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D-rMWArMrr Tagekätt DrAWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten sgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeveroanosgirokasse Bs"' HÄ. halbmonatNch RM 1.1a »Km «bholen u, der « stast «ächmtM Ä RN ««Mmlnstner 10 «pf. «Vom nummer 1» R pf.) Der SSchslsche EyLhler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannsckast zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Btschofswerdau.Neullirch(L)behördlicherseÜsbefirmmteBlattu.enthSstferne, Vie Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. Krospeecher A»I »Mostumdo Nr. «4t and «5. «n,eloeuprei,: Di, <S -uo breüe einspMge MMlmeterzelle 8 Rpk. - Wst «mVetriebsKvrungw oder Unterbrechung der Im TextteU die 90 mm breit. Millim.terz.tl, SS Rpf. Nachlaß ksSrderunMeinrichtmraeU durch höher, BewaU hat der ve- nach den gesehllch vorgejchriebenea Süßen, Für da. Erscheinen !d«r keinen Anspruch auf Äeferuna oder Nachlieferung der von Anzeigen in ».stimmten Nummern und an bestimmt,» Mß«n Leitung oder cmf Rückzahlung oe» A,zug«preise. kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda, Nr. 236 Souuaberrd, d«n S. Oktober 1VS7 92. Jahrgang nern eisen der jungen Rede des englische« Ministerpräsidenten daß hie Sowjetregie- storniert habe, für SO zfzuraufen. zur mLg> -utzland. Beinah« dar bestimmt. E» v. Panzer- : Geschütze se werden von der Neuyorker . .. .j in die Munitisns- catische Frankreich in Wirklichkeit sstgmn der Dritten Republik von wurde, die durch Koalition stark Iain mit der Feststellung, daß die Hauptverantwortung stir alle außenpolitischen Aktionen bim Außen Minister Eden zukomme, dem zur Zelt «emi« ernK Ungelegenhei« 2^WMrME?Aolgt-Vft^ S A i ch"zv e i leicht zur Besinnung kommen und sich von der Volksfront- regierung trennen. Mer der Unsegen, den di« Volksfront- «aierung Frankreich brachte, ist auch nicht zuletzt herbeige- führt worden durch die Uneinigkeit der Rechtsgruppen, die in zahlreichen persönlichen Fehden ihre Kräfte zersplitterten und keinerlei werbende Kraft hatten. Wieweit di« Erkennt nis dessen, was zweckmäßig für Frankreich ist, schon in das Vorstellun-svermö-en des einfachen französischen Wählers gedrungen ist, das werden di« beiden Wahlsonntag« lehren. Wahlkampf mit allen Schikanen Kommimistktt stürmen die Versammlungen ihrer Segrter — Schießereien «vd Schlägereien ober. Die Hauptrede aus dem kon» in Scarborough hielt am Freitag, nt Neville Ehamberlain. In seiner ußenpolitischen Fragen und beschäf- ch mit dm ihm naheliegenden wirt- >er Innenpolitik. Nrankreichs Santonalwahlen Mn Sonntag und am übernächsten Sonntag werdm in Frankreich 3S00 Sitze einer Körperschaft neu aewM, die zwar nach dem gleichen, allgemeinen und direkten Stimm recht so etwas wie Ausdruck des Bolkswillen» ist, in ihrer Verschachtelung aber genau das Gegenteil bewirkt. Frank reich wWt 1909 Eeneralröt« und 1691 Arrondissements räte. Ach jeden Kanton entfällt mindestens 1 Generalvat zuna der amerikaat- anmächtrpakt vvrl^ ostvertrrbsgung Han- de» Nrunmächtepak. -»gestellt, »atz Japan oige. vrganzeno wiro zu oieier gemeldet, daß in der japanischen Regierungserklärung aufrichtig, bedauert werde, daß Amerika und der Völkerbund da- Wesen de» chinefisch japanischen Konfliktes nicht verstünden. Die von Japan ver- tragSrechtllch in China gehaltenen Truppen seien von den Chinesen provoziert worden, und erst, nachdem «ine Lokali sierung der Zwischenfälle mißlungen sei, habe Japan sich zur Selbstverteidigung entschlossen. Ferner sei durchaus bekannt, daß China den Krieg gegen Japan planmäßig vor- bereitet habe. Demgegenüber beschrankten sich die japanischen Forderungen an China lediglich auf den Verzicht jeglicher Stimmungsmache und der daraus folgenden Handlungen der Chinesen gegenüber Japan. Japan wünsche durchaus eine ernste Zusammenarbeit mit China und erstrebe einen dauer- haften Frieden im Fernen Osten. SS wird ausdrücklich be- daß Japan keinerlei territoriale Ansprüche <m China stelle und daß darum von einer Verletzung bestehender Ser- träge durch Japan keilte Rede sein kann. Die japanische Regierung Nagt aber China an, den «om- " ' " Lern, um die japanischen Interessen auf dem „Obigen und zu vernichten. Diese «estrevun- gen, so heißt eS in der Regierungserklärung, stellten eine Verletzung oeS bestehenden Nichtangriffspaktes dar. Sie trü« sein, Banmnene von diesen Wahlen ausgenommen. Jede» Departement hat einen Generalrat, dessen Mitglieder zur Hälfte jede drei Jahre neu gewählt werden und die gewis sermaßen das Parlament des Departements bilden. Sie be- fassen W mit der Selbstverwaltung; Lin Generalrat darf nicht Arrondissomentsrat sein, wohl aber können beide in den Senat oder in die Abgeordnetenkammer gewählt wer den. Der französische Senat, allo die Zweite Kammer, geht ja nicht au» direkten Wahlen hervor, sondern der Senator wird gewählt von den Abgeordneten, den Genercüräten und den Arrondiffementsräten sttnes Wahlbezirk». Ls ist seibstoerftändllch, daß unter diesen Verhältnissen im Wahlkampf die lokalen Belange vorwieget,' und die großen politischen Fragen nur «in» untergeordnet« Rolle spiekn. Im wurden 11M rad)k°ls°ziaMtische SeM<ckK< M nationÄ« GeneMrLt«, M WstOmno- zwLn und » Kommunisten gewählt. Bei den ÄrrmHisse- MUsräten hatten die marxistischen Parteien gesiegt. Heut« MKMÄ— Volksfront miedet z, lei 50» den Versammlungsraum. ES dürfte Wohl einzig da- stehen, daß diese StörungSaktion von dem Bürgermei- ster der Gemeinde geleitet wurde. In der entsteh««, den Schlägerei machten die Kommunisten ebenfalls Front gegen die Polizei und schossen auf sie. Ein Polizeiinspektor wurde durch einen Kopfschutz schwer verletzt. Sine Reihe von verletzten, ein völlig zerstörter BrrsammlungSsaal und schwer beschädigte Kraftwagen waren bas Ergebnis -er Ver sammlung. Auch aus Cambrai werden schwere Ausschreitun gen gemelbet. In einer dort «-gehaltenen Kommunistenver- sammlung wurden mehrere Gegner von einer Uebrrmacht von Kommunisten überfallen und mißhandelt. Eine» -er An gegriffenen wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus einge- liefert. RechtSkreise versammelten sich nach diesen Vorfällen zu einer Protestkundgebung vor dem Rathaus der Stadt un verlangten vom Polizeikommifsar die Auflösung der kam- munistisch-marristischen Versammlung. Während sie diese Forderung vorbrachten, erschienen Horden von Kommunisten vor dem Rathaus und gingen gegen die Protestteilnehmrr vor. ES gelang der Polizei mit vieler Mühe, die Oberhand zu gewinnen und die Kämpfenden zu trennen. Der Sicher, heit halber führte die Polizei vis spät in die Nacht eine« verstärkten Streifendienst durch. Mk« WMMii itn WMei MWW i>er SMels I« MM Müstrattone« Mr amerikanischen Nichteinmischung-Politik 31e»york, 9. Oktod«. (Eig. Furrkm.) Ei« bezeichnendes i Diese Aufträge sind angeblich noch nicht endgültig g«« o^,ReppUDtz«rikalHouder» in letzter Zeil mit s» I tätigt, obwoyl bereits Lizenzen erteilt wurden, offerrbar weit beabsichtigt ist, diese Geschütze und die anderen Neu- I lieferungen erst auszuprobieren, ehe die eingangs genannten 50-Millionenverträge und weiteren Aufträge esteilt werden. So sei z. B. In bezug auf die Lieferung lözölliger Geschütze eine Verzögerung eingetreten, weil die amerikanischen Fabrikanten nicht in -er Lage gewesen sind, die Geschütze vor Verschiffung einzuschießen. Zur Begründung für diese gewaltige Auftragserteilung meldet die „Herald Tribüne", daß die Sowjets beabsichtigen, eine mächtige Flotte zu bauen. Zur Durchführung des Pro gramms müssen sie sich an di« Vereinigten Staaten weichen, um die nötigen Materialien zu erhalten. Angeblich hätte die Sowjetregieruna die Absicht gehabt, zwei oder drei Schlacht schiffe für 150 vis 200 Dollar-millionen in den Vereinigten Staaten zu kaufen bzw. bauen zu lassen. Man hat sich aber entschlossen, statt dessen einen Großteil der Ausrüstung nm in Amerika zu bestellen, um die Einzelteil« in Sowjetrutz- land zufammenzusetzen. Es ist kein Zweifel, daß diese Meldungen, die im ge genwärtigen Augenblick beinahe den Charakter sensationel ler Enthüllungen tragen, lebhaft« Kommentare in der Presse aller wirklich friedliebenden Lander erhalten werden. größere Kriege tm Gange, einer in der «Sh«, kn - Spanten, der andere weit entfernt, in Th t n a. In hie- sem Zusammenhang sprach sich Chamberlain in scharfen Worten gegen die Verwendung von Bombenflugzeu gen aus und verurteilte die „Gewaltanwendung ohne den Versuch einer friedlichen Regelung". Wunsch noch „größerer Harmonie' «U ZtÄiea Der Ministerpräsident streifte dann die Roosevelt, Rede und sprach die Bereitwilligkeit «ngtznd», zur Mt- arbeit an einer Neunmächtekonferenz über die Ostalienfrage au». Er fuhr daraus fort: . -Die ikei,niffe t» Ferm« Osten. HM» i, MxEck die Aufmerksamkeit vom Mittrlmrer nbg«eM,a»er »er DNB. Loudon, 8. Oktober, servativen Varteiko! abend d«r Minis Rebe strafte er k tigte sich dann h< schaftSpolttischsn n.) Li« bezeichnendes i in letzter Zeit mit so Nichtmnmischnna and Zettüaa au» ümvandsreier QueS^^' " cuna Ihre amerikavlfchim Agenten i VollarmiMoaen Krieg»« ateriallen kchst baldigen Lieferung nach Sowst._„ gesamte Material Ist zur Flottenaufrüstung besti besteht au» Fertigteilen sür Schlachtfchiffe, so z. 1 türme, Panzerungen, Maschiuenkefsel, ISzölttge und Flugzeuge. Alle diese Saufe werden von der Tkeuyor Export- und Importkorporation getätlgt, die ihren Sitz der Fünften «nenne 200 habe. «8» sei «es die Munitioi kauforganlsation der Sowjet», deren Generaldirektor Sa um« Carpifl, ein Schwager Molotow», de» Vorsitzenden de, Rats der Volkskommissare. In Z)ckunm«nhang mit dieser sensationellen Meldung weiß die .Herold Tribüne" wettere Elmelheiten anzuaeben über di« kür^ich gemeldeten Käufe der Sowjets, die bekannt wurden durch die Veröffentlichung des LIzenzHerichtes des Stadtsdepartement». Danach sind in diesem Auftrag von 10 DollarmMonen fokgeiche Posten enthalten: 7X Millionen für Geschütze, 1K Millionen für Munttion und eine Dollar million für Explosivstoffe. in ChinariKerlvi zufaminen rudeln. afso RMWsmfaliften, nd Kommunisten sich wieder ist einem Tops zu- Die Wahlen Men also gewissermaßen einen Probier' stein für die politische Reife des französischen Wählers. Daß her Durchschnittskanzose zwar immer zur Wahl ging, aber allen radikalen Experimenten im Grunde abhold war, lehrt, die Geschichte der Dritten Rmublik bis zu den Maiwahlen der Borjahr««, die di« Volksfront gebaren. Aber was ist " "" Frankreich hat bei 40 Millionen Einwoh- Nlliomn Wähler. Ein Teil, je nachdem bis , geht gewöhnlich überhaupt nicht zur Rest kommt ein Teil der Stimmen für die ng der Dinge überhaupt nicht in Betracht, ">ne Verhältniswahl, sondern einfach nach der' Mehrest der Stimmen für einen Kandidaten wählt. Di« gegnerischen Stimmen fallen also von vornherein zu Boden. Dabei ist es an der Tagesordnung, daß irgendein Kandidat nicht die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang erhielt, wohl aber stärker ist als die gegnerischen und trotz- dem in der Etkchwcchl durch eine Koalition der Parteien, die oft von rein lokalen Interessen eingegeben wird, häufig jedoch auch nach rein politischen Gesichtspunkten aufgezogen wurde, geschlagen wird. In der französischen Deputierten kammer pflegt^ nicht die Mehrheit die Regierung zu stellen, sondern immer eine Koalitionen regieren. Dies« Koalition hat allechSchstens, was.sich leicht nachrechnen läßt, 10 Proz. -er Bevölkerung hinter sich, da die Opposition ausfällt. So ergl-ts^ " - ' " ' " ganz ui einer k. . und ganz natürlich, eben als Koalition, keinen Versuch wa- aen kann, den Kurs zu , andern, ohne dabei zu zerbrechen. Da» ist d-r Grund, weshalb die Innen- und Außenpolitik Frankreich» so greisenhafte Züge trägt, weshalb nichts Durchgreifende» geschieht trotz des allgemeinen Verlangens, weshalb immer wieder die Regierungen in Frankreich wech- sein uni) doch dieselben bleiben und der DurUchnittsfran- zose geradezu zum Mißtrauen gegen die herrschenden Poli tiker gezwungen worden ist. Man erkennt Has, soweit der Franzose überhaupt sich Rechenschaft über die komplizierte Parlamentsmaschinerie gibt, sehr wohl an. Gerade aus den Kreisen der ftmgen Radikalsozlalisten ist di« Forderung nach einer gerechteren Einteilung-der Wahlkreise sowie nach Der- hältniswahlen, die auch die Opposition mit Mandaten be denken, erhoben worden, um Frankreich au» der politischen Versumpfung herauszureißen. Aber wenn auch der jetzige Ministerpräsident Thautemp» sich für diese Forderung aus gesprochen hat, so bleibt Loch vorläufig alles beim alten und «» kommt daraus an, üd die Radikalfozialiften als Partei- gruppieruvg sich endlich zu dieser Auflockerung des Paria- mentarismus bequemen wollen. Sie haben viele Sünden auf dem Gewissen. Sie haben den Dokksfronkkurs nzttae- macht, und dessen Ergebnisse, nämlich die steigende Rot Frankreichs, die WSHvunasentwertung. der Rückgang der Produktion, liegen vor aller Augen. Werden die Radikal- lozlattsten jetzt geschlagen, dann ist zw erwarten, daß sie auf ihrem Kongreß in Lyon nach den Kantonalowahle» viel- MMk WMMkkllSlM W MllWsSkll MM W WWW Zurückweisung jeglicher Anschuldigungen Tokio, S. Oktober. (Eia. Funkmeldg) Di* japanisch« j reffe veröffentlicht eine Reateruugserkläruua, die die be- I munismuS zu fördern, Kontinent, zu schädige gen de» weiteren dazu bei, den Chinesen gegenuber Japan. Japan wünsche durchaus eine ernste Zusammenarbeit mit China und erstrebe einen dauer- tont, dal