24 Die praktische Bestimmung der Anisotropie-Ellipse Quotienten (61) nicht erscheint. Der Fehler kann durch den bei der Bearbeitung allgemein befolgten Vorgang vermindert werden, die Quotienten (61) nur mit Amplituden zu rechnen. In solchen Fällen ist die angewandte Komponente in der Regel größer. Den Fehler können wir mit dem Gleichungssystem (56) ausdrücken. Die gesuchten Tensorkomponenten sind nämlich: M y M y ’ (63) d — — Ey 4- c de ' M x + e M x ’ In Gleichung (63) bedeutet das zweite Glied der rechten Seite den gesuchten Fehler. Wie zu ersehen, hängt der Fehler immer vom Verhältnis der beiden magnetischen Komponenten ab, also von der Richtung des Feldstärkevektois. Aus obigen Überlegungen ergeben sich schon zum großen Teil die wesent licheren Erfordernisse der punktweisen Konstruktion der Anisotropie-Ellipse. Man hat nicht die Quotienten der Komponenten zu bilden, sondern jene der absoluten Werte der zusammengehörigen magnetischen und tellurischen Vek toren, und man muß zur Bestimmung der q '-Anisotropie deren Verhältnis auf die Richtung des tellurischen Feldstärkevektors auftragen. Mit Hinblick darauf, daß die Berücksichtigung der Phasenverschiebung zwischen den magnetischen und tellurischen Komponenten sowohl beobach tungstechnisch als auch bei der Verarbeitung der Meßmaterie die Arbeit erschwert, haben wir versucht, die vorher aufgestellten Anforderungen bis zu einem gewissen Grad zu vereinfachen. Bei Vernachlässigung der Phasen verschiebungen haben wir die Randwerte bald der einen, bald der anderen Komponente wegen Drehung des Vektors als Grundlage genommen und sowohl aus der tellurischen als auch aus der magnetischen Aufnahme die Variationen der beiden Komponenten abgelesen. Auf diese Weise erhielten wir die auf Bild 6 ersichtlichen 1- bzw. 1'- oder 2- bzw. 2'-Vektoren als zusammengehörige Paare. Die Quotienten solcher Vektorenpaare können als Grundlage für die Konstruktion der Anisotropie-Ellipse dienen. Selbstverständlich kann neben sonstigen, schwer eliminierbaren Fehlerquellen der Verarbeitung, wie z. B. Ungenauigkeit der Ablesung, Periodenschwankung, auch diese Vernachlässi gung zur Streuung der Ellipsenpunkte führen. Mit dieser Methode erhielten wir das Punktsystem des Bildes 7. Die eingezeichnete Ellipse entstand aus Berechnungen, die mit Absolutellipsen vorgenommen wurden. Auf den Achsen x und y haben wir die aus den Quotienten nach Gl. (61) erhaltenen Werte samt ihren mittleren Fehlern aufgezeigt. (Die stärker gezeichneten zum Nullpunkt symmetrischen kleinen Teile auf den beiden Achsen.) Die Bezeichnung der zu verschiedenen Periodengruppen gehörigen Punkte ist von einander ver schieden. Es ist interessant, die durch den mittleren Fehler ausgedrückte Unsicherheit dieser Ellipse (auf Grund der in unserem Aufsatz [13] — die Streuung der Punkte bei der tellurischen relativen Ellipse oder den quasistationären Cha-