40 Anisotropie langperiodischer elektromagnetischer Erscheinungen Aus obigen Korrelationskoeffizienten können wir den Schluß ziehen, daß die Verbindung zwischen den magnetischen Variationsgeschwindigkeiten und der tellurischen Feldstärke straff fast funktionsmäßig ist, jedoch wesentlich straffer als zwischen der magnetischen und der tellurischen Feldstärke. Es sei bemerkt, daß man für das Maß der Straffheit auch die aus der Aus gleichung nach (70) und (71) berechenbaren mittleren Fehler der ermittelten Koeffizienten verwenden kann. Wir haben hier die Korrelationskoeffizienten vorgezogen. Zur Erhärtung obiger Feststellungen sollen noch einige experimentelle Argu mente angeführt werden. Wenn wir die Phasenverschiebung zwischen den aufeinander senkrechten tellurischen und magnetischen Komponenten studieren, können wir feststellen, daß die tellurische Feldstärkekomponente im Verhältnis zur magnetischen mit einem Winkel von mehr als 60° vorauseilt (Bild 20). Dieser Umstand Bild 20. A<p — <Pe — rpM a ' s Funktion der Ortszeit (a) und der Periode (b) weist auf eine induktive Verbindung hin. Bekräftigt wurde dies auch durch eine hier nicht mitgeteilte graphische Integration der tellurischen Kurve, mittels der wir die magnetische Kurve ziemlich gut wieder erhalten haben. Wenn wir auf Bild 21 die zu t = 0 gehörigen magnetischen und tellurischen Vektoren beobachten, sehen wir, daß der durch diese eingeschlossene Winkel größer als 180° ist (kein individueller Fall). Demgegenüber schließt die Tan gente der Absolutellipse mit dem tellurischen Vektor bei t = 0 einen Winkel von 65° ein. Es erhebt sich die Frage, wie man diesen scheinbar induktiven Zusammen hang mit der CAONIARD-Theorie erklären kann. Wenn wir die Kurven der Phasenverschiebungs-Perioden dreischichtiger Strukturen untersuchen, sehen wir, daß im Falle von o 2 > Qa der Wert der Phasenverschiebung in die Nähe von 90° fällt, wenn der p 3 /p 2 -Wert gegen Null strebt [22]. Wir wissen, daß im Aufbau der Erde einer schlechtleitenden Zone eine gutleitende Zone folgt. Laut dem auf Bild 16b gezeigten Diagramm der Verteilung der relativen Strom dichte, fällt die maximale Stromdichte der Baistörungen gerade in das Grenz gebiet der oben erwähnten Zonen.