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dahinter da, erschütternde versagen der Demokratien zu verbergen. E, hat zwar auch in England und in Frankreich Stim men gegeben, die sich immer wieder für «in« Reform des Völkerbundes einsetzten. Sie fielen aber nicht ins Gewicht. Gerade die englische Regierung hat bis in die letzten Tag« hinein zu erkennen gegeben, daß sie eine europäische Zu sammenarbeit auf dem Genfer Boden wünscht. Aber dieser Boden ist brüchig und vor allem durch Frankreich und sei nen bolschewistischen Bundesgenossen derart unterminiert, datz es uns nicht wundern sollte, wenn die Trümmer des jeK völlig zerschmetterten Genfer Bundes endgültig zusam- menstürzen würden. Ein weithin schallende» Krachen wür- Stärkstes Echo in der Weltöffentlichkeit !N- Die Parole znr Erzengnngsschlacht Die Befehlsausgabe an bas deutsche Landvolk töt . „ . . _ _ Bird" und „Bee" am Sonntagmorgen in der NSH« von Wuhn »on japanischer Feldartillerie beschossen worden seien. Lurch diese» Artilleriefeuer seien «in englisch«! Matrose «. tötet sowie ein Offizier und mchrer« Mitglieder der Br- satzung leicht verletzt worden. Welter teilt die britische Admiralität mit, dass auf dem Bangtse, unweit Nanking, ein britische» Handelsschiff von javanischen Flugzeugen angegriffen worden fei. Die in der Nahe ueaenden britischen KriegsfGffe „Svarab" und „Lricket" hätten auf die japanischen Flugzeuge bas Feuer eröffnet. Amerikanische« Kanonenboot versenkt Vchlugtoa, IS. Dezember. (Eig. Funkn.) Das Ma- rlnemintstenum bestätigt Meldungen aus Ehlna, wonach das amerikanische Kanonenboot „Panay" auf dem Bangtse durch Bombenabwurf bislang unbekannter Herkunft , vor- senkt^vdrdev ist. t e wird de es allerdings nicht geben. Wohl aber würbe di« gesamt» Welt erleichtert aufatmen, wenn der jetzt nur noch auf dem Papier stehende Völkerbund für alle Zeiten ausgelöscht würde. Mag sein, daß man in London und in Paris unter tätiger Mitwirkung der Sowjetruffen den versuch machen wirb, erneut im» Genfer Restgebilde in die internationale Zusammenarbeit «lnzuschalten. Uns wird das jedenfalls nicht beunruhigen. Wir werden uns nicht einmal umfehen, wenn jetzt, viel zu spät, Bestrebungen «insetzen sollten, einen Um- und Neubau de» Völkerbundes vorzunehmen. Wir werden niemals wieder in den Völkerbund zurück kehren. Die «lehr Italien» vom Völkerbund hat ei« ungeheuer starke» Echo in de- Weltöffentlichkeit gefunden. Ei« Teil der AuSlandSblätter stellt dazu fest, daß die internationale Politik nicht mehr in Genf gemacht werde. Von den englischen Blättern sind es vor allem „Evening News" und „Daily Mail", die dem Schritt Italiens mit Verständnis gegenüberstehen. „Daily Mail" schreibt in ihrem Bericht, datz das Ausschei den einer weiteren Großmacht die Völkerbundsorganisanon noch schattenhafter und schwächer machen muffe. Nur England, Frankreich und Sowjetrußland blieben jetzt im Völkerbund, wobei lateres lediglich in Gens sei, um Unheil zu stiften. Auch „Daily Telegraph" muß feststeuen, daß mit dem Ausscheiden Italiens ein ausschlaggebender Teil der Welt, was Land wie Bevölkerung anlange, nicht mehr im Völkerbund fei. „Das Schauspiel ist vorbei, man soll den Vorhang fallen kaffen." Der diplomatische Korrespondent des „Sunbatz Expreß" glaubt, daß da» italienische Ausscheide« aus dem Völkerbund eine drastische völkerbunbSreform nähergebracht habe. Eng- land und Frankreich berieten über eine derartige Reform und würben Anfang nächsten JahreS definitive Vorschläge machen, unter anderem verglich Trennung der Bülkerdundssatzung von Versailles und Beseitigung der SanktionSklausel. ES wird weiter darauf verwiesen, baß die Berlin-Rom-Tokio-Achse durch den Schritt Mussolinis gestärkt werbe. Man rechne in London mit einer noch engere« Zusammenarbeit der drei Staaten. An anderer Stelle meint der „Sundah Expreß", daß das Ausscheiden Italien- aus dem Völkerbund nichts bedeute, weil der Völkerbund keine Rolle «ehr spiele. Italien scheide aus, England werde morgen folgen. Vie Pariser Zeitungen stehen im Zeichen deS italienischen Schrittes. L>er Beschluß des Großen Faschistischen Rates hat in Frankreich allgemein nicht überrascht, da man schon seit einigen Tagen darauf ge faßt war. Nichtsdestoweniger ist man sich aber darüber klar, daß mit dem endgültigen Ausscheiden einer neuen Großmacht aus dem Genfer Gremium der Völkerbund einen neuen schwe ren Schlag erhalten hat. DaS „Petit Journal" hat Verständ nis für den italienischen Beschluß und gibt zu, daß es eine harte Geduldsprobe für eine Großmacht sei, daß der Völker bund 15 Monate habe verstreichen lassen, ohne die von Italien geforderte Versöhnungsgeste durch Anerkennung des italieni schen Imperiums zu machen. Der „Temps" sagt, ein Völker bund, an dem die Vereinigten Staaten, Deutschland, Japan und icht auch Italien nicht teilnehmen, habe seinen universa len Charakter verloren. Es wäre falsch, wenn man in dem Austritt Italiens nur eine theatralische Geste sehen wolle. Man könne Italiens Schritt nur verstehen, wenn man anneh me, daß die faschistische Regierung mit einer Maßnahme von solcher Tragweite eine neue Etappe ihrer Entwicklung auf internationalem Gebiet vorzeichnen wolle. Die radikalsoziale „Republiaue" betont, es sei „unglücklicherweise unbestreitbar", daß der Völkerbund mehr und mehr in einer rein beharren den Politik versande. Das Blatt äußert die Annahme, daß einige kleinere Staaten dem Beschluß Italiens folgen könnten. In Budapester politischen Kreisen wird der Zerfall des Völkerbundes in seiner gegenwärtigen Gestalt als unaufhaltsam angesehen. Man ist sich hier völlig im klaren, daß Ungarn auch weiterhin von dem Völkerbund keinerlei Unterstützung in den grundsätzlichen Schicksalsfragen des Volkes zu erwarten hat, ebensowenig wie eine aktive För derung in der Minderheitenfrage. Es wird daher jede enge Verbindung mit Genf vermeiden. „Pester Lloyd" schreibt, die Krise des Völkerbundes dürfte durch den Austritt Italiens in ein entscheidendes Stadium getreten sein. Auch die bulgarischen Blätter und die Wiener Presse äußern sich in gleichem Sinne. Die Zeitungen der Schweiz und Schwedens sind gleichfalls der Meinung, daß der Völkerbund nunmehr seine Rolle ausgespielt und ein Instrument ohne Bedeutung sei. Italiens Mitteilung an den Uölker- dund DNB. Genf, 12. Dezember. Im Völkervundssekretariat ist am Sonntagvormittag die telegraphische Mitteilung deS italienischen Außenministers Graf Ciano eingegangen, daß die italienische Regierung unter dem 11. Dezember beschlossen habe, aus' dem Völkerbund auszutreten. Die italienischen Staatsangehörigen im Völkerbunds sekretariat sind von ihrer Regierung aufgefordert worden, ihre Aemter niederzulegen. Flandin kommt nach Kettln Berlin, 11. Dezember. Der frühere französische Finanz minister Flandin wird, Pariser Meldungen zufolge, am Montag in Berlin eintreffen. Er soll die Absicht haben, von Berlin nach Rom weiterzufahren. Die Londoner Zeitung „Evening Standard" will wissen, daß man in Paris Flan din für eine besonders geeignete Persönlichkeit halte, um mit Deutschland Fühlung zu nehmen. Nanking vollständig eiaaekreist Kedeutfame Erfolge der Japaner im Kampf um Nanking Schanghai, 13. Dezember. (Ostasiendienst des DNB.) Den japanischen Trappen ist es, wie das javanische Nach- rlchlenbüro Vomel meldet, gelungen, Nanking vollständig elnznkreffen. Ans dem nördlichen Ufer des Jangtse haben sie die Nanking gegenüber liegende Stadt Pnkan beseht, den Ausgangspunkt der Bahnlinie nach Tientsin. Im Verlauf der Kampfe des gestrigen Tage« ist etwa die Hälfte de, südlichen Stadtteil, von Nanking in die Hand der Japaner gefalle«. Am Montaamorgea marschier ten japanische Truppenteile durch da, Tschungshan-Lor ein, während gleichzeitig die Chinesen deu Rückzug autratru. Die GoSlar, 12. Dezember. Der ReichsernährungSminister und Rcichsbauernführer R. Walther Darrs hielt am Sonntag von 11F0 bis 12 Uhr aus der Stadthalle der Reichsbauernstadt über alle deutschen Sender eine Ansprache an daS deutsche Handvolk, in der er ausführte: Tro- vieler Schwierigkeiten find in der Emeugnng». schlacht deS vergangenen Jahre- sehr große Erfolge erzielt worden, die heute für jedermann Kar erkennbar find. Die Ge- treideernte ist tro- der AuSwinterungSfchäden — also ans ge- rinaerer Fläche — nicht Keiner als im vorigen Jahre. Unserer vorsährigen Parole, mehr Hackfrüchte anzuvauen, obgleich sie erheblich mehr Arbeit erfordern, ist da» deutsche Landvolk willig gefolgt.. Neben der Erweiterung der Anbaufläche ist e- aelungen, den Flächenertrag in einem über Erwarte« große« Ausmaß zu erhöhe». S5Z Millionen Tonnen Kartoffeln und 14 Millionen Tonnen Zuckerrübe«, d. h. bei Kartoffeln etwa 8» und bei Rüben fast 4o v. H. mehr als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre, find zwingende Beweise für die ungeheu- ren Anstrengungen der Landwirtschaft in der Erzeugung-, schlacht. Die dieSiS-riae Hackftuchternte ist die grötzte, die bisher in Deutschland je erzeugt worden ist. Ebenso liegen die Verhältnisse bei der Biebwirt- schaft. Trotz stark abnehmender Zufuhren von ausländischen Kraftfuttermitteln ist es gelungen, die Milcherzeugung nicht nur auf dem früheren Stand zu halten, sondern sie seit Be ginn der Erzeugungsschlacht vis heute um mehr als 1 Mil liarde Liter auf rund 25 Milliarden Liter jährlich zu steigern. Für diesen Erfolg ist maßgebend, datz das Landvolk unserer Aufforderung gefolgt ist, die Futtergrundlage mehr und mehr in den eigenen Betrieb zu verlegen. Diese Umstellung der Fut tergrundlage hat sich außer in der Milchwirtschaft in fast allen Zweigen der Viehhaltung erfolgreich ausgewirkt. Die vor drei Jahren gestellte Aufgabe: „Mehr erzeuge» und da- Erzeugte sparsamer verwenden" bleibt auch weiterhin Richtschnur für die kommende Arbeit. Damit ist für die Zu- kunst die Stetigkeit in der ErzeugungSrkchtung als erste vor« ausfetzung weiterer Erfolge gesichert. Stoßaufgaben-für die Landwirtschaft Für das neue Jahr der Erzeugungsschlacht sehe ich meine Aufgabe darin, aus der großen Zahl der notwendigen Maß nahmen einen Teil — und zwar den entscheidenden Teil — aus Stoßaufgaven herauszustellen. 1. Jede Leistung in der Landwirtschaft, sei es auf dem Ge biete des Pflanzenbaues oder der Tierhaltung, hängt letzten Endes entscheidend von dem Zustand und der Behandlung des Bodens ab. Eine Leistungssteigerung läßt sich daher auf die Dauer und mit Sicherheit nur erreichen, wenn wir den Boden gesund und leistungsfähig erhalten. Das bedeutet: Wir müssen in Zukunft unseren Boden viel sorgfältiger bear beiten und Pflegen, ibn ständig mit den notwendigen Mengen gut verrotteten Stallmistes versorgen und auch die Gründün gung noch viel stärker als bisher zur Erhaltung der alten Bo- oenkraft heranziehen. Haven wir durch zweckmäßige Bodenbe arbeitung und geregelte Humus- und Kalkversorgung die Grundlagen der Bodenfruchtbarkeit geschaffen und erweitert, dann können wir auch mit Sicherheit und größerem Erfolg wesentlich höhere Handelsdüngermengen aufwenben. Ich fasse diesen Abschnitt zusammen: Bearbeitet den Bo- den sorgfältig! Denkt daran, daß gut gepflegter Stallmist und starke Gründüngung dem Boden die alte Kraft erhalten! Katt ist die Grundlage der Düngung! Düngt mehr und düngt richtig! 2. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Hackfrüchte gegen über dem Getreide den zwei- bis vierfachen Ertrag an Nähr werten je Flächeneinheit hervorbringen, forderte ich im Vor jahre die Steigerung der Hackfruchternte durch Erweiterung der Anbauflächen und Mehrerzeugung von der Flächenein heit. DaS ist in außergewöhnlich großem AuSmaß erreicht worden. Im kommenden Jahre kommt eS weniger auf eine nochmalige Ausdehnung der Kartoffelanbaufläche an als dar auf, daS in diesem Jahr Erreichte zu sichern. Bei der Zuckerrübe erwarte ich eine abermalige Erweite rung der Anbaufläche. Sie sollte in allen Betrieben, die über geeignete Böden und Klimalagen verfügen, unter Zurück- drängung der Runkelrübe weit mehr als bisher zur wirt schaftseigenen Futtergewinnung angevaut werden. Die Hackfrüchte lohnen die Düngung am besten. Grün düngung erhöht die Hackfruchterträge. Volle Kartoffelernten werden nur bei regelmäßigem Pflanzgutwechsel erzielt. Die Zuckerrübe ist ein hochwertiges, wirtschaftseigenes Futter. AlS Leitsatz gilt: Steigert die Erträge im Hackfruchtbau! S. Den wichtigsten Hebel zur Stärkung der wirtschafts eigenen Futtergrundlage stellt bei unserem beengten Raum der Zwischenfruchtbau dar. Durch den Anbau von eiweiß reichen Zwischensruchtpflanzen und ihre verlustlose Aufbe wahrung in Gärfutterbehältern ist e» möglich, Kraftfutter, das wir in Form von Oelkuchen nicht mehr wie in der Vergan genheit in großen Mengen au» dem AuSlande einführen kön nen, zu ersetzen und unsere Viehhaltung damit unabhängiger vom ausländischen Futter zu machen. Zusammenfassend stelle ich fest: Zwischenfrucht «netzt daS ausländische Kraftfutter. Der Gärfutterbehälter ermöglicht den verstärkten Zwischen fruchtbau. Die Süßlupine ist da» Eiweißfutter de» leichten BodenS. Maßgebender Leitsatz: »Ernt« durch Zwischeaftuchtba« in »Wei Jnhren brriaml!" Japaner haben gegen 11 Uhr die Gebäude de, chinesischen Sriegsrates, der hauptmililärakademte, die Residenz Tschiangkaischek» sowie mehrere verwalkun«gebänd« der Svmingiang in ihre Hand gebracht. Die Chinesen ziehen sich in Richtung Hflakwan zurück. Japanisch-englischer Zwischenfall DNB. London, 12. Dezember. Die englische Admirali- .ät teilt mit, daß die britischen Flußkanonenboote ,Lady 4. Einen sehr bedeutsamen Anteil an der Stärkung der wirtschaftsetaenen Futtergrundlage hat das Grünland, daS heißt die Wiesen Und Weiden, zu leisten. Durch bessere Düngung und Pflege und eine zweckmäßigere Bewirt schaftung müssen die hier noch vorhandenen besonder» großen Reserven der Ertragssteigerung schnellsten» für unsere Tier ernährung nutzbar gemacht werden. Wo e» klimatisch und.be- triebswirtschaftlich möglich ist, muß der Ackerbau aus Kosten de» Grünlandes ausgedehnt werden. Zur Erzielung von Mebrerträgen auf den Weiden muß eine sorgsame Pflege der Weide und eine ausreichende Düngung mit Wirtschaft»- und Handelsdünger hinzukommen. Pflegt da» Grünland wie den Acker! Trockengerüste Und Gärfutterbehälter schützen vor Nährsioffverlusten. Erzen» gungSsteigeruvg durch Umbruch des schlechten Grünlarwe»! Erzeugungssteigeruna durch doppelte Nutzung des Grünlan des als Mahweide. Entscheidender Leitsatz: „Im Grünland liegen die größten Reserven!" 5. Die Verbesserung der wirtschaftseigenen Futtergrund ¬ lage hat jedoch nur dann einen Sinn, wenn wir über eige ge- nüaende Zahl von leistungsfähigen T i e r e n in gesunden Stallen verwgemdie auch in der Lage sind, wirtschaftSeigeneö Futter in hohe Milch- öder Fettleistungen umzusetzen. Bis vor wenigen Jahren ging das Streben in der Tierzucht dahin, Tiere zu züchten, die in der Lage waren, mit Hilfe großer Oel- kuchengaben Rekordleistungen an Milch und Fett hervorzu bringen. Heute muß der Lierzüchter aber sein Augenmerk viel mehr auf die Fähigkeit der Tiere richten, große Mengen Wirt- schaftseigenen Futers in gute Durchschnittsleistungen umzu wandeln. / Nachdem durch die überaus reichliche Kartoffel- und Rüben ernte die wirtschaftseigene Futtergrundlage für die ^Schweine mast eine beachtliche Verstärkung erfahren hat, besteht jetzt kein Grund mehr, die Schweinehaltung zu Vennindern, im Gegen teil, es ist sogar notwendig, die Schweinenachzucht sofort z« vermehre« Leistungsfähiges Vieh gehört in einen gesunden Stall. Leistungszucht verlangt leifmngserprobte Elterntiere. Das vorhandene Futter muß sparsam und richtig verwandt wer den. Oberster Leitsatz für dieses Gebiet: „Haltet leistungsfähiges Vieh und füttert e» richtig!" Den Maschineneinsatz verstärken 6. Wenn ich diese Parolen für das nächste Jahr ausge sprochen habe, so bin ich mir doch gleichzeitig bewußt, daß der Erfolg der kommenden Ernte auch von verschiedenen anderen Faktoren avhängt. Mehreyeuaung bedeutet Mehreinsatz von Arbeit. Ich weiß, daß hierbei die Frage der Landarbeiter für euch das wichtigste, für die Führung der Volkswirtschaft MS schwierigste Kapitel darstellt. Staat, Partei und Reichsnähr stand werden in gemeinsamerArbert nichts unterlassen, die letz ten Möglichkeiten auszuschöpfen, um die notwendigsten Ar beitskräfte zur Verfügung zu stellen. Die Landwirtfchaft muß ihrerseits durch verstärkte Maschinenanwenduug die fehlende menschliche Arbeitskraft ersetzen. In größeren Betrieben ist eS leichter möglich, bei dem richtigen Einsatz vön Maschinen und Geräten Landarbeit zu ersparen. Im kleine ren Betrieb ist der Maschineneinsatz erheblich schwieriaer, und doch ist eS notwendig, daß auch hier die Maschine stärkeren Eingang findet. Außerdem müssen die vorhandenen Ma schinen richtig und ausgiebig eingesetzt werden; vor allen Din gen müssen auf dem Wege des gemeinsamen Maschinenkaufs größere Maschinen in m e b reren Betrieben gemeinsam ver wendet werden. Die gemeinsam benutzte Maschine spart Roh stoffe und dem einzelnen Geld. Der Schlepper hilft, den Ar beitsmangel zu überwinden. Vielfachgeräte erleichtern den Lack fruchtbau. Kartoffeldämpfkolonnen vermindern die Verluste und ermöglichen die Sommermast von Schweinen. Entschei dend ist der Leitsatz: „Ohne verstärkten Maschineneinsatz keine Leistungssteigerung!" Die Landarbeiterfrage 7. Ich bin mir völlig Kar darüber, daß auch der zweck mäßigste und stärkste Maschineneinsatz keine Patentlösung für die Landarbeiterfrage darstellt. Jede Maschine kann immer nur helfen, die Arbeit zu erleichtern und die Leistung de» ein zelnen zu erhöhen. Der denkende Mensch wird dadurch nie entbehrlich gemacht. Das gilt besonders auch für bi« Land arbeit, die viel zu lange alS eine Arbeit angesehen wwche, die feder ohne weitere Lehrzeit verrichten kann. Tatsächlich ist die Landarbeit eine ausgesprochen vielseitige Arbeit, die gelernt sein muß. Ich freue mich deshalb, daß die Reichsjuaendführung es übernommen hat, die Jugend gerade über diese Settt der Landarbeit aufzuklären. Dadurch wird verhindert werden, daß sich die Jugend beim Eintritt in daS Berufsleben unter Verkennung deS Charakters der Landarbeit und auS kurzsich tigen materiellen Erwägungen von dieser abwendet. ES ist auch nicht wahr, wenn man immer wieder hört, daß die Auf stiegsmöglichkeiten deS Arbeiter- in der Stadt bessere wären alS die deS Landarbeiters. ES gibt genug Beispiele, au» denen Kar hervorgeht, daß der GesamtlebenSersolg eine» Landarbei ter» größer ist al» der eine» Arbeiter» in der Stadt. Ich sehe nach wie vor in dem Landarbeiterwohnungsbau eine vor dringliche Aufgabe von Staat und Landwirtschaft. Aberaum der Bau von Landarbeiterwohnungen ist nicht al» da» Silbe»- In einem amtlichen Bericht van japanischer Sei- t e wird erklärt, Vizeadmiral Hase gaum, der Chef der java- Nischen FlottenstreitkrLfte in den chinesischen Gewässern, sei bereit, Vie Verantwortung für die Versenkung des ameri- tanischen Mutzkanonenbootes „Panay" zu übernehmen. Der amerikanische Botschafter in Tokio stattete dem ja vanischen Außenminister Hirota im Zusammenhang mit dem Zwischenfall auf dem Äangtse einen Besuch ab. Die verlautet, drückte Hirota dem Botschafter da» tieft Be dauern der japanischen Regierung aus, ebenso der Marine minister. mittel gegen Lnnbvnlk NW strumeyten z Der Bel die besteh« „Staatskirch« klärungen er fessionen von geführt wort politischen 2 punkte auf. „Slenttsrekgl Barkel und konfessionelle irgendeiner Punkt 24 d« als zu einem Nach de sie nach den men bleiben, zn erziehen, nicht um «iw und «ngezan dürft«. V fta Gemeinst! An die Kirchen ist n I Staat keiner! Hot. Unabhi Steuergesedg« Richtung, daß gor waftt un weckung ein einem positir s« Der na aiös. W«L samen Stam verschiedene ich zu handel Weltanscham deutsche Botl göttlichem A chen Blutes > Kräfte und < ten Gemeinst „religio" Bu Gott selbst k gehen. Wen mutz, so ist f jedes einzeln und sich frei er angehören Aus die! sie jedem Bo feine reli. Deshalb kam nicht Privileg herbeiführen, Opfer ihrer aber selbstver aus irgendeir Wir wer nen Zustand daß usir jetzt wollen, vielm privilegierten meinschaf schicht, hängt nen ab. Je < wollender wii Der Mir start», daß eii lichen Gemeii anschliehen « freie Willens religiösen G« sächliche Zust aber nur dar freie vosi Gemeinschaft daß jeder Bv genüber eine Kei Reichs» DNB. f de« Hauptst Hannover,« chenpalittjche fier erläutert lafftne neue aus: „EineT datz sich der interessieren klärt vorder nationalsozia dulden, die! sche Mensch !