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DerMWeLrMer Tageblatt firZWOwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichisbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« EyLhler ist da» -m Beröfferttlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschast -u Bautzen u. der Bürgermeister -u Btschof»werdau.NeukirchiL^behördlichersett«bestimmteBlattu.enthSltfemer die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda u. and. Behöcken. Zleukirch undAlmgegend Unabhängige Zeitung für alle StändeirrStadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Dienstag, den 28. Juni 1S38 Nr. 148 «rscheinnngiw-ifti Täglich mit Wwnahnw der Sonn- und Feier- tag«. 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Für »das.Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — ErfüllungsorttBischofswerda., Franco zur Vombardierung roispanischer Hafen orgte und Sowjet- aerer Lieferant der üUM daß Wien' .oren habe und 1 nunmehr in eine rief.„, „ Wiener Haven früher nichts von dem blühenden Garten be merkt, ' gen l Der Mailänder „Corriere della Sera" charakterisiert die Behauptungen Barcelonas, es habe nur die Möglichkeit einer Bombardierung Mallorcas erwogen, als Ausreden, denen Italien keinen Glauben schenke. Barcelonas Absichten blie ben bestehen. Deshalb bleibe Italien fest und auf alles vor bereitet. Nachdem die Rotspanier alles verloren sehen, such ten sie alle Mittel, um eine heilige Allianze aller Demokra tien, aller Gcldmächte, aller Freimaurer und aller teuflischen Strömungen des internationalen Bolschewismus zustande- zu bringen. „Gazzetta del Popolo" gibt seiner Ansicht dahin Ausdruck, daß Barcelona nach der Abweisung der Drohungen durch die sehr überzeugende Ankündigung Italiens, auf jeden bewaff neten verbrecherischen Anschlag der Roten gegen italienische Interessen mit der Waffe in der Hand zu antworten, die Maschine zurückdrehen möchte. Für die englischen und fran zösischen Staatsmänner gebe es jetzt nur einen Weg: Von den Roten abzurücken, Franco die Rechte einer kriegführenden Macht zuzubilligen und aktiv am Siege Francos mitzuarbei ten. Man könne schwer annehmen, daß sie diesen Weg ein schlagen würden. Deshalb seien nach dem gestrigen Fehlschlag der roten Manöver morgen neue Manöver Barcelonas zu er warten. Wie ein jüdischer Ausbeuter die Oessentlichkeit bluffte Isidor Tausend erpreßte über 100000 Schilling von wehrlosen Angestellten — Au zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt DNB. Wien, 27. Juni. Der Prozeß gegen den Juden Isidor Tausend, den Schwager und Personalchef des berüch tigten Modehausinhabcrs Krupnik, deckte geradezu unfaßbare Erpressermethoden dieses habgierigen jüdischen Schädlings auf. Mit diesen Methoden, die der Mischen Ersindungskunst allo Ehre machen, hatte Tausend die Oessentlichkeit geblufft, um seine wehrlosen Angestellten um so ungestörter ausbeuten zu können. Krupnik beschäftigte ungefähr 100 Heimarbeiter, denen er viele Jahre nicht die von der Kleidermacherzunft bestimmten Mindestlöhne zahlte. Um Beanstandungen der Oessentlichkeit zu entgehen, kam Isidor Tausend auf eine Methode, die selbst rn dem an jüdische Ausbeutungen gewöhnten Wien unglaub lich wirkte. Tausend ließ die ausgeschriebenen Mindestlöhne zur Auszahlung bringen, verlangte aber die Rückzahlung eines Teilbetrages, der häufig nahezu die Hälfte ausmachte. Im Falle der Weigerung wurde den Heimarbeitern gedroht, daß sie keine weiteren Aufträge mehr erhalten würden. Dies hätte für diese Angestellten wegen der Monopolstellung der Firma Krupnik den Verlust zeder Einkommensmöglichkeit bedeutet. In den Fällen, die von der gerichtlichen Unter suchung erfaßt wurden, sind den Heimarbeitern insgesamt mehr als 100 000 Schilling wieder abgenommen worden. Bei der Verhandlung im Wiener Landgericht I, die am Montag ihren Abschluß fand, versuchte Tausend in gewohnter Weise mit verschiedenartigsten Ausflüchten, vor allem durch Belastung seines Schwagers, seine Unschuld zu beweisen. Das Gericht erkannte ihn jedoch auf Grund der Ergebnisse des Äe- weisverfahrcns des Verbrechens der Erpressung schuldig unN verurteilte ihn zu zwei Fahren schweren Kerkers, verschärft durch ein hartes Lager für ein Vierteljahr. I«l« Mn »es ylmMnn Mttlttis Pariser Blätter über die Machenschaften der Sorvjetspanier > Pari», 28. Juni. ,Matin" stellt erneut fest, daß die Lage in Rotspanien verzweifelt sei. Man brauche nur die von Moskau beeinflußte Presse zu lesen, die die letzten Maßnah men an der französischen Phrenäengrenze heftig angreifen, um zu verstehen, zu welchen Mitteln Leute greisen konnten, die von den Sowjets inspiriert würden. Die Repressalien drohung Barcelonas sei hierfür bezeichnend. Sie rechtfertige für sich allein schon die vollkommene Schließung der Pyrc- näenarenze. Die Moskauer Freunde der roten Spanier sähen die Partei als verloren an und dränten daher auf einen allgemeinen Konflikt, der seit zwei Jahren ihr Hauptziel sei und bleibe. Frankreich und England würden sich jedoch in ihrem Streben noch Aufrechterhaltung des Friedens in Euro ¬ pa mit allen ihren Kräften gemeinsam diesen Manöver» wi dersetzen. „Petit Journal" berichtet aus London, daß man sich dort die Frage vorlege, ob die neuen Bombenangriffe auf englische Schm« in Valencia und Alicante tatsächlich von national spanischen Fliegern ausgeführt worden seien. Auch der „Jour" meldet aus der englischen Hauptstadt, man frage sich dort, von welcher spanischen Seite diese Bombenangriffe er folgt seien; denn Francos Interesse gehe offensichtlich dahin, die öffentliche Meinung nicht vor den Kopf zu stoßen. In London herrsche daher Vie Meinung vor, daß diese Flugzeuge der „Autorität des Generals Franco entgehen". Diese Erklä rung scheine die richtige zu sein. Angesichts der Haltung Barcelonas habe man aber daS Recht zu der Frage, ob man wieder vor einer Provokation stehe. Italien bleibt vorbereitet „Gazzetta del Popolo" rat England und Frankreich zur aktiven Mitarbeit am Siege Francos Mailand, 28. Juni. Italiens energische Haltung, so be tont die norditalienische Presse, habe gegenüber den unver schämten Drohungen Barcelonas wieder einmal die Kriegs gefahr gebannt. " WM'MM M -kl MWMll Zur gleichen Zeit, da die Barcelona-Bolschewisten in London erklären ließen, sie würden künftighin auch Bombar dements auf Objekte vornehmen, die „weiter als Burgos und Salamanca liegen", also italienische Städte sowie deutsche und italienische Dampfer mit diesen roten Himmelsgaben beden ken, hielt Litwinow-Finkelstein in Moskau zwei Reden, die zu der verzweifelten Außenpolitik seiner Barcelona-Geliebten einen verzweifelten Kommentar liefern und zeigen, wo der geistige Urbeber di^es Attentäter gegen den Frreden Europas sitzt. Der französische Außenminister Bonnet hat am Sonn- abendnachmittag dem italienischen Geschäftsträger Prunet mitgeteilt, daß Frankreich Barcelona von einer solchen aben teuerlichen und' selbstmörderischen Politik abhalten wolle. Die enMche Regierung tat das gleiche. Die Entrüstung in Eng land und Frankreich ist groß und di« Italiener haben mit äller notwendigen Deutlichkeit und Schärfe erklärt, wenn die spanischen Sowiethelden aggressiv würden, habe die famose Republik Barcelona sehr baw aufgehört, zu bestehen. Keine Regierung in Europa denkt daran, sich wegen Barcelona in einen neuen furchtbaren Weltkriegsbrand zu stürzen. Dar ist di« „Realpolitik", über die der Jude in Mos kau so herzbewegend jammert und alle Klageweiber an den kommunistischen, marxistischen und freimaurerischen Klage mauern von Näuyork bis Paris, London und Praamit ihm. Di« Tatsache, daß gerade Frankreich unter LSon Blum trotz seiner offiziellen Nichteinmischung-Politik das bolschewistische Stzmien mit. Menschen und Waffen versorgte und Sowjet- ruMnd - von vornherein ein noch wichtigerer Lieferant der Rolspanier war, daß daaegen der deutsch-italienische Vor schlag kn der Nichteinmischungskommission vom August 1936, der die strikte Neutralität aller Staaten gegenüber Spanien forderte, ausgerechnet durch Eden und Blum abgelehnt und so die HinauszHeruna des Bürgerkrieges ermöglicht wurde, ist zu fest in das Gedächtnis der Zeitgenossen gegraben, als daß sie ausgerechnet durch Moskauer Phrasen gelockert werden könnte. Die Komintern hdt im Juli 1935 in Moskau den spanischen Bürgerkrieg vorausaesagt und ihn dann angezet telt, um von der europäischen Wesqpitze aus die Weltrevolu- tion vorwärts zu tragen, und den Kontinent zwischen dem panischen und dem russischen Bolschewismus zu zerquetschen. Dieses ruchlose Spiel mit dem Frieden ist Herrn Litwinow- Finkelstein und den SöDlingen Moskaus nur zum Teil und nur auf der iberischen Halbinsel gelungen. Nun, da den Sow jets in Spanien her Atem ausaeqt, bauen sie eine neue Falle. Aber die Böller Europas und selbst die Diplomaten der de mokratischen Mächte haben die Hinterlist durchschaut. Nie mand ist geneigt, in einen neuen Weltkrieg „hineinzuschlid dern", wie einst Lloyd George gesagt hat . . . Es ist aber reckt bezeichnend und einigermaßen amüsant festzustellen, daß Litwinow wie einst sein Rassegenosse Hiob über die Schwären klagte, die den bolschewistischen Corpus für jeden anderen so widerwärtig machen. Die Unfriedens verträge seien tot, der Genfer Verein heute nur ein blasser Schatten, die Nichteinmischunaspolitik in Spanien, so wie Litwinow sie auffaßt, an den demokratischen Staatsmännern Westeuropas gescheitert. Darin hat Litwinow vollkommen recht. Den Staatsmännern Europas, besonders aber der energischen Sprache Berlins und Roms, ist es bisher gelun gen, den spanischen Brand zu lokalisieren. Daß sich der mos- kowitische Friedensstörer darüber beklagt und neben den roten Helden in Barcelona bezeichnenderweise nur die Prager Re gierung al» einzigen Faktor für die Stalinpolitik verbuchen rann, kennzeichnet doch besser als jede andere Tatsache die Abkehr Europas vom mörderischen Bolschewismus, der ge rade durch eine letzt« Drohung sich offen zum Brandstiften be kannte. Mit Brandstiftern und Banditen aber macht man in Europa sehr kurzen Prozeß. Sie stehey außerhalb jedes Völkerrecht-. Mmlimle LSMetze WöeskmM Wien, 27. Juni. Die „Wiener Neueste Nachrichten" gei ßeln in einem Artikel „Wie sie lügen" die internationale Lü - genhetze, die sich in den letzten Tagen wieder verstärkt mit dem Thema Oesterreich beschäftigt. Das Blatt schreibt u. a.: Von Zeit zu Zeit schwillt die internationale Lügenhetze turmhoch an. Das geschieht nicht zufällig. Sie ist ein bewähr tes Instrument der Politik und richtet sich präzis nach den Bedürfnissen der politischen Kräfte, die zwischen Moskau und Neuyork die Drähte der Volksfront-Offensive gegen die autoritären Staaten ziehen. Sie ist ein Teil der Vorberei- tung des Krieges im Frieden. Amerikanische Flug, zeuge und Bombenüeferungen sind ein anderer Teil davon. Die Finanzquellen sind die gleichen, daS Material aber kommt aus dem abgründigen Haßdes Weltjudentums und auS seiner wahrhaft überragenden Erfindungs- und Verleumdungs kunst. Das HauptoVjekt der internationalen Lügenflut ist in den letzten Tagen Oesterreich. Man fühlt sich in ein TollhauS versetzt, wenn man den Unsinn liest. Üeberaus harmlos ist es noch, wenn »um Beispiel die Zeitung »Libre Belgique" schreibt, daß Wien durch den Anschluß seinen Scharm ver loren habe und daß „die Stadt, einst ein blühender Garten. riesige Festung verwandelt" worden sei. Wir !t"und wir'können jetzt trotz angestrengter Nachforschung die riesige Festung nicht entdecken. Dreister schon ist eS, London, 28. Juni. Ein Sonderkorrespondenk der „Times" halft mU Geueral Franco eine Unterredung, di« sich besonder, mit d«r Bombardierung rolspanischer Häfen beschäftigte. Franco er- Närft, daß dft einzig« Möglichkeit zur Lösung der durch die Bom benabwürfe auf roft Häfen entstandenen Fragen in der Bereit- skellung ein« bestimmten Hafen, bestehe, der ausschließlich dem Handel mtt nichtmilttärlschen Gütern^« dienen habe. Von einem solchen Hafen müßten alle militärischen Ziele entfernt werden. Seine Verwaltung müßte der Kontrolle von neutralen Persönlich keiten übertragen werden. Dieft Lösung würde ein bedeutendes H>ser an legitimen Rechten für die nallonalspanlsche Regierung mit sich bringen. Franco nahm dann zu den Behauptungen über Beschädi gungen britischer Schiffe infolge von nationalspanischen Bombenangriffen auf rote Häfen Stellung. Cr stellte dabei auf da» entschiedenste in Abrede, daß die nationalen Flieger planmäßig sich britische Schiffe für ihre Angriffe aussuchten. Seine Flieger seien infolge der Beschießung durch die rotspanische Luftabwehr und di« Verfolgungsabwehr gezwungen, in großer Höhe und in beträchtlicher Geschwindigkeit zu fliegen. Es sei daher unmöglich, die in der Gefahrenzone liegenden Schiffe zu unterscheiden. Auch set «in genaues Treffen unmöglich. Die Flieger nähmen sich aus schließlich militärische Ziele vor. Häfen seien aber von jeher in einem Kriege mit vollem Recht militärische Ziele, besonders aber im Kriege mit den spanischen Bolschewisten, da gerade ihnen über die Mittelmeerhäfen dauernd neue Waffen zugeführt würden. Außer dem befänden sich in diesen Häfen Rüstungsfabriken und, wie schon gesagt, Lustabwehrbatterien. Die Mehrzahl der in letzter Zeit zu Schaden gekommenen „britischen Schiffe" sei in Wirklichkeit gar nicht britisch gewesen, sondern das Eigentum von Gesellschaften, die aus dem Schutz der britischen Flagge Vorteil ziehen wollten. Viele dieser Schiffe seien früher im Besitz von Spaniern gewesen und bei Beginn des Krieges von den Sowjetrussen beschlagnahmt worden. Zum Schluß seiner Ausführungen beschäftigte sich Franco mit dem spanischenGoldb«iderBankvonFrankreich. Er betonte, daß das Gold nicht dem spanischen Staate gehöre, son dern das Eigentum einer privaten spanischen Bankgesellschaft sei. Es gehör« privaten Effektenbesitzern, von denen die meisten eben so wie fast das gesamte Direktorium der Bankgesellschaft, sich auf nationalspanischem Gebiet befänden. Bankeinbrüche und Ver schleppung alles Erreichbaren au» Spanien seien charakteristisch für die Machtzaber in Barcelona. Eine Auslieferung des bei der Bank von Frankreich deponierten spanischen Soldes an die Rot spanier würde daher «in« unüberbrückbare Kluft zwischen National spanien und Frankreich aufrelßen. WillkkSmM an -eMM-Mk Bolschewistische Gegenangrisse zusammengebrochen DNB. »Mao, 28. Juni. Im «»schnitt Levrancon der Eatalonien-Aront wurden in den Morgenstunden mehrere Angriffe der Bolschewisten avgewieftn. Der 1" bei große Verluste, «ü der Castellon-Froni. tionalspanttche Vormarsch fortgesetzt. Rach Ueberwindnng des roten Widerstande- wurden die Stellungen östlich Barce- lona» durchbrochen und besetzt. Südöstlich von Bem dran- gen die nationalspanischen Truppen «AL Km. vor den Ort Artana vor. Sine große Anzahl Maschinengewehre wurden erbeutet und zahlreiche Gefangne gemacht. I« Abschnitt Araha verloren die Bolschewisten 10« Tote und 4<w Gefan gen^ Im Abschnitt Peralera wurden ftindllche Gegenan- > griffe mutig abgewiesen. iter- na- Stellungen öMch »ar«