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»tträttmg ird unnach- Dienstag, äen 8. August ISIS Nr. IS2 tt. Zahrgang f weiteres r Stadt ver amtliche Kriegsbericht von beutet «orstand. eiter rtSjahrgällge itliche Land. 97. die bei zurückgestellr ) unter Vor- .l.ISM. .Ine ue. rs zum Ver ruf weiteres n an jeder, rrbemittelte, )ts; in den e Personen ark nicht er Stadt, ann. z-, Staats- m 15. Au- - Für die — Druck i m. b. H., Salkan-Kriegsfchauplatz. Adgereden von vorporrengetechten in <ter Segens v-n Llumnic« «ertlich von Varüsv kein» kreignlrrr. lw.L.S.) Oberste Heererieitung. er russische ^orslurm leistveise Mm Sieden gebrachl örvorfkeheu-e Gffstaflve -er Salonikl-Mrmeel — Vie türkischen Angriffe auf -en Suezkanal — Englan-s Nüstung zum Wirtschaftskrieg. — Ver italienische Ansturm am Isonzo. Die ganze Ifonzofront von Tolmein bis zum Meere unter italienischem Trommelfeuer. — weitere Zortschrltte unserer Angriffe in -en wal-karpathen: -ie russischen HauptsteUungen östlich vom Jablonicapaß genommen. Großes Ha uptquartier, 8. Mug. vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Stk»ltch Sei Kanal» von La SassSe bis ln Sie Segen» von Loo» herrschte lebhafte ZeuertStigkslt. Zwischen Th!»p- val unS Ser Somme, befonSers bei poztürr», bet Sazen- tinle.petit un» siiSlich von Maurepoe seht» »er Zein» sein» lebhastten Angriffe fort. Sie führten an einzelnen Stellen zu erbitterten Nahktimpfen, »ie im wesentlichen zu unseren Gunsten entschieden stnS. Nur an einzelnen Stellen, so bet poziürer und östlich von Kem wir» noch gekümvst. SüSlich Ser Somme wurSen vorstsfte franzöflscher hanSgranatenab- teilungen bei «strLe» un» Sopeeourt abgewiesen. I« Maargediet «ar Orr grftrige stampf vellterreitr -er 7Iu«»er »ehr lebhaft. Nor-verrli», «rrtli» uaä rüttvertstch «le» früheren Werker chlaumont brachen felnüllchr Angriffe in unterem feuer vollkommen »urammen. Welter rllaiich «urcten Angrllkrabrlchttn i« stelme errtlmi. Mehrere stunOert Sefangene rintt eingebra»t. — ktn cngllrchrr Vlugreug bei rüllSrtllch von Lhambrai in «nrere stana. westlicher Kriegsschauplatz. §ront -es Generalfel-marschalls von Hindenburg. Sm tSerweth-Adschnitt un» sü»lich »avon wurS» Si, Zruertütigkeit gestern lebhafter. ZetnSllche Sinzelaagriffe wur»«n abgeschlagen. wie-erholt» Semühungen »er Nüssen, bei Aareeze sam Stocho») Soden zu gewinnen, blieben erfolglos, der fein» erlitt schwere Verluste, westlich von Luck stn» seit heute früh neu» Kümpfe im Gang». Nor-westlich von Aalvrze «urä« im Verein ml» Truppen <l«r Armee cker Seneralr von »vthmer üem rurrirchen vor- Sringen üurch Segenrngritt kalt geboten, stier »lnü neun VNifiere, über ?»» Mann gefangen genommen unü fünf M» rchinengewthre erbeutet. Zront -es Zelümarschalleutnants Erzherzog Karl. Südlich des Dniestr sind starke russische Krüsl« gegen die Linie Tlumacz-Dttynia zum Angriff vorgegangen. Die verbündeten Truppen haben vorbereitet« rückwärtige Stel lungen bezogen. 2n den Karpathen sind beiderseits de» Dialy-Lzeremosca- Tais» die errungenen Vorteile erweitert worden. erlitt schwere Verluste, westlich von früh neue Kümpfe im stn» f»tn»Itche Angriff» gescheitert. rilamrlllcd von Lalocr «ura uer Tageblatt -Anzeiger für -as Erzgebirge MAE mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. iMWTNL Eprechstun»» »er Neöaktion mit Ausnahme »er Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — Telrgramm-A-ress» r Tageblatt Aueerzgebirge. fernsprecher öS. wen» ??»»>»» »m "oeftiuüv^ei, eat,!,?" für unverlangt eingesanüt» Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet wer»»n. Mpt a!ch« »nttUch l«,dar Ist. gewesen ist, um die Bulgaren in den Glauben zu versetzen, daß die Offensive beginne. Sarrail verfügt über schlech teS Truppen material, da seine frischen Truppen fast alle argen erschöpfte Truppen von anderen Fronten ausgetauscht find. — (Die Offensive der Saloniki-Armee ist nun schon so oft angesagt worden, ohne daß sie erfolgt wäre, daß man gut tut, auch die vorstehende Ankündigung mit einigem Zweifel aufzunehmen, zumal der General Sar rail schon jetzt verschiedene Bedenken äußert, die bestimmt erscheinen, nötigenfalls als Gründe für das Ausbleiben der jetzt angesagten Offensive Verwendung zu finden). Die Erpresse» Politik an, Griechenland. Corriere della Sera erfährt aus Athen zu den bevor stehenden Wahlen u. a., falls Ventzelos unterlie gen sollte, würden die Garantiemächte dies als eine B e - stätigung der Deutfchfreundlichkelt Grie chenland- ansehen und durch eine Blockade und ihre Kanonen Griechenland schwer dafür bestrafen. (W.T.B.) Die Stimmung in Rumänien. Adeverul drückt kennzeichnender Weise seine Enttäu schung über den Fehlschlag derMachenschaften der Bukarester russenfreundltchen Kreise aus. In Bukarest, so schreibt da- ruffenfreundltche Blatt, habe sich die Stimmung wieder bemhtgt. In der vorigen Woche herrschte Gtrohfeuer, jetzt ist wieder Ruhe und das Verlan gen nach Neutralität eingekehrt. Wenn etwa Sarrail sich rühren wird, werden wir in Bukarest neuerdings Aufregung haben. Wir sind begierig, was man dann erfinden wird, um die Neutralität wenigstens so lange zu verlängern, bis , man das tatsächliche Ergebnis der Offensive Sarrails sehen wird. Take Jonescu leistet Abbitte. Der Budapester Az Est meldet aus Bukarest: La Rou- manie, das Organ Take Jonescus, leistet in einem Leitar tikel dem König Abbitte für die Angriffe, die Take Jo nescu in der letzten russophilen Versammlung gegen den König gerichtet hat, huldigt ihm in untertäniger Weise und erkennt die großen Verdienste der Dyna stie für Rumänien an, die sich im Lande größter Volks tümlichkeit und Liebe erfreue. ver kiirMcfte Angriff auf -en öuerstanai. Ueber die Kämpfe an» Suezkanal liegen bisher nur kurze türkische Meldungen vor, die mit den englischen zum Teil in schroffem Widerspruch stehen. Der englische Be fehlshaber meldet Erfolge, — wie solche englischen Mel dungen zu bewerten sind, ist bekannt. Es bleibt abzuwarten, was von den englischen Meldungen bestätigt wird. Wie vorsichtig die englische Berichterstattung über entfernte Kriegsschauplätze zu beurteilen ist, haben die englischen Berichte z. B. über Ostafrika, oft genug bewiesen. Ei« Blitz auS heiterem Himmel. Der Reuterbericht über den Angriff einer starken tür kischen Truppenabteilung auf den Suezkanal hat wie ein Blitz aus heiterem Himmel gewirkt. Mans hörte wohl ab und zu von Scharmützeln zwischen kleineren türkischen Truppenabteilungen und Engländem im Osten des Kanals, daß aber tatsächlich eine bedeutende türkische Truppenmacht den Suezkanal zu erreichen suchte, hatte man nach den Kämpfen auf Gallipoli, in Armenien und am Euphrat nicht mehr erwartet. Von den Amsterdamer Mor genblättern sagte das Nieuws van den Dag u. a.: Das ist mehr, als man erwarten konnte; und schon die Tatsache an sich, daß östlich von Port-Said angegriffen wird, ist bemer kenswert. Die englischen Truppen, die in Aegypten auf zwei Fronten gekämpft haben, sind ja auch nicht so zahlreich, und der Kanal ist ein verletzbares Kunstwerk, das leicht zer stört werden kann, wenn England eine Niederlage erleidet. Vie Kriegslage im Werten. Thiaumont, das in der letzten Zeit wiederholt von Hand zu Hand gegangen ist, befindet sich augenblicklich wieder in dem Besitze der Franzosen, während das Dorf Fleury in deutschen Händen ist. Thiaumont ist oder vielmehr war kein Fort, sondern ein Zwischen werk, wie sie angelegt werden, wenn zwei Forts zu weit von ein ander entfernt sind, um das dazwischen liegende Gelände durch beiderseitige- Sperrfeuer gegen feindliche Durchbrüche zu sichern, oder wenn durch dazwischen liegende Erhöhungen der Lichtkreis der Forts beschränkt wird. Die' Zwischen werke sind nicht mit den weittragenden Geschützen der Forts ausgestattet, sondern nur mit Abwehrgeschützen und Ma schinengewehren. Danach ist die frühere Bedeutung Thiau- monts zu beurteilen. Heute, da es zusammengeschossen ist, ist es nur ein Trümmerhaufen und seine militärische Bedeu tung gleich Null. Was von dem Zerstörungswerk unserer Geschütze etwa übrig geblieben ist, ist ja wohl durch die französischen Angriffe vollendet worden. Der Geländeteil, in dem sich das Werk befindet, wurde in der Nacht vom 24. Juli von den Franzosen genommen. Am 4 .August früh wurden sie wieder hinäusgeworfen und am 5. August vormittags nahmen sie es wieder. Von heute auf morgen kann leicht wieder ein Wechsel etntreten. Was das Dorf Fleury anlangt, so suchen sich die Franzosen wegen sei- ner Höhenlage desselben wieder zu bemächtigen. Nur im Süden des Dorfes mögen sie vielleicht im Besitze einiger Gehöfte sein. Jedenfalls tobt da der Kampf noch immer hin und her. Nördlich der Somme hatten die Eng- länder zunächst bei Poziöres einige Erfolge, die aber durch deutsche Gegenangriffe größtenteils wieder wett ge macht wurden. Unsere Linien liegen dort in guter Deckung und bei guter Feuerwirkung hinter den Höhen. Die zwi schen Thiepval und Bazenttn-le-Petit entbrannten Kämpfe dauern noch fort. Ein starker feindlicher Angriff bei dem Gehöft Monacu wurde abgewiesen. Verdun und Gommeschlacht. Daß die französische Heeresleitung die Aussichten ihrer Angriffe bet Verdun mit Vorsicht beurteilt, erhellt an der letzten Havasnote, in der eS heißt: Die Schlacht ist ein wildes Kä mpfen, bei ,dem beide Heere die »sucht. «rzg- Kann, lerheit .Der- ,Por- rteur. >.A.T. as äer serbische Kronprinz über Saloniki erzählt. Der serbische Kronprinz, unter dessen Oberkom mando ein Teil der serbischen Saloniki-Armee steht, gewährte dem Mitarbeiter der New Uorker Evening Sun eine Unterredung. Die Evening Sun berichtet u. a. darüber: Der serbische Kronprinz äußerte die Auffassung, daß verbündeten Armeen bei Saloniki sehr wichtige und roße Aufgaben zu bewältigen hätten. Die verschiedenen lcinente, aus denen die Truppen des Generals Sarrail isammengesetzt sind, böten allerdings ein bedeutendes Hi'n- cruis für eine einheitliche Operation, da die Interessen der crschiedenen Länder stark durcheinander liefen und das berkommando in seinen Dispositionen hierauf Rücksicht chmen müsse. Die Engländer drängten ständig zum An riss, weil sie ein großes Interesse an der Durchschneidung ,s deutschen Weges Berlin—Konstantinopel—Suez hät- ii, aber General Sarrail übe in seinen Maßnahmen weise! nthaltsamkett, und seiner Vorsicht sei es zu danken, daß es isher noch durch keinen übereilten und unvorbereiteten chritt zu einer Katastrophe gekommen sei. Ferner sei die estlegung eines Offensivplanes durch die ununterbroche- cn Abtransporte von Truppenkontingenten sehr erschwert, rankreich habe viele seiner Saloniki-Truppen nach erdun b ringen müssen, und die Engländer oben ebenfalls mehrmals Umgruppierungen vornehmen Men, die aber wieder durch australische Truppen, die aus iegypten gekommen seien, ergänzt worden wären, iine Zeit, lang schien auch Rußland den Plan erwogen ii haben, die Saloniki-Armee durch Entsendung einiger ivisionen zu verstärken, und es hieß auch schon, es seien 0 OOO Russen von Archangelsk nach Saloniki abgegangen, iieneral Sarrail hätte zwar mit ziemlicher Bestimmtheit auf as Eintreffen der Russen gerechnet, aber man hätte ver glich gewartet. Von russischer Seite wurde bekannt ge rben, man habe die Idee, russische Truppen in Saloniki u landen, wieder aufgegeben mit Rücksicht auf die deutsch- isterreichische U-BootSgefahr im Mittelmeer. Aber in der auptsache werden wohl politische Gründe für das Auf eben der russischen Pläne maßgebend gewesen sein. Auch Won Italien wurde, eine Zeit lang Hilfe erwartet. Eine italienische Armee, angeblich 50 000 Mann stark, sollte un- erwegs sein, aber auch damit war es nichts.. Die Italiener schickten nur einige Ptonierregimenter, die aber sofort wie der abgerufen wurden, noch bevor sie überhaupt abgeladen hatten. Das spielte sich ab zur Zeit der Gefährdung Ober italiens beim Einbruch der Oesterreicher. Ein fortwähren des Kommen und Gehen herrschte bei der Saloniki-Armee, und kaum eine Woche verging, in der nicht einschneidende Aenderungen in dem Bestände vorgenommen würden. Es ivurde auch schon einmal der Plan ernsthaft erörtert, ob es überhaupt nicht ratsamer sei, die Saloniki-Armee aufzu - lösen, da man der Haltung Griechenlands nicht sicher sek und um keinen Preis ein zweites Gallipoli er leben wollte. Geryeral Sarrail neigte auch zu der Uebvr- zeugung, daß die Saloniki-Truppen in Frankreich besser ver wendet werden könnten. Aber schließlich gab Englands Ei nflußdett Ausschlag und alles blieb in Saloniki beim alten. England verfocht immer noch die Meinung, daß die Saloniki-Armee den Suezkanal schütze. Zum Schlüsse sagte der serbische Kronprinz: Und so kam es, daß der letzte Ne st der serbischen Armee in Grie chenland stehen muß, um den Suez-Kanal in Aegypten zu schützen. ""Die Saloniki-Armee wieder vor der Offensive. Wie der Gewährsmann der Boss. Ztg. auS London berichtet, erwartet man dort in eingewethten Kreisen, daß die Saloniki-Armee tnnächsterWochezurOffen- sive übergehen werde. General Sarrail hält allerding- den Augenblick noch für wenig geeignet und hat nach Paris gemeldet,daß er erst da- Ergebnis der griechi schen Wahlen abwarten möchte. I »ffre hat ihm jedoch initgetetlt, daß nach den Plänen der Alliierten der Vor marsch in Mazedonien unverzüglich stattfinden müsse. ES hänge viel davon ab, dort die feindlichen Armeen zu binden. AuS einem Lelegrammwechsel geht hervor, daß der kürzliche Eingriff der Gerben nur ein Bluff