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392 System und Terminologie. ist. Feuer bedeutet da nur Wärme, Hitze, geschmolzenen Zustand u. s. w. Sicher trägt es nicht zur Klarheit der Dar stellung bei, wenn die Worte etwas Anderes ausdrücken, als man eigentlich meint. Der Sinn der geologischen Benennungen ist sehr oft nur ein relativ richtiger, d. h. er bezieht sich auf gewisse Gegen sätze, oder nur auf local charakteristische Eigenthümlichkeiten, so z. B. rother und grauer Gneiss, metamorphische Gesteine, Trias, Dyas u. s. w. Da diese Bezeichnungen aber auf tliat- säcldichen Zuständen beruhen, so ist sicher nichts dagegen ein zuwenden. Es giebt jedoch andere der Art, die sich auf zu vage oder gar irrige Ansichten gründen, wie z. B. die Bezeichnung „Uebergangsformation“ (oder Uebergangsgebirge). Auf gegeben haben diese letztere Bezeichnung die meisten Geologen deshalb, weil solche Uebergänge, wie sie dadurch angedeutet werden sollen, eigentlich durch die ganze Reihe der sedimentären Ablagerungen nachweisbar sind. Noch misslicher ist die Be zeichnung Urgesteine oder Urgebirge geworden, seitdem sich ergeben hat, dass die Bildungen, welche man früher vorzugs weise so nannte, durchaus nicht zu den ursprünglichen gehören, wie z. B. Urkalk. Es ist nicht meine Absicht, hier eine allgemeine geolo gische Sprachreinigung vorzuschlagen, oder eine Norm dafür aufzustellen; nur auf einige Uebelstände wünschte ich aufmerk sam zu machen, in der Erwartung, dass Niemand darin eine Anmaassung findet, und in der Hoffnung, dass man mir es deshalb nicht um so schwerer anrechnet, wenn ich selbst zu weilen nicht den passendsten Ausdruck finden mag. Zunächst kommt es nur darauf an, dass man danach suche, und nicht alles Hergebrachte ohne Weiteres für das Beste halte.