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Streikbewegung. Die „Epoque" wendet sich scharf gegen die nichtssagenden Phrasen, mit denen von RegierungSseite bet derartigen Streitfällen operiert wurde. Der »Jour" erklär^ der Streik sei legal, die Besetzung der Arbeitsstätten hin gegen nicht. Man müsse Achtung vor dem Gesetz verlangen« Für da» „Echo de Pari-" hat die Regierung bei den Schlich tung-Versuchen des Streiks in den Autoreifenwerken in Co- lombeS einen neuen Beweis ihrer Machtlosigkeit geliefert. Selbst das „Oeuvre" erklärt heute, daß die ständigen Fäbrtzft besetzungen im Lande Verwirrung und Unordnung Hervor rufen. Auf diese Weise würde in der öffentlichen Meinung eine Reaktion vorbereitet, deren Folgen und Ausmaße kein Mensch Vorhersagen könne. Die Fabrikbesetzungen seien im Begriff, die wichtigsten Elemente deS französischen Völle gegeneinander aufzuhetzen. Der „Matin" schreibt endlich, wenn die Macht auf feiten der Illegalität blewe, so gÄS« e» DNB. Paris, SS. Dezember. Die Streikbewegung in Frankreich hält an. Zu den schon gemeldeten Streik- ist eine ga«-e Reihe neuer hin,«gekommen. Ja der Nacht zum Sonnabend ebenso wie in der Nacht zum Sonntag hatten die Lieferwagen fahrrr der ZeitungSvertrirbSgesellschaft Hachette ihren Streik aufrechterhalkn. Die gesamte Abfuhr muhte dnrch Milttärlaftwagen «ad Kraftdroschken durchgr. führt werden. Die Belieferung der großen Pariser Markt- Hal«, in ter Nacht zum Sonnabend geschah ebenfalls durch Milttärlaftwagen des Standortes Paris. Der Streik der Bäckermeister und Bäckrrangestrllten in der weiteren Um gebung von AngerS ist mit dem heutigen Sonntag abge schlossen. An den beiden Weihnachtsfeiertagen spricht ein Teil der Pariser Morgenpresse von einer Niederlage der Re» gierung in Zusammenhang mit der augenblicklichen Immer neue Ausstände erschüttern die sranzöstsche Wirtschaft Pir Presse gegen nichtssagende Phrasen der Regierung deutschen Kriegsschiffe besichtigten, während die KdF.-Nrlau- her und die bläuen Jungens Rundfahrten durch die Stadt Neapel machten, den sonnigen Tag auf -er Insel Capri, an den Hängen des Vesuvs oder an den AuSgrabungSstatien von Pompeji zubrachten. Wo immer die deutschen Jtaliensahrer auftauchten, ob eS nun die Männer der KriegSschlffvesätzungen in ihren schmucken Uniformen öder die fröhlichen Gruppen der deut schen Arbeiter waren, überall wurden sie von der freundlichen Bevölkerung Neapel- und Capris herzlich begrüßt und will kommen geheißen./ - DNB. München, St. Dezember. Wie alljährlich weilte der Führer auch in diesem Jahr zum Weihnachtsfest im Kreise seiner alten Münchener Parteigenoffen. Mehr als 130Y SA.« Männer und alte Parteigenoffen hatten sich am Freitagmit tag auf .Einladung LeS Führers zum „Führ er-Weih nacht-fest" in dem weihnachtlich geschmückten großen-SS- Wend räus aal versammelt, in dem früher so manche heiße Versammlungsschlacht ausgefochten wurde und der nun im Zeichen, Lieser Feier der Kameradschaft deS Führer- mit seinen alten Münchener Parteigenossen stand. Diese- Zu- sammenseiu mit dem Führer im engsten Kreis Hiner alte« Kameraden war für alle Teilnehmer dieser Stunde — da sah man ihren frohen Gesichtern und leuchtenden Augen an - das schönste Weihnachtsgeschenk und die a'röHt.e Festesfreude. Als der Führer gegen 13 Uhr mit ybergnrppenführer Hrückner, der seit Jahren , Kiese- Weihnachtäfest vorberei tet, uyd,,Gauletter Adolf Wagner (München) den Saal heirat, grüßten ihn seine alten Kampfgenossen mit einem, brausenden Sieg-Heil, aus dem ihm schon jetzt der Dank da für etrtgegenklang, daß er auch in diesem Jahr eS sich nicht hatte nehmen lassen, zu Weihnachten bei seinen alten Mün chener Kameraden zu weilen. Neben dem Führer sah man iw ^Kreise der alten Parteigenossen hie ReichSleiter Hühnlein, Ministerpräsident Siebert, die H-ÖSer- grüppenführer Sepp Dietrich und v. Eberstein., SA.» OLergruppenführer Helfer und zahlreiche weitere führen de Münchener Parteigenossen, ferner die Spender, die auch in dftsem Jahr zu dem reichhaltigen Gabentisch für bedürf tige SA.-M8nner und Parteigenossen beigetragen hatten, und Mitglieder der NS -Frauenschast, die an der AuSgestal- tupMer Yeter beteiligt waren. Beim gemeinsamen Mittagessen, das von flotten Weisen der alten Kampflieder und Märschen begleitet war, wurden in den alten Parteigenossen Erinnerungen wach an die große Zeit, in der sie durch den Kampf zu der wunderbaren natio nalsozialistischen Kameradschaft -usammengeschmiedet wur den, die auch in dieser Feier wieder offenbar wurde. Und immer wieder gedachten sie dabei der früheren Weihnachts feiern mit dem Führer, die stet- für sie zu den schönsten Stunden de- Jahre- zählten. Sie erinnerten sich wieder an Weihnachten 1SS1, al- Obergruvpenführer Brückner zum ersten Male die armen und bedürftigen SA.-Kameraden zu der Feier mit dem Führer in da- Braune Hau- etnlUb. Damals mußten in wochenlanger Vorarbeit mühsam die Geschenke zusammmge- bracht werden, die der Führer seinen treuen Kampfgefähr ten. überreichte. Bon Jahr zu Jahr wurde dann der Krei» immer größer; aus dem Braunen Kau- mußte hie Feier in die KeichSführerschule, in Len Wagnerbräu- und schließlich in Len'Löwenbräusaal verlegt werden. Aus der Keinen Weth- , nachtsbescherung von einst ist die wunderbare Feier der Kameradschaft geworden, die den großen KreiS der alten Münchener SA.-M8nner und Parteigenosse« alljährlich zum Weihnacht-fest mit dem Führer vereint. In der Zeit der Not und de» Kampfe- ist diese Feier entstanden, und darum gehört sie auch heute nach dem Siege immer wieder von neuem zu den schönsten Erlebnissen der alten Garde de- Führer-. Gauleiter Wagner sprach dem Führer im Namm der versammelten 1320 alten SA.»Kameraden in warmen Worten seine -erzlichen Wünsche für da- Weihnacht-ftst au- und er gab der übergroßen Freude der alten Münchener Parteige nossen Au-druck, daß der Führer auch zu diesem Weihnacht»- fist wieder in ihrer Mitte weile. In fast einstündigen Ausführungen sprach bann der Führer zu seinen alten SA-Kameraden. Er gab einm Rückblick auf den Weg der WiHer-erstellung der deutschen Macht und einen Ausblick in die Zukunft und die Aufgaben, di« sie un- stellt. Minutenlanger unbeschreiblicher Jubel umbrandete dm Führer, al» er geendet hatte. Durch ein Spalier erhobener Arme verließ der Führer die Weihnachts feier seiner alten Kampfgenossen, denen er durch seine Worte die schönste Wethnacht-freude bereitet hatte. Weihnachtsfeier der stdF.'Zlaliknfahrer in Neapel DNB. Neapel, 26. Dezember. Die «wo deutschen Urlau - brr, die sich derzeit mit der KbF.-Flotte «,f einer Jtalienreise befinde«, feierten da- Weihnacht-ftst «meins«« mit dm Be satzung» der „Deutschland" und de« da- Panzerschiff beglei- tenden vier deutschen Torpedoboote, die seit einig» Tag» dec stärksten Verfassungen sei, die innerhalb der zivilisierten Nationen der Welt bestehen. Im weiteren Verlauf dieser Betrachtung über die innere Lage in Deutschland stellt der langjährige Berliner Berichter statter des Warschauer Blattes fest, daß es wohl noch einzelne „Unzufriedene" gebe. Aber schon das Ofsizierkorps in der Ar mee habe aufgehort, eine bestimmte Kaste im Volk zu sein. Es gebe keinen Gegensatz zwischen Armee und Partei. Die Partei mische sich nicht in die Angelegenheiten der Armee und die Armee nicht in die Politik. Beide aber ar beiten für die Nation. Zu den Im Ausland verbreiteten unwah ren Behauptungen über die Lage der Kirchen In Deutschland erklärt der Berichterstatter, nach seinen Beobach tungen denke der Nationalsozialismus nicht daran, irgendein» Kirche zu unterdrücken. Wenn man alle die zusammenfaßt, die au» irgendeinem Grunde unzufrieden sind, dann würde sich irgendein Baron N mit einem Monokol einfinden, irgend ein alter Oberst von Z, irgendein humanitärer Literat, irgendein „fortschrittlicher" Maler mit einem fehlerhaften Auge, ein Industrieller mit „europäischem Horizont", ein demokratischer Rechtsanwatt mit jüdischem Aussehen, ein liberaler Pastor und ein früherer Zentrumsparteiler. Mit all diesen zusammen könne man aber keine oppositionelle Bewegung schaffen. „Sa» Leben in VeaManb iff leicht" Sonderberichterstatter de, „Journal" Nest gewissen Kolleg» Äe „Leviten" — „Da» Lo» de» Arbeiter, wqentuch verbessert" DRV. Pari», 27. Dezember. Der Berliner Sonderbericht erstatter de» „Journal" wendet skh in zwei umfangreichen Ar tikeln gegen die Lügennachrichten einer gewissen Presse, die der Welt glauben machen wollen, daß in Deutschland Hunger und Wend herrschen. Er habe mit großer Ueberraschung gelesen, daß Deutschland angeblich „die Lust ausaehe", -aß e» an allem fehle und daß beispielsweise das Brot starke Magenschmerzen bervorrufe (l). Auch sei dringend notwendig, sich vor den Be hauptungen gewisser Beobachter in acht zu nehmen, die die deuttchen Werkstoffe al» minderwertig hinstellten. Das Gegen teil sei gerade der Fall. Die deutschen Neuschöpfungen würden in zwei oder drei Jahren nach und nach die ausländischen Märkte gewinnen, wo sie dank Ihrer Güte und ihres geringen Preises die mit natürlichen Rohstoffen hergestellten Erzeugnisse verdrängen würden. Wenn man in Zukunft Enttäuschungen und Krisen vermeiden wolle, sei es gut, dies zu berücksichtigen. E» mangele in Deutschland an nichts. Von der Einteilung der Butter und des Fettes abgesehen, werde die Freiheit des Verbrauches in keiner Weise eingeschränkt. Das Fleisch sei von guter Qualität, und, so schreibt der Berichterstatter, er habe erst kürzlich einer Einladung zur Besichtigung einer großen Kuchenbäckerei Folge geleistet und festgestellt, daß die Back waren ausgezeichnet seien — und er gelle als Feinschmecker! Auf alle Fälle habe er noch nie über Magenschmerzen zu kla gen gehabt und auch in der deutschen Oeffentuchkeit keine Kla gen über die neuen Stoffe gehört, die im Gegenteil bei den Verbrauchern beliebt seien. Das Leben in Deutschland sei nicht schlechter als in den meisten Ländern der Welt. Man dürfe ja nicht glauben, daß der Deutsche leide und sich beklage. Das Leben in Deutsch land sei in der Gesamtheit gesehen sehr leicht; es gebe mehr Geld als vor einigen Jahren, und dieses Geld lause auch viel rascher um. Auch der Arbeiter sei weit davon entfernt, zu kla gen. Sein Los sei wesentlich verbessert worden; denn die Par tei habe für ihn nicht nur sehr viel auf sozialem Gekürt, sondern auch auf rein menschlichem Gebiet etwa« getan. Polnische Widerlegung ausländischer Tendenzlügen Sie „LlWfriedenen" io DeotWaod Warschau, 26. Dezember. Die polnische Zeitung „Gaze ta Polska" beschäftigt sich in witziger Weife mit -en Vor stellungen des durchschnittlichen zeitunalesenden Europäers überdieLaa« in Deutschland. Der Berliner Bericht erstatter de» Blattes kennzeichnet damit die Irreführung, der viele Ausländer durch die tendenziöse Darstellung deutscher Verhältnisse in ausländischen Blättern zum Opfer fallen. Dieser Europäer, erklärt der Berichterstatter, erwarte aus Schritt und Tritt in Deutschland Beweis« von Wend und von Lebensmittel mangel anzutreffen. Statt dessen sehe er auf der Straße, in -er Straßenbahn oder in irgendeinem Vorstadtkino nur sauber und ordentlich gekleidete und gut genährt« Menschen. Er stelle sich vor, daß die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nach De mokratie lechze. Jeder, der einen Umsturz in diesem Land« er warte oder auch nur diese Möglichkeit in Erwägung ziehe oder sie wünsche, geb« sich einem Irrtum hin. Man könne, ohne zu zögern sagen, daß die nationalsozialistische Verfassung eine Der Führer bei der Weihnachtsfeier der alten Münchner Parteigenossen in Neapel Var Anke« liege«, in herzlicher Kameradschaft -ivl- scheu Wehrmacht und Au-lanb-Le«tschtum. Am Heiligen Abend fanden sich die Schiffsbesatzungen und die Angehörigen der deutschen Kolonie Neapels an Bord des Panzerschiffes „Deutschland" zu einem stimmungsvollen Weihnachtsabend zusammen. Am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertages liefen die drei Schiffe der KdF.-Flotte, „Der Deutsche", die „Sierra Cordo- ba" und die „Oceana", in Neapel ein. Die schönen Schiffe hatten über die Toppen geflaggt und führten auf ihrem Mast- spitzen Weihnacht-bäume, die am Abenp in Hellem Lichter schein erstrahlten. Am Nachmittag kam der Weihnachtsmann auf den, drei Urlauberschiffen zu den zahlreichen Kindern, die die Mittelmeerretse mitmachen, urch Verteilte seine Gaben, während groß und klein da» Weihnachtsfest mit dem Ge sang vqn deutschen Liedern gay» ksie iy der Heimat feierte. Am Abend fanden sich zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonie Ron«, die eigen- nach Neapel gekömmen waren, ein, um zusammen mit den Volksgenossen aus her Heimat und den Kameraden auS Neapel das WeihnachtSfest zu verbringen. Die Volksgenossen feierten auf Len Schiffen LaS Fest mit Tanz und fröhlicher Unterhaltung in den mit strahlenden Chrtstbäumen geschmückten Sälen. ist aus- äng« be- >r M ontag, den 27. Dezember 1937 M -01 92. Jahrgang «nzeigenpreisr Li« SS auu breit« «inspaltig« Millimeterzeil« 8 Rpf. Im «Mell die V0 ww breit» Mlllimeterzelle SS Rpf Nachlatz noch den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da« Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. AkukinH und Zlmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Bei lasen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Helm Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Ami Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsglrokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Aernspeecher «m» vifchoftwerda Ke. S« and ' livungen oder UMerbrrchung der höher, «»walt ha» der Be- ... ms Lieferung oder Rachli«s»rung der itvng oivk aut Kackzahlung de» v»»ug«pr»ift». 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