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bi« Zerschung de» beutst! siaam» a» auch die lkorl durch de« machtvollen ihm amugsiebernden Ostmarken »ü'Merwti Erbe und der voll» wamgen Pmne-iein. n«n wirken konnte. Sowohl osraum» in die vielen Klein- ist de» KlerikaliSmus' waren »-bayerischen vststaat und die ^ ^Indenl Leinrtch Vollender seiner ge- Polen und Ungar« erkannten die Oberhoheit de» Reiche» an, Lothar war der Schiedsrichter Osteuropa» geworben, fremde WGn leisteten LeereSfolge und Dasallendienst. ckn Feld unabsehbarer Möglichkeiten öffnete sich. Mit LV Jahren hatte Lothar die deutsche Königswürde übymommen; ein Siebziger war er, al» er zum zweiten Male nach Jtalten zog. Al» Sieger -urülkkehrend. Wollte er zu Lause die Nachfolge Heinrich- de» Stolzen und damit die Zu» Mlst de» Reiche- ordnen. Doch al» Sterbender kehrte er heim; in einem kleinen Dörfchen am Lech verschied er am 4. Dezem ber 11S7. In der Klosterkirche zu KöniMutter. auf sächsischem Heimatbooen. ward dieser Große und Bielverkannte bestattet. Via Kirche hat seine geniale Planung zunichte gemacht - Er war ihr zu mächtig, zu unabhängig geworden; sie brauchte einen Fügsameren, und so verwarf sie den stolzen Welfen Heinrich der nach Lochar» Tode die beiden Grenz herzogtümer in seiner Land vereinte, dazu den Besitz in To»- kana. Die politische Krrche entschied sich für den noch vor kurzem gebannten Staufer Konrad; ein geradezu grotesker Wahlbetrug, dem leider die Fürsten sich fügten, brachte ihm die deutsche Krone. Der Kampf zwischen „Welf und Waib- ltng" begann ... WaS aber nicht zerschlagen werden konnte, war da» unter Lothar anhebende Werk der Ostkolonisation. Er hatte die tüchtigsten Geschlechter und Männer mit der Auf gabe betraut, die deutsche Ostmark zu schaffen. In Holstein und Mecklenburg wirkten die Schauenburger, in der Altmark Albrecht der Bär, in den Markarafschaften Meißen und Lau sitz die Wettiner. Der deutsche Bauer zog in das Ostland, die deutsche Kultur trat ihren SteaeSzug an. Unter den Namen, die für immer mit dieser völkischen Neuschöpfuna verknüpft find, ragt einer besonders hervor — Kaiser Lothar» Enkel, Heinrich der Löwe. Lange Jahre hindurch ist un» ein falsche» Bild von Lothar überliefert worden. Der Lag aber, an dem sein Leven vor 800 Jahren endete, soll willkommener Anlaß sein, ihn als den zu zeigen, der er war: ein Führer zu deutscher Zukunft. batte, »un- W wur- VÄhmKhFlchg SzEk» Da» Kunstwerk de» Monat» Dezember, da» von den Staatlichen Museen in Berlin au»g«st«llt wird, ist in Stimmung und Gehalt der anbrechenden Weihnachtezett angepaßt. Auf dem von dem flo» rentlntschen Meister Fra Angelika stammenden Werk fleht man di« Madonna in demütiger, von Mer Anmut erfüllter Haltung, da» Kind anbetend, da» vor ihr auf blumiger Wies« liegt. Ein dichter, in romantischem Dämmer liegender Wald umfängt dl« weihnacht liche Szene, lieber dem Ganzen schwebt segnend di« Gestalt Gott vater, und d«r Laub« de» Heiligen Geiste», deren golden« Strahlen den Hesusknaben berühren. Der jugendlich« Johanne» der Täufer und iip Hintergrunds in tteser Verehrung versunken, der heilige Bernhard, bestärken zusammen mit der Kostbarkeit der erlesenen Farben noch «eiter den zauberhaften, innigen Gehalt der Darstel lung. Kaum «in andere» Kunstwerk kännt« un» den pillbesinnli- chen Geist der Weihnachtszeit so eindringlich vermitteln wie eben diese» Bild de» Florentiner Künstle». (Scherl-Bllderdienst.M.) Ätttom. 4. Dez. ümmor «chgtzet schwere Verketzreunsälle. Auf ÄrÄhmMn «raße wurde amFttitagdi. 82 Iah. t« alle Zittauer Einwohnerin Emma Haupt von einem Radfahrer erfaßt. Man brachte die Greisin in» Stadtkran, kenhau», wo sie in bedenklichem Zustand damiederlteat. — Ferner wurde die in Wallersdorf beschäftigte Frau Richter in» Krankenhaus eingeliefert, die mit ihrem Fahrrad per- unglürll war il-s^ dabe^nenSch^l^^zu^zogin kenhA?8b»fu-r inWek^r/wohnhaft« Han/Z mit seinem Krastwaaen einen Radfahrer, der glück! weise mit leideren Verletzungen davonkam. Zschach nommen.^^ MUcher irepvenfMrz. «in 72 Jahre aller Mittweidaer Llasermelster siel in einem land- wirtschaftlichen Betriebe ein« Treppe hinunter. Der alt« Mamfzog stch schwere Verletzungen zu, denen er im Kran- kenhau» «rlaa,. ' «ugustuöbMG, 4. Dez. Todesstnn vom Vam^El. 2n Eppendorf stürzt« der 82 Jahre alle Maurer OStar Schrei- der von einem Baugerüst. In schwerverletztem Zustand wurde der Bedauernswerte in» «rankenhau, «tngeliefert, wo er bald darauf starb. Leipzig, 4. Dez. Gefäugnl» für einen anonym« «Schl- lichm Anrufer. Lin interessanter Fall kam vor dem Schöf fengericht Leipzig «ur Aburteilung. Der 24 Jahre alte Erich Dietsch der in Leimig ein eigene» Geschäft besaß, hat- te am 2S. Juni d. I. mit seinem Verkaufsleiter Krach ge habt, der am nächsten Tage zur fristlosen Entlassung führt«. Noch am gleichen Abend aber setzten in der Wohnung des Verkaufsleiter» regelmäßige Anrufe ein, bei denen sich nie- mand al» Anrufer meldete, vorwiegend de» Nacht», drei- bis sechsmal, i« einer Nacht sogar neunmal, wurden der entlaffene Verkaufsleiter und dellen Herzkranke Frau auf diese niederträchtige »eise gestört. Durch systemattschr Ueberwachustg konnte aber dann doch der Täter in der Per son -es Dietsch ermittelt «erden, al» dieser wieder einmal von einem Yernsprecherhäuschen au» sein Opfer angerufen hatte. Dietsch gab bei der richterlichen Vernehmung die An rufe zu un- erklärte, daß er seinen früheren Angestellten da- mit ärgern wostte, da er sich durch ihn geschädigt fühlte. Da» Gericht verurteilt« Dietsch wegen Lutomatenmiß- brauch» in Tateinheit mit Hau»fri^>en»oruch zu drei Mona ten Gefängnis. vr*»«0 (21. Fortsetzung, (Nachkruck verboten) „Was war der Anlaß, daß Sie noch so spät am Abend in der Dunkelheit Ihr Haus verließen?" „Eine tiefe Depression, die mich in» Freie trieb." Goltz heim spricht von seinem Streit mit Heiligenbrucken. Davon, daß er Heiligenbrucken durch Baron von Trattnern seine Forderung habe übermitteln lassen, von der Ablehnung der selben, von dem Schimpf, der tödlichen Beleidigung, die er darin sehen mußt«. „Gut. Es wird also zugegeben. Laß Sie von dem Toten eine schimpflich« Beleidigung erlitten haben, für die Sie keine Möglichkeit —» wenigstens nach Ihrer Standesauf- fassung nicht — der Sühne sahen." Goltzheim zeigt nur sein« Anteilnahme dadurch, daß er seine Schultern hebt. Er schweigt. „Aus welch«« Grund« nahmen Sie auf Ihrem abend lichen Gang die Büchse mit? Sie wußten doch, daß es zu dunkel war, um Büchsenlicht zu haben. „Cs ist «ine Eigentümlichkeit des Jägers, ohne Büchse nicht in sein Revier zu gehen. „Danke, ja. Sie kamen also an das alte Forsthaus nah« an der Grenze zwischen Kattern und Rüdlauken?" ,Za, bis an den Garten dieses Hauses." „Welche Wahrnehmungen wurden dabei Ihrerseits ge macht?" ,Da« eine Borderzimmer war erleuchtet. Aus den Lä den fiel ein Lichtschein auf -en Schnee." „Um welch« Zeit mag das gewesen sein?" ,Lurz vor 9 Uhr." „Das wißen Sie bestimmt?" ,Za, ich habe nach der Uhr gesehen." „Nun haben Sie das Haus betreten, Herr von Goltz heim?" „Nein, ich hatte Gründe, diese« nicht zu tun. Ich habe vielmehr kehrtgemacht und trat den Heimweg an." „Welche Gründe waren'das, die Sie veranlaßten, nicht in da» Haus zü treten?" »Dies« Gründe lagen im Gefühl. Sie sind mein Inner ste» und Eigenste», und ich wünsch«, nicht danach gefragt zu werden." ,Hm, hm." Der Untersuchungsrichter streicht mit seiner wohlgepflegten Hand die Stirn und Schläfen abwärts. ,,E» scheint, Sie sind denn doch ein wenig allzu unbekümmert, wie die Dinge liegen, ist Ihre Täterschaft bei der Ermor dung Heiliaendruckm» als — nun sagen wir — al» sehr wahrscheinlich anzunehmen. Gleich nach 9 Uhr ist die Baro nin Trattnern mit dem Schlitten vor dem Forsthau« vorge- fahren. Sie hatte dort ein Stelldichein mit Dr. Heiligen brucken. Der Kutscher mit dem.Schlitten wartet« in nächster Nähe. Die Baronin trat in» Hau». Der Kutscher härt« «inen Schrei. Sekunden später kam die Frau von Trattnern au» dem Hau» gelaufen, zitternd und erregt. Sie erzählt«, daß der Dr. HeNlgenbrucken in dem -au» erschossen lieg,. Der Kutscher überzeugte sich durch eigenen Auaenschein davon. Dann fuhren sie, die Baronin und der Kutscher, nach Rad ianten, um Alarm zu schlagen. G» ergibt sich also darau», daß Sie selber kurz vor der Baronin Trattnern an dem Forstdaus waren und daß etwa fünf bi« zehn Minuten spä ter me Baronin Trattnern an der gleichen Stelle den er schossenen Heiligenbruck«n fand, wie Sie wissen, ist der Tat- ort völlig abgelegen, und im allgemeinen kommt kein Mensch dorthin. Die» der Tatbestand- Bitt«, ziehen Lsi: die Folge- rung daraus." * sich Je «in kleinerer Baum mit kleinen Tischen für die An- gehörigen de» engeren Familienkreise» standen an den schmalen Gellen. E» war gegen ö Uhr nachmittags. Die Lichter an Len Hirschschaufelst Les großen Deckenleuchte!» waren bereits «»gezündet. Die dicke, ältliche Mamsell stand vor-dem gro ßen, mit Aeofeln, Nüssen, Pfefferkuchen, Bonbons und Marzipan gefmüen Wäschekorb und verteilte seinen Inhalt in die vielen, vor ihr aus Len langen Tisch gestellten irdenen Schüsseln. Auf der groß« Tafel lagen hohe Berge Woll- zeug, Spcken, Schürzen, Unterjacken, Westen al» Geslhenkar- tikel für di«-Leute. Der Domänenrat schrieb di« Namen der zu Beschenkenden auf weiße Zettel. Herr von Glasow nahm die Lichter au» den Pastprarton», entzündete den Dacht und blies sie wieder au». Dann reichte er sie Grska hinüber. Diese steckte jedes Licht in seinen Haller und gab sie an den Diener, der sie an dem Baum befestigen mußte. E» war Mann und traulich in der Dauthener Halle. Der Geruch von Wachs und Tannennadeln hing beglückend in der Lust. Duchenschelte sprühten Funken iM Kamin. Der Frieden spann. Eine halbe Stunde ging vorbei. -Da sah Kometer nach der Uhr. „Es ist H6 Uhr, mein Herzchen, willst du dich nicht umziehen? Bist ja wohl auch fertig mit den Lichtern auf den Bäumen? Da» Letzt« macht noch Glasow mit dem Friedrich. Und Mamsell, nu' rau», sonst kommt der Karpfen nicht mehr pünktlich auf den Tisch" Erika ging in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Es war ihr schwer dabei zumute. Trauer schattete um ihre Seele. So viel Trübe» hatte sich ereignet in der letzten Zeit: Heili- genbrucken tot, ermordet... Goltzhelm war verhaftet und in Untersuchtlnarhast genommen . .. Helga Trattnern krank. Tranen stiegen auf in Erika. Ihre Bitten, ihre Worte war»» in den Wind geschlagen worden. Sie hatte doch ge beten und gefleht: „Stark sein, stark sein, Herr von Goltz- heim!" Run war er dennoch schwach geworden, das Döse, Dunkle feiner Blute» batte Macht gewonnen wie schon ein mal vorher. Sein Lebest war nun ganz vernichtet, mußte in der Nacht und Finsternis d« Mauergrabes enden. Und das ihre? Galt sie ihm so wenig? Hatte er trotz ihrer Bit ten nicht an sie gerächt? Ihr Körper bebte. Sie^preßte das Gesicht in beide Hände. Wo gab es «ine Rettung, «ine Hoff nung aus dem Elend? Nirgends! Sie schämt« sich in letzter Zeit, dem Dater in Sen Weg zu treten und ihn anzusehen. Eine am»« Welle saß sie so, die Knie angezogen, das Gesicht in beide Hände aufgestützt. Zeit verging. Heilige Weihnackstsstille herrscht« um sie her. Kein Laut. Dann erwachte von der Kirche her das Glöckchen, um die Weihnacht «inzuläuten. Bim bam ... Wm bam. Ich lieb« ihn ... ich siebe ihn, klang es in ihrer Seele wider. Al» sie -«runter kn Vie Halle kam, war der Vater, un terstützt durch Glasow und den Diener, schon dabei, di« Lich ter an den Bäumen anzuzünden. Jeder der drei Männer hatte «in« lange Stange an der Hand, an deren einem En- de «in Stück Wachsstock brannte, um die Kerzen anzuzün den und an deren anderem Ende ein metallenes Hütchen, um sie auszuläschen, steckte. Beide Herren waren festlich an- gezogen mit dem kleinen schwarzen Nock und dunkler Bind«. „Nu, da bist du ja, «arjellchen. Gut, daß du nun end lich kommst. Da können wir durch Friedrich wohl die Leute holen lasten. Brennen alle Lichter, Glasow? Ja? Na bann los. Friedriche klingeln Sie." Die -rohe Eingang,tür ging auf. Dir Angestellten kä- men in di« Halle, erst die Frauen, die verhekrateten zunächst, di« Mädchen dann — dl« Männer hinter ihnen, von dem Leutevogt geführt. Alle in dem besten Staat. Jeder dieser Leute selbstbewußt und doch bescheiden, manchmal wie ver legen di« » Mit d«m A«rm«l wischend und die Mütze in den Händen drehend. (Fmffestung folgte Al «emaud ist so arm, daß «r nicht für «inen noch Aermeren «in Sonnenstrahl, «in Lebenslicht werden konnte, niemand so reich, bah «r nicht beides drancht«. B « zz « l. Manchmal kam der Rechtsanwalt zu Soltzheim — «in gepflegter, älterer Herr mit seinen Zügen und erstaunlich klugen Augen. Was sollte man zu diesem netten, älteren Herrn mit den erstaunlich klugen Augen reden? Daß man Heiligenbrucken nicht erschaffen habe? Pah ...! Man konn te ihm genau so aut erzählen, daß man ihm nicht nach dem Leben trachten oder daß man nach dem UitterfüchunPrich- ter nicht mit einer Bombe werfen wolle. Das waren Dinge, über die man nicht mehr sprach,, weit sie selbstverständlich oder früher schon mtt einem Nippen, klaren Dort erledigt warm.. Doch ein Wort...! Die sagte doch der Untersuchungs richter? Mit Worten kann man jemand um ein Streichholz bitten oder d«m Fahrer befehlen, daß er seinen Wagen ast- hält. Weiter nicht». XVI. Geheimnisvolle, festesfroh« Emsigkeit war überall. Tannennadelduft u. Weihnachtskerzenduft hingen über allen Dingen. Au« allen Ecken und in allen Menschenherzen klan gen in beglückenden Akkorden Weihnachtsglocken. Heiliger Abend... Erika Kometer schmückt« mit dem Diener di« drei Weihnacht,bäume in der groß«» Hall«. Ein Riesenbaum, ein Mammut unter seinesgleichen, stand an der geweih- geschmückten Längswanv, «in« lange weißgedeckt« Tafel vor ,Lede These steht und. fällt mit dem Beweise oder der Unmöglichkeit für einen sokhest." „Sie haben in gewissem Sinne recht. Da» Gesetz schützt dm Beweis und nicht die Wahrheit. Der Bew«I« hat Gültig keit, die Wahrheit ist Fiktion? „Die Wahrheit ist mein Wort in diesem Falle." „Mit Worten kann man jemand um ein Streichholz bitten oder dem Fahrer befehlen, daß er seinen wagen an hält. Wetter nicht»? Dann lacht wohl Goljcheim. Es ist ein böses Lachen, das den Hohn und Spott in seinen Falten trägt. «Sie haben recht, mem PhilosoA" ,Zch danke Ihnen sür die Anerkennung. Uebrigens, ich bin auch gern bereit, das Fundament der Din« deutlicher zu zeigen. Sie werden dann erkennen, welche Perspektiven sich eröffnen, wenn Man diesen Dingen etwas näher nach geht. Dt« erste Frage eine» Untersuchungsrichter», der die Pflicht hat, «in Verbrechen oufzuklären, ist: wer hat einen Vorteil an der Tat? Der erste, der am Tode Heiligenbruk- kens ein Interesse hatte, ist Baron von Trattnern. Nämlich: Heiligenbrucken hatte anderen. Herren gegenüber damit re nommiert, daß er abend» ein« schöne, elegante Dame der Gesellschaft treffen würde, um mit ihr ein Lieb«»stündchen zu verbringen. Gr soll auch in der Trunkenheit den Namen dieser Dame ausgeplaudert haben. Es war Helga Tratt nern. Alles das kam dem Baron zu Ohren. Dahinter kön nen sich Zusammenhänge bergen, die bisher nicht klar zu tage treten. Vielleicht ein Streit im Forsthaus zwilchen beiden Männern oder auch ein Racheakt. Diese Lösung hatte manches für sich, ja, sie ist so außerordentlich naheliegend, daß sie sich gewaltsam aufdrängt. Aber sie wird haltlos da durch, daß sich Trattnern nachweisbar von 8 Uhr abend» bi» um 7 Uhr morgens in dem Herrenhaus Prowehren auf gehalten hat. Erledigt! Der Baron ist nicht der Täter." Ein verkrampfte» und gequältes Lächeln Goltzheims. „Das weiß ich", lagt er. „So, Sie wissen dar? Gut, um so leichter werden Sie mir weiter folgen können. Ich bin auch gleich am Ende. Der Baron ist keines««« der einzige, der am Tod« Heiligen bruckens ein Jntereffe haben konnte. E» albt noch «men Zweiten, der auf» Üblichste von ihm beleidigt war, derart tödlich, daß «» vielleicht Blut bedurfte, um die» abzu waschen. Dieser zweite Mensch sind Sie." Minutenlange Pause. „wollen Sie die Tat gestehen, Herr von Goltzhelm?" Dann sieht Goltzheim nur dem Unt«rsuchung»richt«r unbeschreiblich in» Gesicht, und «in Hochmut, der da» Blut gefrieren lassen könnt«, tritt auf seine Züge. Manchmal kam der Rechtsanwalt zu Soltzheim — «in m netten, älteren .. ! Man kann- nicht nach dem