SYSTEM UND TERMINOLOGIE. Die Naturforscher haben sicli stets bemüht, ihre einzelnen Beobachtungen und Entdeckungen unter einander zu verbinden, in einen geordneten Zusammenhang zu bringen, und auch die einzelnen Naturkörper nach bestimmten Principien zu gruppiren und zu reihen. So entstanden Systeme des Mineralreiches, des Pflanzenreiches und des Thierreiches. Eine Zeit lang wurde gerade auf diese Systeme und ihren inneren Ausbau besonderer Werth gelegt. Man übersah dabei fast, dass die Natur nicht das Resultat eines Systems in unserem Sinne ist, sondern vielmehr das Resultat eines allseitigen Ineinander greifens von Stoffen und Wirkungen, und dass nur der Mensch das Bedürfniss systematischer Anordnung für die Zwecke seiner Auffassung empfindet. Seitdem man dies immer deutlicher erkannt hat, wird auf Systeme nicht mehr ein so hervorragender Werth gelegt, man betrachtet sie vielmehr nur noch als wichtige lllilfsmittel für die übersichtliche Darstellung. Der Unterschied zwischen sogenannten künstlichen und natürlichen Systemen ist durchaus nur ein relativer; jedes Cotta, Geologie der Gegenwart. 0. Auf). 25