Lippen. .Mein lieber Hugo!" .Schwesterchen l" flüstert» er. wir un» so rasch wtedersinden würden, wir Hütten'» beide nicht geglaubt — wie s" .Nein, Hugo l Und wir wollen dem Neben Gott voa Herzen für di« gnädige Fügung danken. Leidest du groß« Schmerzen 7" Er machte eine verneinende Kopfbewegung. .In der Brust spüre ich überhaupt nicht», so wsuta, wie ich'« gespürt habe, al» da» Ling mir -wischen du Rippen fuhr. Und die Hand — na, e» gibt sicherlich vttlch di» Schlimmere» au»zudatten haben.- ^etzt mußt du dich aber fein ruhig verhalten, mein Herr Bruder l Ich Hoss«, daß ich'» beim Oberstadearzi durchsetze» kann, dich in meinen Vaal zu bekommen. La werden wir dann manchen gemütlichen Plausch miteinander baden —, wenn du erst mied« ganz zu Kräfte» getommm sein wirst, meine ich.- ^vas würde dann allerding» ein« ziemlich hart» Gl» duld»probe für mich bedeuten, »der ich muß mich wohl fügen. Und wen« ich nur hier und da dein liebe» Ge« sichtet sehen kann, geb' ich mich schon zufrieden. Mer eine» noch, Erna .Wenn «» ohne viele Wort« gesagt «erde« San«, Hugo, — sonst schieben wir'» lieber auf morgen. Einst» «eilen ist e» noch nicht aut für dich, anhaftend zu sprechen.- .<Lanz kur, alsol Dahinten in dem Bett unter de» -wetten Senft« liegt einer, den du unter deine ganz besonder« Obbut nehmen mußtz V» ist mein Oberleutnant, den sie vorläufig nicht dei den Offizieren unterbringe» tonnten, well alle» belegt fein soll. Der muß unter allen Umständen h«au»g,pfl«at werden — schon deedalb, well er etaentltch von den Loten auferstanoen ist. Wenn ich niAt schonvalli-m gesprochen hätte, ich würd'» »och tteun« (VostsstzArg fatzt) ttchgNch erhöht worden «st, werden dem dm Zuckerver- tttmnMMe nur zu dem aufvedruckten Nemmmte de. kiefmt. NE«, -en L AeMmü« ISIS. MnßfWchm'd« Ennsrn. .Ja, ja, da» ist er l Wissen Sie mir etwa» von ihm zu berichten 7 Er ist — er ist doch nicht 7" .Rein, gefallen ist er nicht. Aber er liegt al» Vchwervenoundeter schon seit zwei Tage« hier im Lazarett.- .Seit zwei Tagen 7 — Hier 7" rief Erna, deren Hand unwillkürlich nach der Gegend de» Herzen» gefahren war. .Und davon hatte ich kein» Ahnung l- .Wer hätte darauf kommen sollen, daß e» sich um Ihre« Bruder handelte 7 Er hat infolge hochgradiger Er schöpfung sechsunddreißta Stunden ohne Unterbrechung geschlafen. Und erst vorhin beim Berbandowechsel hat er mich gefragt, od mir zufällig ein« Rotekreuz-Vchwester Erna von Nave» bekannt sei. Da kam dann die Ge schichte heran». Er «egt im dritten Saal, nnd wenn Sie wolle«, könne« Vie ihn natürlich sehen.- ^Ich btn Ihnen unendlich dankbar, Herr Oberstabe arzt. Aber feine Verletzung 7 — Fürchten Sie — fürchten St, für sein Leden 7- .Ste wissen, Schwester, ich bin tein Freund vom Prophezeien. Eme durchschossene Hand — bi» jetzt ohne bä»artig« Wundinfektion. Brustwunde durch Granatsplitter mit Verletzung der Lunge. E» ist ernst, aber nicht Hoffnung»-»». Mehr kann ich nicht sagen. Wenn St« zu ihm geheim nicht viel reden l Und nicht anfregen i Ab« da» braüch« ich Ihnen ja nicht «ft an» Herz zu legem- var Erregung, al» ste den bezeichneten ad« ft« brachte e» doch fertig, äußerlich Nrn. wär« sie nicht darauf vorbereitet ar- über in diesem Raume zu sindeu, sie hätte »holt au der Doppelreihe der Sagerftättea tonnen, ohne »einer Anwesenbett gewahr _> hagere bleich« Gestüt, da« ihr an» den Linnea de» zweiten Bette» «ntgegenfchaut«, glich kaum noch in «wem einzigen Zuge dem schönen, kraft vollen Männerantütz, da» sie w derikrinnerung bewahrte. Ab« « lächelte ihr entgegen, denn auch er war ja durch di« von dem Vberftab»arzt erkalten» Auekunft auf ihr Er- ichewen vorbereitet. Und an diesem Lächeln mußt» sie ihn wohl erkennen. Noch einmal ihre ganz» Kraft auft Im Meltenbrancl. Etzk-kunl-Ariegoroman auo ernlte» Lett mm Rudolf Jolling««. ttß (Nachdruck verbot«. All» Stech» ooebchaNm- Gr konnte nicht «»»spreche«; denn «wer der Kranken wäg«, der eben den Saal betreten hatte, kam auf Schwester Erna zu, um sie zu dem Oberstabsarzt zu bitten. Einem solche« Ruf mußte selbstverständlich auf d« Stelle Folg« geleistet werden, und Erna konnte de» Läng« darum nur durch ein freundliche» Kopfnicken auf «in» baldig« Fortsetzung de» so rasch unterbrochenen Gespräche» venrüsten. Der Oberstakear-t, dessen Leitung du» Etappenlazarett unterstellt war, befand sich noch im ^«rationsraum r ab« « hatte für den Augenblick feine -VW» Frage habe ich an Vie zu richten, Schwester l* empfmg der Oberstaboarzt da» jung« Mädchen m fein« etwa» kurz angebundenen Art, hinter der diejenigen, die mit ihm M» tun hatten, längst sein goldene» Her, her- «wgefunde» hatten. Tjaden Vie «wen Vvuder bei der antworten soSW. Veit an» velgiea hatte sie ie wußte nichtz od ne «n» »vw nch bei oer vrage* dü » keweo andern handeln al» nm ibn. Darum ftt ^»ach kurz»« Zaudern, ttnftich btt der oZch habe ollerdwg» «wen Bruder, Herr Oberstab- von dem ich wohl annehmen darf, da- er sich w L»M da» vawrlande» gestellt hat. »der ich hab« dm -wiege» ntchw »ehr von Hm g« mögüch, da- er sich btt feine« willig« eine» falschen Namen» de» Namen» Hugo Rass 7- Geua Vaal -ft