176 Die besonderen Lagerstätten. aus den Gruben der Albany and Boston mining Company nach Freiberg, in welcher rothe Sandsteine und Conglomerate ge diegenes Kupfer theils eingesprengt, theils beinahe als Binde mittel enthalten, während man früher in jener Gegend fast nur Gänge in gewissen eruptiven Gesteinen abbaute. 12. Spatheisensteinlagerstätten. Die Grauwacken schiefer der östlicheu Alpen sind bekanntlich besonders reich an Spatheisensteineinlagerungen, die z. Th. eine ganz ausser ordentliche Mächtigkeit erreichen. Aehnliche Lagerstätten reichen dort in die versteinerungsleeren, z. Th. schon metamorphischen Schiefer hinab, und andere treten in einem weit höheren geologischen Niveau, zwischen triasischen oder selbst noch neueren Ablagerungen auf. Die häufige Unregelmässigkeit ihrer Form und ihre local oft sehr grosse Mächtigkeit ver- anlassten, sie theils für stockförmige Massen, theils für Spalten- ausfüllungen zu halten. Ja sie wurden sogar einmal für eruptive, oder besser injective Gesteinsbildungen erklärt. Für das berühmteste und wohl auch mächtigste Vorkommen dieser Art, für das des Erzberges bei Eisenerz in Steiermark, und für einige benachbarte, hat v. Schouppe nachgewiesen, dass sie unregelmässige, aber offenbar gleichzeitige Einlagerungen in einem bestimmten Niveau der devonischen Grauwacke bilden. Hiernach sind es wahre Lagerstöcke oder Lager von unregel mässiger Ausdehnung, im Grossen oft annähernd linsenförmig gestaltet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der grössere Theil jener Spatheisensteinlagerstätten in den östlichen Alpen solche Lagerstöcke zwischen Ablagerungen etwas ungleichen Alters bildet; doch kommen in derselben Gegend auch entschiedene Spaltenausfüllungen — also Gänge — desselben Materials vor, und es dürfte schwierig sein, beide Arten des Vorkommens scharf von einander zu trennen, ebenso schwierig aber auch eine gleichartige Entstehung derselben befriedigend zu erklären. Es fehlen hier noch genaue Untersuchungen. Eisenspath bildet in allen die Hauptmasse; dieser ist aber verbunden mit Ankerit, Dolomit, Kalkspath, Eisenglanz, Kiesen, und einigen anderen Erzen, die nur ganz sporadisch und z. Th. vielleicht nur in