Aelteste Menselienreste. 299 Zwecke ein, die sich, vom einfachen Splitter ausgehend, mehr und mehr ausbildete, bis man nicht nur zweckmässige, sondern selbst zierliche Formen aus Stein herstellte. Alter des Menschengeschlechtes. Bis hierher haben uns die merkwürdigen Pfahlbauten ge leitet; weit darüber hinaus reichen aber, wie es scheint, die Steingeräthe und die-Reste von Menschenknochen, die man neuerlich an sehr vielen Orten, besonders in Frankreich, England, Belgien und Dänemark, innerhalb gewisser Ablage rungen aufgefunden hat, die zugleich Reste von ausgestorbenen Thieren enthalten, oder die sich aus anderen Gründen als sehr alt ergeben. Was bis zum Jahre 1862 darüber bekannt war, hat Lyell in seinem Werk: „The antiquity of man“ 1863 sein- sorgfältig zusammengestellt. Seitdem sind aber bereits eine Menge neuer Entdeckungen auf diesem Gebiete gemacht worden, wodurch jene Thatsachen nicht nur bestätigt, sondern auch sehr wesentlich vermehrt und erweitert worden sind. Eine gute Sammlung derselben findet sich in Le Hon’s „Vkomme fossile“ 1867. Folgen wir zunächst Lyell’s Buch für die Uebersicht dieser merkwürdigen Funde; die nöthigen Bemerkungen werden sich auch hier leicht einflechten lassen. Die Torflager Dänemarks, welche 10 bis 40 Fuss Mächtig keit erreichen, liegen in Vertiefungen der nordischen Diluvial formation, sind also neuer als diese. Ihre unterste Schicht, 1 bis 3 Fuss dick, besteht fast ausschliesslich aus dem ge wöhnlichen Torfmoos Sphagnum palustre; darüber sind dann auch andere Pflanzen eingemengt, namentlich viele Stämme von Fichten (Pinas sylvestris), höher hinauf auch Eichen, Birken, Haseln und Aspen. In den jetzigen Wäldern dieser Gegenden herrscht dagegen durchaus die Rothbuche (Fagus sylvatica) vor. Schon die Reihenfolge der vorherrschenden Holz arten ist sehr merkwürdig. Man kann auf einander folgend eine