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Montag, den 1». Aalt ISS? iss SS. Jahrgang Ikukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. —. Druck und Verlag von Friedrich Wcry, in Bischofswerda. — - Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1S2U Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 S«»ip«cher «ml Bischofswerda Nr. 444 «ad 445. Nm Yaya von Betriebsstörung« oder Unterbrechung der tSeiSrdenmgmiorichtunaen durch höher, Cewalt hat der ve- M« kUa« Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitang oder aus Rückzahlung de, verugspretfes. otze kmttnrpplMsche Rede des Führers in München Ser Mr« verkündet ein nenes Zeitalter deuffcher Kunst TagMü MrZMoAverda inzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk Üschofswerda und den angrenzenden Gebieten « ellchstsch« EaLhler ist da« -m DerSfsenÜichuug der amtlichen Bekannt- v-ungsr der AmtsbauptMannschast zu Bautzen «. der Bürgermeister zu ischof»wer-LU.NevLtrch(^behVrdÜchrrseit,beltimmteBlaUu.enthSltsemer e Bekanntmachung« de«Finanzamts ^Bischofswerda«.and.Behörden. U»zeig«preis: Di, 4K mm breite rinspottig, Millimeter-eU« 8 Rps. Im Textteil di« 90 uuo breit« Millimrterzeil» »5 Rpf. Nachlatz nach d«n gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da« Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt,» Plätzen kerne Gewähr. —Ersüllungeort Bischof,werda. ich mit Lmnuchm« der Son» und dm -eit «Nm« halbe» Monat«; Fi st. 1UL d«tm Adholw w der Ee H, W>W«umL 10 «ch, lvonr «mmer io Aich) reiwilliger Spenden n«I?«»ä tiefsten «< Offenbarung. .6 e E- t ste- Vor Zähren wurde dieser Werk iu der Planung und kurze Zeit darauf auch im Lau begonnen, seht erleb« wir seine volleudung: Da, größte nnd schönste Aussiellung». gebSnde der Kunst, da, es aus der lyelt zur Jett giblt Ich möchte aber auch den Künstlern und Arbei tern dank«, die da, Werk unsere, grasten, verstorbenen Meister» zur Anführung gebracht haben. Ls ist ein stol ze« Denkmal, da, sie sich selbst setzten. L» wird bleiben, wenn von viel« sonst keine Erinnerung mehr auf die Nachwelt überkomm« sein wird. »Waben auszufüile Xeihe, von llnk« nat werden. Vie Buck oberen Punkten un »nkten nennen fe ei Obere Punkts inlscher Storchvoget g, 4- Fangschltngs Untere Punkts ,z. Linie, in der zves >d, 4. Sammlung avt bare Büchse. - Sins so ergeben die Bucht )en a, L, «, ä, e svo, rr^etnHprtchwors ».A8 ung: meister sein, nen Stein, hick und Verstand, I und Sand. gelegt werde« ES gält^ eine gesamte GlaM Leu, fia zu verwirklich«, ckh. dank ich. daß Si- — ich darf wdhl sag« - Ich möchte daher an dieser Stelle Leute folge« stellmlg treffen: Bi» »um Machtantritt deSRatwnal mu» hat e» in Deutschland eine sog. „moderne" «r geben, d. h. also, wle eö schon im »es« dieses »ori so» und wird, wie alle schöpferischen werte einet eine ewige sein. Entbehrt sie aber eine» solche« Ei wertes für unser Volk, bann ist sie auch heute ohne » der Lulturgpflnunug de» zu s^M^wchterareisung wurde ' »ritt«, und schon im kerbst d««ach.deu u Paul Ludwig Iroost in DNB. München, 18. Juli. Al, in der Nacht des 6. Juli 1SS1 . die Flammen «in«, riesengroßen Brandes den alt« Münchener Glaspalast Mit Unersetzlichen Wetten deutscher Malerromantik zerstött hatten, da war Münch« seines -ro ßen Ausstellung««»«» für die neuere bildende Kunst be raubt und an der Stätte des abgebrannten Gebäudes breite te sich ein Ruinenfeld aus, da» das Stvaßenbild verunstaltete stund gleichsam ein trauriges Symbol jener trostlos« Zeit gwar. »Das damalige System hatte weder den ernsthaften Willen, Inoch die hindernisüberwindende Kraft und das kulturelle I Verantwortungsgefühl, Münch«, und damit Deutschland, lein neue» große» repräsentatives Kunstausstellungsgebäude I zu schenken. I 2N Mvlf Hiller aber mtfiaud schon damals der feste ZLnstchlutz^ ' - "" ' gMMten « I München, sterr-Pwf«r In seiner Ansprache führte der Führer u. a. aus: 1 Als vor vier Jahr« die feierlich« Grundsteinlegung die ses Baues pattftmd, waren wir u«S all« bewußt, daß nicht nur der Stein für ein neue» Heim gesetzt, sondern der Grund .« — mmnoe veroeizUsNuren, tn ver mntWNNung des iß deutsch« kulturellen Schäftens. KM^ wLs Mschwer gMHeü, HÄ Wort „Münchner Muer« uNv diefmN Neubau, auch ein« Hn zu geben. Trotzdem landen wir eS damals für Haus, daS in sein« SiWni« die Fortsetzung je- 1 n«rn «ttch« ?rfof0tkzur^ral mmenarbeit mit dem KÜbrer erdacht« Dau stall. ,.m für die deutsche Kunsqeschichte denkwürdig, M Juli 1SS7 war nun di« Stund« gekomm«, in der -c, f Mihrer den wundervoll« BcU^ der in Mner edlen Form eiü temgefWer Hymnüs der Dsstaltungskraft, de» Schönheils- inne» und der Künstlich« des jungen Deutschland ist, feiere ich «inweihen und zugleich die „Große Deutsche KmPause tellung 1VS7", die erste repräsentative Schau -er bildenden Kunst un Reiche Adolf Hitlers eröffnen konnte. Die Teilnahme des deutschen Boltes an dem groß« kMurell« Ereignis entsprach ganz seiner weittragenden Bedetitang. Schon am Borabend bewegt« sich rin March«, glqru der Illumination, im Zauber des Festschmuckes und gepackt von den Klängen der musikalischen und gesanglichen Aufführungen buchstäblich Hunderttausende in der Stadt. Bon der S. Morgenstunde des Sonntags an strömten dann neue Zehntausenoe von auswärts mit Bahn, Kraftwagen und Autobussen herbei, und so herrschte schon am frühen Bormittag des zunächt zwar leicht bedeckten, aber milden und warmen Tages «in gewaltiger Verkehr, in dessen Brau sen sich der Marschtritt und der Gesang der Formation« mischte. Bor dem Hause wurde der Führer von Staatsminister Gauleiter Adolf Wagner und dem Vorsitzenden -es Vorstandes des „Hauses der Deutschen Kunst", August von Finckb, begrüßt. Feierliche Fanfarenklänge aus der Dritten Sinf-me Anton Brückn«» leiteten den Festakt ein, mit dem da- Haus der Deutschen Kunst seiner Bestimmung übergeben würde. Staatskommtssar Gauleiter Adolf Wagner wandt« sich an -en Führer mit «lner Ansprache, in der es hieß: „In einem bisher ungeahnt« und noch nie gekannten Ausmaß ist das Künstlertum des Deutschen Reiches und des deutschen Bolles heut« hier in München «umetveten, um dem feier, lichen Akt der Ueberaab« des Hauses der Deutsch« Kunst beizuwohnen. Al» Staatskommissar -es Hauses der Deut« schen Kunst darf ich melden, daß das Haus entstanden ist und errichtet wurde, so Wie Sie, mein Führer, «« befohlen ha ben/ Nach dem Gauleiter sprach August von FinK. Er übergab dem Führer das Haus: „Die Walter dieses Werkes, die Sie berufen, übergeben Ihn« nun das Haus. Cs möge ein Markstein sein auf Ihrem W«e, auf dem Sie das deut sche Volk zu Fried« und Glück sichren werden. Möge -a» Haus selbst und alles, was es jemals zu bergen bestimmt ist, sich"würdig erweisen «iner grdße deutschen Kunst!" ver Führer und Reichekanzler aulworleke: »Mein Minister Wagner, Herr von -lnckhl we Ideen nnd Gedanken vor aHtz 2ayr« nicht nur la sich -st»««-«»«, stmdera «lk de» ganz« A-aatt-mn» Ihrer ln so hin- — mit so für dies« la Aor« en. Vena ssen: Da, So übergebe ich damll dies« herrliche Hau» seiner Ve- fiimmuag." Nach dem feierlichen Akt der Uebergabe des Hauses be» trat der Führer in Begleitung von Sauleiter Staatsminister Adolf Wagner und August von Finckh die Ehr«nhalle. Die Festyersammlung begrüßt« -en Schirmherr» der deutschen Kunst. Der Städtische Chor Augsburg brachte unter Otto Iochum ein Vorspiel von Gerhard Strecke zum Vortrag. Dann verkündete Gauleiter Wagner: „Zur Eröffnung der Großen Kunstausstellung im Hause der Deutschen Kunst in München sprichtderFührerl" Die Rede des Führers I Verwirrung der Kunstbegriffe I Viel erfolgreicher und vor allem anhaltender, war dem- s gegenüber die durch Schlagworte und Phrasen erreichte Ver wirrung der Ansichten über das Wesen der Kultur im allge meinen und des deutschen Kulturlebens und KuturverfallS im besonderen. Zunächst ist erstens der kreis derer, die sich bewußt mit kulturellen Dingen befaßen, natürlich nicht an- nähernd so groß wie die Zahl derer, die sich mit Wirtschaft- Men Aufgaben beschäftigen müssen. Zweitens hatte sich auf diesem Gebiet mehr wie auf jedem arideren das Juden tum jener Mittel und Einrichtungen bemächtigt, die die äf» fentliche Meinung formen und diese damit letzt« Endes re* gier«. Das Judentum verstand es besonders unter Aus nützung feiner Stellung in der Presse, mit Hilfe der so genannten Kunstkritik nicht nur vis natürlichen Auf fassungen über das Wesen und die Aufgaben der Kunst so wie deren Zweck allmählich zu verwirren, sondern überhaupt das allgemeine gesunde Empfinden aus diesem Gebiete zu zerstören. Indem man die Kunst einerseits nur als ein in-, ternationales Gemcinschaftserlebnis ausgab und damit über haupt jedes Verständnis für ihre Volksverbundenheit tötete, verband man sie dafür desto mehr mit der Zeit. d. h. also: Es gab nun gar keine Kunst der Völker ober besser der Ras sen mehr, sondern nur jeweils eine Kunst der Zeiten. Durch eine solche Theorie wird dann allerdings die Kunst und Kunstbetätigung endgültig gleichaesetzt dem Handwerk unse rer modernen Schneidereien und Modeateliers. Und zwar nach dem Grundsatz: Jedes Jahr mal was ande res. Einmal Impressionismus, dann Futurismus, Kubis mus, vielleicht aber auch Dadaismus usw. Die wahre Kunst ist und bleibt in ihren Leistung« iw- «er eine ewige, -. h. ste unterliegt nicht dem Gesetz der sai- sonmätztaen Bewertung der Leifmugen eines Gchneiderate- lier». Ihre Würdigung verdient ste sich al» eine ans Lew tiefste« Wesen eines Volke» entstammende unsterbliche Offenbarung. Es ist aber natürlich verständlich und begreiflich, wenn gegenüber diesen Riesen, die als die wirklichen Schöpfer und Träger einer höheren menschlichen Kultur anzusehen find, die kleineren Geister ganz zufrieden aufatmen, wenn man sie von der drückenden Ewigkeit dieser Titanen befreit und ihren Werken wenigstens jene AugenblickSbcdeutung schenkt, die von der Gegenwart zugebilligt wird. Nnd gerade diese kleinsten Kunstproduzenten waren be glückt von der jüdischen Entdeckung der Zeitgebundenheit der Kunst. WaS war dabei nun natürlicher, als daß gerade diese Sorte kleiner GegenwartskunstfaVrikanten sogar noch auf das eifrigste mitbalsen. um erstens den Glaub« an die völkische Gebundenheit und damit an die zeitliche Unver gänglichkeit eines Kunstwerkes zu beseitigen, um so. zweitens dem eigenen Kunstwerke den Vergleich mit den Leistungen der Vergangenheit zu, ersparen und es als dafeinsberechngt wenigstens der Gegenwart aufoktroyieren zu können. Die NovemVerzeit tat dann noch das übrige, um im Sinne der beabsichtigten Zersetzung diese kleinsten Kunst, libeven an Akademien und Galerien zu beruf«, um nun auch dafür zu sorgen, daß der Nachwuchs eines ähnlichen, d. h. kleinsten Formats, blieb. Genau wie in der Politik, gab eS auch eine Verschwörung des Unzulänglichen und Minderwertigen gegen daS bessere Vergangene und da» Le« fürchtet bessere Gegenwärtige oder auch nur geahnt bessere Zukünftige. mm«"„...... »««nst' berühmtesten deutsch«Mrnstäusste8«ngerfähr'en sollte nicht als,Fteuen Glaspalast, sondern als oaS ,Daus -« Deutschen Kunst" zu proklamieren. Denn gerade dadurch war auch die Frage, ob tS denn Überhaupt noch eine deutsche Kunst gebe, zu pttifen und zu beantworten. Die Zeit-eS Verfalls Der Zusammenbruch und allgemeine Verfall Deutsch lands war — wie wir Miss« — nicht nur ein Wissenschaft, kicher oder politischer, sondern ein in vielleicht noch viel grö ßerem Ausmaß kultureller gewesen. Dabei war auch dieser Vorgang nicht durch die Tatsache beS verlorenen Krieges allein zu erklären. Jene Flut von Schlamm und Unrat, die VaS Jahr 1S18 an die Oberfläche unseres Lebens gespien hat te, war nicht durch den Verlust des Krieges entstanden, son dern durch ihn nur frei geworden. Ein an sich schon durch und durch verdorbener Körper erfuhr erst durch die Nieder lage d« ganzen Umfang seiner inner« Zersetzung. Nun, nach dem Zusammenbruch der scheinbar noch in Ordnung be findlichen früheren gesellschaftlichen, staatlichen und kulturel len Formen, begann die darunter schon längst Vorhand« ge wesene Gemeinheit zu triumphieren, und zwar auf allen Ge- bieten unseres LevenS. Die Schwächung des deutschen Volkskörpers aber führte zu jener internationalen Rechtlosigkeit, die ihr« außen politischen Lohn in der konstanten Verweigerung der d«t- schen Geichberechtigung fand. Es ist nur dem Glaub« an die Vergeßlichkeit der Menschen zuzuschveib«, wenn heute von Seiten ausländischer Politiker oder Diplomat« sehr oft der Eindruck zu erwecken versucht wird, alS ob man la sehr gerne bereit sein würde, einem demokratischen, sprich also: marxistisch-demokratisch-värlammtattsch regierten Deutsch- land weiß Gott WaS für LebenSvorteile auS dieser Welt schenken oder wenigstens gewähren zu wollen. .Nun, diese parlamentarisch-demokratische, dem Ausland abgesehen« und nachkopierte Regierungsform hat eS vor wenigen Jahren nicht im geringsten verhindert, gerade diese- damalige Deutschland zu unterdrücken, zu erpressen und aus- zuplündern, so lange und soweit eS von unserem Volk etwas zu erpressen gab. Rein, so sehr sich auch au» verständlichen Gründen un- fere inner« und äußer« Gegner bemüht«, die deutsche Ohnmacht mit einem förmliche« Dunst international üb- licher Phrasen zu mnfchleiern, so sehr Hat Loch die Härte der Tatsachen geholfen, da» Leutsche Volk z« erziehen und ihm die Augen zu öffnen Sier da» Ausmaß seine» Zusammen- brache» und Verfall», den e» unter Hen Auspizien feiner West- lich orientierten demokratisch« BöNerbund»ibeolog« erlit- ten hatte. Wir wollen eine deutsche und ewige Kunst! MS daher der Grundstein für dieses Haus gelegt wurde, sollte damit der Bau eine» Tempels beginn« nicht für eine sog. moderne, sondern für eine wahre und ewige deutsche Kunst, d. h. noch besser: ein HauS für die Kunst deS deutschen Voltes und nicht für irgendeine internationale Kunst der Jahre 1837, 1SÄ, 1SS0 oder 1SS0. Denn in der Zeit liegt keine Kunst begründet, sondern nur in den Völkern. US hat kritk daher auch der KünMer nicht so sehr einer Zeit ein D«L«al Heren zu sch«, sondern seinem Volke. Denn die Zeit ist «WaS . Wandelbares, «atz nur cm» einer, bestimmt« Zeit berau»