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Oer Sächsische Erzähler 0 o Mag«. re ^uekakrvng I.siO > m>a vr««I«n Bkll«trukk«r Sv«5»«^« uckleck. »rtoa-. INI l) d rsk »,« 2,25 r« 2.00 1,80 2,20 ^20 0,10 81,80 »nmwana, MLL7^W»^!- Sonnabend, de« 4. Dezember 1937 an Mt, sie find auch winzig z. Beiblatt -» vvumeer 293 24,48 6^50 6,80 6,05 Ü>80 2,00 r.« 1.28 0.78 0.78 S.« 4.80 MVLWÄL /EÄNNiUN 9»I uack »Ick«^ »erat im! r«ilek Settlupkttousn - -- kun»t»»ia»n»k«inm«««klaev«:k».li,n«n 1 U2 ll»»nn uekattert, gut« p»llkonn, Si8v«4L e,oo v«m»n-S»rnNur v«um«o >«. o«- «M muststt o-iUicXt. »ekäne v^eckslsfi»., 1 82 «»mckeken od«f N»,eken... j« Stück I.«« ein»»<rd»m<I«n --- »«IS Irikot. »ckäne moä»m» klniätr», 7 «I »wckNäloe yueiilä» SrüV* S 2.80 NHrr»n-NuN»Mo»»n - mollig unck nenn. »ecke» Inn«nkuN«e, 8 82 gmu unä beige, m. llbewckleg, 6rü6e 4 2.2G terschied von M »«Hörde, im Strafbe- «r staatlichen tt. La» b«, t«tdienstftell<i > «dm stlsch* ch Um Up? betont, daß Md«8ryNAMl§z « b««e» fichche An. n«n anderen «in Partei- Wiegand 0d»M»ma»n MM« 0w«kpop«IIn». mit L ttragon. »ekdo» n Uli 8tr»It«n und New», gut« vamrdottung 8.N0 «,rr«n-8ettl»k»nrug . , » «« v»um«ol> - fi»n«I>, »ekön« ssortmt«!- m MI Iung»n. In moä»»nen Streiken eid«U»»n6»r «MM reine Leckes owde form, neue Sveiken, 1 82 tlott« ttero» und KI«ln« ktimtOr a«m> bä«n»nS»m»»eNON , MM 0«mnn-8trümpk« kün»tlieda W»»ek»«loe, «lickt«, yualittt, H 92 neu» f»rt>«n, oäer ötako innen a«r»ukt I^U vnmnn-StrUmpk» V»mda«o-Kun»tttikla, Stack, ocker Mako 1 92 mit ttun»t»elä» plattlaet, s«kr kaltdar l.9> vam»n Sckümpk» künatliek» iVasckosiös, sskr teinkäckio, 1 »2 ocker Wolle ml» ttun»t»»ia» plattian.,, liWA «>rr*n-Soek«n . tiitolia mit Nun»t»»iä», »ekün» Streiken I 92 und tt»ro», gut vewtärkte Soki« 22w e» er om men, «n —— »u»o»»uckt »ckön. f»ed«t»liunjr«n. tür 1 taacno Slu»en u.Ülnä»rk>alaee, Mtr.l^DV 1.2« Nr«pp-A«»»k «»«emdrochnmivd M MM tiiav. nauartiga, Nun,r„>ä»n-Se««de, 8 82 in kein. äerent. Mu»t»wngen, bttr. LH» 2,2» T»kt-N«eonnch ea.aSemdr.Xm,«»- M -- »»iä», moiliaek» Neukelt t.l«mrkl«lä»r^ 8 Md in »ekänen rerten Salltardan, kttr.La» 2.00 «?nÄnkdäe«?moöI «ckerMokl'tn D 99 "lMw^"oruekknöök^es rum Ourck- 8 92 knüpt.n,in «ion ssackan,»u u. marango 1^9 Srlebt«» von L Falkenhor st . Um seinen" südlich«»"Halbring läuft Hile Eisenbahn ungefähr hundert Allometer von Die Sowjet» rechnen trotz ihre/ungeheuren Ansamm- I lung an Truppen -- " ' - ' - - I beim unvermeldtt« > nerischen Streitkrc., , I und dadurch die einzige Verbindungsbahn mit dem übrigen »Hinterland durchschneiden. Dam sähe die ganze Fernost« I armer mit dem neugebackenen „Marschall" Blücher in einer I Mausefalle, und die Niederlage her Ostarmee der Sowjets I wäre nur eine Frag« der Zeit. Um da» zu verhüten, wurde vor einigen Jährende- I schloffen, «ine Reserveeisenbahn läng» dem nördlichen Teil I des Baikalsee» Nnzuleaen. Die Pläne waren noch zu Zaren« zelten entworfen worden. Die Sowiets beschlossen, fie zu verwenden und den riesigen Bau in Angriff zu nehmen. Doch es fehlten die Ackeiterräfte; -ei den herrschenden Zu« ständen tonnte man nicht damit rechnen, freiwilltze Arvei- I ter zu bekommen. Die Angelegenheit wurde der GPU. über« l tragen. Sie hatte schon eine gewisse Routin« bei -er Be« I schaffuna von Arbeitskräften für den Bau,des Belomorski« I Kanals (von Leningrad nach dem Weißen Meer) gewonnen, und so übernahm sie 1V32 den Bau. Sie hatte ja genügend „politische Verbrecher" zur Verfügung, auch konnte'fie ieder- l uit aus der 165-MiLionen-Bevölkerung fich Nachschub I holen. Di«. gewaltige Streck« um dm nördlichen Halbring des Baikals««» wurde in versMedene Arbeitsabschnitte Mae« teilt. Zwangsarbeitslager schoflen uüe Pilze aus der Et« de. Es gehört nicht viel dazu, ein solches Zwangsarbeits lager zuierrichten, wo man Holz zum Bau der Baracken und einiger Berwaltmgsgebäude in HUe und Fülle an Ort und I Stelle hat und an keine besonderen Borschristen gebunden ist. - Auch ich kam, aus Turkestan versetzt, in ein« solche Ar« > beitshölle; anders konnte mm diesen Opt nicht nennen. In den achtzehn langen Md niedrigen Baräcken, von Stachel« drahtzäunen und einigen Wachttürmen umgeben und von Laaerschützen bewacht, waren zu meiner Zeit über 28000 Gefangen«, meist Arbeiter und Bauen?, zu ungefähr 1800 Mann in jeder Baracke zusammengepfercht. Endlose Rethen -veistöckimr Pritschen ziehen sich den Wänden entlang und verschwinden in der Dunkelh denn Fenster gibt es nur wenige/und sie sind auch wm Nein — der Kaste wegen. müssen. E» helfen den Sowjets weder die Millionen der immer neu eingesetzten Häftlinge noch die Repressalien, mit deren Hilfe di« roten Machthaber das russische Bolk zu ver« sklaven gedenken. 300 Baumstämme schwammen vom Schwarzwald nach Bremen Dieser Tag« ist am Bremer Kaiserhafen ein großes Floß ge- landet, bas auf einer mehr al» dreiwöchigen Reis« 300 zu Rammpfählen bestimmte Baumstämme vom Schwarzwald nach der Nordseeküste brachte. Die Stämme sind auf der Höhe de» Schwarzwalde» gewachsen, opn der Rinde und von den Resten be freit und zu einem sicheren Floß zusanimenaefügt. Es ist, wenn man so sagen darh die billigste Art, «ine solche Holzlast quer durch Deutschland zu befördern, denn zur Begleitung des Floßes dienen nur vier Männer, die auf dem Floß selbst jur drei Wochen ihr einfaches Wohnbau» aufgeschlagen hatten. Zuerst kamen di» Stamm« den Main hinunter, dann wurden sie in Schierstein, dem Wiesbadener Hafen, zu dem eigentlichen Floß zusammengestellt. Dann kamen die Flößer, bauten sich ihr Haus und oie Feuerstelle und richteten sich auf dem schwimmenden Holz heimisch ein. 300 Stämme, deren Durchmesser einzeln 30 bis 40 Zentimeter beträgt, die etwa 16 bis 20 Meter lang sind, ergeben «ine ganz anständige Bodenfläche. Die Stämme wurden vierfach übereinander geschich tet und gut verseilt. DI« Schlafstätte für die Männer bildete nur ein Strohlager in ihrem kleinen, etwas wlnddurchläsfigen Wohn haus. Ein paar Kisten dienten als Tisch und Stühle. - So ging es zunächst munter bei schönem Wetter rheinabwärts, hinter Mainz infolge der starken Strömung sogar recht schnell. Bei Wesel wurde der Niederrhein verlassen. Das große Floß wurde ausgeteilt, die kleineren Flöße erhielten je einen Mann am Ruder und bogen einzeln in den Lipperkanal ein. Die weitere Schlepparbeit verrichtete ein Schleppdampfer aus Emden, der die Holzlast bis nach Bremerhaven zog. Das erst so schöne Wetter änderte sich aber schnell, Nebel bedeckte weithin Strom und Ufer, der Dortmund—Ems-Kanal wurde passiert, der Küstenkonal, um» schließlich führten die Wasser der Hunte das Floß von Olden burg der Weser zu. Der dichte Nebel verursachte wieder viele un» rekvillige Rasttage, und als noch Regen und Hagelböen hinzu- amen, war die Flößerei alles andere als ein Vergnügen. Nach 23 Tagen auf Holz und Wasser hatten die vier wettererprobten Männer ihre Aufgabe erfüllt und setzten sich dann schleunigst.auf die Bahn, um nach dem heimatlichen Schwarzwald zurückzusahren. Löbau, 4. Dez. Bel der Arbeit verunglückt. In Ebers torf verunalückte der Bauer Erwin Lehmann dadurch chwer, daß die Deichsel eines schweren Kastenwagens beim Rückwärtsfahren plötzlich ausschlua und Lehmann mit gro ßer Wucht traf. Cr erlitt komplizierte Knochenbrüche und wurde dem Krankenhaus zuaeführt. Radibor, 4. Dez. Ratibor mit Radibor verwechselt. Vor einigen Tagen kam ein junger Ehemann mit dem Zuge nach Radibor, Sachsen. Nachdem er den Zug verlassen, tutzte er, und als er dem Bahnhof den Rücken gekehrt hatte, machte er große Augen. Er befand sich in Radibor. Sachsen, WA MM? Moos Auf den Pritschen sucht man veragben« nach Matratzen, Kiffen und Decken — e» sind nackte, schmutzige Bretter ml Milliarden von Wanzen. Und di« Vervfltzmngs Die «PU. gibt den Häftlingen Wasser, täglich 800 Gramm schlecht ausgebackene» Schwarz, -rot und einen Becher Fisch- oder Hirseschlamp« zum Mit- tag. und Abendessen. Sonst nicht». Weder Kleidung noch Schuhwert oder gar Bettzeug wird den Unglücklichen gelie fert. Sie kommen genau so m die Zwangsarbeitslager, wie sie seiner Zeit verhaftet worden sind. wenn man den Nachschub mustert, so sieht man nur armselige kleine Bündel in den Händchen der Neulinge. Drin liegt etwas Unterwäsche, ein Bleckbecher, ein Holzlöf fel, vielleicht ein Paar Fußlappen und selten ein Handtuch. Einige wenige haben alle «ingebeulte Ttekannen am Leiv- riemen hängen. Und dies ist die „Ausrüstung? eines Menschen, der zu zehn oder fünfundzwanzig Jahren schwerster Arbeit ver urteilt worden ist. Die meisten kommen barfuß an, und schon nach den epsten sibirischen Frösten liegen die erstarrten Leichen früh morgens auf den Pritschen. . Gegenwärtig sind gegen IS Millionen Gefangene in den verschiedensten Konzentratlons- und Zwangsarbeits lägern der GPÜ. zusammengebracht. Daß bis zum Frühjahr jedes Jahres dreiviertel öer Häftlinge! sterben und der Nachschub immerhin sich etwa» einarbeiten muß, erklärt die Langsamkeit der Arbeiten an dieser so wichtigen Bahn. Was man mit der größten Mühe und viel Anstrengungen bei Beginn der Arbeiten geschaffen hat, verfällt mit der Zeit, sowohl infolge der ungünstigen Mtterungsverhältnisse, als auch wegen des schlechten Ma terials und-er ungenügenden Fachkenntnifle der jetzigen .Ingenieure", meist technisch völlig ungebildeter junger Leute. Die alten erfahrenen Eisenbahningenieure der Vor kriegszeit starben entweder aus oder wurden als „Schäd linge" und später als „Spione" in verschiedenen Prozessen zum Tode verurteilt und erschossen. In den meisten Zwangsarbeitslagern fehlt jegliche ärztliche Hilfe, von den besonderen Konzentrationslagern ganz zu schweigen. Ein Zwanasarbeitslckger, das einen Feldscher hat, kann sich glücklich schätzen, obwohl die Hilfe eines solchen „Arztes" mehr als fragwürdig ist, denn vor allem fehlt es an den einfachsten und gebräuchlichsten Heil mitteln. Würde man den Häftlingen menschliche Lebensbedin gungen, enffprechende Verpflegung und Bekleidung gewäh- ren und die Zwanasarbeitszeik auf zwei Jahre heravsetzen, o würden sich die Gleise nicht im Zick-Zack schlängeln, nickt »ersten, die Dämme nicht auseinanderrutschen, und die Brücken sticht einfällen. Vorerst aber können die Japaner beruhigt sein —dl« Baikal—Amur-Eisenbahn wird noch lange gebaut werden ^45 -s'45 1L7S ^85 5,'d. 0am«na«»,vm. nn^. ckedt» ^»ko-0u.,„ bei. S». 1Z0/100 em >N' !evölkerung Sklaverei am Baikalsee Fünfzehn Millionen hinter -em Stachel-raht Erlebte» von L Falkenhorst Berge, Urwälder und Felsen umgeben dm alten riesi gen Batta^e. Um seinen südlichen HÜbring läuft di, der mandsl^risch-monMischen Grenz« «rrffernt. stiguiwen damit, das mit Japan die geg« durchbrechen können ^«Vt«cm:m.os.^ HM