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Kälteperioden. 311 (1865 S. 155) besonders schlagend nachgewiesen hat. Zudem hat K. v. Seebach in einer Abhandlung über Centralamerika durch geologische Untersuchungen sehr wahrscheinlich gemacht, dass gegen Ende der Tertiärzeit die gegenwärtige Landenge von Panama durch eine weite Oeffnung unterbrochen war, durch welche der Golfstrom sich damals in den Stillen Ocean er- giessen musste. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dafür während jener Periode in der südlichen Hemisphäre mehr Land aus dem Meere hervorgeragt haben als jetzt, was wiederum mit Darwin’s Theorie der Koralleninseln trefflich übereinstimmt. Es bleibt aber noch die wichtige Frage zu beantworten: wodurch können die Niederungen der nördlichen Hemisphäre trockengelegt, und die Landflächen der südlichen unter Wasser gesetzt worden sein, um so den jetzigen Zustand der Vertheilung zu bewirken V Die grosse Gleickmässigkeit des Niveaus, bis zu welchem diluviale Ablagerungen, und insbesondere die erratischen Blöcke der europäischen Niederungen über den gegenwärtigen Meeresspiegel aufragen, spricht gegen eine Hebung so grosser Flächenräume in so gleicher und regelmässiger Weise, und würde sich leichter durch eine Senkung des Wasserspiegels erklären lassen. Auch damit findet sich aber eine andere geo logische Thatsache in Harmonie: das sind eben die Korallen inseln der Südsee. Darwin hat aus dem Bau dieser flachen Landringe, welche in grosser Zahl und Flächenausdehnung den Spiegel des Stillen Oceans eben nur überragen, nachgewiesen, dass dort ungeheure Gebiete früheren Insel-Landes, oder sehr flachen Meeresbodens, in einer ganz neuen geologischen Periode sehr langsam um 1000 bis 3000 Fass gesunken sein müssen. Jede neu entstehende Vertiefung der festen Oberfläche, wie des Meeresbodens, wurde natürlich stets vom Meere ausgefüllt. Eine ausgedehnte Senkung in der Südsee musste daher noth- wendig den langsamen Ablauf des Wassers in allen anderen Erdgegenden bedingen. Beide Zeiträume, der des Sisikens im Stillen Ocean und der des Trockenlegens in der nördlichen Hemisphäre, scheinen zusammenzufallen; erweisen lässt sich