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Die ungarische öffentliche Meinung, so schreibt das Re gierungsblatt „Függettensea", begrüße es zwar mit Freuden, daß die seit einem Jahr sich hinziehenden Beratungen nun mehr ihren Abschluß gefunden haben, gleichzeitig müsse aber der Entwicklung der Lage der ungarischen Minderheiten wei- Ehrenmal. Zwei Unteroffiziere de» deutschen Heere» tragen den schweren Bronzekranz, der in erhabenen Lettern die In schrift trügt: „Den gefallenen Helden de» ruhmreichen deut schen Heeres. Nikolaus von Horthy, Neichsverweser der Königreiche» Ungarn." Nach einigen Minuten stillen Gedenkens verläßt der Admiral das Ehrenmal und begrüßt die angetretenen kriegs- verletzten Frontkämpfer mit Handschlag. Inzwischen hat sich da» Ehrenbataillon zum Borbrlmarsch formiert, der nun in mustergültiger Disziplin erfolgt. Anschließend besteigt Admiral von Horthy mit General leutnant Seifert den Wagen, um unter den Heilrufen der Massen zum Hause des Reichspräsidenten zurückzufahren. klingt auf. Der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Seifert, meldet Admiral von Horthy das «»getreten« Ehren bataillon. Unter den Klängen der ungarischen Nationalhymne schreitet der Reichsverweser in Bereitung des Kgl. ungari schen Gesandten, Feldmarschalleutnant Dome Sztofai, Feld- marschalleutnant Jany, Oberstleutnant Hardy sowie des wei teren militärischen Gefolge» und der Mitglieder des Ehren dienstes die Front ab. Nun hört man die getragenen Klänge des Liedes vom guten Kameraden, die Standarten senken sich und die Hände recken sich zum Deutschen Gruß. Admiral von Horthy und seine Begleitung begeben sich zur Kranzniederlegung in das Mussolini erhielt -en Chrysanthemen- Orden DNB. Rom, 24. August. Benito Mussolini wurde am Mittwoch vom japanischen Botschafter Hotta im Auftrage des Mikado die höchste japanische Auszeichnung, der Chrysan- themen-Orden, iwerreicht. Der Duce hat Botschafter Hotta gebeten, dem japanischen Herrscher seinen aufrichtigen Sank für die hohe Auszeichnung zu übermitteln. Die Konserenz -er Kleinen Entente brachte nur Selbstverständlichkeiten „Bei weitem noch nicht die endgültige Lösung" Budapest. 24. August. Die ungarischen Morgenblätter befassen sich mit den Ergebnissen der Konferenz der Klemen Entente nicht an erster Stelle; die Reise des ungarischen Reichsverwesers durch Deutschland beherrscht weiterhin nach haltig die Berichterstattung. Damit soll offenbar schon im Bild der Dresse die allgemeine ungarische Auffassung zum Ausdruck kommen, nach der die tatsächlichen Ergebnisse der Konferenz Selbstverständlichkeiten seien, die früher oder spä ter hätten eintreten müssen. tribüne aus. In prachtvollem Parademarsch zieht, während ein ganz leichter Regen niedergeht, das Wachregiment in ge schlossenem Block an seinem Obersten Befehlshaber und an dem Führer des befreundeten ungarischen Bolkes vorbei. Nach kurzem Abstand folgt der Borbeimarsch von drei Infanterieregimentern. Boran marschiert das Potsdamer Hausregiment Nr. V, das die Tradition der alten preußi schen Armee fortsetzt. Die Fahnen der Regimenter werden von den Zuschauern stehend mit erhobener rechten Hand ge grüßt. Den Fußtruppen der einzelnen Regimenter folgen die berittenen Staffeln in tiefen Gliedern, Vie Nachrichten- staffeln und die Fahrzeuge mit den Maschinengewehren. Ein Pionierbataillon zieht vorbei. Jeder Truppenteil wird mit Händeklatschen und Beifallsrufen begrüßt. Kavallerie un- Artillerie rücken an Nun wechselt das großartig« Bild dieser Parade. Im Trabe reitet die Kavallerie an, unmittelbar hinter dem Re gimentskommandeur der Kesselpauker und das Trompeter korps. Mit einem schmissigen Reitermarsch schwenkt das Trompeterkorps vor der Führertribüne aus, in großem Bogen reitet der Kesselpauker auf den rechten Flügel und in prachtvollem Trab zieht das Regiment unter dem brausen den Beifall der Zuschauer vorbei. Radfahrerkompanien folgen, ihr Kommandeur im Kraftwagen, mit dem deutschen Gruß grüßend. Auf Infanterie und Kavallerie folgt die Artillerie, vor an die Standarte. Die berittenen Mannschaften rücken in mehreren Gliedern vorbei, dann kommen die schweren Bat terien auf Lafetten, und Rohrwagen. Leicht und trotz ihrer Motors kaum hörbar, rollen die Fahrzeuge und Geschütze der Abwehrabteilungen der Infanterie vorbei. Fahrzeuge und Geschütze in Dreierreihen sind auf den Zentimeter genau ausgerichtet. Stärkeres Motorengeräusch^ das die Klänge der Musikkorps übertönt, kündigt sie-schwere Artillerie an, die außer Langrcchrgeschützen auch schwere Mörser mitführt. Mit zahlreichen Fahrzeugen fährt dann die motorisierte Nachrichtenabteilung vorbei und ihr folgen aufs neue weitere Artillerieabteilungen, darunter eine BeobachtuNgs-Lehrab- teiluna. Die schweren Geschütze erregen besondere Aufmerk samkeit bei den Zuschauern und der Beifäll und das Hände klatschen werden immer stärker. Flieger und Flaks Nach einem abermaligen Abstand, währenddessen der Neichsverweser und der Führer sich lebhäft Unterhalten, wird der Borbeimarsch von den Fliegertrupptk. fortgesetzt. Der Kommandierende General des LuskgaüfKoMmandos Hl, Generalleutnant Weise, nimmt nach der Vürheifahrt auf der Führertribüne Aufstellung. In bestechend schönem Parade schritt marschiert ein Luftwaffenregiment vorbei, dem ein Bataillon des Regiments General Göring zugeteilt ist. Den blaugrauen Marschkolonnen folgen hinter ihren Fahnen die Flaks, leichte und schwere Abwehrgeschütze, die großen Wa gen mit den Scheinwerfern und Horchgeräten. Panzertruppen brausen vorbei Das Musikkorps des Regiments General Göring wird abgelöst von dem Musikkorps der Panzertruppe in schwarzen Uniformen. Aufs neue hört man Motorenlärm und nun rücken die verschiedenen Abteilungen der Panzertruppen her an, an der Spitze der Kommandeur der 3. Panzerdivision, Generalleutnant Freiherr von Geyer, der sich ebenfalls zur Führertribüne begibt. In ununterbrochener Reihenfolge rollen die Fahrzeuge der Aufklärungsabteilung vorbei. Es folgt ein Kraftrao- schützenbataillon, danach em Schützenregiment mit zahlreichen Kraftwagen, Protzenkastenwagen und Pioniere mit Pontons und anderem Pioniergerät. Als Abschluß dieser herrlichen Parade folgt die Vor- bebfahrt von zwei Panzerregimentern. In prachtvoller Aus richtung fahren die leichten und schweren Fahrzeuge in ver hältnismäßig schneller Fahrt in Dreierlini« an den begeister ten Zuschauern vorbei. Von der Marschmusik ist bei dem Motorengeratter nichts mehr zu hören, aber das Händeklat- chen der Zuschauer zeugt von dem außerordentlichen Ein- mick dieser Dorbeifahrt, die man zum erstenmal hier in die- er Form in dieser Zahl erlebt. Während eines langen Zeitraumes ist die ganze Charlottenburger Chaussee von den Kampfwagen angefüllt und von ihrem Motorenlärm be herrscht. An den offenen Lücken jedes einzelnen Fahrzeuges zeigt sich der Wagenführer mit dem bekannten schwarzen Käppi. Alle Zuschauer haben sich von den Plätzen erhoben und verfolgen mit Spannung das wundervolle Schauspiel. Das weitere heutige Programm Das Programm des heutigen Tages anläßlich des Be suches des Reichsverwesers in Berlin steht nach der großen Parade ein Frühstück im Hause des Reichspräsidenten vor. Admiral von Horthy wird sich später zum ungarischen Institut am Kupfergraben begeben. Um 16 Uhr erfolgt dann seine Abfahrt zum Reichssportfeld, das einer eingehenden Besichti gung unterzogen wird. Sbn Abend findet In der Staatsoper die Festauffahrung der Oper „Lohengrin" statt. Ehrung für Frau von Horthy Frauenkreuz d«, Ehrenzeichen, de. Roten Kreuze» vom Führer überreicht Berlin, 24. August. Der Führer und Reichskanzler hat I. D. Fra« Horthv von Raaybanya al» Zeichen seiner Loch, acht««« für ihre vielseitige segensreich« Tätigkeit Im Dienste der Wohlfahrt und menschlichen Fürsorge daS Arauenkreuz des Ehrenzeichen» de» Deutschen Roten Kreuze» in befände- rer Ausführung verliehen und persönlich überreicht. Deutsch-Ungar. Prefsekamera-schaft Au» Anlaß der veutschlandreis« de» ungarischen Reichs- Verwesers, Admiral von Horthy, hatte der Leiter des Reichs verbandes der Deutschen Presse, SA.-Obergruppenführer Wilhelm Weiß, zu einer Abendveranstaltung im Hotel Kaiserhof in Berlin geladen. Außer den Herren der ungari- schm PrAe hatten Vertreter des Reichrministeriums für Bolksaufklärung und Propaganda, des Auswärtigen Amtes und der Wehrmacht sowie zahlreiche deutsche Schriftleiter der Einladung Folge geleistet. In einer kurzen Ansprache begrüßt« SA.-Obergruppen- führer Weiß di« ungaristhen Gäste im Namen de» Reichs- verbände» der Deutschs» Brest« und überbrachte zugleich die Grüße des Reichspressechefs Dr. Dietrich. Obergruppenführer Weiß erinnerte in seinen Ausführungen an die deutsch-unga rische Schicksalsgrmeinschast, di« soeben auch bei der Taufe des neuen deutschen Kreuzers auf den Namm des Prinzen Eugen zum Ausdruck gekommen sei. Er verwies die Kameraden von der ungarischen Presse darauf, daß der anständige, stolze Geist, der heut« die deutsche Prelle beseel«, der gleiche Seist sei, von dem das ganze deMche Äolk erfüllt sei. Die Volks verbundenheit, di« die deutsche Presse ausdrücke, gebe den Beweis dafür, daß die aufrichtige Verehrung und Bewunde rung, die die deutsche Prell« in diesen Tagen dem ungarischen Reichsverweser entgegeNbringe, und die freundschaftlichen Gefühl«, die sie dem ungarischen Volke gegenüber zeige, das Empfinden des gesamten deutschen Volkes der ungarischen Nation gegenüber widerspiegel«. Für die ungarischen Gäste sprach der Hauptschrifüeiter des „Bester Llond", Ottlik, der der nahezu tausendjährigen Schicksalsgemeinschaft des deutschen und des ungarischen Vol kes beredten Ausdruck verlieh. Die Ungarn, so betont« er u. a., hätten auf der Reise durch Deutschland die von Herzen kom mende Freundschaft des deutschen Bolkes für Ungarn deutlich gespürt. In tief empfundenen Worten sprach der Redner von der Bewunderung der ungarischen Gäste für die ungeheuren Leistungen des neuen Deutschlands. Diese Reise habe vor allem sie Erkenntnis bestätigt, daß hier der ungeheure Wille und die grenzenlose VaterlandÄiebe eines Mannes, des Füh rers und Reichskanzlers, schicksalgestaltenv di« deutsche Na tion den Weg zur Größe geführt haben. Der Wend gab den Pressevertretern der beiden be freundeten Nationen willkommene Gelegenheit zu kamerad schaftlichem Gedankenaustausch. Die Jubelfahrt durch Hamburg Wie bereits ausführlich berichtet, statteten die hohen Gäste am Mittwoch dem Welthafen Großdeütschlands einen Besuch ab. Hn de» Jubel der dichten Menschenmenge, die die Höh«n des Elbufers besetzt hielt, donnerten die Salutschüsse und klang der Präsentiermarsch der Ehrenkompanie der Wehr macht. Nach dem Abschreiten der Front begann der triumphale Einzug des ungarischen Staatsoberhauptes an der Seite des Mchrers in die Welthafenstadt. Kopf an Kopf standen die Hamburger an den Seiten des Straßenzuges vom Hafen bis zum Rathaus. Einzigartig war das festliche Bild dieses Ein zuges,. überwältigend di« Pracht und Schönheit, mit der die Feststraße jetzt im hellsten Mittagssonnenlicht glänzte. Auf dem Adolf-HiÜer-Platz vor dem Rathaus kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Die Heil-Rufe überbrau sten den weiten Platz und hallten wider vom Viereck der ragenden Häuserfronten. Sie steigerten sich so lange, hi» der Führer mit dem Reichsverweser und seiner Gemahlin sich stoch emmal auf dem Balkon des Rathauses zeigten und freundlich für die stürmischen Ovationen dankten. Anschließend fand im Festsaol des Hamburger Rathauses ein Frühstück statt, bei dem Reichsstatthalter Kaufmann einige Worte an den Reichsverweser und dessen Gemahlin richtete: „Der Jubel unserer Bevölkerung", so führte der Reichsstatthalter u. a. aus, „zeigt besser als alle Worte die Freude ganz Hamburgs, Euer Durchlaucht an der Seite unseres Führers in unseren Mauern zu sehe». Ganz Hamburg verbindet mit meinem Trinkspruch den aufrichtigen Wunsch auf eine glückliche Zukunft der ungarischen Nation." — Der Neichsverweser und seine Gemahlin hatten sich vor Beginn des Frühstücks in das Goldene Buch der Hansestadt eingetragen. Gegen 14 Uhr war der Empfang beendet. Dann begaben sich die hohen Gäste im Kraftwagen zum Dammtor bahnhof. Zu beiden Seiten bildeten rund 50000 Hitler-Jun- gen und BDM.-Mädel ein begeistertes Spalier und entboten dem Reichsverweser mit seiner Gemahlin und dem Führer stürmischen Abschiedsgruß. Nach dem Abschreiten emer Ehrenkompanie der Wehrmacht verließen der Reichsverweser und der Führer die Hansestadt in zwei Sonderzügen. der Entwimung der Lage der ungarischen Minderheit terhin die größte Aufmerksamkeit zugewandt werden. „Pesti Hirlap" bemerkt, Ungarn begrüße wohl die Selbstverständlichkeiten, die das Deldes-KommuniquS enthalte, sie bedeuteten ab«r im Endeffekt bei weitem noch nicht die Lösung des Problems de» friedlichen Zusammenlebens der Völker im Donau-Becken. Das herrliche Schauspiel des Truppenvorbeimarsches Die Parade vor -em Reichsverweser und -em Führer Vie große Truppenparade ist die größte Wehrmachtschau mit Soldaten, Fahrzeugen. Geschützen und Flugzeugen, die Deutschland nach dem Weltkrieg bisher gesehen hat. Auf der Charlottenburger Chaussee, deren Verbreite rung im Lau?« der Ost-West-Achse entsprechend der Neugestal tung der Reicl-shauptstadt vor kurzem vollendet worden ist, und in den anliegenden Siraßen sind die zum Vorbeimarsch befohlenen Truppen bereits um 6 Uhr früh eingetroffen. Sie stehen zu beiden Seiten der Straße; vom Hindenburgplatz vor dem Brandenburger Tor bis über den Bahnhof Tiergar ten hinaus, in der Hermann-Göring-Straße und entlang der Stadtbahn an der Klopstockstraße. Truppen aller Waffen gattungen, Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Panzerwagen, Kraftradichützen, Flak und Pioniere haben hier ihre Aus gangsstellung zur Parade bezogen. Vor der Technischen Hochschule sind wieder, wie bei frühe ren Paraden, zu beiden Seiten der Fahrstraße breite hohe Tribünen errichtet. In der Mitte der Nordtribüne steht, etwas vorgebaut, mit einem silbernen Baldachin überdacht, die Fübrertribüne. die mit roten Läufern ausgelegt ist. Von hier nehmen der Reichsverweler und der Führer den Vorbei marsch ab. Das Wetter ist kühl und frisch, aber der Regen hat aufge- bört Es ist das von den Soldaten ersehnte Paradewetter. Rings um die Tribünen und in allen.Anfahrtsstraßen drän gen sich seit Stunden bereits viele Zehntäusende von Zu schauern. die Zeuge dieses großen Tages sein wollen. Die Ehrengäste treffen ein Um 9 Uhr schon sind sämtliche Zuschauertribünen mit Ausnahme der Regierungstribün« voll besetzt. Aber schon kurz danach treffen auch die führenden Männer des Staates und der Bewegung, Generäle und Admiräle, die Mitglieder des Diplomatischen Korps, die Militär-, Marine- und Luft fahrtattaches aller auswärtigen Mächte und die vielen ande ren Ehrengäste ein. Das Bunt der Uniformen beherrscht das Bild. Vor den Tribünen haben die an der Parade nicht teil nehmenden Offiziere aller drei Wehrmachtsgattungen Auf stellung genommen. Kurz vor 10 Uhr treffen ein: Der ungarische Gesandte Feldmarschalleutnant Sztojaj, der Feldmarschalleutnant Jany, Oberstleutnant Hardy, die von den militärischen Mit gliedern des Ehrendienstes auf ihre Plätze geführt werden. Ferner treffen ein der ungarische Ministerpräsident von Im« redy. Außenminister von Kanya, der yngarische Wehrmini ster General von Ratz sowie die weitere Begleitung des Reicksverwesers. Die Mitglieder der Reichsregierung und des Diplomatischen Korps haben ihre Plätze auf der Süd tribüne gegenüber dem Führerpodium. Für die Angehörigen der Berliner ungarischen Kolonie ist ein eigener großer Block der Tribüne reserviert. Mel-ung -er Para-eaufftellung Der Führer Hal fehl den ungarischen Reichsverweler vom kaufe des Reichspräsidenten abgeholl und ist unter dem Jubel der Menge die Linden entlang durch da, Brandenburger Tor gefah ren. Am Hindenburgplatz meldet, während die Truppen in der ganzen Front präsentieren, der Kommandierende General de» Hl. Armeekorps, General der Infanterie von Mhleben, dem Führer und seinem hohen Gast die Paradeaufstellung. Jubelftürme grüßen -en Führer nnd feinen Gaft Der Reichsverweser und der Führer fahren nun, umbrandel von den Jubelstürmen der Menge, die zu beiden Seiten die Straße einsäumt, langsam die lange Front der Truppen ab. Die Welle der Heilrufe, in die sich auch die Eljenrufe der Ungarn mische", seht sick fort bi, zu den Tribünen und weit darüber hinaus, während der ganzen Fahrt erweisen die Truppen die Ehrende zelgung durch Präsentieren, die Musikkorps spielen Präsentier märsche. Pünktlich um 10 Uhr trisst die Wagenkolonne auf dein Parade platz ein, im ersten wagen der Führer, recht» von ihm Relchrver- weser von horthy in Admiralruniform. In weiteren wagen fol- aen der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generolfeldmarscholl Göring, der sich ebenso wie der Oberbefehlshaber de« Heere», Generaloberst von Brauchitsch, und der Ehrs de» Oberkommando» der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, auf die Führer tribüne begibt. Der Führer und der Reichsverweser nehmen ihre Plätze auk der Ehrentribüne ein. Recht» geht die Standarte de» Relch»ver- weser», link» die Standarte de» Führer» hoch. Link» von der Führertribüne stehen die an der Parade nicht beteiligten Komman dierenden Generale. Der Vorbeimarsch beginnt Sofort nach dem Eintreffen des Führers beginnt der große Vorbeimarsch der Wehrmacht zu Ehren des ungari schen Reichsverwesers. Die Parade wird angeführt von dem Kommandierenden General des Hi. Armeekorps, Gen«ral der Infanterie von Witzleben, der den Truppen voranreitet, und dem Komman danten von Berlin, Generalleutnant Seifert. Während die Generale mit gezogenem Degen salutieren, grüßen ihre Be gleiter mit dem Deutschen Gruß. General von Witzleben begibt sich zur Führertribiine, meldet den Beginn des Vor beimarsches und nimmt rechts vom Führer Aufstellung. Auch der Kommandant von Berlin schwenkt aus und nimmt zur linken Seite des Führers Aufstellung. Prachtvoller Parademarsch Die Spitze bildet wie bei allen früheren Paraden das Wachregiment Berlin unter Oberst von Alten, dem die Ba taillonskommandeure und Kompaniechefs folgen. Die Spiel leute und das Musikkorxs schwenken gegenüber der Führer-