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DerMWeLrMer Am» » »«trieb» >«a I. Zeitung vier ms Rückzahlung Tageökck ArAistßoftwerda Einzige Tageszeitung tm Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dir Sächsische Eqähler ist da« zur Brröffenllichung der amtlichen Bekannt machungen dir Ämtrhauptmannlchaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bischos«werdau.NeukirchtL.)behvrdlrcherseitsb«stimmteBlattu.en1hältferner die Bekanntmachungen de« Finanzamt« zu Bischof«werda u. cmd, Behörden. Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1621. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Anzeiaenprel,: Di« iS ww breit« einspaltig« Millimeter)«!!« 8 Rpf. Im Textteil di« V0 mm br«ite Millimeterzril« 28 Rpf. Rachlaß nach d«n gesetzlich oorgeschrlebenen Eützen. 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Jahrgang chland Oas Ergebnis )rer» und des Duce vom .... onen rcn Herzen drangen, sie ein^Echo geweckt, dar in seiner leidenschafüi^en um' so stärker öffenbofte, als die^Wotten hat darauf' hingewiessn, daß sein Besuch in Deutsch nicht di« Einleitung einer Politik des Umherreifens ltet; er hat die Achse Berlin -Rom als bedeutsam für nM nur Wich Kameradschast und die der beider sondern betonten nachdrücklichst, daß beide BSl schlosfe^eit^ zufammenst«Hen, um den Mieden Als in Versailles die Friedensmacher ihre Unfrkedens- ... - . . .. — - hre Demokratie am rialismus verwan- lf »»r, nicht-nicht sinn einer Ausein- selbst drehte, »rm und In- für die konkreten inkernationalen Probleme verwirMcht werden. Verständnis aber bedeutet internationale Gerech tigkeit; nimmt. Wenn dieser Ungeist des Bevormundens aus der Politik der westlichen Demokratien verschwände, dann wäre der Wog zu einer Neuordnung des europäischen Friedens geebnet. Und dafür treten wir «in. Cs ist geradezu seltsam, welche Auffassung vom politi schen und wirtschaftlichen Geschehen in manchen auswärti gen Zirkeln herrscht. Man hat ganz naiv vom Besuch Mus solinis in Deutschland erwartet, Mussolini werde ein Misi- tiirbündnis oder einen ausschließenden »lock zwischen Deutschland und Italien schriftlich fixieren, urck) dann waren wirklich die beiden Führer und Völker wieder in den Hexenzwirn der Bündnispolitik geraten, -er im Pakt Mos kau-Paris vorliegt und Europa zerrüttet. Nein, frei von den alten Diplomaten-Gebräuchen wollen die Führer und ihre Völker den Sieg des Friedensgedankens und der Neu ordnung. archistischen Gewalten zu bekämpfen. Was in Spanien geschah, drohte ganz Europa, und es war des halb nicht nur notwendig, gewissermaßen eine Blockade Über Spanien zu verhängen und zu verhindern, daß das Wugfeuer des Bürgerkrieges auch die anderen Häuser in Europa anzündete, sondern den nationalen Willen der Spanier zu achten. Cs ist geradezu imperialistisch gedacht, wenn in der Stadt des Manchestertums ein Blatt schreibt, ein „Rsbellensieg", also ein Sieg Franoos und damit des nationalen Gedankens in Spanien, würde in London nicht für wünschenswert betrachtet, da er den ftatus quo im Mittelmeer ändern würde. Das demokratische England wird gewissermaßen zum Vormund der anderen Völker bestem, und dagegen wenden sich die Nationen, die ebenso national denken und dieses Denken auf eine Formel bringen, wie der Engländer es für sich selbst in Anspruch Sanz Italien in Vorfreude aus dle Rückkehr Mussolinis Trlumphbvgen vom Hauptbahnhof zum Palazzo Vmezia Rom, 29. September. Ganz Italien, La- währen- -er Festtage Mussolini- in Deutschland immer wieder in -en Jubel Le- deutschen Bolle- «m Le» Dure »mb Le« Führer einstimmte, lebt bereit- in einer noch nie gekannte« Vorfreude auf die Rückkehr Mussolini», dem da» italienische voll auf -er Fahrt Lurch Italien feierlich und herzlich seine begeistert« Huldigung barbringrn will. In der Hauptstadt deS Faschismus erwarten den Duce tri umphale Ehren. DaS ParteihauS wird auf Anordnung be- Parteisekretärs im Augenblick der Abreise deS italienischen Regierungschefs aus der Reichshauptstadt festlich beflaggt. Alle Sektionen der Partei und ihrer Organisationen erhallen am Tage der Rückkehr Mussolinis reichen Flaggenschmuck und werden nach Sonnenuntergang festlich beleuchtet. vom Hauptbahnhof in Rom bi- zum Palm-o Beneüa werben bereit- Triumphbögen «spannt, «m Stngana -er Via Razionale wird Len Dure ein so Meter -roße- „R" au- Lorbeer -küßen, da- die große vorgelagerte Piazza GfeLra beherrscht. Besonder- prunkvoll wird die Hauptsassabe der Au-ufw-- au-ftellung beleuchtet. Blumenkränze unb Girlanden solle« zusammen mit leuchtenden Farben ungezählter Fenstrrtrp- piche dem Dure de- Faschi-mu- und Begründer be- ZstnPgn« mu- die ganze Festste«-« vermitteln, -ie Rom «n- Jtmie« Berlin, SV. Sept. (Cig. Funkmeldg.) lieber die politi sche Bilanz des Mussolinibesuches in Deutschland gab der be kannte italienische Journalist Dr. Virginia Gayda, der Di rektor des offiziösen römischen „Giornale d'Italia", der „BZ. am Mittag" gegenüber aufschlußreiche Erklärungen ab. Er führte u. a. folgendes aus: „Die Völkerkundgebung auf dem Maifeld war das größte Plebiszit des neuen Europa. Dieses Plebiszit spricht zu den Völkern dieses Erdteiles, und wir wollen hoffen, auch zu ihren Regierungen. Denn es hat sich zu dieser grandiosen Kundgebung der natio nalen Kräfte eine Masse von 115 Millionen Menschen bekannt,die das Zentrum Europas, von der Ostsee bis zum Mittelmeer, bewohnt. Das Plebiszit hat die Bestätigung der vollen Ueber- einstimmung zwischen der Politik Adolf Hitlers und Benito Mussolinis gebracht. Di« Uebereinstimmung besteht insbe sondere in bezug auf folgende «sichtige Punkte: 1. Da» nationalsozialistische «ad da« faschistische Regi me sind nicht nnr hinsichtlich ihrer Weltanschauung, sondern auch hinsichtlich der praktischen Politik solidarisch; 2. Deutschland und Italien sind von dem willen beseelt, diese Solid««« mit allen Mitteln in bezug au» jede» later- nationale Problem aufrechtzuerbalten. Zu di werden sie alle politischen und diplomatischen rückweisen, die sich auf d« kindliche Spiel einst Deutschland gegen Italien oder Italien gegen ausspielen zu »vollen; 3. hat da» Plebiszit die stolze Bestätigung de« inter nationalen Rechte», aber auch der inkernationalen Verant wortung der beiden Regierungen und der beiden Völler gebracht; 4. »var da« Plebiszit eine Kundgebung d« realistischen Friedenswillen« Deutschland« und Italien«. Vieser Frie denswille kann nur durch ein weitgeheudsle« Verständnis der Dankbarkeit meine aufrichtigen und herzlichsten Wünsche für Sie und Ihr großes Land. In der Er wartung, Sie in Italien zu begrüßen Mussolini." Die italienische Morgenpresse veröffentlicht dieses Dank telegramm Mussolinis an erster Stell«. „Messaggero" bezeichnet es m seiner Ueberschrist als «ine „Botschaft des Duce an den Führer^ und unterstreicht die von Mussolini darin ausgesprochene Erwartung eines Wieder sehens in Italien. Die Reichsgren^um 3,34 Mr früh DNB. Kiefer-fetten, 30. September. (Eia. Funkmeldg.) Der italienische Regierungschef Benito Mussolini HÄ Henle stütz um 3,«4 Uhr -ie Reichsgrenze überschritten. Der Stell- Vertreter Les Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, Ler Muffo- lini bekanntlich in Kiefersfelden auch empfangen hatt^iMte dem Dure, wie bereits gemeldet, mit dem deutschen Urea- bienst das Geleit bis an die deutsche ReichSgrenze grae-e». In Kiefersfelden verließen der Stellvertreter LeS Führers und die übrigen deutschen Herren den Sonder,«-. Große und geschichtliche Tage haben Lamit ihren jache ren Abschluß gefunden. Mussolini dankt -em Führer Ein Abschledstelegramm des Duce aus Kufstein Rom, 30. Sept. (Eig. Funkmeldg.) Lelm Verlas sen -» deutschen Vaden« Hal der Duce an den Führer van Ausfiein aus folgendes Telegramm gerichtet: «In der Erinnerung an dle unvergeßlichen T age, die ich mit Ihnen und inmitten Ihres herrlichen Volke« verbracht habe, in der Dankbarkeit für dle Auf- üghme, die ich durch Sie und die deutsche Rattan ge funden habe, mn einem Herzen voll des Schauspieles voll der Pracht, der Arbeit und des Glaubens, da» Ihr Land In seiner machtvollen Wiedergeburt stolz zeigt, gehen beim Ueberschreiten der deutschen Grenze meine Gedanken noch einmal zurück, zurück zu Eurer Exzellenz. Diese Tage haben die geistige Solidarität, dle das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italen verbindet, haben die Festigkeit und die Eintracht ihrer Vorsätze und die Unlösbarkeit ihrer Freundschaft besiegelt. Sie haben in mir selbst meine Bewunderung für Ihe Werk und meine Freundschaft für Ihre Person noch vertteft und lebendiger gestaltet. Empfangen Sie mit dem wiederholten Ausdruck Fünf Punkte -er deutsch-italienischen Zusammenarbeit Als bi« Friedensräte des FÜHi Berliner Maifetd aus in Mill one » em Echo geweckt, Var in seiner leidenschaftlu mg bie Gefühle der Völker flir einen wirklst um so stärker offenbarte, als die>Wolken Horizont sich drohend zulammenballen. Der lf hingewiessn, baß sem Besuch in Deutsch- Polittk des Umherreifens Lck «uropä Uw ^«wachsende politische Stärkunq des europäischen Frte- den»?' hingvstellt, und dieser Friedenswille wurde vertieft durch seine persönliche Kenntnisnahme des neuen Deutsch- laiW Sr sah m MinchM die Partei als den alleinigen WlllenstrSger des Staates und des Führer», er sah bi« schirmende Wehr bei den Ma-növern, das deutsche Volk in selner Schaffenslust in den Kruppwerken, er besuchte Pots dam cks das Symbol einer ruhmreichen Deraangercheit, und auf dem Malfeld wandten sich die beiden Führer »sicht pur an csile Deutsche und an alle Italiener, sie besiegelten beiden Nationen, Völker in Ent- nicht nur austechtzuerhakten, sondern auszubauen und zu sichern. erWgr Misteten, war gewissermaßen LMLSÄ durch Engtand und Frankreich, der a Übersetzung geworden, die sich um bst Demokratie so, wie ste von dvn Siegermächten verstanden wurde, selbst dwhte. Dentfchkand hafte seinen politischen Staat in Form und In halt ben englischen lrnb französischen und amerikanischen Vorschriften gemäß gestaltet. Aber es wurde trotzdem als Staat von Heloten behandelt, seine Ar beitsfrucht und die Arbeit kommender Generationen wur- den gepfändet, und aleichzeitig wurden urdeuffche Gebiete ihm genommen. Erst der wiebererwachk nationale Wille, di« Entschlossenheit, unser Schicksal selbst zu gestatten, hat uns aus dem Chaos durch den Führer zu einer Neuord nung gebracht, deren Wirkung im Auslage noch nicht voll verstanden wird, weil man mit den alten und überhasten Maßstäben bas deutsche Geschehen und das gleichgerichtete in Italien Mißt. Man wittert hinter der nougeschaffsnen Deutschen und italienischen Einheit KriegSkust und kann sich nicht vorstellen, daß der Nationalsozialismus und der Ka- schismus lediglich aus den Bedürfnissen der beiden Völker entsprungen sind und baß beide politischen Systeme über haupt kein« Ausfuhrware sein können, »veil bei anderen Völkern die Voraussetzungen für die tragende Idee des Blutes und der Gestnmmg andere sind. Nationalsozialis mus und Faschismus bedeuten also den schroffen Gegensatz zu einer imperialistischen Politik, wie sie von den westlichen Demokratien in Versailles zum Gipfel geführt wurde. Im perialismus bleutet Knechtung andersgearteter VMer, ist also nicht nur unmoralisch und unsittlich, sondern ruft Befreiungskriege und den Widerstand der Unterworfenen hervor. Deutschland und Italien wollen diese Art der Po litik der Staatsmänner »sicht. Sie »vollen ihr Lebensrecht dadurch Sekunden, daß sie an die Wett dieselben Forderun gen stellen, di« für die anderen Nationen zum größten Teil erfüllt würben, Deutschland und Italien aber vorent- halten worden sind. Das ist das Ziel des europäischen Friedens, wie ihn die beiden Führer und die hinter ihnen stehenden Völker sich denken: eine voll« Gleichberechtigung der Nationen, «in friedliches Nebeneinanderleben und das gleiche Recht für alle. T» geht nicht an, daß die Gleichbe rechtigung unter »sichtigen Vorwänden praktisch versagt wird. Nyon ist dafür ein Schulbeispiel. Mit aller Kraft wiä> erstrebt, daß Res« Methoden aus der internationalen Poli tik verschwinden, und es scheint, al» ob auch die anderen Nationen mehr und mehr zu der Erkenntnis kommen, daß den Forderungen von 11V Millionen im deutsch-italienischen verband zusammengeschlossenen intelligenten und arbeit- sacken, friedliebenden und webrhasten Menschen Gehör zu geben fei. Was die liberaüstischen und inarristtschen Presseorgane in London und Paris gegenübch dieser kri stallklaren Forderung an Verdächtigungen, Mrdrehungen und Entstellungen aestgeati'ch des Mussolinibesuches ver brachen, wirkt geradezu töricht und dumm gegenüber dem großen Ziel, Europa» Kultur und Gesittung gegen alle AnWffe sicherzustellen und ti« Grundlagen dafür zu schaf fen. Die ernster zu nehmenden ausländischen Preffestim- men zeigen, daß diese Sorge um einen neuen Frieden sehr wohl verstanden und gewürdigt wird. Heute, da der Bo"chew:smus und seine Helfershelfer Europa in zwei Lager teilen, ist es notwendiger denn se- ckatt, fost -usammenzustehen und di« an- v . . . . . .'