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an. gehen. Dringt die Kinder zu „wenn euch euer Leben lieb Ot" „Rel firwen. oder auch die nüffe wär Neun Kinder im niedrigen SttohbachhauS — Mutter weiß manchmal nicht ein, nicht aus. — ' " lautem Gelarme enlge» Jahren wurde er zu» q a aber für Seurmeiweis ein der ganze« Welt standen feiudj flocken ganz leise aut das Fensterbrett fal- e tiefe und schöne Erkennt»« über uns, sein Gutes hat. Er lehrt unS die Jnnig- rmilienlebenS, lehrt unS Selbstbesinnung htzit, baß aus dieser Ruhe, diesem Sterben da draußen ein neuer Frühling, ein neue- Werden entsteht. Und diese EÜenntniS Abt unS Ruhe und freudige Zuversicht für unser eigenes Leven, unseren Lebenskampf. Roer Neun Kinder im niedrigen Strohdachhaus ... Mutter weiß manchmafnicht ein, ni Sechs Jungens, drei Mädels mit la Füllen die Stuben wie Bienenschwärme. Gesunde Kinder mit roten Lippen, Dicken Backen und Speck auf den Rippen. Dabei acht'- dort nicht so gut. wie man denkt: Der Brottorb wird ost recht hoch aufgehängt. Die essen Kartoffeln mit Leinöl und stippen ' suppen trockene Schrippen. AgS einmal kommt Fleisch auf den Tisch - »'bWalt'uÄAÄt^' . r^ervt, wenn der Storch wieder klopft, etzwtt zu groß, dem andern zu klein— jsölkS denn Sei neunen auch ander» sein! «n. Ein warmer Ofen, «n aufgeräumte-, sau- r. Eine stöbliche Decke aus dem Tisch, in der Tannenzweige. Oder auch ein paar Blmnen- Etn gute» Buch, ein paar schmorende auch ein paar Nüsse. Bei vielen darf vor taff« oder Lee nicht fehlen. Lwch diese Ge- Gemütltchkeit. Meder andere lieben einen ver vor allen Dingen achten sollen, sind die Da» Taschengeld darf nicht gleich ausgegeben, sondern «S muß zunächst gespart werden. Wird davon etwas auSgegeven t, so ist über die Einnahmen und >eu. eingetragen werden. Dieses dazu führen, daß die Eltern nun Die Kinder sollen Ächtung vor dem Werte des Geldes ge- winnen und erkennen, daß eS viel leichter ist, Geld auszugeben al-Geld einzunehmen. Euch dazu können Sparbüchse und KassaVuch Mitwirken. Wie die Kinder noch auf andere Weise zu dieser Erkenntnis geführt werden können, »lögen die bet» bÄr°liesi?ei?e^ s^nver nen innen zeyniayrtgen einzigen Sohn im Winter jeden Nachmittag einige Stunden in der Tischlerwerkstatt der Fabrik, allerlei Dinge wie Fußbänke, Rahmen, Tablette usw. unfertigen und gab ihm denselben Stundenlohn, den die ju gendlichen Arbeiter erhielten. So lernte der Junge, wieviel dazugehört, eine Mark zu verdienen. Und eine Mutter be richtet, dass sie ihrem Sqftaner. als dieser gelegentlich einmal äußerte: „Ach, es kostet ja bloß fünf Mark" e«ählt habe, ein ihm bekannter Arbeiter habe mit drtt Kindern und einer kranken Frau zwölf Mark Wochenlohn, und davon müßten diese fünf Personen leben: und sie fügt hinzu. Laß dieser Hin weis den kleinen Burschen doch recht nachdenklich gestimmt habe. Die Kinder sollen von ihrem Taschengeld auch ihre kleinen Schulbedarfsartikel wie Schreibhefte/Febern, Bleistifte, Ra diergummi, Federhalter anschafsen. Wenn sie zu Beginn des Schuljahres von den Eltern La» hierfür Notwendige erhalten haben, müssen sie nach dessen Verbrauch auf ihr Taschengeld zurückgreifen. Selbstverständlich dürfen die Kinder ihr Ta schengeld auch zu Geschenken für Eltern und Geschwister ver wenden, ebenso für kleine Liebhabereien wie Aquarien, Ter rarien usw., vor allem aber auch für Beiträge für gemein nützige Zwecke. Wenn so das Geld in der richtigen Weise von den Kin dern verwandt wird, dann kann e» ohne Zweifel zur Charak terbildung der Heranwachsenden Jugend Wertvolles bei tragen. Werken im besten Glauben ihr Leben, r DaS ihnen reichen Segen gegeben. GS ist als wüchse die Zeit hinaus — Aus dem kleinen, schiefen KinderhauS ... Erich H.G.Z epp Geld in Kinderhand Sparsamkeit im Dienste der Charakterbildung Bon Professor Dr. Gerhard Budde ES empfiehlt sich, die Kinder schon frühzeitig zu einer richtigen Schätzung des Besitzes und zu einer sparsamen Ver wendung deS Geldes zu erziehen. Das scheint bereits im 18. Jahrhundert der bedeutendste Pädagoge unter den sogenannten Philanthropen, Salzmann, erkannt zu haben. Er gab seinen Zöglingen Gelegenheit, Geld zu erwerben, und versprach sich von dieser Maßnahme mancherlei Vorteile. So glaubte er z. B., daß die Zöglinge dadurch, daß sie da» Geld selbst verdienen müssen, dessen Wert, erkennt» Und dadurch daran gewöhnt würden, bei etwaigen Ausgaben ihre Wünsche zu beschränken und nicht verschwende risch zu sein. Satzmann sagt darüber u. a.: „Ein Bankerott verursacht ihnen so unangenehme Gefühle, daß ich gewiß weiß,.mancher, der hier die Schmerzende» Bankerotts emp fand», werde dadurch vor künftigem selbstverschuldetem Ban kerott bewahrt." Auch durch Geldstrafen, welche die Kinder selbst aufbrin gen mußten, glaubte Salzmann heilsam wirken zu können. Diese Wirkung tritt seiner Meinung nach nicht ein, wenn statt der Kinder die Eltern daS Geld bezahlen. In diesem Falle straft man, wie er sagt, nicht die Kinder, sonder».die Eltern. Weiter hebt er dann noch hervor, daß die Kinder durch da von ihnen selbst erworbene Geld insmndaesetzt werden, bis weilen einem Armen ein Almosen zu geben und sich so im Wohltun zu üben. Er meint, daß die von ihm getroffene Ein richtung auch Gelegenheit gebe, den Eharakter der Zöglinge weit genauer kennenzulernen, al» wenn man sie nur bei den Büchern und am Schreibpult betrachten könne. Durch jene Einrichtung werde der Erzieher mit den Wünschen de» Her zens seiner Zöglinge bekannt, zu deren Befriedigung sie daS Geld verlangen; so werde auch bei ihnen die Rechtschaffenheit sichtbar und vet diesem und jenem manche Falte im Charakter bemerkt, die sonst den Blicken deS Erziehers verborgen bleibe. Endlich sieht Salzmann auch die Beherrschung der Begierden, welche die Erwerbung eines kleinen Eigentum- durch selbst verdientes Geld erforderlich macht, als einen nicht zu unter schätzenden erzieherischen Gewinn an. Bei SalzmannS Einrichtung handelt eSfich also um Geld, daS von den Kindern selbst erworben ist. Aber auch schon das Taschengeld, also Geld, daS die Kinder nicht selbst erworben, sondern geschenkt erhalten, kann sür ihre Charakterbildung in mancher Beziehung fruchtbar gemacht werde» DaS Geld schätzt nur derjenige richtig, der auch Geld in die Hand be kommt. Ein Kind kann durch Taschengeld zum Sparen ange halten werden, und so wird die Sparbüchse, wenn in der rich tigen .Weise verwandt, eine wertvolle ErziehungShilfe. DaS geschieht z. B.. wenn ein Knabe, der aus vebermut ein Spiel zeug seine- Freundes zerbrochen hat, gezwungen wird, aus seiner Sparbüchse ein neues zu kaufen, oder wenn ein anderer, der bei einer Besorgung etwa- von dem ihm mitgegebenen Gelbe verloren hat, dies von seinem in der Sparbüchse ent haltenen Taschengeld ersetzen muß. Es kommt also darauf Werm's-rarrtzen kalt ist Gemütliche Stunde t»w«rnu« Hei« Ter Winter erscheint viele« von «n» al» ein unnötiger "LE-WÄ-ILL h-t,-A. UN» etwa» zu sagen und zu gcken. Man muß e» nur verstehen, sich darauf einzustellen. Wer die Zett dazu findet, soll daran denken, seinen täg- lichen Spaziergang zu machen. Sind die lieben Hausfrauen überlastet, so benwzen sie den Einholweg dazu, indem sie einen Umweg machen, eheste zu« Kaufmann gehen. Auch soll der HauSvaterseinen Weg zur Arbeitsstätte nach Möglichkeit - viele Jahre nach seine» Tode setzte sich seine Lehre g durch. Zu spät erkannte nnur seine Tat al» eure der medizinisch«» Wissenschaft und ihn als den der Mütter". «»laus Der verdammte Biiehserröfsaer Zer hätte eS noch nicht erlebt, daß ihm bei» Oeffueu einer Büchse Oelsardinen nach mühevollem Anfang der Deckül oder der dazugehörige Schlüssel aVVrach und die ganze Büchse . sich so verbog, daß ein Teil des Doseninhalts verschüttet wur de? Diesen ewigen Aerger hat man jetzt zunächst einmal da durch abaestellt, Laß man Len Fischkonfervenbüchsen keine Schlüssel mehr b ei gibt, die doch nur ftr RWS- nahmefallen funktionierten. Gerade weil wir heute viel mehr als früher Fischkonserven essen, wäre eS auch eine stnnkose Materialverschwendung, wenn jeder Büchse ein — noch dazu unbrauchbarer — Büchsenöffner beigegeben würde. Nattirlich find die Büchsen nnn nacht so eingerichtet, dag fie sich ohne Schlüssel oder mit jedem beliebigen Handwerks zeug öffnen ließen. Man mnß sich schon zur Anschaffung eines dauerhaften Dosenöffner» entschließ». Der macht sich aber auch in jeder Hinsicht nur zu bald bezahlt. Brauchbare Dosenöffner sowohl jur den kleinen al» auch für den großen Haushalt hat die Industrie hergestellt. Kür den kleinen Haushalt genügt in der Regel ein Schlüssel, der dem vorhin erwähnten unzulänglichen Do senöffner äußerlich ähnlich sieht, jedoch viel stabiler ist (näm lich aus Stahl) und bei oem der Einschnitt unten offen ist, so daß sich daS eingerollte Blech der Dose aus ihm leicht wie der entfernen läßt. Durch eine geschickte Kombination dient der Schlüssel aber gleichzeitig auch noch einem weiteren Zweck. Auf ihn wird nämlich eine Hülfe aufgesteckt, die sich nach vorn gabelförmig verbreitert und dazu bestimmt ist, die Konserven bequem aus der Dose herausnehmen zu können. Natürlich ist dieser Schlüssel nur für flache Fischkonservendosen verwend bar, deren Deckel mit einer Hlechzunae versehen sind. Für andere Konservendosen gibt es schon seit langem brauchbare Büchsenöffner. Die früher viel von den Lebensmittelhänd lern verwendeten Oeffner, bei denen der Büchfenrand scharf kantig stehenblieb, sind wegen der Möglichkeit von Verletzun gen nicht zu empfehlen. Sehr zweckmäßig sind dagegen dis Oeffner, bet denen durch ein einfaches Rechtsdrehen einer Flügelschraube ein kleines spitzes Messer automatisch in den Büchsendeckel eindrinat. Jede Büchse, ob rund, eckig oder oval, wird damit schnell und so sauber geöffnet. Laß fie einen glatten Schnittrand behält und noch zu anderen Zwecken, z. B. auch zum Eindosen selbstkonservierter Lebensrnittel die nen kann. Für große Haushalte, die täglich viele Büchsen zu öffnen haben, empfiehlt sich ein stabil gebauter Apparat. Er wird an den Tisch angeschranbt und ist zum Oefsnen sämt licher Dosen verwendbar. Von dem Apparat wird die Büchse gehalten, automatisch gedreht und geöffnet. Der Deckel wird von oben ausgeschnitten, so daß der Doseninbalt vom schnei denden Messer gar nicht berührt wird. Messer und Zahn räder lassen sich leicht auswechseln. Auch diese Apparate schnei den die Büchsen so sauber auf, daß sie zur weiteren Konser vierung verwendet werden können. Was kocht die sparsame Hausfrau? Küchendienstplan der Abteilung Volkswirtschaft—Hauswirtschaft, Gau Sachsen Sonntag: Mittag,: Schwamwurzelsuppe, geschmortes Kaninchen, Rotkraut, Kartoffeln: Nanilleäpfel. Abend«: Bücklingssalat, Rettich, deutscher Käse, Tee. Montag: Mittag«: Selleriegcmüse und Haferflockenkeulchen, Buttermilch- Aben^Z Kaninchenwürzfleisch und Pellkartoffeln. Zubereiwng: Schwarzwurzelsuppe: 230—375 Gramm Schwarzwurzeln schaben, in reichlich 1 Liter Essig-Salzwasser garkochen. Aus 20 Tramm Fett und 4 Eßl. Mehl (Type 1050) eine Helle Einbrenne Herstellen, mit Gemüfewasser auffüllen die Schwarzwurzelstücke zugeben, nach Belieben mit einem Eigelb abziehen, mit Salz ab schmecken. Geschmorte» Kaninchen: Don einem fertig ausgenommenen und gründlich gewaschenen Kaninchen Kopf, Vorderläuschen. Brust knochen, Bauchlappen, Herz und Lunge in Wurzelwerkwasser ziemlich garkochen, für Montagabend (Würzsleisch) kaltstellen. Die sorgfältig gehäuteten Hinterläufchen und den Rücken mit Senf «instreichen, einige Stunden zugedeckt stehen lassen, mit Salz be treu«», in heißem Fett und reichlich Zwiebel anbraten, unter Zu- atz von kochendem Wasser, Wurzelwerk, Brotrinde. Buttermilch weichschmoren. Zuletzt die Tunk« mit angerührtem Kartoffelmehl dicken, nach Belieben mit Tomatenmark abschmecken. Das Kanin chen in Portionsstücke geteilt mit Petersil!« angerichtet zu Tisch geben. Bücklingssalat: 4—5 Bücklinge häuten, säubern, zerpflücken, mit feingewlcgter Zwiebel, feingeschnittener Gewürzgurke, gehack tem Apfel, Salz und nach Belieben 2 Eßlöffel Eieröltunke Moypnnai'e) vermengen. haferslockenkeulchen: 250 Gramm Haferslocken in X Liter Milch dick ausquellen, einen knappen Eßlöffel Salz, 1—2 Eier, 2 feingeschnittene geröstete Zwiebeln, gekochte oder gewiegt« Pe tersilie, 3 Eßlöffel geriebene Semmel, 2 Eßlöffel Mehl unterrüh ren, stäche Keulchen formen, diese im Tiegel in heißem Fett von beiden Seiten braun braten. Butlermilchspeis«: 1 Liter Buttermilch mit 5—6 Eßlöffel Zucker und etwa» Banillezucker schaumig schlagen. 6 Blatt weiße und 6 Blatt rott Gelatine 10 Minuten in kaltem Wasser «inwei chen, mit einem Eßlöffel Wasser über der Flamme auflösrn (nicht kochen lassen! l), nach und nach mit der kalten, lchoumta gerührten Buttermilch verrühren, in einer Glasschüssel möglichst über Nacht erstarren lassen. Aaninchenwürzfleisch: Das vorgekochte Kaninchenfleisch gar kochen. Au» 2 Eßlöffel Fett und 5—6 Eßlöffel Mehl «in« dunkle Einbrenne zubereiten mit Kaninchenkochwasser und gegebenenfalls restlicher Schmorbratentunke vom Sonntah auffüllen, da« Kanin chenfleisch von Knochen befreien, in Würfel oder Streifen) schneiden, in die Tunke geben, mit Salz, Essig und einer Prise Zucker abschmecken, nachdem die Tunke 1V Minuten gekocht hat. Der Gabentisch Hübsche Dinge a«S Kretonne ES gibt so viele hübsche Dinge: Kissen, Decken und Lam pen, die wir im Schaufenster bewundern, und auf deren Ein lauf wir traurigen Herzens verzichten, da sie vielfach für unseren Geldbeutel zu teuer find. Wenn wir aber Zeit haben und dazg noch geschickte Hände, so lassen sich manche von diesen anscheinend unerfüllbaren Wünschen doch noch erfüllen. Wie würde sich zürn Beispiel unsere Tochter freuen, ganz gleich, ob sie eben damit beschäftigt ist, sich ihr Jungmädchen- stübchen einzurichten, oder, ob fie schon ein paar Jahre glück liche junge Frau ist, wen« wir ihr eine von diesen hübschen und freudig aussehenden Bettdecken aus Kretonne schenken würden. Selbstgefertigt find diese Decken bedeutend billiger, und fie haben noch den Vorteil, daß fie sehr leicht zu nähen sind. Man braucht nur die richtigen Maße, säumt die Decke und verziert sie mit einem hübschen Volant, den man auch doppelt setzen kann, und fertig ist dies wirklich reizende Weih- nachtsaeschenk. Ebenso hübsch und freundlich wirken Kiffen aus Kretonne.' Laben wir. Glück, so erwischen, wir ein paar preiswerte Reste. Ein altes Kiffen, das dringend einen neuen Ueberzua braucht, ist in jedem HauShalt vorhanden, auf diese Weise können wir gerade Kissen, die man ja bekanntlich nie genug Haven kann, preiswert Herstellen. Da wir gerade beim Ueberziehen find, Mt unS ein, daß unser Kaufmann unS vielleicht eine von den kleinen Tonnen überläßt^ in denen Seifenflocksn verschickt werden. Diese kleinen Tonnen, mit einem hübschen Stoff überzogen, geben einen ebenso praktischen wie hübschen Wä schepuff ab. Man kann auch Wäschebeutel nahen. Auch fie wirken in geblümter Kretonne besonders nett und werden meisten- als Geschenk dankbar begrüßt. Um die Wäsche nicht zu drücken, waS sich bei der empfind lichen Damenwäsche, wenn man sie in Kommoden und Schränken aufbewahrt, ja einfach nicht vermeiden läßt, find seit einigen Jahren Wäscheplatten zum Verkauf gekommen. Auch diese Wäscheplatten, find eine beliebte WeihnachtSgabe, die leicht selbst herzustellen ist. Man überzieht ein genügend großes Stück derber Pappe mit Kretonne und näht zum Fest halten der Wasche Rüschen oder Bänder auS demselben Stoff darüber. Schwieriger läßt sich schon eine Lampe überziehen. Man kann sich hier je nach Geschmack beim Klempner ein Drahtgestell anfertigen lassen. Besonders hübsch ist die mo derne viereckige Form. Die Verkäuferin, die unS den Stoff zum Neb-rziehen verkauft, gibt gewiß gern die noch fehlende Anleitung. Solche Lampe macht, wenn fie hübsch aussehen soll, einige Mühe, aber fertig sehen diese geblümten Lampen schirme besonders freundlich auS. A. Lübecke Retter der Mütter SemmelweiS' Kampf gegen da» Kindvettfieber Um die Mitte deS vorigen Jahrhunderts war an einem Wiener Entbindungsheim ein junger Assistenzarzt tätig, der Tag für Tag darüber nachdachte, weshalb man dem schreckli chen Wüten deS KindbettfieVerS, dem Hunderte und Lausende von Müttern zum Opfer fielen, keinen Einhalt gebieten könne. Nach unermüdlichem Forschen fand er, daß daS Kindbett- sieber infolge Unsauberkeit von einer Wöchnerin zur anderen übertragen wurde, in der Hauptsache durch die mangelhaft gereinigten Hände der Nerzte und Hebammen. Er fand auch, daß nach einfachem Reinigen und Desinfizieren der Hande mit Chlorkalk eine Übertragung dieses schrecklichen FieherS nicht mehr erfolgte. Und endlich konnte er zu seiner größten Genugtuung ftststellen, daß die Sterblichkeit unter den Wöch nerinnen, dre er eigen- behandelte, ganz erheblich zurückging. Nun glaubte er, mit seiner Entdeckung der Klinik einen großen Dienst erweisen zu können. Jedoch seine Vorgesetzten hatten für sein Tun nicht das geringste Verständnis. — WaS wollte so ein kleiner Assistenzarzt schon groß entdeckt haben! — Sein Verlangen, diese segensreiche Methode allgemein an zuwenden. wurde schroff zurückgewiesen. Da aber Semmel- wetS sich durch nichts beirren ließ, wurde ihm die jegliche An wendung von Chlorkalk aufS strengste verboten. Kein Wunder! Man wußte ja zu jener Zett noch nichts von Bazillen, Streptokokken usw., die auch die Erreger des Kindvettfieber- find. Als man schließlich den jungen Arzt wegen seine» „unqualiftzierbaren" Benehmens auS der Ge- bärklinlk entfernte, erregte er sich derart, daß er die Direkto ren Mörder nannte. «Ulf der Straße sprach er jede schwan- Aür An«» «achdnw» «ll»» original»«ttrSp« »«id,tt». — baSTaschengeld richtig verwandt und in den Dienst Ttzrraktetbildung de- Kinde» gestellt wird; nur wenn dies Lieht, kann eS einen erzieherischen Wer " b aber aufgehoben, wenn da» Kind eS n rieten^ oder sonstige Nichtigkeiten zu kaufen. aschengeld darf nü" " oder zu ihm^etwaS zu bü_, . .... die Einnahmen und i Buchführen sollte aber . jede Ausgabe des Kinde» verhindern. Die Kinder sollen Ächtung vor de