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- Ver Sächsische Erzähler Sonnabend, den 4. Dezember 1SS7 I-schlacht zu liefern. Die notwendige Dänen und Ungarn, Gelingen dieser Aufgabe der Ernah- im Osten zu — er v lgung der Landesarbeits-! er äützer der Landesbauernschast n angehören, wurde bekanntge- Felddüngungs»! lungen durckge- ch msbesondere Wie aus den (Scherl-Archiv-M.) Lothar der Sachse, der Begimrrder der Ostmark (Zum 800. Todestag des Kaisers am 4. Dezember 1SS7) Bon vr. Franz Lüdtke Der erste, der den Blick des deutschen Bolles wieder ost wärts gelenkt hatte, dorthin, wo altgermanischer Boden in deir Zeiten der großen Wanderungen fremden Stämmen zu gefallen war und nun daS Land des einstigen Herren harrte, war König Heinrich I. gewesen, der Niedersachse, der Herzog des von den Wenden bekannten Grenzraums an der Elbe. Er, der Einiger uNd Neugestalter Deutschlands, der Sieger über »rn, wies seinen Nachfolgern die Aufgaben - war es, der die strategische, politische und selbstverständlich auch wirtschaftspolitische Lmie von SchleS Mitteilungen der Landesbauernschast Sachse« Dreihvndett Feld-ün-unasvettuche ' Dresden. 3. Dez. Auf einer Tagung t Gemeinschaft Düngung, di sämtliche Düngerindustrien am , . geben, daß im Jahre 1VS7 dreihundei versuche mit parzellenmäßigen ErtragsM! führt wurden. Diese Versuche beschäftigter mit Düngungsfragen zu Zwischenfrüchte Verhandlungen weiterhin hervorging, haben die Dün- gungsbeispiele auf dem Acker und. der Wiese in der Praxi» großen Anklang gefunden und vor allem in Gebieten mit extensiver Düngung für «ine stärkere Anwendung von Han» delsdünger gesorgt. Besondere Beachtung verdienen Hierbeil die großen Grünlandflächen, die noch die stärkste Reserve für die Erzeugungsschlacht bilden. Im Frühjahr 1938 wird! auch eine MÄßere Anzahl von Düngungs-eispielen zu Kör-! nermais angelegt werden, zumal in vielen Bezirken er probte Düngungsrezepte für Körnermais fehlen. Insgesamt sind für das kommende Jahr 250 solcher Düngungsbeispiele geplant. Schulung In -er AeldversüchstStigkeit Dresden, 3. Dez. Die in den sächsischen LanVwittschafts- schulen tätigen, technischen Angestellten für Wirtschaftsbera tung wurden in Dresden, Zwickau und Döbeln zu Lehrgän ge« zusammengezogen und auf einheitliche Durchführung der Feliwersuchstätigkelt ausgerichtet. In Vorträgen von alten Sachkennern des Feldversuchswesens rvurtsie immer wieder betont, daß bei der Lösung zahlreicher Aufgaben des Vier- jahresplanes Feldversuche wertvolle örtliche Hilfsstellung leisten. Uebexsichten Über die bisher in Sachsen auf diesem Gebiete geleisteten Arbeiten ließen erkennen, wie groß di« Bedeutung der Sortenprüfungen ist und welche wertvollen Unterlagen di« Düngungsversuche für die Beratung liefern. Oeffentlich« Vavfprechstunden Im Dezember hält di« Bauberatungsstelle der Landes- bauernschaft Sachsen folgende öffentlichen Bausprechstunden ab: Am 18. in Bautzen,. MSttigstrahe 31, und am 18. in Dresden in der Avttilüng Bauberatung in der Landes- baü«rnschast Sachsen, Ammonstraße 13. Sprechtag« der MaschlnenberatnMfieLe Die nächsten Sprechtage der Maschinenberatungsstelle finden am 10., 17. und 22. Dezember in der Zeit von 10L0 bis 13L0 Uhr in Dresden, Ammonftraße 13, 2., statt. Wäh rend Liefer Zeit werden lanbmaschinentechNische Anfragen jeder Art kostenlos erledigt. Lan-jrtgen-heraus! Die Gruppe „Nährstand" im Reichsberusswetttampf 19ZS Das fiinste Mal ist es, daß in diesen Tagen an die ge samte deutsche Jugend, ja darüber hinaus erstmalig an alle schaffenden Deutschen Ver Aufruf ergeht, anzutreten zur frei- Msstazn^ LÜstungsprüfung beim 5, Meichsberusswettkamnf, VÄn Berusswettkampf aller schaffenden Deutschen. Auch im bäuerlichen Jäbr hat Lieser Leistungskampf der Jugend Wie seinen Platz geftinden. Waren es vor vier Jahren, m» er erstmalig zur Durchführung kam, kaum 87000 Jun gen und Mädel, die in ihrem Beruf, der Landarbeit, das Können vor aller Oeffentlichkeit unter Beweis stellten, so wuchs die Zahl der LandjugendlicheN im letzten Jahre in der Gruppe ,Mährstand" zu einem Heer von fast 360 000 am Erneut hat auch in diesem Jahre -er Reichsbauernfüh- rer die gesamte Landjugend aufgerufen, am Reichsberufs wettkampf 1938 teilzunebmen, um so einen ^wichtigen Bei trag für die Erzeuaungss Voraussetzung für das C rungssicherung sind bodentreue und tüchtige Bauern und Landarbeiter sowie pflichtbewußte Landfrauen. Und Liese müssen und werden einmal aus ven Reihen d«r Landjugend hervorgehen. Im Dienste der Erhaltung der landgeborenen Jugend für da» Bauerntum und ihres Einsatzes zur Land arbeit und ihrer beruflichen Ertüchtigung wird daher die Aufgabenstellung der Gruppe „Nährstand" beim kommen- den RBÄK. stehen. In 27 B-rufsgruppen und 49 Fachgebieten wird der Hutschen Landjugend am 22. Februar zum Ortswettkampf, am 10- März zum Kreiszwischenentscheid, in der Zeit vom 20.—23. März zum Gauwettkampf und vom 22.-30. April beim Reichskampf die Möglichkeit gegeben, ihre besonderen Lüftungen zu beweisen. Sie wird Lurch Lösung der Auf gaben in der Berufspraxis^ Berufsthiorie, Weltanschauung und Spott, bei den Mädeln zusätzlich in Hauswirtschaft, be kunden, daß st«, sich bemüht, mitzuhelfen bei den Ausgaben, die «M Bauerntum .im Rahmen des 2. Biettahresplanes gestellt stnd. Jeder sächsische Landjugendliche, sei er Jung bauer, Landarbeiter, Gärtner, Förster, Schäfer oder Melker usw., sowie, auch jedes Landmadel, ste alle werden wieder beim 5. RBWK. in der Gruppe „Nährstand" dabei sein. Ja, der größte Stolz eines jeden Landjugendlichen im Alter von 15—21 Jahren wird es sein, im freiwilligen Leistungs entscheid seine Tüchtigkeit mit anderen BerufskameraLen zu messen. Sin Mer za deutscher Zaknast wig über Brandenburg, daS er gewann, und über Meißen, bas er gründete, ViS Prag zog. Seitdem war daS Gesicht und der Wille Unsere« Volkes ostwärts gerichtet. . Doch zur Schaffung einer wirklichen Ostmark sollte es nicht kommen, trotzder Begründung des Erzbistums Magde burg und einiger BiSttimer östlich des Elbstroms. Denn den verheißenden Anfängen folgte nur allzu schnell der bitter« Rückschlag: die Verlagerung der deutschen Kräfte nach Ita lien, die Bindung an eine römische Politik und so der Verlust der von Heinrich I. und Otto I. gewonnenen Ostlande m dem furchtbaren Wendenaufstand von 983. Als Otto Hl. Rom zUr Hauptstadt deS neuen Imperiums, des Welt- und Gottesrei- cheS der Ottonen, erklärte, versank der Osten, verlor sich Vie Östaufgabe des deutschen Dolkes aus dem Wirkungsfeld auf bauender, schöpferischer Staatskunst. Mehr noch: Der wendische Ansturm begann, uns das eigene Gebiet und die altdeutschen Elbgaue wieder streitig zu machen — wir waren «in die Äerteidigungsstellung zurückgeworfen. Dem sächsischen Stamm fiel die schon vor Jahrhunderten ge übte Grenzwacht von neuem zu und forderte harte und blu tige Opfer. So gingen daS 10. und das 11. Jahrhundert dahin. , In inneren Kämpfen zerriß das Reich und löste sich in eine Un zahl kleinräumiger Gebilde auf. Der Kirchenkampf spaltete Deutschland in Parteien; Aufruhr tobte — es kam so weit, daß Kaiser Heinrich IV. jenseits der Alpen als Büßender vor dem Papst erscheinen mußte. Die Wende erfolgte erst, als das Geschlecht der salischen Könige mit Heinrich V. ausstarb und 1125 der Sachsenherzog Lothar von Supplinburg den Thron erhielt. Wieder lenkte ein Mann der Grenze das Reich, einer, der für deutsches We sen und deutsche Ehre im Osten gefochten hatte und hier die Zukunftsmöglichkeiten nicht nur seines Stammes, sondern seineSDolkessah. Lothars Kampf gegen die Vormundschaft Roms Es War für ihn nicht leicht, sich von der Vormundschaft der vollen, längst politische Kirche zu lösen. Er stand so gut wie allein, er hatte kaum einen Verbündeten, und es mng nicht an, von vornherein die Feindschaft der geistlichen Für sten herauSzufordern. Nur mit den Mitteln Sachsens war eine wirkliche Reichspolitik nicht zu führen — nur Schritt um Schritt vermochte der zähe, zielklare Niedersachse Raum zu gewinnen: Er mußte zu gleicher Zeit Staatsmann und Diplo mat, Krieger und Feldherr sein, wenn er nicht scheitern wollte. Die Staufer hatten die Fahne des Aufruhrs entfaltet — Deutschland schien zu zerfallen, gegen Lothar ward Konrad von Staufen als Gegenkdnig aufgestellt, und lange, schwere Jahre hindurch saß der Süchse im Sattel und stand im Felde, che er Sieger wurde. Auch in Rom war damals eine Dovvelwahl erfolgt. Zwei Päpste befehdeten sich in erbitterten Kämpfen: Innozenz ll., an Begabung wie Charakter unter dem Mittelmaß, und der, wie Leopold Ranke sagt, aus jüdischem Blut stammende Änaklet II. Die Weltmächte und die Synoden der meisten europäischen Länder erkannten unter dem Einfluß des politisierenden Mönches Bernhard von Clairvaux,, des ungekrönten Beherr schers der abendländischen Christenheit, Innozenz als „recht mäßigen" Papst an, obwohl er in heimlicher, völlig ungesetz licher Wahl die.Tiara erhalten hatte. Es war ein Zeichen von großer innerer Stärke, daß Lothar von ihm immer wieder das alte Königsrecht über die deutsche Kirche forderte und schließlich, dank seiner Zähigkeit, auch erhielt, sehr zum Verdruß der deutschen Prälaten, deren Eigensucht nach Unabhängigkeit von der weltlichen Gewalt strebte. Auch daS Derfügungsrecht über die reichen Güter der verstorbenen Gräfin Mathilde von Toskana erlangte der Kaiser, mit ihnen zugleich die wirtschaftlichen Mittel für Len Kampf um Deutschland. Als Sieger kehrte er von seinem ersten Italien zuge heim; nicht lange und die Staufer unterwarfen sich. Bei seinem zweiten Zuge nach Welschland sah er das geeinte Deutschland hinter sich. Ein hohes Ziel war erreicht. Der Blick nach Osten Doch es mußte gesichert werden, auch für die Zukunft deS Reiches. Söhne besaß Lothar nicht, aber eine Tochter, die Gattin des Bavernherzogs Heinrich des Stolzen. Vor Lothars Blick erwuchs der Plan einer engen Verbindung Sachsens und Bayerns — der Plan eines Oststaates. Wenn diese beiden mWnßaaM linlmuf män-vvenlÄtilllrrjen misclW.kleinM ftiÄwn Ute «in« »ettSn» ttuoel—toen« c>u^. ln » Ktrxt«- lordoo, n» «m droft I kAnclsrlkfvop »«n» Stott, LA.« em vr»n WüseksAumsn MM goto «»»ctt- — Klsklsr-Spitrs 5«»d«n, » em dro» KAN», MolNg 4^ MV klot-fSO-HVsstsn «« ttrafUg o— 10« 8« 6« «a»pp, »E cremottirdtg, mtt l»f«Xm 4« 4« MN Nmxi, MV 2« 2« mtt K0d»ck«n «u—rn MV y« MWM - öeäerkäevIeingWedsiao kür kdeNenä» W ä-ävim »onkn in rsiiwng gsnomms» vrssclsn 4S.- -. W39°° -.Z 26-° ALLS: «Z14S.- -.«129.--ZS5---ZSS.- WL. -Z120.- °.Z1O0.- --Z7S.- --Z4S.- S-» 6« mR » e».«/,« ' e».^7o »L.- 10.- l-i«fsran1 ^ngsrablt» Waran ««räsn bis rum fast rurüekgalag»!