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Entstehung der Erzlagerstätten. 179 Umständen eine Folge vorhergehender Lösung und Bewegung, und darauf folgender Krystallisation oder Ablagerung der Theile in irgend einem gegebenen Raume. Das Lösungsmittel scheint in den meisten Fällen Wasser, verbunden mit irgend einer Säure, oder einem anderen, die Lösung vermittelnden Element gewesen zu sein; weit seltener Wärme, wodurch Schmelzung oder Verdampfung, und dann Erstarrung oder Sublimation eintrat. Der Niederschlag aus der Lösung, die Ablagerung oder Krystallisation, erfolgte durch verschiedenartige Reactionen: wie Abkühlung, Verdunstung, Verlust eines Lösungsmittels durch den Eintritt in neue Verbindungen oder Formen, wobei nothwendig die Beschaffenheit und Zusammensetzung des um gebenden Gesteins von grosser Bedeutung war und zuweilen selbst etwas verändert wurde. Nur die sogenannten Seifen lager, als aus der mechanischen Zerstörung früher in anderer Form vorhandener Lagerstätten oder Gesteine hervorgegangen, machen hiervon eine Ausnahme, insofern ihre Entstehung das Resultat rein mechanischer Vorgänge ist. Der Niederschlag aus den Lösungen der meisten Erzlager stätten erfolgte a) an der Erdoberfläche, z. B. durch Quellen absätze, b) in Wasserbecken — die Lager, c) in Spalten — die Gänge, ä) in unregelmässigen Hohlräumen — die Stöcke, e) innerhalb eines durchdringbaren Gesteins — die Imprägna tionen. Es versteht sich von selbst, dass dieselbe Solution gleichzeitig verschiedenartige Räume erfüllen und in ihnen Niederschläge zurücklassen konnte, z. B. Querspalten, Schich tungsklüfte, unregelmässige Hohlräume und Gesteinsporen, der gestalt, dass Quergänge, Lagergänge, stockförmige Massen und Imprägnationen innig zusammengehören können — wie etwa bei den Bleierzlagerstätten in den Kärnthner Alpen und in Derbyshire. Wo solche Ablagerungen aus wässrigen Lösungen unter der Erdoberfläche, in der Tiefe, erfolgten, da können wir den Vorgang ganz passend einen hydroplutonischen nennen. Allgemein lässt sich kaum mehr über die Bildung der Erz lagerstätten sagen. Das Specielle der Entstehung variirt nicht 12*