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Die Anisotropieänderung im Falle von Pulsationen als Funktion der Periode zeigen wir auf Bild 12, verglichen mit den <S'-Anisotropien, die durch Ströme mit 20-s- und 1-min-Perioden erzielt wurden» T-2Os T=1 min Vt'-O,7U \0ß8 0.01 1 \Q04 0,74 ) Vf-0,81 Bild 12. Die Veränderung der MT Anisotropie-Ellipse mit den Perioden der Pulsation Man sieht, daß die Variation in erster Linie im Ausdruck M x enthalten ist und die Verminderung der Anisotropie anzeigt (der Weit von d s ist 0.615 statt 0.74). 7. Die Bedeutung der MT-Anisotropie als der absoluten Anisotropie Auch in diesem Abschnitt behandeln wir nur die durch die vereinfachte Magnetotellurik erhaltbare Anisotropie. Bei der Problemstellung wurde schon erwähnt, daß die tellurische Anisotropie die Strukturänderungen des Grundgebirges, seine tektonischen Formen oder die innere Anisotropie des Sedimentkomplexes ausdrückt. Die innere Aniso tropie entsteht überhaupt aus der Schichtung des Sediments. Die Differenz des mit der Schichtung parallelen (longitudinalen: und des darauf normalen (transversalen: p T ) spezifischen Widerstandes drückt der Anisotropiefaktor A = 1/^ (65) aus. Dieser gewinnt im Falle eines horizontalen Stromsystems dann an Be deutung, wenn die tektonischen Kräfte die Schichten aus ihrer horizontalen Lage brachten. Ihre Wirkung kann man dann mit einer Anisotropie-Ellipse charakterisieren, deren große Achse, von >. abhängend, in die Streich- bzw. Fallinie fällt (Bild 13). Dementsprechend vermag das Anisotropie-Ellipsensystem Aufschluß über die hauptsächlichsten tektonischen Formen des Gebietes bzw. über die Schicht verhältnisse des Sediments zu geben. Allerdings können bei einem kompli zierteren geologischen Aufbau die beiden Bilder ineinander fließen und das Erkennen erschweren.