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«r» bat der ve- nach den gesehllch vorgcschriebenm ^chliefcrung der von Lnzeigen in bestimmten Nnmm »preise«. kein» Gewähr. — Erfüll«, Nr.^48 Sonnabend, den 23. Oktober 1937 92. Jahrgang werd» Kr. 444 «ad 445. Srungen oder Unierbrechuno der höher« «.malt ' - »feruna oder Rachlies ihlung dm Bezugspreis str die Jett eine« halbe» Monat«: fi Mst. IM beim ab holen In der Ä «pf. Cinzelimmmer 10 Kpf. t«oni nummer 15 Kps.) »n,eiaeaprri«r Li« 45 mm breit» einspaltig« MMlmetenell» 8 Slpf. Im TextteU di, V0 mm breit» Millimeterzell« 25 Rpf Nachlog ' . i Läden. Für da« Erscheinen Nummern und an bestimmten Dlätzen Erfüllungsort Bischofswerda. Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Dmck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 TilgeAaü surAiscßoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten De» Sächsische EttLhln ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt« Buchungen der ^«h^ptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu WchSk»werdau.N«uktrchiL)behördlicherseitsbestimmteBlattu.enthäitferner dtt Bekanntmachungen de» Finanzamts zu Bischofswerda u, and. Behörden. Umfangreiche kontrolltt- k Maffenflucht -er geschlagenen Bolschewisten nach Frankreich USMge Verwirrung rmb schwere Auseinandersetzungen Fürsorgernatznahrnen bereit» wieder gearbeitet. Die H Ueberlltnfrr la tiefe« Abschnitt ü» südafMrifchea Abschnitte Les ' ., der »lhe von Scnna de Laagreo. Miere» find die verbind«« berbilnbea monte i« Ein« Gefahr bleibt das etwaige Eingreifen der Sow jetunion, für die der Einfall in Chinesisch-Turkestan, allerdings weitab vom chinesisch-japanischen Kriegsschau platz, möglicherweise den Auftakt bildet. Die Japaner Hei nen für nhre Operationen von etwaigen Plänen der Sow jets Nir Zeit nicht» zu fürchten. In der Inneren Mongolei hat Fürst Le-Wang seine Retterscharen mobilisiert und un ter der Devise einer Wiederbelebung der großen Zeiten Dschinai« Chans zur Unterstützung der Japaner gegen China eingesHt. Er hofft, daß sein Mongolenstaat durch kriege rische Erfolge Anziehungskraft für die in der Aeußeren Mongolei unter Sowjetberrschaft lebenden Mongolen haben wird. Auf jeden Fall bildet sein Eingreifen ein wichtiges Ablenkungsmanöver für etwaige sowietrussifche Internen» tionsgelüste. Außerdem kontrollieren die Japaner Paotow, eine wichtige Eisenbahnkovsstation südlich d^r transsibiri schen Eisenbahn am Baikalsee und dort trennt noch ein 1100 Km. breiter Steppen- und Wüstengürtel di« vorgeschobenen japanischen Posten von den sowjetrussischen Streitkräften. Eine unmittelbare militärische Hilfeleistung für China durch Mostau erscheint den Japanern also nicht aktuell. Wenn die Mächte sich in Brüssel an den Konferenztisch setzen, werden sie die strategische Lage, die sich auf dem fern östlichen Kriegsschauplatz herausgebildet hat, zum Aus gangspunkt ihrer Verhandlungen nehmen müssen, gleichviel ob Japan sich an ihnen beteiligt oder nicht. Auch an der Leon-Front, wo die Rationale« sich fett zwei Wochen im Gebiet de» PajareS-Bergpaffe» ««fhatten, ist di« bolschewistische Front zusammengebrochkn. Sämtlich« Berg» stcllungen find ohne einen Schuß beseht worden. Auch für die übrigen Kolonnen haben die Operationen jetzt nur noch de« Charakter eine» militärischen Spazierganges. Am Freitag traf in Gijon ein Lastzug mit 4000 Broten, 20 000 Kg. Fleisch, 10000 Liter Milch und anderen Lebens mitteln ein. Das Leben nimmt wieder seinen normalen Verlauf. An mehreren Stellen der Stadt sind Volksküchen eröffnet worden, in denen die mittellosen Familien versorgt werden. Die Militärbehörden Sevillas veranstalteten anläßlich deS Falles von Giion eine Kundgebung, an der die Bevöl kerung und Abordnungen der patriotischen Verbände teil nahmen. General Queipo de Llano sprach vom Balkon deS Rathauses. Von NoWetvtsten in Gijon vrrsenNes wie- Krieg-Wff wird gehoden DNB. Gijon, 23. Oktober. DaS Kriegsschiff „Lisrar", das einzige, über das die asturischen Bolschewisten verfügten, und das seit viele» Wochen den Hafen von Gijon nicht mehr verkästen hatte, wurde von de« Bolschewisten vor ihrer Flucht versenkt. Die Untersuchung durch nationalspanisch« Marinefachleute hat ergeben, baß baS Schiff in kurzer Zett wieder flott gemacht und in Dienst gestellt werde« kann. Außerdem versenkten die Bolschewisten noch ein Untersee, boot der Baleneia-Machthaber, das jedoch nicht wieder ge- hoben werden kann. Der «ersuch der asturischen Bolschewisten, die Geschütze durch Dynamit-Sprengungen verwendunaSunfähig zu machen, ist mißlungen. Die Beschädigungen find leicht wie der zu beseitigen. In Gijon ist eine große Anzahl von «rast- wagen und umfangreiches Sanitatsmaterial znrüSgeblieben. In den Lazaretten befinden sich über 1000 marxistische Kriegsbeschädigte, darunter viele, denen Arme und Beine abgeschossen wurden. Die Leitung deS Lazaretts wur de sofort von nationalen Aerzten übernommen, die die Ver wundeten sorgsam Pflegen. Unter.diesen herrscht große Empörung über die Flucht der marxistischen Führer, die in Frankreich sorglos leben und ihre Opfer in Not und Schmer zen allein zuruckgelasten haben. Sie Wen Stützen der bolschewistischen Autherrschast Verbrecher als sowjetspanische Polizei DNB. Salamanca, 22. Oktober. Da unter -em Eindruck der Einnahme GijonS und "der übrigen nationalspanischen Erfolge die Uneinigkeit im bolschewistischen Lager pürier al» je zuvor pttage tritt, haben die rote» Machthaber von Va lencia eine neue Organisation in» Lebe« gerufen, btt „Poll- zeibienste" versehen soll. Diese Sonderformation, btt in ihrem Menschenmaterial eine Wohl nicht mehr ,» überbie tend« Auslese von kriminalistischen Verbrechern «ab andere« Gesindel darstellt, wirb von sowjetrusfischen Sachverständi gen „fachmännisch" aufgezogen und geleitet. Zweck dieser Organisation soll die sofortige Erstickung etwaiger »«fleh, nungSversuche der Bevölkerung gegen »en bolschewistische« Terror fein. Mit welchen Maßnahmen diese „sonderbaren Polizeiorgane" die Ruhe sicherste»»« wollen, gHt daraus hervor, daß sie bi» an die Zähne bewaffnet und mtt Maschi nengewehren bestückten UeberfallautoS ausgerüstet sind. Konferenz zur „Prüfung der La sen Osten und zur baldigen Beendigung des panischen Konfliktes mit freundschaftlichen Ü7,'.' i. nähern sich dk javanischen Streitkräfte dem ß. 6i« haben W das ganze nördlich dieses -end« China besetzt. Eine Weile lang hatte es In, als würden sie über dies« Grenze des nörd- " «zogen hat, nicht hinausgehen. DNB. Pari«, 28. Okt. (Eig. Funkm.) Wie aus Quim- per und Lorient gemeldet wird, traf am Freitag eine große Anzahl von Flüchtlinasschiffen au» den Häfen der asturi schen Küste nahe von Gijon und ferner in einer Reihe klei nerer Häfen' der südwestlichen französischen Atlantik-Küste ein. Etwa 200 Flüchtling«, darunter ein« große Anzahl jy voller Husrüstungwurdm bisher anüand gesetzt, Porte unterwegs. S an ord wollten aü Mik-Insel Heu an- legm, sind aber von den Behörden zurückgewiesen worden und befinden sich noch auf dem hohen Meer. Di« französi schen Behörden müssen überall Sondermaßnahmen für die vorläufige Unterkunft und Beköstigung der Flüchtlinge er greifen. 2a Lorient ereignete fick wieder eia bezeichnender Zwischenfall. Dtt wütende Mannschaft eines am Donners tag eiagelaufeaen sowsetfpanlschen Schiff« geriet mit dem Sechilän das Dampfers „Samo", der bereit, eine Woche zuvor mit SO „hohen asturischen Persönlichkeiten" eingelrof- fea war, In Streit. Dtt Matrosen warfen dabei den vol- fchewistenhäupllingen u. a. vor. daß sie vor ihrer Flucht aus Gijon etwa 40 Mit. Goldpeseten gestohlen haben. Aus dem Hafen von Brest find fürsorglich drei franzö sische Zerstörer ausgelaufen, um den kleineren Alüchtllngs- lchiffea „wegen des schlecht« Wetters" Beistand zu leisten. SLllbknmgsaftioil in Akmlen Große Keule an Waffen «. Munition DNB. Salamanco, SS. Oktober. Der nationale Heeres- bericht vom Freitag lautet: Asturionr Rach de« Zusammenbruch -er rote« Ast«, rieafront haben «ufere Truppen in verschiedenen Gebieten SüuberungSaktionen -urchgeführt und große Mengcn Kriegsmaterial, La» der Gegner im Stich gelassen hatte, ge- sammelt. Allem in de« östlichen und südlichen Abschnitten wurden 14 Geschütze und riesige Mengen Munition gebar- gen. Ja -er Waffenfabrik Lrubia kann dtt Arbeit in kur- zer Zett wieder ausgenommen werden. In Len LugoneS und mehrere« an anderen Orten befindlichen Fabriken wirb .... —. - »er und steigt «WS. Truppen der fanden sich am Freitagabend in mgreo. Zwischen Ovttbo und zwischen unsere« Kampf- zwischen Grabo und »et- chen Front. Aragoi _ nanigo sind nach Nieder- rinauna de» feindlichen Widerstandes die Stellungen bei der Wallfahrtskirche San Pedro von unS besetzt worden. , , . Madrid: In der vergangenen Nacht wurde ein hes- tiger feindlicher Angriff aus unsere Stellungen Sei Maja- °Flug«a^ser Unsere FN^ bombardierten unter anderen militärischen Zielen auch die Bucht von RosaS (La- ragöna) und die Eisenbahnstation Port Bou. Aach die bolschewistische Leon-Front in völliger AnflSsvng Große L«bea»mitt«lsendungen in Gijon eingelrofsen DNB. Gijon, 22. Oktober. Die nationalen Kolonne« setzten Frei wo sÄH ihren Vormarsch im westlichen Teil Astu rien» sor^. ohne auf Widerstand zu stoß««. Der Gegner streckt- überall die Mässen. Da» erbeutete Matrttal umfaßt praktisch den Rest de» LeereSguteS der Bolschewisten. Unter den am Freitag noch besetzten Dörfern befindet sich LugoneS im Norden von Oviedo. itzt die beiden großen Provinzen Lkchakar und Sui- yuan- Ein noch kürzerer Feldzug im eigentlichen China bat Ihnen Hopei ausgeliefert, die Kernprvvinz. Shanst mit sei nem Reichtum an Mineralfchatzen leistet noch Widerstand, aber es wird gleichseitig von Norden und von Süden her angegriffett uns es kann nicht mehr lange dauern, bis auch dies« Provinz den Japanern in die Hände fallen wird. Die Provinz SchantunL in der Konfuzius geboren wurde, bil det noch einigermaßen ein Rätsel. Ihr schlauer und zäher Gouverneur, General Han Fu-chu, scheint die Absicht zu haben, feinen Herrschaftsbereich zu verteidigen. Er hat fei ne Streitkräfte mobilisiert. Merkwürdig aber ist, baß die Japaner den Hafen Tsingtao, den einzigen chinesischen Hafen nördlich von Schanghai, der im Herrschaftsbereich Han Fu- chu» ltegt und der für ihre Flotte ein höchst begehrenswer ter Objekt därstellen müßte, bisher in keiner Weise ange griffen oder auch in seiner Funktion nur gestört haben. Er bleibt vollkommen außerhalb der japanischen Blockade. Da» Schicksal von Schantung wird davon abhängen, ob die Japaner sich entschließen, den Gelben Fluß in Richtung nach Süden zu überschreiten. An sich haben militärische Erfolge immer die Tendenz in sich, die Ziele des Sieger» weiterzustecken. Aber in Tokio selbst kann man die Mei nung hören, daß an der natürlichen Barriere de« Gelben Flusses zweckmäßigerweise zunächst einmal Halt gemacht werden soll. Dar ist verständlich, wenn man sich die Situ ation vergegenwärtigt. Der Gelbe Fluß wird nur an zwei Stellen von der Eisenbahn überschritten und diese beiden Punkte liegen 400 Km. voneinander entfernt. Er ist zwei- vss dreimal breiter wie z. B. die Elbe bei Hamburg. Je der wird sich klarmachen können, was die Ueberwindung eines solchen Flußlaufes für ein modernes Heer mit all sei ner Ausrüstung bedeutet. Selbstverständlich bietet er für dl« Chinesen infolgedessen eine willkommene und starke Widetttandslinie. Wenn die Japaner sich schließlich dafür entscheiden sollten, auf das südliche Ufer des Selben Flusse» vorzudringen, so werden sie da» bestimmt nicht in breiter Front tun, sondern wahrscheinlich wohl versuchen, die bei den Eisenbahnübergänge durch Handstreiche m ihre Gewack zu stekommen. E» ist jedenfalls bemerkenswert, daß sie bei ihren zahlreichen Luftangriffen di« beiden Eisenbahnbrük- ken über den Gelben Fluß bisher sorgfältig verschont haben, obwohl über sie der ganze Nachschub für die noch nördlich de« Kusse» stehenden chinesischen Truppen erfolgt und ob wohl sie für dies« Truppen die einzig möglich» Rückzugs link darstellen. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Japaner sich am Gelben Muß zunächst mindestens «ine Atempause gönnen werden, ist auch daraus zu folgern, daß in Tokioer Zeitungen Pläne für den wirtschaftlichen Wiederaufbau der eroberten nordchinesischen Gebiet« angekündigt werden. Man schickt sich an, dtt Verwaltung dieser Gebiete zu orga- nisteren und neue Provinzialregierungen zu bilden, deren Aufgabe einmal die Un der «»«japanischen Be- zugute, daß sie dk nicht nur strategisch, sondern auch wirt schaftlich wichtige Suiyuan-Cisendahn, die für dk Erschlie ßung der beiden nordwestlichen Provinzen lebensnotwendig sstinderHandhaben. . i , - Sehl ZiWl Ner bru.SkM M?" DK strategische Lage tu China vor der Brüsseler Konferenz Während die Mächte sich für die am SO. Oktober in Brüssel zusammentretenbe Konferenz zur „Prüfung der La- ge sm Fernen Osten und zur baldigen Beendigung des chinesisHjapanischen Konflikte» mit freundschaftlichen Mit- s kein" rüsten, ' Selben Fluf Flusse» lieg, den Anscheir. lichen China, die die Natur g« l Dä« ist im Augenblick zweifell, , , wohl änzunehmen, daß mtt der Erreichung dieses natüm- chen Hindernisses eine Pause.in den Kampwandlungen ein treten wird, und diese Pause wird zeitlich zusammenfal- Ku mtt dem Zusammentritt der Brüsseler Konferenz. Man wird dies« Tatsache immerhin mi! in Rechnung stellen müs se», wenn man den wetteren Fortgang der fernöstlichen Dinge beurteilen will. , ' Eine j der militärisch« fol gendes Kstgest Am 11. A " ' temnal an der Großen Mauer japani . Di« operativen ungen, die damit «in «n, dienten der bevor die ihren Vormarsch verstoffeirert