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2S8 Geologie und Geschichte. bergen bei Paulis unweit Arad, mehr als 200 Fuss über der Maros. Die Wiener Geologen haben diese, später mehrfach im Donauthal beobachtete Ablagerung, wegen der Topfscherben „Häferleschicht“ genannt. Kerner brachte sie in seinem schönen Werk über das Pflanzenleben der Donauländer 1863 in Verbindung mit den sogenannten Kumanierhügeln der ungarischen Ebenen, die er für den Pfahlbauten der Schweiz analog hält, aus einer Zeit herrUhrend, in welcher das grosse ungarische Becken noch theilweise von Wasser bedeckt war und einen Landsee bildete. Vielleicht bilden diese, jedenfalls sehr alten Reste menschlicher Wohnstätten ein verbindendes Glied in jener durchaus vorhistorischen Völkerwanderung. Man hat anfangs geglaubt, die Urbevölkerung der Schweiz habe sich nur in den Seen angesiedelt. Es sind indessen ganz gleiche Geräthe und undeutliche Spuren von Wohnungen auch auf dem Lande, auf erhöhten Punkten, und von Gräben oder Wällen umgeben, aufgefunden worden, so zu Berg am Irgel (am Ebersberge) u. s. w. Da hat man also den Schutz gegen Feinde auf andere Weise gesucht. Sehr natürlich ist es, dass von diesen Ansiedelungen auf dem Lande sich weit weniger Reste bis in die Neuzeit erhalten haben, da sie nicht durch Wasser und Schlamm oder Torf geschützt waren. Es ist ungefähr derselbe Grund, aus welchem man in den Schichten der Erde viel mehr Ueberreste von Meeresorganismen als von Landbewohnern versteinert vorfindet, weil die letzteren meist verwesten, ehe sie von neuen Schichten bedeckt wurden. Da gar keine historischen Nachrichten darüber vorhanden sind, so ist es kaum möglich, die Zeit zu bestimmen, in welcher diese merkwürdigen Pfahlbauten bewohnt waren; höchstens das Hereinreichen derselben in die Zeit der Römerherrschaft lässt sich, wie wir sahen, aus einigen Umständen schliessen. Der Anfang dieser Zeit aber, der jedenfalls Jahrhunderte, wahrscheinlich Jahrtausende weiter zurück liegt, bleibt ganz in Dunkel gehüllt. Indessen ist doch eine geologische Methode möglich geworden, um annähernd ein sehr hohes Alter zu erkennen. Die Landseen der Schweiz, wie überhaupt