1G5 Erzlagerstätten. durchsetzen. Mit diesen Grünsteinen sind die Erze der Art verwebt, dass man sie etwa als locale Imprägnationen in den selben bezeichnen kann. Als charakteristische Bestandtheile dieser Lagerstätten treten besonders Pyroxen, Granat, Eisen kies und Blende, nebenbei aber sehr vielerlei Mineralien auf, von denen hier beispielsweise nur folgende erwähnt werden mögen: Amphybol, Idokras, Axinit, Helvin, Epidot, Prasem, Magnetkies, Kupferkies, Arsenkies, Bleiglanz, Glanz- und Magneteisenerz. Die Grünsteine, welche local diese besonderen Mineral anhäufungen enthalten, begleiten sehr häufig Einlagerungen von körnigem Kalkstein, der offenbar dem Glimmerschiefer angehört. Es ist das an und für sich eine räthselhafte Er scheinung, da man zunächst keinen Grund einsieht, warum das Eindrängen der eruptiven Grünsteine so häufig den Kalklagern folgte. Das ist aber nicht nur im Gebiet der krystallinischeu Schiefer der Fall, sondern es wiederholt sich dasselbe auch im Grauwackengebiet des Voigtlandes, wo ebenfalls gewisse Dioritc und Diabase vorzugsweise mit gewissen Grauwacke kalksteinen zusammen auftreten. Gerade dem Contact so heterogener Gesteine scheinen in der Gegend von Schwarzenberg einige der besonderen Mine ralien ihren Ursprung zu verdanken, wobei ich jedoch nicht lediglich an Einwirkungen heissflüssiger Eruptivmassen, sondern auch an nachträgliche Solutionswirkungen unter dem Einfluss so heterogener Gesteine denke. Stellenweise wird der Granat so vorherrschend, dass man die Masse als Granatfels bezeichnen mag; an anderen Stellen bildeten sich abbauwürdige Magnet eisenerzmassen aus; wieder an anderen herrschen Kiese oder Zinkblende sehr vor. (Erzlagerst. II, S. 37. Erläuterungen zur geognostischen Karte von Sachsen etc. II, 1838. S. 219.) Auch an diese erzgebirgischen Bildungen lassen sich einige ausländische Vorkommnisse als mehr oder weniger verwandt anreihen, doch sind die Variationen gross. Als ungefähr hierher gehörig möchte ich die folgenden Lagerstätten be zeichnen :