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«r. ! IreUag, äen 28. Juli INS Nr. 173 N. Jahrgang. kmeme vergebliche Anstrengungen unserer feincie ^ver amtliche htiegrverichl vsn beute >1 ft > e "ft- f l-W -- t»»«»« Mß f «Ä Vie innere« Schwierigkeiten Englands. — /luch Grep droht mit feinem Rücktritt. — vor der Ausfahrt des Handels-Uatersee-Sootes Veutfchltmd. — Vke engllsch-ftauzösische Offensive. — verrücken der Gesierreicher gegen die Sukowina. — Schwere russische Verluste bei vergeblichen Angriffen. — Rumäniens Neutralität. — Restlose Abweisung italienischer Angriffe in den Dolomiten. >'W Großes Hauptquartier, 28. Mi vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. kta deutscher Kattouillenvoritoß brachte In In Uer Segena von Neuve-ehspelle ,o «elsngene (cksrunter r 0NirIere)unc> r Marchinengecvehre ein. vem nSrailch Uer Zsmme ru größter Kratt gerteigerten engttrchen seuer folgten im Haare , aer nachmlttagr rtarlce Nngrilke, Nie bei ?oribrer, rowle mehrfach am soureaun-waia unil »llSörtllch üavon vor unterem feuer rurammenbrachen. Si« führten in Longueval und im Velvill«-Wal»e zu erbittertem Nahirampf, aber auch hier konnte sich üer Zein- keiner Erfolge rühmen. Südlich der Somme ist er bei bei- -erfeitt lebhafter fortgesetzter flrttUerletötigkelt nur zu Vor stößen felnülicher han-granatenlrupps bet Sopeeourt ge- kommen. Sie stn- abgewiesen, cdestlich -er Maa» stn- -ie französischen Unternehmungen gegen -ar Werk Thiaumont erfolglos geblieben. Gastlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Vie Lag« ist im Allgemeinen unverän-ett. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Sapern. di« Nüssen haben Sie flngkiffe mit starken Kräften er neuert. Sechsmal stn- sie seit gestern nachmittag gegen -ie Zront Strockowa-wpgo-a (östlich von Ljoro-ischtczhe) mit zwei «rmerkorps vergeblich angelausen. weitere Angriffe stn- im Sange. Mehrmalr fluteten -ie ftngriffswellen zweier Vivistonen vor unseren Szhtsztara-Stellunäen nord westlich von Nachowtkscht zurück, die Verluste -es Gegners stn- schwer. Heeresgruppe -es Generals von Lknsingen. Noräwertllch von Zwiniuwv haben rurrirGe Angriffe Soäen gewonnen- gegenangrlkke rinä im Sange. Sei Ko- rtonvrkp warten örterrelchirch-ungarieche Truppen clle Kuiren »ul vorrfellungen lm Zturm rurücir. Heeresgruppe des Generals von Sothmer. Keine bersnäeren LrelgnIUe. Salkon-Krkegssthauplatz. Nor-westlich »in» nör-lich von Voten« haben stch klei nere für -en Gegner verlustreiche Gefechte im vorgelän-e -er bulgarischen Stellungen abgespielt. stv.T^.) Oberste Heeresleitung. Nnz» ,»»p «t/«r St, stch» Kaum für N»;»»«»« <m» st« «ö »im V«z!rk Sch»«M,b«»» tS Pst ouswamer NozN,«» «0 pf^ No» klamepetitzeü« fürst« «S Sen Sylrk Schwor,,ndrra «o pst^ sMM SS Pf. Sei sri-rrrn stdähla«««« sprechender Nada«, steez»««« aakmr bl« spatesten, »>/. Nbr —» mlüaa«. Für fehle« lm v«tz Im» «»»Ihr nicht ,,l»lst»t m«0« wenn bi« ' Lorch ferns aauskrlpl standenen Bewegung zu verteidige» gesucht. Was er dabei vorgebracht hat, ist schon in der den neutralen Mächte» un ter dem 15. Juni 1916 überreichten Denkschrift der deutsches Regierung über die völkerrechtswidrigen Maßnahmen Eng lands gegen neutrale Firmen, welche Handelsbeziehungen zu Deutschen» unterhalten, eingehend widerlegt worden. Lord Robert Cecil hat nicht einmal den Versuch gemachst, die völkerrechtlichen Darlegungen und tatsächlichen Fest stellungen dieser Denkschrift zu entkräften. Dagegen hat er sich bemüht, die Methode des AnfchwärzenS auch auf Re deutsche Negierung anzuwenden, indem er, wie das Reuter- sche Bureau meldet, behauptete, die englische Regierung habe Nachrichten, daß die deutsche Regierung ähnliche Schritte wie die englische gegen Firmen in neutralen Län dern unternommen habe. Diese Behauptung ist v-llig un zutreffend. In Deutschland ist niemals eine Maßnahme getroffen worden, welch irgendwie mtt den völkerrechtswid rigen Eingriffen Englands in die Handelsfreihett der Neu tralen vergliche^ werden könnte. (W. T. B.). Die englischen schwarzen Listen in Amerika. (Funkspruch von dem Vertreter des W. T. B.). Mit Bezug auf die Ankündigung Englands, daß Geschäftshäu ser, die ihren Sitz in Amerika haben, auf die schwarze Liste gesetzt werden sollen, besagt eine Washingtoner Meldung, es seien Anzeichen dafür vorhanden, daß neue diplo matische Vorstellungen die Folge sein würden, wenn amerikanische Firmen, oder Bürger benachteiligt wer den sollten. In amtlichen Kreisen wird es als ein klarer Grundsatz des Völkerrechts angesehen, daß Geschäftsfir men die Staatsangehörigkeit des Landes einnehmen, in dem sie ihren Wohnsitz haben. fälle in Irland wiederholt gebeten worden, die irischen Bischöfe anweisen zu wollen, ihre Bemühungen um die Beruhigung der Bevölkerung weiter auszudehnen. (WTB.) Die Lage der englischen Regierung wird immer schwieriger. Der Köln. Ztg. zufolge wird dem Secolo in einem Privattelegramm aus London berichtet: Die Lage der eng lischen Regierung sei seit einigen Tagen immer schwieriger geworden, und zwar infolge der parlamentarischen Zwi schenfälle, die im Lande einen sehr schlechten Eindruck ge macht hätten. Namentlich sei dies der Fall gewesen bei der Erörterung über die Wahlregister sowie über die Unterneh mungen an' den Dardanellen und in Mesopotamien. Diese Dinge hätten dem Ansehen des Kabinetts sehr gescha det. Andererseits hätten auch die Verzögerungen inderLösungderirtschenFrage dazu geführt, daß der psychologische Augenblick, um diese leidige Ange legenheit endgültig und in vollem Umfange aus der Welt zu schaffen, verpaßt wurde. Die Erörterungen hätten gezeigt, daß man mit der Verhandlung dieser Angelegenheit unter großen Zeit- und Kräfteverlusten wiederum beginnen mWe. Die gesamte Londoner Presse, die dem Ueberetnkommen Lloyd Georges mtt den irischen Führern zugestimmt habe, zeige stch über die neue Wendung der Dinge sehr unge halten. Einennwahre Behauptung Lord Ereil s. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Im britischer, Unterhaus hat der Minister Lord Robert Eecil der Boykottierung neutraler Firmen durch die amtliche schwarze Liste gegenüber de» in Amerika ent - EM - ElW Zrieäensgeäanken eines englischen Zinanzrnannes. Unser Mitarbeiter in Amsterdam übermittelt uns nachstehend die Aeußerungen des Leiters einer großen englischen Bank in Birmingham, die deshalb großes Interesse verdienen, weil sie treffend die Stimmungen und vorherrschende Meinungen der englischen Ge schäftswelt wiedergeben: Der Krieg befindet sich, so denken viele Leute in England, im fintsh. Deshalb werden jetzt alle Kräfte herausgeholt, um zu siegen. Es ist aber mit Sicherheit damit zu rechnen, daß in England die Friedensnei- gung wachsen wird, wenn diese letzten Anstrengungen ohne Erfolg bleiben sollten. England hätte auch dann den Krieg nicht verloren, sonders nur einen ver lorenen Krieg seiner Bundesgenossen nicht ret ten können. Englands militärische Ehre ist rein ge blieben, es sah keinen Feind im Land und wo Englands Heers standen, schlugen sie sich mit Auszeich nung. England erwartet den Sieg, aber das eng lische Volk wird den sofortigen FriedenSschlutz ver langen, wenn der Erfolg bei unseren jetzigen Bemüh ungen, wie schon so manches Mal, wegen angeblicher technischer Schwierigkeiten wieder hinausgeschoben wer den sollte. England ist auch gar nicht mehr im Stande, noch lange die Lasten dieses furchtbaren Krieges zu tragen. Die Ansprüche, die an Englands finanzielle Leistungsfähigkeit gestellt werden, sind so ungeheuer, daß eine Katastrophe eintreten muß, wenn der Krieg noch.Jahre andauern sollte. Außerdem ge statten auch die ungesunden Agrarverhältnisse Englands nicht, noch! längere Zeit die Wucherpreise für Getreide und sonstige Lebensmittel, die uns gckvisse neutrale Län der liefern, zu zahlen. Einem Kriege nach dem Kriege steht die gesamte englische Handelswtzlt feindlich gegen über. Man sollte weder bei unS noch hei unseren Bun desgenossen so törichte Ding« reden, denn der dümmste Lehrling weiß, daß man sein Geschäft ruiniert, wenn man sich selbst den Markt begrenzt. Handelspolitische Inzucht (wie sie auf Pen Pariser Handelsveschlüssen an geregt worden ist) kann nur klägliche Produkte hervor bringen. Der Handel des Kaufmannes in Friedenszeiten läßt sich nicht nach den Prinzipien einer einseitigen Politik festlegen. Zudem würde ein solcher Handel un ter unS nur unsere Waren entwerten, weil einer auf den anderen angewiesen sein würde. Deutschland und seine Verbündeten würden wohl unseren Markt vermissen, aber der Schaden auf unserer Seite wäre doch der grö ßere. Ein Geschäft, das im allerbesten Falle keinen Nut zen verspricht, soll man nicht machen, auch aus Freund schaft nicht. Ueberhaupt sollte man bei allen Han- delsgeschäften, so auch bei politischen, die Freundschaft von den Geschäften trennen, sonst dürfte sehr schnell die Zeit kommen, wo jeder Beteiligte glaubt, er werde von dem Anderen unter dem Deckmantel der Freund schaft betrogen. Jeder soll nach! dem Kriege tun und treiben können, was er wolle, dann werden wenigstens nachttägliche Enttäuschungen erspart bleiben. Ich selbst habe viels gute GeschäWfreunde in Deutschland, so fort nach FriedenSschlutz werde ich! sie aufsuchen, und ich Weitz, der größte Teil der englischen Kaufs mannschaft denkt ebenso. Kriegerische Handlungen müssen sich auf den Krieg beschränken, der Fried« soll und muß versöhnend und ehrlich sein. Die innerem Schwierigkeiten Englands. Daily Chronicle meldet, Gretz sei zum Rück tritt entschlossen, falls Asquith, wie er beabsich tigt, demissionieren werde. Daily Telegraph schreibt ty seiner in Rotterdam eiftgetroffenen letzten Nummer, sämt liche-liberalen Minister des Kabinetts hätten sich gegen die neuen Zugeständnisse an Irland erklärt. Die Stim mung in Irland werde immer erregter, und der Uebergang der gesamten Jrenpartei im Parlament in die Opposition sei nur noch eine Frage weniger Tage. England fleht den! Papst um Hilfe gegen die Iren an. Eine den vatikanischen Kreisen nahestehende Korres pondenz meldet: Der P ap st sei anläßlich- neuer Zwischen- vor üer Ausfahrt <ler DeuMalia. (Meldung des Reuterschen Bureaus). Wie aus Bal timore berichtet wird, begeben sich der Kreuzer North Carolina und zwei Zerstörer außerhalb der Virginia- Vorgebirge, um dort dafür zu sorgen, daß bet der Ausfahrt des Unterseebootes Deutschland die amerikanisch.« Neutralität nicht verletzt werde. (W. T. B.). Der Streit um die Deutschland. (Durch Funkspruch von dem Vertreter des W. T. B.). Der internationale Nachrichtendienst meldet aus Washing ton: England hat wissen lassen, daß es die amerikanische Regierung für etwaige Verluste verantwort lich machen will, die seinem Handel durch das Untersee handelsschiff Deutschland verursacht werden sollten. An amtlicher Steile wird bestätigt, daß die amerikanische Regierung die Verantwortung dafürüber- nimmt. Die Regierungskreise sehen in der Haltung Eng lands den Versuch, in der Frage der Deutschland eins ern ste Probe zu machen, und es wird festgestellt, daß Eng land weiterhin dabei beharrt, daß erstens die Deutschland ein KrtegL schiff sei und Geschütze gegen den britischen Handel zu verwenden imstande sei, zweitens Amerika be stimmen solle, daß der Deutschland nicht erlaubt werde, de Dreimeilengrenze unter Wasser zu passieren. In diesen Haupffragen ist bekanntlich die Ansicht der Vereinigten Staaten derjenigen der Alliier ten entgegengesetzt. Man nimmt an, daß vor der Aus fahrt der Deutschland den Alliierten mitgetetlt werden wird, daß Amerika sich nicht für berechtigt hält, stch darin etnzu- mischen, wie die Deutschland die Dreimeilengrenze passiert. Das Staatsdepartement erwartet, daß sich die Frage erhe ben wird, ob es zulässig sei, daß Kriegsschiffe der Alliierten stch versammeln, um die Deutschland abzufangen. DaS Ma- rtnedepartemcnt hat auf Aeußerungen bestätigt, die Um stände könnten eine Verniehrung der Seestreitkräfte zur Be wachung der Dreimeilengrenze verlangen, um der Deutsch land kair k>tn? zu geben. Da- Gefecht an de« schottischen Küste. Handelsblad wird aus Amutden über das Seegefecht an der schottischen Küste gemeldet: Das Gefecht spielte stch . zwischen mehreren Unterseebooten — es steht nicht fest, wievielen — und den P a t r o u i l l e n s ch i f f e N Nelly Nutton, Onward und Eva ab. DaS erste Schiff wur de in den Grund geb oh rt, wobei L Mann der Be- - M -''-MU Eß M Huer Tageblatt Anzeiger für das Erzgebirge Vr>,firüs«r frei in« hau, mtt -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. trag«» UN» Nu-,--.s»»i« Gpr«chftun-« -er rn-aktion mit ftu«nahm« -er Sonntag« nachmittag» 4—s Uhr. — Telegramm-ft-resse t Tag,blatt flueerzgebirge. Zernfprecher S3. !«hm«u "o«st«öm>ara »lltAigea. für unvrrlangt «tngesandt« Manuskript« kann Gewähr nicht geleistet werden.